Gestern endlich mal wieder: The Dark Knight Rises.
Wie ich diesen Film liebe… Für mich stimmt da alles. Ich liebe Bane (Tom Hardy ist einer meiner Lieblingsschauspieler), mag die in diesem Film neuen Charaktere wie Cat-Woman und “Robin”, der Soundtrack ist unter meinen Top Five und ich bin immer wieder geflasht von diesem Film.
Hustlers:
Schonmal ins Kino gegangen, in den falschen Film gesessen und erst zu spät realisiert?
Jep, so bin ich im Film “Hustler” gelandet. Wollte eigentlich “It - Chapter 2” schauen. Dann liefen die Trailer ca für eine Halbe Stunde. Als der Film endlich anfing realisierte ich sehr, sehr schnell, dass ich im falschen Raum war, aber in den richtigen Saal zu wechseln lag nicht mehr drin, da der Film dort wohl schon eine Viertel Stunde am laufen war.
Ist immer lustig, einen Film zu schauen, von dem man KEINE Ahnung hat. Keinen Trailer gesehen, den Titel noch nie gehört, nichtmal das Genre war mich bekannt. Also wirklich null gewusst darüber.
Und ich muss sagen, während der ersten Stunde war ich völlig verblüfft von dem Film.
Nicht, weil er so toll war… sondern eher, weil ich überrascht war, dass im Jahre 2019 sich jemand gewagt hat, ein Remake von “Showgirls” zu produzieren! Inklusive schamlos sexistischer Darstellung der weiblichen Hauptdarsteller und den grauenhaften “Schauspielkünsten” aller beteiligten. Was für eine Grütze, dachte ich über weite Strecken!
Und dazu kommt noch, dass der Film geschnitten und gedreht ist, als wüsse niemand der Beteiligten, wie man eine Szene strukturiert!
Ich glaube, wir kennen alle die Musik-Montagen in Filmen, welche einen längeren Zeitraum zusammenkürzt und als cool oder glamurös darstellt, oder?
Nun, dieser Film bestand NUR aus solchen Zusammenschnitten, immer mal wieder unterbrochen durch kurze “Momente” (ich kann sie nicht “Szenen” nennen, dafür sind sie viel zu kurz und es passiert viel zu wenig darin), nur um danach in die nächste Musik-Montage reinzufliessen.
Und das Zeugs was passiert war auch nicht wirklich interessant. Eine Story, wie man sie schon 100 Mal gesehen hat. Ohne Variationen oder interessanten Charakteren. Die Tatsache, dass der Film uns sagt, dass es auf “wahren Begebenheiten” beruht ändert daran leider nichts.
Und dann kam das Schlussdrittel, wo der Film plötzlich anfängt, seriöser und bedachter zu werden. Das Kartenhaus der Charaktere fängt an zusammen zu brechen, und die Schauspieler erhalten Szenen, an welchen etwas Substanz dran ist, und plötzlich zeigen sie alle, dass sie doch gar nicht so schlecht schauspielen können.
Die Inszenierung wird auch plötzlich etwas interessanter, mit kreativen Bild- und Ton-Schnitten, welche gewissen Momenten richtig Wucht geben.
Das ganze wirkt fast so, als wüsse die Regisseurin (jep… trotz der anfänglich fragwürdigen Darstellung der Schauspielerinnen ist der Film anscheinend von einer Frau gedreht worden) ziemlich genau, was sie macht.
Ich fing darum an meine ursprüngliche Meinung zur ersten Hälfte des Filmes zu überdenken. Hat sie das bewusst so inszeniert wie ich es wahrgenommen habe, und es sollte einen bewussten Kontrast darstellen zum finalen Akt?
Und meine Antwort ist… Vielleicht. Aber auch wenn, dann ändert das nichts daran, dass ich einen Film gesehen habe, der über eine weite Strecke der Laufzeit einfach nicht interessant anzusehen war, sondern eher langweilig.
Und eines weiss ich mit Sicherheit: LANGWEILIG hätte diese erste Hälfte sicher nicht rüberkommen sollen. Das würde auch thematisch nicht passen.
Darum, wenn die Inszenierung der ersten Hälfte bewusst so gemacht wurde, dann würde ich immer noch sagen, dass es ein missglücktes Experiment ist.
Dass der Finale Akt gut funktioniert zieht den Film auch nicht ganz raus, aber er zieht die Schlusswertung definitiv etwas hoch. In meiner Einschätzung wirkt es einfach so, als habe die Regisseurin mehr Interesse an der Inszenierung des Schluss-Aktes gehabt, als an der Anfangsphase, weswegen der Anfang mehr damit beschäftigt ist, Zusammenschnitte der Story zu zeigen, als Tatsächliche Ereignisse.
