Empfehlung:
Gruß
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Danke, so sehr Fan bin ich aber auch nicht.
Ich findes es immer noch interessant, wie die Wachowskis diesen „Treffer“ gelandet haben. Einerseits zum Ende des Jahrtausends unter Studioregie einen Blockbuster mit philosophischen Elementen herauszubringen (schönen Gruss von Nolan an dieser Stelle, dessen Filme auch von Warner Bros. vertrieben werden). Dann in dem Blockbuster alle möglichen Elemente zu verarbeiten, allen voran Cyberpunk und Anime (schönen Gruss von Ghost in the Shell). Und dann auch noch für das (Blockbuster)Kino der nächsten 20 Jahre einen Grundstein zu legen (wenn Neo am Ende Kugeln auffängt oder einfach wegfliegt, schönen Gruss von Iron Man).
Anyway:
Detroit (arte)
Das ist schon harter Stoff und jetzt weiss ich auch wieder, warum ich mir nach dem Kinobesuch damals weder die Blu-Ray gekauft, noch den irgendwo sonst noch einmal wieder angeschaut habe. Spätestens, wenn der sonst auf Lullis gebuchte Will Poulter im Algiers Motel die Schwarzen foltert oder gleich tötet und die am Ende nicht einmal Gerechtigkeit bekommen, dann möchte man doch wieder wie John Boyega neben die Treppe kotzen. Der quasi-dokumentarische Anfang ist ja noch fast ok, aber die Folter im Hotel lässt mich mit einem so unangenehmen Gefühl zurück, Und wenn man dann auf das letzte Jahr schaut, auf die Black Lives Matter Bewegung, bekommt man wieder den Eindruck, dass sich in den USA nichts geändert und das ist auch echt deprimierend. Also, wieder in den Schrank mir dir, Detroit, zu „Requiem for a Dream“ und anderen Filmen, die man nicht ein zweites Mal schauen muss.
Jeder wie er/sie/es es mag.
A Taxi Driver (2017)
Selten habe ich einen Film erlebt, der den Spagat zwischen Komödie und Tragik so erfolgreich schafft wie dieser. Wohingegen mich Historiendramen noch sehr schnell in den Bann ziehen, habe ich oft meine Schwierigkeiten mit Komödien. Die Ahnungslosigkeit und widerwilligen Aktionen des Taxifahrers wurden jedoch so humorvoll dargestellt, dass selbst dieser Anteil für mich nahezu perfekt funktioniert hat.
Kritisieren kann ich eigentlich nur die überinszenierte Verfolgungsjagd. Die macht den Film mMn aber auch nicht weniger sehenswert.
Falls jemand diesen Film auf der Watchlist haben sollte, lest euch am besten nichts zur Handlung durch, sondern guckt den Film aus den Augen des Taxifahrers, der genauso wenig Ahnung hat, was im Verlauf der Fahrt auf ihn zu kommen wird.
Anschliessend könnt ihr noch immer mehr über den historischen Kontext recherchieren, falls ihr wie ich, eine Wissenslücke über die Geschehnisse hattet.
4.5/5
Ghostbusters (mal wieder)
No more words needed.
Komisch, irgendwie guckt gefühlt jeder gerade „Matrix“.
Vielleicht wäre es Zeit für Matrix als Kino+ Hausaufgabe.
Ist mir auch aufgefallen
I’m Thinking of Ending Things
Was zum Henker hab ich da gesehen? Ich wusste nichts über diesen Film. Ich hab keine Trailer gesehen und kannte auch den Regisseur nur vom Namen her.
Zuerst dachte ich, dass wird ein Coming-of-Age Film mit all seinen bedeutungsschwangeren Dialogen über das Erwachsen werden und sich selbst finden. Dann mutiert der Film einfach mal zu Hereditary (nicht zuletzt wegen der großartige Toni Collette) und wird dabei immer unangenehmer und paranormaler. Wenn die Spannung dann kaum noch zu ertragen ist, gibt es einen Bruch und wir landen wieder kurz beim Coming-of-Age Film, nur um dann full blown einen U-Turn Richtung Twin Peaks zu machen. Das Ende mutiert anschließend zum kompletten Arthouse Wahnsinn und ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob ich den Film jetzt mag oder nicht.
Er hat definitiv großartiges Schauspiel, eine nahezu perfekte Kamera und sehr geschliffene Dialoge. Aber er wirkt auch überfordernd, ziellos und ist mit seinen über 2 Stunden auch einfach viel zu lang. Vor allem baut er über lange strecken eine scheinbare Hintergrundgeschichte auf, die in all dem künstlerischem am Ende komplett unter geht.
Ich weiß Ambiguität und das Kunst-sein durchaus zu schätzen, aber das war mir einfach zu viel auf einmal. Weniger Terrence Malick und mehr Ari Aster hätte dem Film in meinen Augen ganz gut getan. Wobei er dann auch nicht wirklich was anders gemacht hätte.
Oha, deine Review macht, dass ich richtig Bock auf den Film krieg Mal sehen, vielleicht schaff ichs die Tage mal…
Ich glaub, wenn man auf sowas steht, kann es ein richtig geiler Film werden. Mir war das etwas zu viel von allem.
Eben „Aus dem Nichts“ im ZDF.
Sehenswert!
