Welchen Film habt ihr als letztes gesehen? II

Pokémon: Meisterdetektiv Pikachu

(Netflix)

Obwohl ich nie Pokemon gespielt habe, wollte ich mir Film doch mal anschauen und habe es nicht bereut.

Ein Unterhaltsamer Sonntag Nachmittagsfilm, bei dem man merkt das die Macher Pokemon lieben und sie eine Unterhaltsame Story umsetzten.
Der Film lebt aber auch von der Stimme von Ryan Reynolds, er spricht Pikachu mit so viel Freude, das man die Figur sofort annimmt.

Unpopular Opinion, Ryan Reynolds ist ein toller Voice Actor, aber kein guter Darsteller, weswegen Deadpool auch so gut funktioniert. Andere Filme wo er zu sehen ist, sehr viel weniger, zumind. für mich.

White Boy Rick

(Netflix)

Drama um ein 15 jährigen Jungen der im Detroit der 80ern in die Mühlen zwischen Perspektivlosigkeit, Polizei und Drogen gerät.
Auch wenn der Film am Anfang recht locker und witzig beginnt, wird er doch schnell zum ernsten Drama. Trotzdem nimmt der Film keine Position ein, sondern zeigt einfach die Geschehnisse und ergeht sich auch nicht in dem Elend was hier gezeigt wird.
Matthew McConaughey als Vater spielt natürlich grandios auf, aber besonders Richie Merritt als Rick spielt in seiner ersten großen Rollen sehr gut und schafft es den Film mitzutragen.

Das Ende des Film überraschte mich dann noch mal besonders und man Blick noch mal anderes auf den Film.

1 „Gefällt mir“

Tele 5 Mediathek
Ohne Anmeldung nur von 22:00-06:00 zu sehen

Erfreulich Uncut und die Studiocanal Version

Highlander

Ja endlich hatte ich die Gelegenheit Russell Mulcahy Klassiker zu sehen. Tatsächlich gibt es auch 2 wieder von ihm und 3 auch in der Mediathek.

Interessant finde ich das die ersten 10 Minuten von Lambert nix geredet wird. Auch können die Flashback in MacLeod Vergangenheit nerven und Roxanne Hart war jetzt nicht so überzeugend.

Sir Sean Connery Rolle hat mir in diesem Teil sehr gefallen und besonders Clancy Brown das dürfte auch neben der in Starship Troopers seine bekannteste sein. Er ist hier so böse das man ihn auch hassen muss.

Ein Highlight waren die Schwertkämpfe der Highlanders gegeneinander. Besonders der in der Garage in die Duelle von MacLeod vs Kurgan oder Juan vs Kurgan haben mir sehr gefallen.

Es kann nur einen geben aber es kamen noch weitere Teile, eine TV-Serie. ein Spin-Off und so viel mehr.

8/10 für Teil 1

3 „Gefällt mir“

Und der Chefaufseher in Die Verurteilten.

Ich empfehle neben seinen tollen Synchro-Rollen aber vor Allem die HBO-Serie Carnivale.

Cast Away (Prime)

Prime hat ja auch eine neue Serie mit Richard Hammond und so einem anderen Typen im Programm, in der die beiden auf einer „einsamen Insel“ „überleben“ sollen. Nach zwei Folgen gab es zumindest eine lustige Stelle, als Hammond einen alten Fussball „Clarkson“ nennt. Also habe ich lieber das Original angeschmissen, mit Tom Hanks. Und auch wenn die Rahmenhandlung rund um FedEx im Endeffekt für die Figur wichtig ist, richtig gut ist dann doch nur der Teil auf der Insel und der weiss auch rund 20 Jahre nach der Erstaausstrahlung noch zu überzeugen. Tom Hanks gegen nichts anderes als eine Insel und einen Volleyball bleibt bis heute einfach stark.

und dann noch:

The Wild Bunch (Blu-Ray)

Wissenslücken schließen, denn ich hatte schon viel über den Film von Peckinpah gehört und der Film taucht auch immer wieder in diversen Listen auf. Und der gilt zu Recht als Klassiker. Was Peckinpah hier auffährt ist schon sehr beeindruckend, von den Szenen, über die Kameraarbeit bis zu den Stunts (dazu weiter unten mehr).

