Der ganze Film wirkt auf mich irgendwie wie Doctor Who.
„River Song- Der Film“
Fand ich nicht, Dr. Who ist da schon sehr anders, bis auf das Ende.
Geheime Anfänge (2020)
Endlich mal wieder einer der besseren Netflix-Filme, aber auf die Spanier ist im Thriller-Sektor meistens verlass. Eine eigenartige Mordserie stellt die Polizei von Madrid vor ein Rätsel. Erst der comicbesessene Sohn eines aus dem Dienst scheidenden Polizisten bringt sie darauf, dass die Ursprünge von diversen Comic-Helden als Vorlage für die Morde dienten. Da der ermittelnde Kommissar mal so garnix mit Comic anzufangen weiß wird ihm besagter Sohn als Berater zur Seite gestellt. Gegen Ende wird es schon ein wenig absurd, aber passt immer noch zum Gesamtbild des Films, der voll mit Anspielungen auf die Popkultur, insbesondere Comics, ist.
7/10
Scary stories to tell in the dark
(netflix)
Hat mich sehr gut unterhalten, dafür dass es nen Horrorfilm war.
Bei denen bin ich mittlerweile sehr kritisch, weil es gefühlt schon alles gab.
Dieser Film hatte aber tolle Charaktere, korrekt besetzte Schauspieler und viele überraschende Schocker + gutes Horror CGI.
War gestern in Tenet. Audiovisuell mega geiler Film mit super Ideen. Nolan hat es meiner Meinung nach aber diesmal mit seiner Erzählstruktur als Inception massiv übertrieben. Ich bin jetzt wirklich niemand der unaufmerksam im Kino sitzt, aber ich hab original so gut wie nix verstanden wo ich bei Inception aber noch Lust hatte mich damit zu beschäftigen, habe ich das Bedürfnis diesmal nicht, da ich nicht mal die Charaktere einschätzen kann. Kann überhaupt nicht sagen, was eigentlich deren Aufgabe oder Motivation ist, wer wofür verantwortlich ist usw. usw.
Sehr schade, da manche Aufnahmen wirklich einfach nur ein großes Staunen auf mein Gesicht gezaubert haben.
Stark! Ging mir so, dass ich einige Szenen mehrfach angeschaut habe oder pausiert habe und es habe wirken lassen. Ist schon krass wie nah man am Geschehen ist.
So. Nun komme auch ich dazu, meine Eindrücke und Meinung zu Tenet zu Papier zu bringen. Aber da wir uns in 2020 und damit im Jahre Covid-19s befinden, spielt hier nicht nur der Film an sich, sondern ebenso die Umstände, globale wie persönliche, eine bedeutende Rolle. Fangen wir mit letzteren an.
Das Kino war und ist wie alle Kultureinrichtungen deutlich von den Auswirkungen Coronas betroffen. Monatelang sollten keine Filme über die Leinwände der Lichtspielhäuser flackern. Nicht nur zum Missfallen der Betreiber, sondern auch der Cineasten. Cineasten wie mir. Ohne das Kino, welches so viel mehr ist, als nur ein Ort zum Filme schauen, blieb also das heimische Wohnzimmer. In meinem Fall bestückt mit Leinwand und Surroundsound. Zweifelsohne ein Privileg, welches sich nicht jeder leisten kann oder will. Trotzdem kein Vergleich zu dem Erlebnis in einem Saal voller Menschen, die alle gebannt den magischen Momenten auf der Leinwand folgen. Niemand wusste, ob es den lang ersehnten Blockbustern, Arthouse-Streifen oder Indie-Perlen vergönnt sein sollte, zu solchen magischen Momenten zu werden.
Nach einer Durststrecke von fast 4 Monaten öffneten Anfang Juni die ersten Kinos wieder. Natürlich nur beschränkt und unter Berücksichtigung entsprechender Hygienemaßnahmen.
Meine persönliche Durststrecke dauerte sogar noch etwas länger. Was zum einen daran lag, dass mein Stammkino noch nicht wieder geöffnet hatte, und zum anderen durch eine turbulente und stressige Zeit, privat wie beruflich, bedingt war. Erst als fest stand, dass auch mein Stammkino, das UCI Düsseldorf, mit Tenet wieder seine Pforten öffnen wird, war ein Licht am Ende des Tunnels in Sicht. Pun intended.