Fazit: Nicht uninteressanter Film, aber ein sehr, sehr schwacher Anfang, eine missglückte Inszenierung in der ersten Hälfte, aber einem überraschend gelungenen Finale.
Der liegt immer wieder bei meinem Saturn bei den Angeboten rum, deswegen habe ich ihn da irgendwann mal mitgenommen, weil ich asiatisches Schwertgefuchtel ganz gerne habe.
Und dann zum zweiten:
It - Chapter 2:
Bin dann doch noch in den Film gegangen. Wollte ihn jetzt unbedingt sehen. Bin ein riesiger Fan des ersten Filmes und konnte es kaum erwarten zu sehen, wie die Geschichte zu Ende geführt wird.
Muss aber leider sagen: Der Film ist bei weitem nicht so gut wie der erste Teil.
Ein riesiges Problem, dass dieser Teil hat ist, dass er kaum ein Horrorfilm ist. Es ist mehr ein Adventure-Film mit Monstern. Die einzigen “Horror”-Elemente sind die billigsten der billigen: Jump-Scares. Die waren im ersten Teil zwar auch zu Haufen vorhanden, aber sie waren wesentlich kreativer und der ganze Ton des ersten Teiles war viel mehr so, dass fast alle Szenen irgend etwas unheimliches und irgendwie verstörendes an sich hatten. Die ganze Atmosphäre war anders.
In diesem Film habe ich mich praktisch nie vor irgendwas wirklich gefürchtet.
Ein anderes Problem ist, dass der erste Film sich ganz klar an Coming-of-Age-Geschichten orientierte. Das gab ihm eine ganz eigene Identität und Stimmung.
Der zweite Teil dreht sich jetzt um die Charaktere als Erwachsene, und so musste man logischerweise zu einem anderen Ton und Stil greifen. Unglücklicherweise hat man es aber versäumt, dem Film einen eigenen Stempel aufzusetzen, und darum wirkte dieser Teil jetzt sehr viel generischer und unspektakulärer.
Und auch die Inszenierung ist schwächer. Keine Ahnung, aber ich kann mich nicht daran erinneren, dass so viele der Monster-Effekte im ersten Teil so billig und unüberzeugend aussahen… Nichts wirkt so richtig “echt”, alles hat diesen künstlichen CGI-Look.
Und nicht nur die Monster wirken nicht so ganz “echt”, die Chemie zwischen den Charakteren ist auch bei weitem nicht so überzeugend, wie diejenige der Kinder im ersten Teil. Darum sind die besten Momente in diesem Teil auch die Momente, wo man die Kinder wieder zu Gesicht bekommt.
Und hier kann ich dann zum Glück auch zu den positiven Elementen wechseln. Denn was man dem Film nicht vorwerfen kann ist, dass er den ersten Teil irgendwie ruiniert oder runterzieht. Eher im Gegenteil, dieser Film hat eine Menge sehr gelungener Pay-Off Momente für verschiedene Elemente des ersten Filmes, welche wirklich stark sind!
Sowieso ist der Film thematisch sehr, sehr stark! Die thematischen Stränge und die “Moral” der Geschichte zieht sich von der ersten Szene bis hin zum finalen Moment des Filmes durch und webt sich gelungen in die Geschehnisse des ersten Teiles ein.
Was sich auch gelungen an den ersten Teil anlehnt ist die Wahl der Schauspieler.
Fast alle Schauspieler sind perfekt gecastet! Es fiel mir bei den meisten Rollen überhaupt nicht schwer, die Kinder des ersten Teiles hinter den Erwachsenen Gesichtern zu erkennen!
Auch deswegen sehe ich den Film, insgesamt, dann doch als gelungene Fortsetzung des vorherigen Teiles an. Man kann ihn wirklich gut an den Vorgänger anhängen, ohne das Gefühl zu bekommen, dass hier plötzlich ganz andere Leute das Steuer übernommen haben.
Er ist einfach nicht gleich stark wie der Vorgänger, und zeigt halt auch, wie schwierig dieses Buch zu verfilmen ist. Der Film mit Tim Curry hatte damals schon keine Ahnung, wie das bizarre Finale des Buches richtig umzusetzen, und auch bei diesem Teil würde ich lügen, wenn ich sagen würde, dass die grosse Schluss-Konfrontation dem Buch wirklich gerecht wird. Man hat es probiert, aber man wusste einmal mehr nicht genau, wie das ganze anzugehen ist, und so blieb man in einem komischen Zwischending zwischen Buch und einem eigenen Weg hängen.
