Tempolimit auf deutschen Autobahnen

Doch, ich hab das schon ein paar Mal gelesen, aber darum solls hier nicht gehen.

Klar, wenn du durch das Hinterland gurken willst hilft dir ein Auto. Wenn du aber die großartigen eropäischen Städte bereisen willst macht dir ein Auto mehr Probleme als es dir hilft und es ist nur ein teurer Klotz am Bein während du mit Zügen deutlich flexibler bist.

Und wenn du schreibst dass du dir Europa ansehen willst, gehe ich nicht davon aus, dass du damit ausschließlich irische Wälder meinst, sondern vielleicht auch europäische Kulturstätten.

Und in beiden Fällen hilft dir ein fehlendes Temoplimit auf deutschen Autobahnen nicht, um mal zum Thema des Threads zurück zu kommen.

2 „Gefällt mir“

das bedeutet was?
schade, aber wir sind nun mal gezwungen weiter zu machen wie bisher?
tut mir ja leid für unsere kinder und enkel, aber da habt ihr halt pech?

ist wirtschaftlichkeit die einzige und oberste maxime, nach der geurteilt wird?

und @Angrist:
ja das ist die “warum soll ich mich einschränken, wenn der oder die es nicht tut?” argumentation.
wenn sich jeder darauf beruft, wird sich nie etwas ändern.
und wenn du dich darauf berufst, dann machst du das auf kosten anderer.

3 „Gefällt mir“

Nö, dafür brauche ich kein hohes Maß. Ein simpler Bewegungssensor kostet nichts und wird bei der nächsten Baustelle weiterverwendet.
Außerdem geht es geraden in den Städten nicht nur um CO2.

Offensichtlich, dass du nichts zu einer sachlichen Diskussion beitragen, sondern nur den moralischen Zeigefinger schwingen willst.

what?
:cluelesseddy:
erst erklärst du, dass man nichts ändern kann.
und dann, wenn ich frage, was das denn dann zu bedeuten hat, kommst du mit dem totschlagargument des „moralischen zeigefingers“?

was ist denn der kleinste gemeinsame nenner?
kann man sich mit dir zumindest darüber einigen, dass es einen menschengemachten klimawandel gibt, der die vermutlich größte herausforderung unserer zeit darstellt, und dass man da auf verschiedensten ebenen nach lösungsmöglichkeiten suchen und arbeiten muss?
und wenn du das bejast, zu welchen persönlichen einschränkungen bist du bereit?
oder ist allein die anführung dieses umstands für dich ein „moralisieren“, sodass du dich nicht mehr damit auseinander setzen musst?

1 „Gefällt mir“

doch, wenn wir von wirklich intelligenten ampelschaltungen mit signifikanter wirkung sprechen, dann schon. da reicht nämlich nicht ein einzelner be4wegungssensor, da musst du verschiedene ampelanlagen miteinander verschalten und kommunizieren lassen.

1 „Gefällt mir“

Nö, ich erkläre, dass einer deiner Vorschläge hier schlicht nicht realisierbar ist.
Dann kommst du an mit dem typischen Totschlagargument: ‚Willst du, dass es unseren Kindern schlecht geht!!11???‘
Stattdessen könntest du ja mal aufzeigen, wie man die, von mir genannten, Probleme lösen kann. Das wäre produktiv.

Inwiefern stellt Kommunikation in Zeiten von IoT ein Problem dar? Zumal die Ampeln gerade in den Städten in der Regel direkt neben der Glasfaserleitung stehen. Audi rüstet mal nebenbei die Ampeln der Stadt Düsseldorf aus. Statt dass hier mal die Städte selber ein System aufbauen und sich nicht von einem einzigen Autohersteller abhängig machen.

Weil nicht alle Ampeln aus dieser Zeit sind?

du hattest es als einfache alternative zum tempolimit mit ähnlicher oder besserer wirkungsweise vorgstellt. ich denke, wir wissen beide, dass es weitaus aufwendiger ist, sämtliche ampelanlagen dieses landes umzubauen als ein allgemeines tempolimit einzuführen.

