Terry Pratchett -Alles Rund um die Scheibenwelt und umzu

Jap. Den mag ich auch. Da konnte ich sogar meinen Freund dafür begeistern, der sich sonst nicht dazu überreden lässt, ein Pratchett Buch zu lesen.

Hm, tatsächlich ist das ein Buch, welches schon einige Zeit bei einem Freund liegt, welches ich aber nicht angerührt habe.

Ich finde aber, dass es durchaus gute Gründe haben kann, warum das Buch etwas aus der Reihe schlägt. Einerseits muss man bedenken, dass Pratchett zu dem Zeitpunkt schon lange krank war. Inwiefern ihm bei diesem Werk evtl auch schon geholfen wurde weiß man dann eben auch nicht (wie beim letzten Tiffany, welches ja von seiner Familie zuende geschrieben wurde).

Andererseits hat er sich mit Lipwig einen „toten“ Charakter erschaffen, den er aber interessanterweise über mehrere Bücher schreiben wollte. Die komplette Charakterentwicklung von L. findet im Postamt auf den ersten 150 Seiten statt. Der Rest sind kleine Abenteuer, die der Char erlebt.
In der Bank muss er identisch dasselbe machen, allerdings ohne weitere Entwicklung. Dass es in toller Dampf dann eben nicht groß weitergehen wird kann man ja schon in dem Geschichtsumriss erkennen. Neues kaputtes Öffi-Gebäude und L. muss retten. → Gähn (übertrieben, Pratchett wird da mit Sicherheit keinen Mist geschrieben haben :wink:).

Ein anderer Char, der ähnlich war ist DeWorde. Der hat sein Buch bekommen, hat dort seinen Charakter gezeigt und da sich zeitlich nicht viel verändert kann sich auch der Char nicht viel verändern. Er taucht dann hin und wieder auf, zeigt dort auch teilweise eine Veränderung (zB Weiberregiment) seines Char, aber das sind keine, die ein weiteres Buch gerechtfertigt hätten.
Als weiteres Beispiel wäre Mort, der auch nur ein Werk hatte.

Es gibt außer Esme Wetterwachs aber keinen weiteren Char in den Hauptrollen, der so wenig Entwicklung hatte (und selbst sie hatte durchaus welche, auch unabhängig von der natürlichen Komplettveränderung in bezug auf die alten Bücher) und Hauptperson in mehreren Büchern war. Sie konnte aber durch mehrere Partnerinnen ganz andere Geschichten erleben.

Mumm: Vom Suffi zum Herzog
Tiffany: Vom Kind zur Vollhexe
Tod: Vom kaltblütigen Sensenmann zur Personifizierung von Menschen mit allen Konsequenzen
Karotte: Vom dummen Land/Stollenzwerg zum geheimen König

Es liegt also mMn in der Person L., dass diese nicht über mehrere Bücher tragen kann. Dafür wurde sie im ersten Buch zu festgelegt und die Zeitabstände in der Welt zwischen den Büchern sind zu klein.

Ich könnte mir vorstellen, dass Pratchett Vetinari mehr Raum geben wollte und dafür einen „Menschen“ brauchte, über den er V. mehr zeigen konnte. So richtig im Vordergrund wäre V. seltsam, da gerade das Geheimnis um ihn einen Teil seiner Besonderheit ausmacht.

Wir brauchen keine Outing, wir brauchen ein eigenes Heim hier im Forum :wink: Wir sind viele! :grin:

DURCHHALTEN!

Edith: Die Filme waren allesamt gut, man merkt, dass Pratchett seine Hände im Spiel hatte. Zeigt mMn, dass Buch-Verfilmungen gut geraten sind die Standard 90-100min Film nicht unbedingt einhalten sollten!

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So ähnlich ging es mir mit meinem Ex-Freund auch. Der war auch in keinster Weise ne Leseratte, aber selbst ER hat sich von mir mit dem Scheibenwelt-Fieber anstecken lasen und die Bücher angefangen zu lesen =)

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Potentiell bietet der öffentliche Dienst ja massenweise Stories. Nach einem knappen Jahr auf dem Amt könnte ich selbst schon fast ein Buch darüber schreiben.

Mir fallt gerade auf, dass ich von den letzten Bücher von Pratchett ein paar nicht gelesen habe. Das mit den Zauberern die Fussball spielen habe ich als Hörbuch angefangen, da ich aber mit Fussball rein gar nichts anfangen kann, war das dann auch nicht so meins. Snuff staubt auch fröhlich im Regal ein. Aber dieser Austausch hier macht mir schon fast wieder Lust das aufzuarbeiten.