Fazit: Gute Schauspieler, guter Anschluss an den Vorgänger, starker, konsequenter Thematischer Strang durch beide Filme… aber nicht gleich gut wie der erste Teil.
In Deutschland oder anderen europäischen Land? Hier läuft er leider erst im Dezember an und nach den was ich von TIFF gelesen hatte, habe ich große Lust auf den Film. Und J.Lo soll auch mal ganz gut doch spielen.
Lebe in Moment in Kanada, ja
Ah, okay. Ich hoffe in einer Stadt, wo dann bald der NHL-Trouble wieder beginnt.
Winnipeg
Haben ein NHL Team, aber Eishockey ist hier draussen weniger gross, als andere Sportarten.
Ah, in Manitoba. Die Jets waren immerhin in den letzten zwei Jahren in den Playoffs und hoffen auch noch auf mehr. Im Oktober geht es wieder los. Meine Erfahrung war bisher so in Vancouver und Calgary, dass es dann wieder los geht. Im April sind dann wieder Playoffs.
Um noch etwas zu Filmen zu erzählen: Goon mit Sean William Scott ist ein ganz lustiger Hockey-Film.
So schaue ich jeden Film^^
Wirklich? Das heisst, du hast keinen der Blockbuster der letzten Jahre gesehen? Denn es ist offensichtlich unmöglich einen Marvel-Film zu schauen ohne das Genre zu kennen, oder einen Jurassic-World Film, ohne grob zu wissen worum es geht, oder “It” ohne zu wissen, dass es ein Horrorfilm ist…
Wie kaufst du dann in der Regel das Ticket, wenn du nichtmal weisst, wie der Titel lautet?
Wie kriegst du das denn hin? Ich könnte das gar nicht, da ich zu 75% aller Filme die im Kino laufen immer entweder vor einem anderen Film schonmal einen Trailer dazu gesehen habe, oder ein Poster gesehen habe, welches in der Regel schon die Schauspieler und eine Idee des Genre weggeben, oder ein Kumpel hat mir von dem Film erzählt und zumindest das Set-Up der ersten 15 Minuten gegeben…
Gehst du nur völlig blind in kleine Arthouse-Kinos wo man nur kleine, unbekannte Indi-Filme zeigt oder so?
Es gibt Sneak Previews, wo man vorher den gezeigten Film nicht kennt.
Aber auch da, sobald der Film mit einem Titel-Crawl anfängt, der dir von Jedis, und Luke Skywalker und so erzählt weisst du, in welchem Film du drin sitzt, und darum welcher Film es ist
Ausserdem habe ich meine Zweifel, dass es Leute gibt, welche nur in Sneak-Previews gehen. Ich sage nicht, dass es keine Möglichkeiten gibt, in einen Film zu gehen, wo du im voraus nicht weisst, was es für ein Film ist. Ich bezweifle die Aussage, dass es jemandem möglich ist, jeden Film so zu sehen, wie ich es oben beschrieben habe.
War mehr auf den Trailer Teil bezogen^^ aber ich schaue auch oft Filme von denen ich gar nichts weiß außer den Titel
Seven Years in Tibet:
Fangen wir mal mit dem negativen an.
Die Sprache ist ein massives Problem hier. Wenn du einen Film hast, in dem Menschen mit verschiedenen Muttersprachen vorkommen, dann sollte man die Schauspieler in den jeweiligen Sprachen reden lassen. Ich weiss, dass Untertitel beim Englischsprachigen Publikum nicht gerade beliebt sind, aber der Rest der Welt kommt auch damit klar.
Und wenn das schon nicht geht, dann soll man halt die Sprache die Hauptsächlich gesprochen wird Englisch belassen. Aber dieses bekloppte Englisch mit einem Deutschen Akzent von Amerikanischen Schauspielern die Deutsche spielen, während Deutsche Dialoge die im Hintergrund laufen auf Deutsch sind… das ist einfach nur irritierend. Dazu kommt noch, dass die Deutschen ganz offensichtlich zwischendurch auf Englisch wechseln (wenn sie mit Englischen Soldaten sprechen zum Beispiel) aber dort natürlich Englisch mit Deutschem Akzent sprechen, welches gleich tönt, wie wenn sie untereinander Deutsch sprechen…
Und ich weiss bis jetzt nicht, welche Sprache sie in der zweiten Hälfte in Tibet untereinander sprachen, denn das wurde nie angesprochen, und es wurde nie klar gemacht, warum manche Tibetianer dort so fliessend Englisch ODER Deutsch sprechen, dass die Sprachbarriere plötzlich kein Problem mehr war.
