Ich weine sehr häufig und schnell bei traurigen Szenen und bei emotionaler Musik. Bleibe im Kino auch oft noch recht lange sitzen, weil ich noch so dolle weine. Bin auch generell sehr nah am Wasser gebaut. Das war früher unangenehm, heute geht es eigentlich. Ab und an gibt es aber immer noch Momente in denen ich irgendwie versuche meine Tränen zu verstecken. Gleichzeitig gibt es aber auch Dinge bei denen ich relativ wenig weine, was auch irgendwie unangenehm ist wenn man von mir anderes erwarten würde (zum Beispiel habe ich noch nie geweint wenn ich vom Tod eines Menschen gehört habe - auf Beerdigungen kommen aber meistens schon die ersten Tränen so bald ich mich hingesetzt habe).
Gibt nur zwei Filme, bei denen ich geweint habe. Der eine war Warrior und der andere Star Wars Episode 7.
Serie fällt mir keine ein, aber ansonsten musste ich noch bei Life is Strange weinen und auch hier war ich den Tränen relativ nahe:
Die letzten Glühwürmchen
Bescheuerter Name für einen Film, aber der war einfach zu viel. Da konnte ich nicht mehr. Sehr schöner/trauriger ernster Anime Film.
König der Löwen
Jedes Mal, wenn Mufasa stirbt. Obwohl ich es langsam wirklich wissen müsste und damit umgehen lernen sollte.
Terminator 2
Das Ende, wenn Arnie…ARGH. Immer wieder.
Herr der Ringe 1 ( Mein Liebling der Reihe )
Gaaaaandaaaalf…und dann diese Musik und…
Am schlimmsten sind aber eher Videospiele wie Life is Strange oder Heavy Rain.
Ich bin generell sehr nah am Wasser gebaut. Bei mir kann echt jede Gefühlsregung dazu führen: Wut, Trauer, Rührung, Freude…Deswegen weine ich auch sehr häufig bei Serien bzw. Filmen. DA ist allerdings auch SEHR oft die entsprechend in der Situation verwendete Musik “schuld daran”. Ich glaube wenn die Hintergrundmusik in einer Szene nicht die vorherrschende Emotion noch verstärken würde wäre das bei mir zumindest was Serien und Filme betrifft, lange nicht so häufig der Fall =) (Kleiner Zusatz noch - Ich finde das MEGA sympatisch wenn ich im Kino sitze und merke dass neben oder hinter oder vor mir auch “geschluchzt” oder Tränen vergossen werden. Und genauso finde ich auch Männer die “nah am Wasser gebaut sind” in keinster Weise unmännlich, sondern ganz im Gegenteil anziehender als die “über jede Emotion erhabenen” =)
Interessant und natürlich auch vollkommen legitim das man nah am Wasser gebaut ist, möchte aber als Threaderöffner und jemand auf dem das eher weniger zutrifft, etwas dazu sagen.
Persönlich (und wahrscheinlich stimmen da auch die meisten zu) denke ich, dass weinen so ziemlich die stärkste emotionale Regung ist, die man mir abringen kann. Lachen tut man ja schnell mal, hier mal ein guter Witz, da ein lustiger Ausrutscher usw. Für ein weinen muss man da aber zumindest bei mir schon tiefer gehen.
Irgendwie finde ich, das sich ein Film/Serie/Videospiel usw. ein Weinen aber auch verdienen muss, und es zumindest für mich gefühlt “wertlos” wird, wenn ich bei jedem zweiten Film weine, nur weil irgendwer zu trauriger Musik das zeitliche segnet. Natürlich überspitzt formuliert.
Das klingt als hätte man einen Einfluss darauf Ich finde es sowohl völlig in Ordnung, wenn jemand nah am Wasser gebaut ist und sofort weint, als auch wenn jemand bei sowas überhaupt nicht weint. Und natürlich jegliche Graustufen dazwischen. Ich muss aber bei mir sagen, dass ich da recht wenig Einfluss drauf habe. Und der Einfluss den ich habe beschränkt sich auch nur darauf, weinen wenn möglich zu unterdrücken, wenn ich in einer unangenehmen Situation bin. Wenn ich aber traurig bin und dann weinen kann hatte ich es auch noch nie, dass dadurch irgendetwas abgewertet wurde. Eigentlich geht es mir danach immer besser, als wenn ich es unterdrücken würde.
