Welchen Film habt ihr als letztes gesehen? II

Ja, muss jetzt im Nachhinein auch sagen:
Habe meine beiden Reviews nochmals durchgelesen, und so direkt nacheinander wirkt es fast so, als ob ich „Serenity“ besser fand als „Annihilation“… was absolut nicht der Fall war. „Serenity“ hat mir Spass gemacht und war ganz cool, der Film der mir jetzt aber ein Tag später klar mehr geblieben ist, und der einen stärkeren Eindruck hinterlassen hatte war klar „Annihilation“. Hätte die Reviews vielleicht nicht kurz vorm Schlafen gehen, nach Mitternacht, schreiben sollen :sweat_smile:
Stehe zwar noch hinter den Kritikpunkten die ich erwähnt habe, aber im Nachhinein werde ich wohl öfter zu „Annihilation“ zurück kommen und ihn nochmals anschauen als zu „Serenity“.

Zu den Youtube Videos: Ja, habe gesehen, dass es da einiges gab. Ist noch spannend, habe schon einige Male von dem Film gehört, aber dachte bisher immer, es sei ein etwas trashiger Film, den die meisten einfach „ganz ok“ fanden. Jetzt, wo ich ein bisschen gesucht habe sah ich ja, dass der Film durchaus seine Fangemeinde habe, was ich ihm absolut gönne. Ist klar ein Nischen-Film, der nicht etwas für alle ist, aber ist immer schön, wenn solche Filme ihr Publikum finden, vor allem wenn sie erst gefloppt sind oder Mühe hatten aus den Startlöchern zu kommen.

PS: Übrigens wollte einer der Geldgeber und Produzenten mal wieder am Ende rumpfuschen, weil „Testscreenings“ nicht so toll angekommen sind, wogegen sich der Regisseur gewehrt hatte. Zum Glück wurde ihm vom Hauptproduzent (der das Schlusswort hatte) recht gegeben. Ich wünschte mir, das würde öfters so laufen… Ob der Film einem gefällt oder nicht sei mal dahin gestellt, aber wenigstens können wir diesen Film (anders als viele Filme die im Moment rauskommen) als Gesammtwerk betrachten und beurteilen, und nicht an den Einzelteilen rumdenken, ob die wohl im original geplanten Kontext besser oder schlechter funktioniert hätten…
Diese verdammten Testscreenings und die Reaktionen der Produzenten und Geldhaien sollen endlich aus der Industrie verschwinden… das ist wirklich eine verdammte Unsitte und tut dem Medium nicht gut.

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Und wie war „Kaffee und Kuchen“? :upside_down_face: :simonhahaa:

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:beanjoy:

Systemsprenger

Uff
Ist verdammt gut, aber Uff!

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Die Wahrheit darf man immer sagen :wink:

Bislang ein sehr zufriedenstellender Shocktober. :slight_smile:
Macht mit! :stuck_out_tongue:

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Deiner Review entnehme ich, dass 70mm nicht unbedingt einen Mehrwert bietet? Ich überlege nach der regulären Vorstellung morgen Abend am Wochenende nach Essen zu fahren und dort die 70mm Fassung zu gucken.

We told you so :wink:

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Ich dachte, ich hätte mich emotional gut genug gewappnet, aber der Film hat es echt in sich und lässt einem absolut keine Zeit mal durchzuatmen. Etwas, was die kleine Protagonistin (Chapeau an Helena Zengel) ja auch zu keinem Zeitpunkt hat

Edit: Was ich sehr gut fand: Wir waren in einer Sondervorstellung in einem Kleinstadtkino und da diese Vorstellung letzte Woche schon komplett ausgebucht war, wurde sogleich ein zweiter Saal geöffnet, der auch innerhalb weniger Stunden ausgebucht war, sodass der Film ins reguläre Programm aufgenommen wird.
In den Sälen waren übrigens gefühlt 90% vom Publikum nur Pädagogen :grin:

Wir haben den auch in der PV nur mit Pädagogen gesehen und die sagten danach: passt. Und geht noch schlimmer.

Und das mit dem Durchatmen sehe ich auch so. Jedes Mal, wenn sie auch nur den Hauch einer Normalität erleben darf, wird ihr das wieder von außen her ruiniert. Is echt schon bitter.