1 „Gefällt mir“

bitte beantworte doch einfach die frage, auf welchen kleinsten gemeinsamen nenner man sich mit dir einigen kann?
menschengemachter klimawandel?
mehrverbrauch von ressourcen bei hohen geschwindigkeiten?
höhere gefahr von schwerwiegenderen personenschäden bei höheren geschwindigkeiten?
verkehrsfluss?
usw. usf.
welches argument zählt für dich? oder ist jedes “moralisierend” und deshalb abzulehnen?
was wären valide argumente für dich in dem zusammenhang?

und ich habe lösungsmöglichkeiten aufgezeigt.
mehr noch, ich habe zur diskussion gestellt, dass es eben nicht DIE EINE alleinige lösung gibt, wie du mir unterstellst, sondern es viele individueller lösungen bedarf.
eine davon wäre bspw. die einführung eines allgemeinen tempolimits.
oder der ausbau von öpnv. oder die nutzung von elektromobilität. usw.
nochmal, nicht als EINZIGE lösung, sondern sich ergänzend im verbund.

warum pickst du dann eine einzelne als pars pro toto heraus und erklärst “nicht machbar”, diskussion beendet?
natürlich frage ich dann nach, was das bedeutet?
ich kann dich auch nochmal fragen: bist du der ansicht, dass man die oben angesprochenen probleme lösen sollte? und wenn ja wie?
DAS wäre produktiv.

8 „Gefällt mir“

Ich finde es erschreckend wie sehr uneinsichtig und so sehr ignorant gegen etwas diskutiert wird, was schon in der ganzen Welt erfolgreich praktiziert wird, und man die klaren Vorteile sieht. Ich weiß eigentlich nur, das dieses Thema weit ab von Argumenten geführt wird, da kann man das eigentlich in eine Reihe mit ähnlich Ideologischen Fragen, wie zb. Waffenbesitz stellen. Es wird mit dem Begriff Freiheit vermischt, und damit unantastbar gemacht. Anders kann ich mir das nicht erklären.

4 „Gefällt mir“

Ich fahre nur so ca. dreimal im Jahr auf der Autobahn, also kann es mir eigentlich egal sein ob Tempolimit oder nicht.

1 „Gefällt mir“

Hab ja nie anderes behauptet, du hast gesagt dass es keine negativen folgen gibt und ich hab ein Beispiel für eine negative Folge gebracht, nicht mehr und nicht weniger

Fortsetzung der Diskussion von Tempolimit auf deutschen Autobahnen:

Was würdet ihr denn von einem Tempolimit halten, das abhängig vom Fahrzeug ist. Also ein Auto mit hohen CO₂-Emissionen darf z.B. 120km/h fahren. Je Sparsamer ein Auto ist, desto schneller darf es fahren. Und bei höheren Geschwindigkeiten müssen zusätzlich Assistenzsysteme verbaut werden, die das Unfallrisiko mindern,

Damit würde man niemandem pauschal etwas verbieten und es wäre ein Anreiz dafür sichere und sparsame Autos zu kaufen.

Was ist ein nicht signifikanter Anteil der Bevölkerung? Im aktuellen Fall würde das Tempolimit ja alle Menschen betreffen, die die Autobahn benutzen und auch mal über 130km/h fahren.
Wer entscheidet, ob die Vorteile überwiegen?

Die Zahlen sind nun mal gering. Ich sage auch nicht, dass es OK ist, dass auf der Autobahn so viele Menschen sterben, sondern dass auf nicht-Autobahnen sehr viel mehr Menschen sterben. Außerdem haben die meisten dieser Unfälle nichts mit der Minderheit zu tun, die gefühlt schneller ankommen möchte.

Einer von den Grünen machte den Vorschlag, dass E-Autos kein Tempolimit haben sollen. Das fand ich lustig, weil gerade E-Autos gar nicht schnell gefahren werden können (aufgrund der Reichweite).
Außerdem würde bei so einem Konzept rauskommen, dass gerade die verpöhnten Autos, die jetzt schon 200km/h fahren, dann auch weiterhin 200km/h fahren dürfen. Das sind nämlich meist auch die mit der neuesten Technologie.

@Threepwood1 Ich werde mit dir sicher nicht mein gesamtes Weltbild diskutieren. Ich kann dir nur sagen, dass sich hier bei uns im Ort an der Formel “1 PKW pro Erwachsener” auch in den nächsten Jahrzehnten nichts ändern wird. Ganz im Gegenteil, der Trend geht klar hin zu mehr Autos. Das einzige, was sich, wenn überhaupt, signifikant ändert, ist der Antrieb.

ich hab nicht nach deinem gesamten weltbild gefragt, sondern konkrete fragen zur sache gestellt, um festzustellen, ob es einen gemeinsamen ausgangspunkt als diskussionsgrundlage gibt.
dieser diskussionsgrundlage verweigerst du dich kategorisch und anstatt deine haltung mitzuteilen, erklärst du wie „bei euch im ort“ die lage ist.
das ist natürlich jetzt eine schwierige gesprächsgrundlage, wie soll ich bspw. überhaupt dafür, damit oder dagegen argumentieren, wie sich die sachlage in deinem ort verhält.
man könnte auch sagen, das ist ein totschlagargument. :man_shrugging:
für mich schwingt außerdem darin folgende einstellung mit, die ich unterstellen muss, da du deine haltung ja nicht mitteilen willst: wenn es mein nachbar macht, warum sollte ich mich einschränken.
das ist mMn zusätzlich ein grundsätzliches problem, wenn man diese dinge denn überhaupt lösen möchte.

