Synchro vs. O-Ton in Filmen/Serien/Spielen: Eure Meinungen und Beispiele

Gerade mal gesehen. Der eigentliche Gag ist doch die Zahnspange, ist doch irrelevant was vorher gesagt wird, soll nur verdeutlichen das Cam undeutlich spricht weil er ne Spange trägt

Ich bin mir nicht sicher ob es im Original wirklich aufgelöst wurde, aber der Witz, selbst wenn er nur indirekt erzählt wurde, war auch im Deutschen vorhanden. Hat halt nur nicht funktioniert.

Ich hab das Ganze mal verschoben, da es mit Netflix nur noch am Rande zu tun hat und ich die spannende Diskussion weder beenden noch löschen möchte :slight_smile:

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Am 19.04.2019 ist wieder eine deutsche Sprecher-Legende und ein guter Schauspieler gestorben. Klaus Sonnenschein die Stammstimme von Bob Hoskins, John Goodman, Morgan Freeman und Danny DeVito um nur diese zu nennen. In der Anime Kult Serie Alfred J. Kwak hat er Henk gesprochen wo mir seine Stimme auch sehr gefiel.

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Kirk und Morgan Freeman hatten dieselbe Synchronstimme?! :open_mouth:

Die Serie wurde hier aber erst durch Brandt Synchro-Regie so lustig. Zuvor war das nicht so.

Ich kenne die Serie nur so, und das wird wohl den Meisten so gehen. Die war selbst auf Sat1 und Kabel1 in den 90ern schon so. Wusste gar nicht, dass es da vorher eine andere Synchro gab.

Auch in dt. Synchronisierungen sollten Dialekte mehr zum Einsatz kommen, speziell wenn sie im O-Ton vorhanden sind.

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Zum Beispiel so, herrliche Szene, sowohl auf Deutsch als auch auf Englisch

Einfach nur nein. Ich will keinen Texaner plötzlich sächsisch reden hören!

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Wieso nicht? Wobei ich TexanerInnen eher auf Bayrisch synchronisieren würd. Passt find ich besser.

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Nö ich kann auch in der Realität Sachsen nicht ernst nehmen

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Es wirkt immer etwas dümmlich und nervig. Brauch ich nicht.

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Ja, warum? Weil es genau so bisher medial eingesetzt wird. Dialekt kommt nur im ländlichen, oft hinterwäldischen Kontext vor und in der “fortschrittlichen” Stadt spricht man Standarddeutsch, was btw auch realitätsfern sondergleichen ist.
Würde man aber Dialekte so einsetzen, wie sie nun mal in der Realität auch vorkommen, käme da ein ganz anderes Bild zustande.

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Irgendwer (irgendein Filmkanal auf YouTube) hatte mal gesagt, die deutsche Synchro wäre “nicht gut”, weil man zu deutlich spricht und kein Raum für sprachliche Eigenheiten wäre. Ich glaube aber, dass die selben Leute sich aber beschweren würden, wenn im Film genuschelt oder sich versprochen wird, dass die Synchro so schlecht wäre.
Weicht Synchro von der Norm (sprachlich einwandfreies Hochdeutsch) ab, fällt es halt direkt ins Gewicht und stört mehr, als es nützt. (Ausnahmen bestätigen die Regel)

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Diese These halte ich für gewagt, weil sie wider die Realität ist. Niemand spricht in einem realen Kontext “einwandfreies Standarddeutsch”. Nicht mal Fernsehsprecher tun das. Und Nuscheln sowie Versprecher fallen unter eine ganz andere Kategorie, denn die sind sprachliche Fehler. Ein Dialekt (oder auch Regiolekt, Soziolekt, Ethnolekt, etc.) sind jedoch keine Fehler, sondern die reale Auslegung der deutschen Sprache.

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ODER weil ich es einfach so empfinde. Ob es nun dümmlich wirkt weil es so eingesetzt wird oder ob es eingesetzt wird weil es dümmlich wirkt ist dann im Endeffekt auch nur eine Auslegungssache.

Ich mag es nicht und ich brauch es nicht. Mich stört auch im englischen OTon ein starker Dialekt.

Oder weil man der Meinung ist, dass Dialekte die Verständlichkeit massiv verringern und man sich so lieber auf den allgemein vereinbarten Standard zurückgreift.

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Es macht aber keinen Sinn, wenn ein Amerikaner berlinerisch oder bayrisch spricht. :wink:
Und ich bleibe bei meiner These. Vieles wird bei der Synchro nicht ohne Grund gemacht und störend auffallen, wenn es anders wäre.

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