Ich bin nicht sicher, ob du meinen Post richtig verstanden hast.
Zunächst ich sage nicht das Weinen etwas schlechtes ist, oder so. Jeder soll und kann so viel weinen wie er möchte.
Nur für mich persönlich ist es einfach so, dass die wenigen Filme, die das bei mir tatsächlich geschafft haben, auch automatisch einen besonderen Stellenwert für mich haben. Den hätten sie aber wohl kaum, wenn das daneben noch 300 andere Filme geschafft hätten. Insofern kann ich da schon von einer gewissen Art von Entwertung sprechen.
Ich bin mir da auch gerade nicht sicher
Das liegt aber vielleicht auch daran, dass du generell weniger bei Filmen weinen musst? Dann waren dies vielleicht besonders bewegende Filme.
Für mich gibt es dagegen dann vielleicht Filme bei denen ich besonders viel geweint habe und andere, bei denen ich nur ein wenig geweint habe. Ich hatte aber nie das Gefühl, dass sich da irgendwas entwertet. Obwohl ich auch schon bei Szenen weine, die vielleicht gar nicht so tragisch sind, gibt es ja auch immer noch andere Filme, die dann deutlich bewegender waren.
Ist natürlich nur persönliches Empfinden und ich will es dir auch nicht absprechen. Ich muss nur zugeben, dass es mich wundert, da der Film ja nicht dadurch „besonderer“ wurde, weil du weinen musstest, sondern dass du weinen musstest lag doch vermutlich daran, dass es ein „besonderer“ Film war
Der letzte Satz deines Postings bringt genau auf den Punkt was mir durch den Kopf ging! =) Ein Film der einfach so dahin plätschert würde mich auch mit riesengroßem Bombast-Orchester und der theatralischsten Szene überhaupt, nicht dazu kriegen dass ich weine. Bei einem Film der mich aber OHNEHIN schon emotional packt kullern dann die Tränen aber dafür umso SCHNELLER =)
Finde jetzt ehrlich gesagt nicht, das meine Ansicht zu dem Thema so ungewöhnlich ist.
Anderes Beispiel.
Stell dir den ärgsten Griesgram vor der immer nur ernst ist und nie Spaß hat. Und da gibt es eben diesen einen einzigen Film der diesen zum lachen bringen kann. Ich zweifle nicht daran, dass dieser eine Film für den Griesgram mehr Bedeutung hat, als für einen anderen der den Film zwar auch lustig findet, jedoch auch bei 200 anderen Filmen lacht.
So ähnlich verhält es sich für mich persönlich auch mit dem weinen. Natürlich kannst du mal mehr und mal weniger bei einem Film weinen und es gibt auch zweifelsohne Werke die dir ans Herz gewachsen sind. Aber offensichtlich muss ein Film bei mir halt mehr leisten, um mir diese Emotion zu entlocken und ich wage mal zu behaupten, dass ich mich besser an jeden einzelnen Film erinnern kann, bei dem ich geweint habe als du.
Und bitte noch einmal, ich meine das überhaupt nicht wertend. Es sind einfach nur Gedanken, die ich mir zu dem Thema gemacht habe.
Naja ist das nicht eher so ein Kreislaufding…ein besonderer Film bringt mich zum weinen und wird dadurch eben noch besonderer?
Kann ich für mich beispielsweise überhaupt nicht unterschreiben. Ich finde, jemanden richtig zum Lachen zu bekommen, ist nicht viel schwerer/oder leichter als wen zum Weinen zu bringen. Es ist einfach komplett subjektiv, was bei der jeweiligen Person vorliegen muss, damit man weint oder lacht. Ich kann relativ schnell weinen, aber nicht “schnell” lachen.
Aber was mich interessieren würde (da du Filmen, bei denen du weinen konntest, einen besonderen Wert gibst), bei welchen Filmen musstest du bis dato weinen?