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Finde Hogfather wirkt viel zu oft wie ein schlechtes Theaterstück einfach vom Setdesign her.

Going Postal hat einfach das tausend mal bessere Set/Orte, und die Schauspieler sind bei Going postal auch besser.

Und Tod wirkt eben in den Büchern einfach viel besser da Tod einfach gewisse Dinge macht die in echt so nicht wirken.

GROSS SCHREIBEN kann man im Film eben nicht und alleine wie Tods Augen beschrieben werden ist eben nie in einem Film zu fassen.

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Ich sag nichts dagegen, dass Ämter Stories bieten. Aber du brauchst auch entsprechende Chars, und das ist Lipwig einfach nicht (auf Dauer). Das meine ich damit, dass der Char tot ist. Er kann trotzdem lustig sein und lustige neue Abenteuer erleben, aber für länger trägt sich das eben nicht wirklich. Dafür bräuchte es mehr Side-Kicks bzw. sogar mehr wirkliche Main-Chars (siehe mehrere Hexen, die Wache als Ganzes; Tod und Tochter haben nicht ohne Grund nur recht wenig Eigenständiges). Dearheart/Liebherz fehlt mMn die Tiefe und sie wird ja auch eher von außen betrachtet (was Ersteres natürlich befördert), also mehr Side als Main-Char.

Lies es ruhig. Zugegeben, ich hab schon von Mehreren gehört, dass das nicht so deren Buch ist, aber die Meta-Story (die natürlich nur mit Fussball verknüpft ist, aber nur als Mittel) finde ich großartig. Man muss aber bereit sein sich auf das dahinter einzulassen, ansonsten kann es schon nerven. Aber ich glaube viele kommen nicht so mit den Einzelgeschichten klar (die diese auch ist, die Zauberer sind mehr Beiwerk).

Snuff/Steife Prise zeigt wiederum die Entwicklungsfähigkeit von Mumm. Sehr gut, aber Mummy ist ja eh großartig :wink:

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Gegen Einzelstories hab ich an sich nichts. Maurice der Kater find ich zum Beispiel klasse. Kann aber auch an meinem Fable für Katzen liegen. Eric möchte ich auch, wobei da Rincewind auch einer der Hauptcharaktere ist. Ach und Pyramids fand ich auch gut.

Eigentlich macht es keinen Sinn hier aufzuzählen welche Bücher ich mochte, da es die meisten waren :grin:.

Kennt hier jemand von Gerd Scherm " der Normadengott" + Nachfolger? Der Klappentext sagt " humorvolle Fantasy für alle Terry Pratchett Fans", deswegen hatte ich es mir auch auf einem Bücherflohmarkt mitgenommen. Kann man auf jeden Fall gut weglesen für Zwischendurch. Vor allem wenn man sich mit Altertumssagen beschäftigt. ( Erster Teil spielt in Ägypten, der zweite in Griechenland, den dritten hab ich noch gelesen)

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Nope, kenn ich nicht. Habs mir mal gesucht und wird beizeiten mal genauer angeschaut :slight_smile:
Aber gibt ja einige, die in die Fußstapfen treten wollen oder ähnlich schreiben (Douglas Addams ohne Frage!, Simon R. Green, John Moore, Tom Holt, Terry Jones,…). Das sind so die, die ich von hier grad sehe und in die Richtung tendieren :grin:

Die Einzelstories variieren mMn erheblich stärker als die Reihen. Die Anfänge von Rincewind (Licht der Magie und Folgende) sind zwar zB Rincewind, vom Schreibstil und den Figurenbeschreibungen schon sehr stark unterschieden von den späteren Werken, so dass sie für mich mehr zu den Einzelnen zählen.

Pyramiden wird wohl jedem Mathematiker und jedem Philosophen der Welt gefallen :grin:

Puh ich sehr schon, du bist in der Materie definitiv tiefer drin als ich. Also bezogen auf Rincewind zum Beispiel. Ist mir nie aufgefallen so direkt. Ich glaub ich habe die Bücher auch nicht nach Erscheinungsdatum gelesen, vielleicht fällt das dann weniger auf. Oder ich bin einfach unaufmerksam.

Ja Douglas Adams ist auf jeden Fall lesenswert. Ich hab von meinem Papa die alten Bücher, die z.B. komplett in grün geschrieben sind. Gewöhnungsbedürftig aber durchaus passend.

