Nach 15 Minuten abgebrochen. Satz mit X, war wohl nix
Och, ich glaub das weißt du nach deinem Kommentar genau, was ich damit meine.
Isaiah war für mich perfektes Antibeispiel von „Show, don’t tell“.
Ein alter Mann, der seine Lebensgeschichte erzählt - äh, gähn? Ich überlege gerade ganz hart, wo sowas schon mal funktioniert hat.
Ja, in einem Hörbuch vielleicht.
Nicht falsch verstehen: Es war nicht das Thema, das mich nicht gepackt hat, es war die Darstellung - und die fand ich bei Walker erheblich besser. Visuell und dramaturgisch deutlich stärker erzählt.
Mir doch völlig egal, ob Walker ein blonder Weißer ist.
Was hast du nach 15 Minuten abgebrochen?
Die Serie?
Ja.
Ich bin irgendwie von dem Marvel Krachbumm gesättigt. Die erste Flugsequenz hat mir schon wieder gereicht ^^
Ich fand auch insgesamt die Action-Sequenzen eher ermüdend, hat man so in den Filmen schon hundert Mal gesehen.
Es ist schon zu viel.
Das mochte ich an Wanda Vision, da haben sie einfach mal was Neues probiert.
Das könnte ich mir tatsächlich auch mal antun
Das witzige ist ja das ich die erste Szene auch nicht besonders stark fand.
Insgesamt ist die Serie aber von meinem Gefühl alles andere als Krach Bumm, sondern geht ja eher in eine politische Richtung mit gelegentlichen Actionsequenzen.
Aber ich will ja niemanden überzeugen, nur die ersten Szenen halte ich halt gar nicht für den Kern der Serie.
Der Anfang war aber auch komplett kacke. Keine Ahnung warum die mit so einem generischem Action-Käse anfangen mussten. Vermutlich wollten sie sich bewusst im krassen Gegensatz zu WandaVision präsentieren, dass ja schnarchlahm angefangen hat.
Folgen 3 und 4 waren das Highlight für mich, 5 war noch ganz gut, 6 hat mich verloren.
Ich war dann der Auffassung, dass die komplette Serie so abläuft.
Fand den generischen Actionkram echt lahm
Hmm ok. Mal gucken
Hydra Supreme soll er auch noch werden?!
Also ich sehe das eher anders. WandaVision hat mir überraschenderweise total gefallen. Wirkte so neuartig und war ein tolles Konzept.
Falcon war jetzt hingegen genau das Gegenteil. Genau das was ich erwarte bei einer Marvel Serie. Wirkt wie ein langer Captain America Film. Also nix besonders und mehr von dem Gleichen.
Während ich bei Wandavision auf jeden Freitag gefreut habe und jede Folge auch direkt geschaut habe, bin ich bei Falcon direkt nach Folge 1 ausgestiegen und hab jetzt erst mit dem Release der letzten Folge alle nachgeholt.
Ich glaub mir hat Wandavision auch Falcon kaputt gemacht. Weil ich jetzt immer sowas neuartiges erwarte.
Aber bitte nicht falsch verstehen. Schlecht finde ich sie jetzt auch nicht.
Ist das so gravierend?
Das Ende von Endgame war doch: Steve gibt Sam den Schild. Als Filmzuschauer denkt man jetzt: Oh Falcon ist der neue Captain America.
Und jetzt wenn Captain America 4 kommt ist auch Sam der neue Captain. Also genau das was am Ende von Endgame man gedacht hatte. Wenn man die Serie nicht gesehen hat, hat man zu mindestens in diesem Bezug nix verpasst.
Ja dem stimme ich zu. Vor allem viel zu viel Weiß. Wirkt irgendwie so billig.
Das ist eklatant richtig.
Was den Verlauf und das Ergebnis der Serie angeht, ist ausgerechnet der titelgebende Falcon der unwichtigste Charakter.
Walker wurde aufgebaut, sodass man ihn - in meinen Augen - hoffentlich für die Zukunft als interessanten Schurken/Seitenspringer verwenden kann (ich hab keine Ahnung von den Comics), und Buckys Bogen lässt ihn viel begreifbarer machen.