Für mich war Tenet also der Restart des Kinojahres 2020, welches sich fast genau fünf Monate zuvor nach einem Doppelbesuch (Bombshell und The Gentlemen) in die Pandemie-Pause verabschiedete.
Und so fuhr ich an dem Abend des 26. Augusts los. Endlich. Ich bin die Strecke schon mehr als hundert Mal gefahren. Doch es war anders. Ich war von derselben Freude und Aufregung erfüllt, wie ich sie früher als Kind an Weihnachten verspürte, wenn es nach dem Gottesdienst wieder nach Hause ging, und die Bescherung bevorstand. Schließlich war ich endlich wieder auf dem Weg. Zum Kino. Um Tenet zu sehen. Im IMAX.
Einen besseren Restart konnte es für mich nur schwer geben, da Tenet nach Dune der Film war, auf den ich mich dieses Jahr am meisten gefreut habe. Zusätzlich hatte ich durch die Pandemie-Pause auch nicht viel mehr als den ersten Trailer vor Augen, und war dementsprechend unbefleckt.
Kleiner Dämpfer bevor es los ging: leider gab es systembedingt eine Doppelbuchung und die anderen waren vor mir da. Aber das störte mich nicht und ich nahm zwar sehr weit links, jedoch mit einem Gratisgetränk Platz. Nach den Trailern zu u.a. Wonder Woman, James Bond und Jim Knopf erlosch das restliche Licht und Nolans neuestes Werk begann…
Nun habe ich fast eine komplette Seite geschrieben und noch kein Wort über den Film verloren. Aber besondere Zeiten erfordern besondere Maßnahmen Kommen wir also zu der eigentlichen Review. Ich habe zu diesem Zeitpunkt noch keine anderen Meinungen oder Reviews gelesen oder geguckt, da ich meine Meinung möglichst unbeeinflusst zum Besten geben will.
Vorab: Ich bin ein Nolan-Fanboy. Ich finde nicht alles uneingeschränkt gut was er macht, aber er gehört zu meinen Lieblingsregisseuren und es lässt mich immer aufhorchen, wenn es heißt, dass Nolan einen neuen Film dreht. In diesem Fall heißt der neue Film Tenet.
„Versuchen Sie nicht, es zu verstehen. Fühlen Sie es.“
Bereits während des Films wusste ich, dass eine etwaige Review mit genau diesen Worten beginnen würde. Denn diese sind mit Sicherheit nicht nur für den Protagonisten (mir ist tatsächlich erst nach dem Film aufgefallen, dass er gar keinen Namen hat) bestimmt, sondern direkt an den Zuschauer gerichtet.
Ich vermute an dieser Stelle, dass sich viele dieses Satzes bedienen werden, und Ihre Kritik darum stricken werden. Ich tippe auf Aussagen wie „Nolan hält sich für schlauer als den Zuschauer“, „Zeitreiseelemente sind bloß ein Gimmick“, „ein weiteres Actionspektakel“, „hält keinem zweiten Gedanken stand“. Alles völlig legitim. Auch mir sind diese Phrasen durch den Kopf gegangen. Aber ich bin ein optimistischer und zuweilen naiver Mensch, der sich gerne dem Entertainment und Eskapismus des Filmes hingibt, diesen Satz mit einem wissenden Lächeln zur Kenntnis nimmt und der Aufforderung folgt
Denn Tenet ist ein Blockbuster und für die große Leinwand gemacht. Allein die Openingsequenz mit zahllosen Komparsen ist bombastisch. Dazu dröhnt ein hammermäßiger und treibender Score aus allen Ecken. Einen solchen Adrenalinkick habe ich zuletzt bei Mad Max:Fury Road gehabt. Im Laufe des Films folgen weitere, gewaltige und dennoch handgemachte Actionsetpieces, für die ich Nolan einfach liebe.
Die Story an sich ist eigentlich nicht Neues (Held muss Weltuntergangsplan des Bösewichts vereiteln) und doch kreiselt einem nach den wortwörtlichen Drehs der Kopf.
Allgemein ist Tenet recht hektisch. Schnell geht es von A nach B nach C, Expositionen werden kurz und bündig u.a. in den Öffentlichen abgehandelt (srsly, ihr quatscht über einen streng geheimen Auftrag in der Straßenbahn?) und physikalische Begriffe durch den Raum geschmissen, als wäre technischer Sonderschlussverkauf (Großvaterparadoxon hier, Algorithmus da, Inversion all over the place).