Ich bin eigentlich kein großer Fan von Diane Kruger, aber hier war sie richtig gut!
Aber hast Du schon andere Charlie Kaufman-Filme gesehen? Bzw hast Du Dich mal zu der Vorlage, also dem Roman, informiert. Ich muss sagen, dass ich den Ansatz da echt spannend finde, das so zu erzählen.
Nein, weder kannte ich das Buch, noch den Regisseur. Hab aber den „Animations“-Film von ihm schon länger auf meiner Watch-List.
Ich fand den Film auch nicht schlecht, nur hat er mich halt irgendwann verloren. Vielleicht wäre das mit mehr Infos im Vorfeld anders gewesen, aber ich schaue eigentlich gerne Filme ohne Vorwissen. Dann stehen die nur für sich und alles was nicht im Film vorkommt, hat auch erstmal keine direkte Relevanz für mich. War hier vielleicht ein Fehler, da ich bis zum letzten Bild nicht wusste, wo der Film hin will oder was er sein möchte.
Gestern Anemd in dem Film Persischstunden gewesen, die ganze Geschichte basiert ja auf wahren Begebenheiten. Ist schon heftig das sowas wie KZ´s überhaupt mal möglich waren.
War er denn gut?
Den Trailer find ich hochinteressant, der läuft ja ab und an bei RBTV, wenns nicht gerade WO SIND DIE HÄNDE, WO SIND DIE HÄNDE ist.
Der Film ist sehr gut, schauspielerisch gibt es da nichts zu meckern. Mit seinen 2 Stunden ist er auch nicht zu lang.
Das wäre mir neu. Soweit ich weiß basiert der Film doch auf der (fiktiven) Erzählung „Die Erfindung einer Sprache“, oder? Macht die Geschichte aber natürlich nicht schlechter.
Achso, hatte mal gehört, das wäre so wirklich passiert. Kann mich natürlich aber auch täuschen.
Und Filme wie Being John Malkovich, Adaptation oder Vergiss mein nicht!? Hattest Du die gesehen? Ich verstehe völlig, was Du meinst, der Film muss auch für sich stehen können und demnach kann ich auch jeden nachvollziehen, der irgendwann aussteigt. Nur ist eben auch dieser Film so stark an Kaufman gebunden, dass man das bei Kenntnis seiner anderen Filme schon ganz gut auch auf diesen übertragen kann.
Und nur als kleiner „Aha“-Tipp: schau Dir mal an, worum es in der Buchvorlage geht. Das fand ich dann doch ganz interessant und hat mir noch mal eine andere Perspektive gegeben.
Ich würde ihn niemals unter einem der besten Filme aller Zeiten einordnen. Doch ich würde ihn mir immer wieder anschauen können. Im Grunde ist ROBOCOP gegenüber dem Terminator ( 1&2 ) der reinste Lappen. Wirklich viel kann er nicht und ist ziemlich schwach. Auch viel zu lahmarschig. Der Terminator würde den in wenigen Minuten erledigt haben. Aber glücklicherweise steht bei dem Film dieser ROBOCOP gar nicht im Vordergrund. Sorry aber ich mag den (Anti) Helden des Filmes nicht.
Sondern Gesellschaft Satire, Zynismus vom Feinsten. Seien es die Werbe Einblendungen, die viele damals nicht und einige Menschen bis heute nicht kapieren. Sei es die völlig übertrieben, überzeichnete Gewalt Darstellung, die noch weniger Menschen damals kapiert haben. Weshalb der Film damals ärgerlicherweise in Deutschland auf dem Index gelandet ist. Somit einigen damals entging.
Dann hast du da noch die gemeinsten, miesesten Bösewichte. Absolute Oberarschlöcher. Der Großteil dürfte so manchen aus anderen Werken des Regisseures bekannt sein. Etwa Total Recall. Ein paar auch aus Twin Peaks damals. Solche Bösewichter wie in ROBOCOP erlebt man selten und hat man auch selten wieder erlebt. Zumal der Film am Ende noch einen drauf setzt und es eigentlich…
Egal wie oft ich den Film gesehen habe. Jedes Mal vergesse ich es. Ähnlich wie bei Terminator 1, hat aber auch ROBOCOP neben vielen schönen harten, blutigen, Action Szenen, auch Szenen, die schlecht gealtert sind. Etwa Ed 209. Genau wie bei Terminator mit dem Endlos Skelett als Trick Animation, ist es hier ED 209 als Roboter. Es ist nicht wirklich bedrohlich ( Trotz harter Szene am Anfang des Filmes ) sondern fast schon süß und bemitleidenswert wie der Robo die Treppe runter fällt und schreit wie ein Baby. Außerdem sieht es auch heutzutage eher etwas lächerlich aus.
Macht aber nichts. Ich finde, dass Original von ROBOCOP rockt bis heute. Über die Fortsetzungen reden wir lieber nicht. Sicher besser als vieles heute produzierte und ich finde sogar ROBOCOP 3 angenehmer als ROBOCOP 2 ( Ja, werft Steine ) weil der Blödsinn wenigstens sich nicht ganz so Ernst nimmt. Trotzdem schlechte Fortsetzungen, die es nicht gebraucht hätte.
Das Remake fand ich ganz nett. Hab ich allerdings auch nur 1 oder 2 Mal gesehen.