Ich finde diesen Umgang mit den Sprachen immer problematisch und wünschte mir, dass man sich da um mehr Authenzität bemühen würde, aber in diesem Film ist es ein Punkt wo ich als Zuschauer aktiv verwirrt und aus dem Film rausgezogen werde.
Den zweiten Kritikpunkt sehe ich in dem extrem vollen Inhalt des Filmes. Diese epischen Filme, welche mehrere Jahre und unzählige Begebenheiten abdecken kämpfen in meinen Augen immer damit, dass sie nie allen Plotpunkten genug Zeit einräumen können. Gewisse Dinge bleiben immer auf der Strecke oder wirken überhastet.
Und in diesem Film ist das nicht anders. Man scheint zwar bemüht, allen Plotpunkten etwa gleich viel Zeit einzuräumen, aber das Problem ist, dass gewisse Dinge halt vermutlich mehr Zeit bräuchten als andere. Der Moment, wo Heinrich den Dalei Lama endlich kennenlernt und sich eine Freundschaft entwickelt geht viel, viel zu schnell und es wirkt so als habe diese Freundschaft mit keinerlei kulturellen oder sozialen Problemen zu kämpfen.
Heinrich wird zwar zu Beginn gesagt, wie er sich gegenüber dem Dalei Lama zu verhalten habe, aber er bricht gleich beim ersten Treffen etliche Tabus, und von der Gesellschaft in der sich die zwei befinden scheint keinerlei wirkliche Reaktion oder Wiederstand zu kommen.
Hier hätte der Film definitiv mehr Zeit gebrauchen können, aber da er jetzt schon weit über 2 Stunden ist verstehe ich, dass man da nicht noch mehr Zeit füllen wollte. Ich denke aber, es wäre besser gewesen an anderen Orten des Filmes zu sparen.
Dennoch muss ich ganz ehrlich sagen, dass der Film wesentlich mehr positive als negative Aspekte hat.
Denn auch wenn ich sage, dass man die Zeitaufteilung innerhalb des Filmes etwas besser hätte nutzen können, so muss ich trotzdem sagen dass der Film sehr, sehr gut geschrieben und aufgebaut ist. Der Film muss eine Menge abdecken und macht das extrem gut, und das Gesamtbild der Geschichte, das zum Schluss entsteht ist sehr eindrücklich, unterhaltsam und informativ.
Dazu kommt auch noch die Tatsache, dass der Film visuell wirklich eindrücklich gemacht wurde. Die Landschaften, die Gebäude, die Kostüme, alles ist wunderbar in Szene gesetzt und wirkt sehr authentisch.
Und auch die Schauspieler machen alle zusammen eine gute Arbeit. Brat Pitt zeigt einmal mehr, dass er durchaus ein vielseitiger und interessanter Schauspieler sein kann, wenn er an einem Projekt arbeitet, das ihm Material für seinen Charakter gibt.
Alles in allem hat mir der Film sehr gut gefallen.
Fazit: Starker Film mit gutem Skript und schönen Bildern. Ich wünschte mir, man hätte eine bessere Lösung für die Sprach-Problematik gefunden…
Der König der Löwen (Die Real-Verfilmung)
Da das Original zu meinen absoluten Lieblingen gehört wenn es um Disney-Filme geht, war klar dass ich mir natürlich auch diese Neuauflage ansehen würde. Und was soll ich sagen -Ich wurde nicht enttäuscht! Die Dialoge wurden teilweise sehr verändert (Ich kann das beurteilen, da ich die Original-Dialoge nahezu mitsprechen kann ), was dem Film aber nicht geschadet hat. Die Wechsel von Zeichentrick zu realistisch ist meiner Meinung nach auch sehr gelungen, jedoch geht dadurch natürlich der (für Disney so typische) übertriebene Gesichtsausdruck in der Gestik und Mimik verloren. Damit hatte ich im Vorfeld aber schon gerechnet. Die Stimme von Simba war mir etwas zu professionell und zu wenig kindhaft, wie sie es beim Original-Sprecher gewesen war. Und auch Timon und Pumba büßen meiner Meinung nach ein wenig von ihrem ursprünglichen Charme in dieser neuen Fassung ein. Dafür gefällt mir die Anspielung auf „Die Schöne und das Biest“ zum Ende des Films hin sehr gut. Sowas mag ich generell, wenn es Querverweise zu anderen Sachen gibt. Für mich persönlich kommt die Neuauflage nicht an das Original heran (was mich aber auch wirklich erstaunt hätte!), sondern ist ein guter alter Film im guten neuen Gewande, den ich vorbehaltlos weiterempfehlen würde wenn man den Erstlings-Film aus den 90ern genauso gemocht hat wie ich
The Recall:
Gäääähhhhhnnnn…
Fand ich bei Netflix beim Stöbern. 90 Minuten SciFi-Trash? Ok, warum nicht.
