Once Upon a Time in America (1984) von Sergio Leone
Diese Sets, diese Ausstattung und Locations New Yorks, wie sie eine in sich komplett stimmige Welt erschaffen. Diese unglaubliche Musik, die im Zusammenspiel mit den verwobenen Zeitebenen dieses leicht traumhafte, dieses melancholische Erinnern von De Niros Protagonisten noch unterstreicht. Diese einerseits schöne Geschichte des Aufstiegs und der Freundschaft zu James Woods’ Figur und die unglaubliche häßliche Tragik in der Entfremdung dieser Freundschaft und in der Liebe zu Deborah, die seine Wahl für das Leben im Verbrechen (verkörpert durch Max) und gegen das ehrliche Leben (verkörpert durch Deborah) in seiner Charakterentwicklung und seinen Handlungen gegenüber Deborah letztlich zur Folge hat. All das schafft einen monumentalen Gangsterfilm für die Ewigkeit.
10/10
p.s. Auch interessant zu sehen, wie De Niro hier wie in The Irishman einen Gangster spielt, der über mehrere Jahrzehnte hinweg abgebildet werden muss und wie sich die technischen Herangehensweisen in der Umsetzung dabei unterscheiden
Heute vor 5 Jahren das erste (und bisher einzige) mal Top Gun gesehen … Meine Meinung damals …
Und heute aus der Reihe „Kultfilme, welche ich bis heute noch nie gesehen habe“: Top Gun … Fazit: Die 29 Jahre warten haben sich nicht gelohnt
PS: Kann es sein, dass der gesamte Soundtrack aus 2 Songs (Danger Zone und Take My Breath Away) und einem Theme besteht ?
Ich fand den Genremix voll in Ordnung. Ist halt im Grunde eine Liebesgeschichte mit großem Drama/Action-Anteil. Erste Hälfte noch relativ ruhig, dann nimmt er richtig Fahrt auf und bleibt bis zum Ende absolut spannend.
Hätte zwar auch komplett fiktiv erzählt werden können, aber das Escobar Umfeld würzt das ganze nochmal ordentlich. Hat mich auch nicht gestört, dass er nicht die Hauptfigur in dem Film ist.
Sehr cooler Film, der mich aufgrund seiner verdrehten Charaktere total unterhalten hat und gerade die Mutter und Margot Robbie spielen überragend. Hatte von der Geschichte noch nie was gehört und fand es kaum vorstellbar, dass die sich teilweise so dumm angestellt haben.^^ Nur ein paar Szenen auf dem Eis fand ich nicht so gut gelungen. 8/10
Ich mag Top Gun auch nicht… Ich glaube wenn man den nach 2000 guckt, ist einfach der Werbeinput zu deutlich und us-amerikanischer Pathos und wehende Flaggen sind einfach ein Abturner…
Wehende US Flaggen würde ich schon fast als Fetisch beschreiben, wenn man sich überlegt wie die schon inszeniert wurden :,D
Auch der 2. Teil ist ein wirklich guter Film. Es ist auch schon einige Jahre her, dass ich ihn gesehen habe und ich hatte so gut wie alles vergessen. Im Vergleich muss ich aber sagen, dass mir der 1. besser gefällt. Morgen steht dann Teil 3 an
Ich mag Filme… nein, ich liebe Filme, die zwar total doof sind, aber wenigstens konsequent der inneren Logik folgen. Diese pseudo-wissenschaftliche Reise zum Mittelpunkt der Erde als umgekehrtes Action-Armageddon zieht das alles einfach konsequent durch und macht mir damit schlicht viel Spass. Dass Elektrizität keine Gebäude zum explodieren bringt, dass kein Anzug Druck und Temparaturen in der Tiefe standhalten kann, dass Unobtanium unter verachtenswerten Bedingungen auf Pandora geschürft wird, dass der Hacker voll am Hacken ist und dabei jedes Klischee zielgerichtet erfüllt, geschenkt. Allein die Sequenz, wenn die Endeavour die Notlandung im LA River macht ist einfach groß.
Toller 70s-Neo-Noir mit Jane Fonda & Donald Sutherland als zwei sehr interessante Figuren, deren schwierige Beziehung zueinander einen ebenso großen Part einnimmt wie die Suche nach dem verschwundenen Freund.
9/10
[schaut den Trailer möglichst nur bis 2:10 danach wird spoilerish]
Mich triggert da immer der deutsche Titel „Der innere Kern“, da es ja im Grunde eher um den äußeren Kern geht Hab den Film auch schon mehrfach gesehen und mag den. Kann aber gar nicht sagen warum, weil er wirklich hanebüchen ist.
Ich mags halt, wenn die Filme eine eigene Physik aufbauen, auch wenn die komplett unrealistisch ist, aber das auch bis zum Ende konsequent durchziehen. Geostorm oder The Day After Tomorrow bekommen das auch gut hin. Dann rege ich mich darüber auch nicht auf. Mache ich bei Superheldengebolze oder Fantasyfilmen mit Magie ja auch nicht. Das Ding muss einfach in sich stimmig sein. funktionieren und darf nicht langweilig werden. Wenn man zwischendurch das Tempo rausnimmt und man anfängt, zu lange darüber nachzudenken, dann wirds schwierig.
Ich fand den dritten ja grauenhaft.
Erste ist wirklich gut gemacht, und ist in meinen Augen ein bisschen mehr als nur gutes “Popcorn-Kino”.
Der zweite Teil ist dann wirklich eher generisch, unterhaltsam aber ohne gross Substanz. Der ist für mich das Beispiel von reinem Popcorn-Kino.
Der dritte ist dann einfach nur noch Quatsch und nicht mal sonderlich gut gemacht. Wenn ich an den dritten Teil denke, dann denke ich immer als erstes an die eine Szene, wo der Gorilla dem Mädchen eine Blume ins Haar steckt, als ERSTE und EINZIGE Interaktion der zweiten… nur damit der Gorilla dann in der nächsten Szene (sind überhaupt 5 Minuten vergangen) niedergeknallt werden kann, und das Mädchen ihm mit tränenden Augen die Blume wieder ins Haar steckt.
Sowas manipulatives und schlecht geschriebenes und gepactes habe ich selten gesehen. Und der ganze Film ist voller solcher Momente, wo ich einfach denke: “Wieso hat da beim Drehbuchschreiben niemand gemerkt, wie artifiziell und unglaubwürdig das ist?”
Da können die Affen noch so echt und realistisch wirken, wenn mich dann dieser “Skript-Convenience”-Kram alle fünf Minuten aus dem Film reisst.
Ist aber übrigens wieder mal so eine Reihe, wo man einfach realisieren muss, wie oft Andy Serkis inzwischen schon für Awards und ähnliches übergangen wurde, nur weil er sich halt oft hinter CGI-Masken versteckt. Was der Mann in der Trilogie leistet ist sagenhaft. Gollum war schon brilliant, aber Gollum war ein fiktiver Charakter, für den man keine “reale” Referenz hat.
Caesar ist ein Affe. Wir wissen, wie sich Affen verhalten und bewegen. Ein Fehltritt würde da sogar noch mehr auffallen. Und für einen Schauspieler einen Charakter so gezielt auf der Grenze zwischen einer animalischen und einer menschlichen Kreatur balancieren zu lassen ist einfach unsagbar eindrücklich.