Das Ganze stört den Protagonisten, welcher im Übrigen hervorragend vom charismatischen John David Washington gespielt wird, jedoch herzlich wenig. Der macht einfach seinen Job und rettet die Welt.
Und genauso sollten wir uns auch einfach zurücklehnen, Tenet auf uns wirken lassen, und endlich wieder an den magischen Momenten erfreuen. Die Diskussion danach gehört doch genauso dazu, wie das Erlebnis im Saal.
Fazit: Ist Tenet nur ein weiterer, inhaltsleerer Action-Thriller mit Zeitreise-Gimmick unter dem Namen Christopher Nolan. Oder ist Tenet das clevere Actionspektakel a la Nolan, welches wir uns gewünscht haben und das Kino wiederbelebt? Am Ende bleibt es jedem selbst überlassen. Für mich gilt letzteres. Außerdem freue ich mich einfach wahnsinnig wieder ins Kino zu gehen.
Und nun widme ich mich den ca. 4 Stunden Youtube-Videos auf meiner Watch-Later-Liste
Eine Frage: hatte noch jemand die Vermutung das Robert Pattinson aka Neil der Sohn von Elisabeth Debicki aka Kat ist?
Setzt das mal besser in einen Spoiler
Daran gibt es zweifel
Bisschen PoS abbauen…
The Favourite
Ok. Ich habe eigentlich mit einer Komödie am Hof von Queen Anne Stuart gerechnet, aber stattdessen ein Kammerspiel um Macht und Einfluss zwischen zwei Frauen um die Königin bekommen, das manchmal in eine echt fiese Komödie abdriftet. Und dann bleibt einem das Lachen im Halse stecken. Rachel Weisz, Emma Stone und Olivia Coleman in deren Dreiecksbeziehung waren super, selbst Nicolas Hoult hat nicht gestört. Also insgesamt liefern die alle eine tolle performance ab. Die Kameraarbeit vom Regisseur Giorgos Lanthimos war ebenfalls interessant, wenn er mal mit Fischaugenobjektiv filmt, viele Einstellungen von unten einbaut und auch die whip pan shots. Der baut jedenfalls eine Menge ein, die man sonst nicht so oft sieht. Und das macht den Film sehr überraschend und tatsächlich auch sehr unterhaltsam. Insofern, komplett positiv überrascht worden.
Mag den Film auch sehr, bin froh ihn auf Blueray zu haben.
The Wild Goose Lake (2019)
von Diao Yi’nan
Ein Kleingangster tötet versehentlich einen Polizisten und befindet sich fortan auf der Flucht, wo er versucht, Kontakt zu seiner Frau aufzunehmen…
Nach Black Coal, Thin Ice liefert Diao Yi’nan erneut einen super stimmungsvollen Neo(n) Noir ab und katapultiert sich damit endgültig in die Riege der für mich interessantesten zeitgenössischen Filmemacher.
Wieder ein toller Mix aus genrelastigem Grundgerüst und arthousiger Inszenierung, so spielt der Film etwa im selben Ballpark wie bspw. ein Ash is Purest White; in Sachen Story hat er nur das Basis-Paket gebucht und in den wenigen Gewaltspitzen wird es kurz schön intensiv und ich meine dort sogar einen leichten Einschlag von schwarzem Humor zu auszumachen.
Das sind alles Dinge, die ich schon sehr an ihm mochte, letztlich vollständig begeistert hat mich dann die visuelle Verspieltheit und kreative Energie - vielleicht ähnlich einem Suzuki oder Tatantino in ihren besten Momenten - die in fast jeder Szene zu kleinen interessanten Details führten, wie einfallsreichen kleinen Settings, neonleuchtenden Schuhen und Mopeds, interessanten Schattenwürfen oder vielen anderen Kleinigkeiten (wahlweise in Kombination), die letztlich in einer fast den kompletten Film durchziehenden beinahe traumhaften Sogwirkung mündeten. Ein faszinierender Film.
10/10
Habe wirkich mal die Hausaufgabe von Kino+ gemacht. Supercop !!!
Willst du noch etwas in dem Thread dazu schreiben?
Dann liest dich vielleicht Daniel in Kino+ vor.
Edit: Ups sehe gerade du hast da ja schon einen Beitrag zu Supercops geschrieben.
