Grundlegend scheint das TEARS Regelwerk ein zerfleddertes DSA zu sein und das Gleiche bei HTBAH und Cthullu, was nicht optimal aber auch nicht weiter schlimm ist. Es richtet sich gezielt an neue Spieler die Pen & Paper ausprobieren wollen und dafür braucht es nun mal keine 300 Seiten Regeln, das wäre eher hinderlich und abschreckend.
Es gibt in jedem Regelwerk Sachen die einem aufstoßen, sei es jetzt ein Regelwerk von Rbtv oder mehrfach überarbeitete und seit Jahrzehnten bestehende. Dieses Problem kann man als Individuum nicht umgehen und daher ist “Homebrewing” (d.h. umformen/auslassen/hinzufügen von Regeln) so beliebt.
Warum jetzt genau “Urbanes Wissen” in Sozial und nicht Wissen ist und warum man bei “Schleichen” auf Ausdauer würfeln muss, mag nicht wirklich nachvollziehbar für dich sein, aber spielt es wirklich eine Rolle? Es hat keine Auswirkung auf das Spiel selbst.
Ist das dein erster Bezugspunkt zu PnP, wirst du das Spiel selbst in einer Anfängerrunde leiten? In diesem Falle empfehle ich dir, das Regelwerk nicht für die Spieler zugänglich zu machen. Dadurch kannst du Regeln intuitiv und spontan biegen um Sachen zu ermöglichen, die durch Regeln eigentlich unmöglich wären und den Spielern die Gelegenheit geben ihre Fantasie auszuleben. Versuch das Würfeln auf ein Minimum zu reduzieren und viel über’s Erzählerische zu lösen.
Gerade bei PnP vergessen die Leute oft, dass es ein Spiel ist und es grundlegend um den Spaß mit seinen Freunden geht und gemeinsam ein Abenteuer zu erleben und nicht um akribisches Regelbefolgen.