2 „Gefällt mir“

ist das dann aber nicht auch wieder eine “fuck poor people” methode?
Der neuwagen darf rasen, die mit altem Auto müssen dahintuckern?

Teilweise vielleicht schon, aber es kommt drauf an, was du mit “poor” meinst. Wirklich arme Leute haben sowieso kein Auto und können die Autobahn somit gar nicht benutzen. Und die, die sich gerade so ein Auto leisten können, werden keins haben, das sich deutlich schneller fahren lässt, also 130 km/h. Da ist man froh, wenn es nicht kaputt geht und fährt eher vorsichtig. Damit hast du dieses “fuck the poor” Problem ja heute schon.

Es kommt ja auch darauf an, wo die Grenzen gesetzt werden. Ein leichteres Auto wird bei hohen Geschwindigkeiten weniger verbrauchen, als z.B. ein großer SUV, auch wenn der SUV deutlich teurer ist.

Nichts, da es die relevanten punkte überhaupt nicht oder nur teilweise tangieren würde.

wenn “nur” noch sparsame autos schnell fahren würden, würden sie trotzdem sinnlos extra C02 auf der selben strecke ausstoßen.

das problem mit dem verkehrsfluss würde überhaupt nicht behoben werden.

auch der faktor mit der sicherheit wird durch assistenzsysteme eben nur bedingt verbessert, die hauptfaktoren bleiben mensch, masse und geschwindigkeit.

ganz zu schweigen davon, dass eine solche ausgestaltung vielfach komplizierter sowohl in der umsetzung als auch in der kontrolle wäre.

eine klassische schaden-nutzenabwiegung natürlich.

da kommt beim tempolimit folgendes raus:

Schaden:

  • längere reisedauer (wobei dies nur abseits der normalen nutzungszeiten gilt, in diesen ist wissenschaftlich nachgewiesen, dass ein tempolimit die durschnittliche reisedauer senkt)
  • ausweichreaktionen auf parallelstraßen (zeitlich begrenzt durch fehlende erfahrungswerte mit tempolimit, andere länder zeigen hier, dass es sich nicht um ein dauerhaftes problem handelt)

beide also nicht signifikant, da sie nur zeitlich begrenzt bzw für einen kleinen nutzeranteil relevant sind.

dem gegenüber steht folgender nutzen:

  • reduzierung des (finanziellen) Wartungsaufwands der Straßenabschnitte
  • reduzierung des Schadstoffausstoßes
  • verbesserung des Verkehrsflusses
  • reduzierung der Unfallgefahren
4 „Gefällt mir“

Außer es führt dazu, dass so sehr viel mehr Elektroautos in Umlauf kommen. Das könnte die Emissionen trotz erhöhter Geschwindigkeit weiter senken als mit dem generellen Tempolimit. Wie groß die Vorteile oder Nachteile wären lässt sich natürlich nur schwer vorhersehen.

Stimmt, aber man muss ja nicht alle Probleme auf einmal lösen.

Wenn es dazu führt, dass deutlich sichere Autos auf den Markt kommen und die Assistenzsysteme auch Unfälle außerhalb der Autobahn verhindern (also da, wo die meisten Unfälle entstehen) denke ich schon, dass die Sicherheit insgesamt verbessert werden kann. Aber auch hier kommt es darauf an, was das für Systeme sind und wie viele davon zusätzlich in Umlauf kommen würden.

Habe nicht gesagt, dass es einfach wäre, aber im Grunde hast du es dir schon selbst beantwortet:

halte ich für nicht realistisch. der überwiegende anteil der neuwagenkäufe erfolgt durch unternehmen als firmenwagen. hier ist das schnell fahren auf autobahnen eher ein zu vernachlässigbarer entscheidungsfaktor.-

nö, denn im vergleich zweier umsetzungen ist natürlich sehr wohl entscheidend, welche einfacher realisierbar und kontrollierbar ist…

1 „Gefällt mir“