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Jup, bei mir und meinen Kollegen wurden so einige Erinnerungen wach. Ganz so extrem habe ich es selbst noch nicht erlebt, aber was so einige Kollegen erzählen…

Edit: Man leidet so dermaßen mit ihr mit, man will dass es ihr gut geht, dass sich ihr Wunsch nach Liebe und Geborgenheit bei der Mama oder bei jemand Anderem erfüllt und trotzdem weiß man, dass das nicht klappen wird.
Ich hatte zwischendurch aber auch nicht nur Angst um sie, sondern regelrecht Angst vor ihr. Die Szene mit dem Baby von Micha oder generell alle Szenen im Haus ihres Schulbegleiters, da schlug mir das Herz bis zum Hals.
Da wird man im Grunde Teil des Systems, weil man selbst irgendwann froh ist, das Kind wieder abzugeben. Und das ist das eigentlich Fatale

Schön zu hören. Habe nämlich eine gegensätzliche Erfahrung gemacht. Liegt sicher daran, dass es keine Sondervorstellung war, aber wir waren ganz alleine im Kino (noch innerhalb der 1. Woche).

Das deprimierende an dem Film ist, dass Benni super engagierte und emotional investierte Menschen wie Frau Bafane (übrigens mein heimlicher Star im Film), den Schulbegleiter oder auch die Pflegemutter in ihrer Umgebung hat - und es trotzdem nicht reicht. Macht den Film sehr realistisch, aber eben auch sehr bedrückend.

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Gehört für mich mittlerweile zu den Besten Filmreihen überhaupt. Hatte den dritten Teil am Freitag nach dem Bluray Kauf zum zweiten Mal geguckt. Und mir hat er immer noch genau so viel Spaß wie im Kino gemacht.

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Ja, was auch daran liegt, dass man in diesem Bereich auch versuchen muss, sich nicht komplett aufzuopfern, ansonsten ist man selbst auch sehr schnell körperlich wie seelisch am Ende. Das ist immer ein Drahtseilakt
Ein Kind wie Benny braucht Nähe und Sicherheit, eine konstante Bezugsperson, die ihr Tag und Nacht zur Seite steht. Im Grunde eben Mutter und Vater. Etwas, was Jugendamtsmitarbeiter (was auch ne geschönte Version des Films ist, denn diese Mitarbeiter haben in der Regel mehr als nur den einen einzigen Fall), Erzieher, Begleiter usw. so nicht leisten können.

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Auf welchen Film bezogen ?
Gibt sehr viele 70mm Filme wo das extrem was bringt.

Joker ist meiner Meinung nach kein so Fall.

Bei der Dir angesprochenen Szene wollte ich fast nicht mehr hinsehen. Zerrissen zwischen Sympathie für das Mädchen und “was, wenn es mein Kind wäre”.

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War auf Joker bezogen.

Generell hoffe ich ja Lawrence von Arabien iwann auf 70mm zu sehen :blush:

Soeben: Die Goonies

Die Goonies hab ich gerade zum ersten Mal mir angeschaut, auf Amazon Prime.
Davor habe ich jedoch schon etliche Filme gesehen, die durch den 80-Trend stark von den Goonies geprägt sind, wie The Good Boys, ES Teil 1 oder halt Stranger Things. Bei denen fand ich die Gruppendynamik schöner. Die Goonys würd ich jetzt in erster Linie als einen Abenteuer Film ansehen (Mit Piratenschiff), nur leider bevorzuge ich da eher eine gute Gruppendynamik. Daher 3/5 auf Letterboxd.

Naja, die anderen Sachen die du gesehen hast sind halt auch über 35 später produziert worden. Es ist also schwierig einen Film wie die Goonies heute das erste Mal zu sehen, wenn man die Möglichkeiten von damals in Betracht zieht.
Ich finde bei den Goonies ist die Gruppendynamik viel viel ausgeprägter als in deinen Beispielen und sie wurde doch nicht umsonst als Beispiel für eben diese in den letzten 30 Jahren genommen. Aber 3/5 geht ja noch.

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Ich würde ja gerne den Film mit den Augen eines 8 Jährigen zu dessen Veröffentlichungszeit sehen, jedoch bin ich erst 1992 geboren worden.