Noch ein Nachtrag zu Tenet
Man könnte meinen mein Text wäre ein wenig forced und der Film selber würde für diese Leseart nur wenig hergeben…
Es gibt außerhalb des technischen kauderwelsch welche die Protagonisten austauschen, Sätze die die Motivation enthüllen …zb Wo Pattinson Washington’s Charakter fragt …paraphrasiere… “Wieso tust du dir das alles an, nur um sie zu retten? “
Es ist im Kern eine “Liebes Dreiecksbeziehung, Macht, Verlust,Hoffnung, misstrauen
Der Film hat auch starke Matrix Anleihen
Die indische Waffen Händlerin ist das ‘Orakel’ auch wenn einwenig invertiert, sie sagt zu Washington “Er sei nichts besonderes und nur einer von vielen die für die Sache kämpfen“ …aber ähnlich zu Matrix sagt sie nur das was er hören muss, um zu handeln wie er handelt…Ausserdem wird erwähnt wie jeder seine Rolle erfüllt ohne zu wissen Wieso oder wer oder was für die initiale Zündung verantwortlich ist.
Es ist auch eine Evolutionstheoretische Frage inwieweit kann man die Welt und ihre Naturgewalten verstehen wenn man selbst Teil dieser ist…oder gab es eine äusserliche intelligente Entität welche alles Startete (eine Diskussion die auch heute unter Wissenschaftler geführt wird, aus dem Nichts entstanden oder intelligente initialzündung)…
Nolans innerer Kampf ums Verständnis wie der Mensch tickt und was ihn antreibt, ist in Tenet sehr stark zu spüren. die reine Erkenntnis ist nicht Motor sondern Karosserie, die irrationale Welt der Gefühle ist der Motor.
Inwieweit kann der Mensch bewusst Einfluss nehmen oder Folgen wir nur einem geradlinigen deterministischen Verlauf.
Edit: Nur um das klarzustellen, finde den Film gut, aber nicht mehr, trotzdem liefert der Film einige interessante Ansatzpunkte um die man sein Gehirn winden kann.
Kokon
Sehr guter Coming of age Film aus Deutschland. Die Regisseurin werde ich definitiv im AUge behalten. Mit am Start der halbe Cast von how to sell drugs online fast und - und dafür gibt es leider leichte Abzüge - Jella Haase, der ich die Rolle einfach nicht abgekauft habe.
Die Nackte Kanone 1 & 33 1/3
erhältlich bei Ntflix
Leslie Nielsen in seiner Paraderolle als Frank Drebin. Schon die Serie Police Squad (in Deutschland als Die nackte Pistole bekannt) war voll mit Situatuationscomedy und dummen Wortspielen. Worauf dies Genre bekannter wurde und dadurch Filme wie Hot Shots oder Top Secret den Weg ebnete. Aber mit den diversen filmen wie “Meine Frau die Spartaner und ich” zu Grabe trug.
Im Rahmen einer Klassiker-Reihe wollte ich, Speziell Die Nackte Kanone eine Prüfung unterziehen, ob diese immer noch Lustig sind.
Ergebnis: Ja sind sie. Teil eins zündet etwas weniger aber gerade teil Drei hat mich sehr zum Lachen gebracht. Der Trockene, neutrale Humor funktioniert immer noch. Ins Besondere da die Witze kein zeitlichen Kontext haben oder Spezielle Trends der 80er bedient.
Ich gebe eine Klare Empfehlung und wenn man den 80er Jahre anstrich kein Problem hat ist es auch für die heutige Jugend sicherlich unterhaltsam.
Aber was ist das wieder für ein Rechte-Hick-Hack, dass es 2 1/2 nicht auf Netflix gibt
Keine Ahnung, hat mich auch geärgert. Aber da die Filme nicht wirklich zusammen hängen ist das nur ein Makel als ein Kontinuitäts problem
Was mir aufgefallen ist, quasi Jede Szene kann man prima für Memes verwenden , nicht nur die bekannte „hier gibts nichts zu sehen“ Szene
Class Action Park Doku (2020) Vod
Wirklich strange.
Am Anfang ist man noch amüsiert, und ist verwundert wie eine looping Wasserbahn, ohne jegliche Kenntnis von Physik, dort aufgebaut wurde…
Und das ist erst der Auftakt, doch im laufe der Doku wird es immer absurder in jegliche Richtung.
Trailer
https://m.youtube.com/watch?v=mqg48h_uKYM