Als Mathematikerin würde ich mich in keinem Fall bezeichnen. Ich hab fast geweint als ich gesehen habe erstes Semester erste Vorlesung ist Statistik. ( Ich hatte mir meiner Meinung nach extra einen Mathe freien Studiengang gesucht). Mich fasziniert eher die ägyptische Kultur. Und ich hab auch aus Nanny Oggs Kochbuch Ptepics Jellybabies (?!?!) gemacht und die waren echt lecker. Da bin ich dann schon positiv an das Buch ran :grin:

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Die Szene mit der Sphynx ist einfach nur Hammer! ^^ Musste so dermaßen lachen beim Lesen =D

“Maurice der Kater” war mein zweites Buch nach “Die Farben der Magie” und ich habe es geliebt. Obwohl ich mittlerweile unzählige Bücher von der Scheibenwelt gelesen hab immernoch einer meiner Favoriten =)

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Ich liebe die Beschreibungen der Philosophen; die arme Schildkröte :grin:

Maurice hab ich letzte oder vorletzte Woche erst wieder gelesen, immer mal wieder was Nettes für nebenher. Ist mir zum Ende ein wenig zu pathetisch, aber das ist wohl eher ein generelles Charakteristikum von Pratchett; zumindest findet es sich recht oft. Fällt mir hier nur immer etwas stärker auf, keine Ahnung warum.

Es sind nur Zahlen, die beißen nicht :wink: Statistik ist doch mehr Zahlen lernen; mit Mathematik wirst du da eher weniger zu tun haben :grin:

Naja, am Anfang wusste er ja nicht was in der Welt noch alles passiert bzw. ob er das überhaupt weiter schreibt. Sind halt einige Charaktere dabei, die später ganz anders ausgestaltet werden. Aber das ist wohl eher insgesamt ein Problem bei einer solch mächtigen spontanen Reihe, sie verselbstständigt sich und ist anfangs eben auch planlos. Figuren wie Esme, die Zauberer, Vetinari wurden für die 3-4 Bücher geplant, aber nicht für 40, und vor Allem wahrscheinlich auch nicht als solche Hauptpersonen :smiley:

Edith:
Danke @boja, es hat sich irgendwie verselbstständigt :grin:

Danke, @boja!

Kannst du den Startpost eventuell noch als Wiki machen, oder anders anpassen, damit er schöner (und sinnvoller) ist? :blush:

Mehr on topic - ich hab jetzt schon 3x mit Nation angefangen, aber leider will der Funke nicht überspringen. Finde die Charaktere völlig uninteressant.
Wird das Buch im Laufe der Geschichte noch spannender?

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Kein Problem, wenn ihr merkt das ein Thema sich verselbständig, dann könnt ihr auch einfach bescheid geben und wir verschieben das notwendige.

Was den Startpost angeht sofern @Caro369 nichts dagegen hat, kann ich ihn zu einem Wiki machen oder sie passt ihn nach belieben an. Sie hat ja schließlich die Scheibe ins rollen gebracht (Das ist lustig, da es so ziemlich das einzige ist was ich über Pratchett weiß :joy: )

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Bastel dran rum wie du möchtest.

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Alles klar ihr habt die Dame gehört. Macht euch ans Werk und bastelt euch euren Startpost.

Das Buch gehört nicht zur Scheibenwelt oder? Hab ich noch nicht gelesen. Sind das nicht Jugendbücher oder täusche ich mich da? Sind die lesenswert?

Genau, ganz anderes Universum und ist als Jugendbuch deklariert.

Es wurde mir halt vielfach empfohlen, aber es holt mich einfach nicht ab.

Ich hätte mir so ein eigenes Buch über Vetinari gewünscht. Einer meiner liebsten Scheibenwelt Charaktere.

Mich hat das Wort Jugendbuch immer abgeschreckt. Den Titel fand ich auch immer doof. " Nur du kannst die Welt retten" klingt so reißerisch. Hat mich nicht angelockt.

Das habe ich auch schon oft gedacht, aber ich frage mich, ob er dann noch so interessant wäre.
Man erfährt ja schon einiges über ihn, und ein gewisses Mysterium tut Vetinari auch ganz gut, find ich.

Wobei ich “Vetinari’s Crossword Adventures” (oder so ähnlich) als Rätselbuch ganz lustig finden würde.

@Caro369 Ich lese Jugendbücher eigentlich gerne, das stört mich eigentlich nicht. Aber irgendwie ist es einfach… langweilig.

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