Natürlich gibt es Ausnahmen, aber ich habe trotzdem keinen Zweifel daran, dass insgesamt den Leuten ein Lachen deutlich leichter zu entlocken ist als ein Weinen. Habe so zum Beispiel noch niemanden gesehen, der bei einem Trailer zu einem Film geweint hat. Gelacht aber schon öfters.
Fragst du das aus einem bestimmten Grund?
“7 Minuten nach Mitternacht” und “Das Mädchen das durch die Zeit sprang” vermochten dies.
Hab ich mir letztens für 0,99€ bei Amazon geliehen. Der hat einen ganz schönen Kloß im Hals hinterlassen.
Das liegt aber (unter anderem) daran, dass Lachen gesellschaftlich okay ist (sofern angebracht), aber Weinen nach wie vor von sehr vielen Leuten (leider) als Schwäche angesehen wird. Dementsprechend wollen die wenigsten „offensichtlich“ Schwäche zeigen oder als „zu emotional“ gelten.
Aber wie schon oben geschrieben: Sind sehr subjektive Faktoren, weshalb jemand lacht oder weint. Während man mich relativ “leicht” zum Weinen bringen kann, ist es mit dem Lachen extrem schwer.
Bzgl. Trailer: Slapstick lebt vom Moment, emotionale Tiefe oder Bindung schaffst du nicht in 3 Minuten. Da muss man schon explizit die „Triggerpunkte“ des jeweiligen Zuschauers erreichen. Trailer sind dementsprechend für mich kein großartiges Indiz.
Kannst du dich auch noch daran erinnern, was dich da so berührt hat, dass du geweint hast? Hat keinen bestimmten Grund, interessiert mich einfach nur.
Interstellar ist ein klassischer Film zum weinen…
Habe den Film jetzt 2 mal gesehen und musste immer wieder heftig weinen…
Ich musste kürzlich ein paar Tränen verdrücken bei Sons of Anarchy. Gemma brachte ihren Vater ins Pflegeheim und durch persönliche Erfahrungen konnte ich gut nachvollziehen wie es ihr ging.
Finde den Vergleich mit dem Trailer bzgl. Lachen/Weinen auch etwas ungünstig. Erstmal wird einem Trailer nun keine Tode oder hochemotionale Szenen zeigen. Und ob dort nun innerhalb von 3 Minuten etwas Emotionales aufgebaut werden kann? Eher bei Serien-Trailern ab 2. Staffel. Lachen hingegen ist dann in Trailern wirklich einfacher, wenn man alle guten/schlechte Jokes reinpresst.
Eher verursacht ein Trailer meiner Meinung nach eher Gänsehaut. Je nach Szenen- und Musikauswahl.
Letzter Film wo es unkontrolliert aus mir ausgebrochen ist war, I Kill Giants
Weinen wegen Trauer - nie.
Tränen wegen „Epic-ness“ (kanns nicht besser erklären) - gabs schon öfter
Es ist sicherlich alles richtig was du da schreibst, aber doch auch alles Argumente für mich oder?
Du sagst es ja selber, Lachen ist sozial etablierter und Humor lebt meist von dem Moment, während es für den Film deutlich mehr Arbeit ist einen emotional zu berühren. Da müssen einem erst einmal die Charaktere ans Herz wachsen und die Handlung muss auch noch etwas beim Zuschauer triggern usw.
Vielleicht nimmst du das lachen aber auch einfach nicht so bewusst war, wie das Weinen? ^^
Ansonsten ja, gibt sicherlich auch Leute die eher weinen, denke aber trotzdem das eher die Ausnahme als die Regel ist.
Ich weiß nicht, ob du die beiden genannten Filme gesehen hast.
Ohne Spoiler
7 Minuten nach Mitternacht erzählt einfach eine sehr emotionale Geschichte. (Tipp: kommt im April auf Amazon Prime, also unbedingt alle nachholen!)
Der wahrscheinlich deutlich seltsamere Kandidat „Das Mädchen das durch die Zeit Sprang“ der hat mich damals einfach in einer nicht besonders schönen Lebensphase hart erwischt der Film. So für sich genommen ist der eigentlich gar nicht einmal so emotional und traurig.