Also ich fand Sams Arc und dass er aus Gründen den Schild zuerst nicht tragen wollte und es dann aus Gründen doch tut nicht unwichtig, sondern sehr prägend für den neuen Captain America und verleiht dem Charakter deutlich mehr Tiefe als er es in seinen bisherigen MCU Auftritten hatte.
Bleibt abzuwarten, ob das in den Filmen auch noch thematisiert wird, oder ob das völlig bedeutungslos war. Für mich ist es nur dann wirklich tief, wenn es auch Konsequenzen hat.
Beispielsweise, wenn es später noch Konflikte hervorruft.
Was, wenn Captain America auf Carli #2 trifft, diese aber schwarz ist? Sowas.
Da die Serien im MCU verankert sind, ist es auch wenn es nicht weiter thematisiert wird nicht bedeutungslos.
Keine Ahnung was du damit genau sagen möchtest.
Falcon hat ja mit Carli fast sowas wie sympathisiert, trotz ihrer terroristischen Vorgehensweise.
Kann ihm das noch mal zum Verhängnis werden?
Was passiert, wenn Carli #2 - eine schwarze Figur - ähnliches in ihm hervorruft? Wendet sich die Öffentlichkeit von ihm ab?
Löst das in ihm einen zusätzlichen Konflikt aus?
Sowas als spontaner Einfall.
Nachtrag: Etwas missverständlich formuliert vielleicht. Carli #2 ruft das in ihm nicht hervor, weil sie schwarz ist, sondern ist als zusätzliches Merkmal einfach schwarz - wie reagiert die Öffentlichkeit jetzt drauf.
Tbh ich bin mir nicht sicher ob du Sams verhalten gegenüber Carli richtig deutest. Carlis eigentliches Anliegen ist auch nicht unrechtens. Ihr wurde aufgrund der politischen Entscheidungen nur die Wahl zwischen Akzeptieren und sich dagegen wehren gelassen. Wie sie sich dagegen wehrt und dabei über Leichen geht, macht sie erst zu einem Bösewicht und davon versucht sie Sam abzubringen und eben die politischen Verantwortungsträger in seiner Ansprache davon zu überzeugen einzulenken. Zemo hat das in seiner Aussage über Carli glaube ich ganz gut auf einen Punkt gebracht.
Das genannte Beispiel, in dem Carli 2 ein „schwarze Figur“ ist und Sam aufgrund dessen auch mit dieser sympathisiert, ist etwas rassistisch, sofern ich dich richtig deute.
Na das sag ich doch. Er kann die Beweggründe nachvollziehen, geht nur nicht mit ihrem „Zweck heiligt die Mittel“. Was ersteres angeht, ist er ja sogar auf ihrer Seite - wie man daran sieht, als er sie am Ende der Serie vor den Politikern verteidigt.
Jetzt mal angenommen, er trifft aber wieder auf einen Schurken, dessen Beweggründe er nachvollziehen kann (das macht Marvel ja zuweilen ganz gut, Thanos, Killmonger, Carli), dieser ist dann aber auch noch schwarz - was macht die Öffentlichkeit dann aus ihrem neuen Captain America?
Und ja, das wäre natürlich rassistisch, allerdings ist Rassismus ja ein mehr oder weniger großes Thema in der Serie.
Wie er ja sagt, steht er da als Captain America und der Hass schlägt ihm nur so entgegen.
Das ist für mich ein starker Ansatzpunkt: Ein Marvel Held, der sich zumindest teilweise mit dem entsprechenden Schurken solidarisiert, weil er grundsätzlich Recht hat, dann aber nicht nur gegen den Schurken „kämpfen“ muss, sondern auch die Öffentlichkeit - die ihm unterstellt, er macht mit ihm gemeinsame Sache (oder geht nicht entschieden genug gegen ihn vor), weil beide schwarz sind.
Nachtrag: Hier muss man ja jetzt sehen, dass Sam jetzt ein völlig anderes Standing hat. Vorher war er („Black“) Falcon, so wie ich das in der Serie gesehen habe, eher eine Ikone für die amerikanische schwarze Bevölkerung.
Jetzt als neuer Captain America vertritt er automatisch die kompletten USA.