Dachte ich zumindest. Fühlte sich aber an wie 180 Minuten. So lang, so langweilig.
Der Film hat keinen einzigen kreativen oder originellen Knochen im Leibe.
Ist eine Mischung aus einem 70er/80er-Jahre Slasher-Film (eine Gruppe Teenager gehen für ein Wochenende in eine Waldhütte, abseits der Zivilisation) und einem Alien-Invasionsfilm. Aber ohne irgendwelchen Charme oder irgendwelcher Kompetenter Umsetzung.
SciFi-Filme brauchen entweder clever Ideen, oder aber gute Action. Dieser Film hat keines von beiden (ok… eine halbe gute Idee, welche erst zum Schluss wirklich eine Rolle spielt, und auch nicht spektakulär neu oder originell ist).
Und die Slasher-Prämisse… nun, sind wir ehrlich, das einzige was bei diesem Genre in der Regel zieht sind Titten und eine Menge Blut (ist jetzt nicht wertend gemeint, das sind einfach die einzigen Faktoren, welche zum Slasher-Boom über zwei Jahrzehnte geführt hat). Und dieser Film kommt so zahm daher, dass er nicht mal diese primitiven Impulse erreichen kann.
Und dann ist der Film nicht mal kompetent gemacht. Die Schauspieler sind alle mittelmässig bis schlecht, und das Skript ist grauenhaft.
Und die Umsetzung ist völlig amateurenhaft. Keine der Szenen vermag des dem Zuschauer eine gute Idee zu geben, wer sich wo im Raum befindet, die Charaktere scheinen immer irgendwo anders hinzugucken und auf anderes Zeugs zu reagieren, als auf das, was ein normaler Mensch in der Umgebung gerade wahrnehmen würde und nicht mal die Beleuchtung ist kompetent gemacht. Lichtquellen scheinen aus allen möglichen Richtungen zu kommen, oft weiss man gar nicht woher, und es fühlt sich einfach nichts richtig an.
Und da könnte man meinen, der Film sei wenigstens unterhaltsam in seiner Inkompetenz, aber leider ist er nichtmal das. Falsch platzierte Lichtquellen und ein uninspiriertes Skript und so… das sind einfach keine Faktoren, über die sich nicht sonderlich gut lachen lässt.
Fazit: Kann man sich wirklich sparen. Hat rein gar nichts zu bieten.
Glengarry Glen Ross (1992) deutsch
Nachdem Eddy den vor einigen Wochen bei Kino+ erwähnte, spukt der in meiner Priority Watchlist rum. Gestern mit meiner Freundin geguckt. Ihr Kommentar nach 20 Minuten war “lame” und nach 20 weiteren Minuten ist Sie dann aufgestanden. Ich habe zum Glück noch fünf weitere Minuten durchgehalten, denn der Film beginnt (für mich) erst ab der Hälfte wirklich interessant zu werden. (In der Gesamtheit fällt die schleppende erste Hälfte dann etwas besser aus).
In der zweiten Hälfte entfaltet das Wort Feuerwerk seine gesamte Pracht, und insbesondere Jack Lemmon und Pacino (zwei Filme in drei Tagen mit einem unfassbar gutem Pacino!) spielen sich gegenseitig an die Wand. Aber auch Spacey, Pryce, Arkin und Harris liefern stark ab.
Insgesamt 8/10, wobei gerade die zweite Hälfte den Film so sehenswert macht. OV ist der bestimmt noch eine Ecke besser.
Tall girl
Was ein Schmutz. Der Film überdramatisiert es so wirklich extrem. Nicht im Verhalten der Mitschüler oder generell dem Mobbing. Eher in der Lächerlichkeit der Größe einer Frau die 1,87m groß ist.
Nachdem man diese ungewöhnliche Basis genommen hat, verläuft der Film nach typischer US Teeny Romance Manier ab. Bereits nach 30min (die sich wie 60 anfühlen) weiß man ohne große Anstrengung wie der Film verlaufen und enden wird.
Schade. Da hätte man sicher auch etwas tiefgründigeres draus machen können. Oder zumindest etwas weniger klischeehaftes.
ES - Chapter 2
Hat mir sehr gut gefallen. Fand Teil 1 dennoch ein klein wenig besser.
Der Film fängt die Atmosphäre des Buchs toll ein, der Cast ist echt überragend gewählt. Aus technischer Sicht finde ich den Film top.
4/5