Kurz vor dem zweiten Weltkrieg, der Amerikanische Wilde Westen in dem Sinne existiert nicht mehr, daher sind Pike und seine Band von Kriminellen auch sowas wie ein letzter Anachronismus (irgendwie gewinnt man den Eindruck, die schiesswütigen Gangster der Western wurden dann durch die schiesswütigen Gangster der Mafia während der Prohibition ersetzt, auch so ein Ding, dass sich in Peckinpahs Film schon abzeichnet). Als ein Überfall auf eine Eisenbahngesellschaft schief geht, flieht die Truppe, stark dezimiert, über die Grenze nach Mexico. Dort müssen Sie sich mit einem lokalen General gutstellen, der die Bevölkerung terrorisiert und gleichzeitig gegen Pancho Villa kämpft. Sagen wir mal so, der General ist eher ein Warlord und seine Soldaten auch nicht besser als die Gang aus den USA. Pike muss halt wieder und wieder feststellen, dass die Zeit der Gangs und der Revolver vorbei ist, vor allem erstaunt die Truppe das Auto, welches der General hat. Um wieder zu Geld zu kommen und ein Mitglied der Truppe aus Ärger rauszuhalten, entschließt sich Pike zu einem riskanten Überfall auf einen Waffentransport der US-Armee, da der General dringend neue Waffen benötigt. Der Überfall klappt auch, aber die Kopfgeldjäger der Eisenbahngesellschaft sind den Gangstern auf der Fährte und angeführt werden diese von Thornton, einem ehemaligen Mitglied von Pikes Bande. Und auch wenn Pike und seine Leute dem General nicht trauen, müssen die doch zu dem zurück, denn die haben noch die Kopfgeldjäger im Nacken. Zwischenzeitlich hat sich der General ein Mitglied aus Pikes Bande gegriffen, weil der Waffen für Rebellen abgezweigt hat. Als Pike dann sieht, wie Angel misshandelt wird, kommt es zum finalen Shootout.

Man muss schon feststellen, dass Peckinpah hier wirklich einen Abgesang gemacht hat. Da gibt es keine Guten. Die Bande um Pike geht absolut rücksichtslos vor, die Kopfjäger sind kein Stück besser und der General und seine Leute sind auch menschlicher Abschaum. Insofern ist das schon ein Kunststück, einen Film ohne Sympathieträger trotzdem interessant, ja sogar spannend zu machen und spannend ist vor allem der Überfall auf den Armee-Zug mit den Waffen.

Dazu gibt es noch Szenen wie die Brückensprengung, als Pike und seine Leute mit den geklauten Waffen auf der Flucht sind. Peckinpah lässt da eine verdammte Brücke einstürzen, auf der Stuntleute mit Pferden sind! Der reine Wahnsinn!

Und dann der Shootout am Ende inklusive Kindersoldaten und Mexikanern, die noch nie ein Maschinengewehr gesehen haben. Und der Clip zeigt nur einen Teil der ganzen Nummer, die bestimmt rund 10 Minuten dauert. Dann der Schnitt. Die Szenen in Slow-Motion, in denen der Sound normal weiterläuft.

Das Ding ist blutig, brutal, exzellent gefilmt und einfach ein verdammtes Meisterwerk.

6 „Gefällt mir“

Nach Guns Akimbo nun auch ein paar Worte zu den restlichen Filmen der letzten Woche:

Der Junge muss an die Frische Luft (2018) 7/10

Ich wusste gar nicht, dass hinter Herrn Kerkeling eine solche Lebensgeschichte steckt. Ich kannte bislang nur Horst Schlämmer, „Hurz“ und seine Pilgerwanderung. Die besten und interessantesten Geschichten schreibt nun mal das Leben selbst. Und hier ist auch noch ein guter Film mit guten Darstellern und einem Gefühl melancholischer Lebenslust bei raus gekommen. Wenn man mit der schrulligen, direkten Art aus’m Ruhrpott nichts anfangen kann, wird man allerdings auch hier eher anecken.

St. Vincent (2014) 7-8/10

Schöner Film. Immer wieder faszinierend, wie nah Lustigkeit und Traurigkeit beieinander liegen können. Ja, ich habe bei der Heiligsprechung am Ende die ein oder andere Träne verdrückt.

The Great Gatsby (2013) 5-6/10

Wenn ich nur die Kostüme und das Production-Design bewertete, reichte es, auf die zwei Oscars zu verweisen und eine Party nach Gatsby-Art zu schmeißen. Mit durchaus illustren Gästen (DiCaprio, Maguire, Mulligan, Edgerton, Debicki). Doch leider waren die Story und die theaterhafte Aufmachung einfach nicht so meins.

Ritter aus Leidenschaft (2001) 8-9/10

Der hat einfach alles, was ein Film braucht, um zwei Stunden in eine andere Welt einzutauchen und alles andere zu vergessen. Eine einfache From-Rags-To-Riches-Story, gebettet in einer absurden Mischung aus Mittelalter und Popmusik und einen großartigen Cast (Heath Ledger, Alan Tudyk, Paul Bettany, Mark Addy, Laura Fraser, Shannyn Sossamon, Rufus Sewell) mit genug Charme für ein ganzes Jahrzent.

Einzig die Erinnerung an Heath Ledgers frühzeitigen Tod vermag dem Film einen bitteren Beigeschmack zu verleihen.

7 „Gefällt mir“

Space Sweepers

Herrliches Science-Fiction-Actionspektakel mit einer großartig etablierten und ausgestatteten Welt und sympathischen Charakteren. In den Sets gibt so viele Details zu entdecken und alles ist irgendwie unordentlich und dreckig, es wirkt belebt und nicht steril. Auch die Interaktion der Charaktere untereinander ist oftmals wenig geordnet, geradezu chaotisch. Eine Sache, die mir in vielen Filmen fehlt. Leider kann die Story nicht mit dem Design mithalten und ist eher B-Movie-Niveau mit sehr eigenartigem Bösewicht und schwachem Ende. Ganz allgemein ist mir das alles viel zu emotional aufgeladen für den unkomplizierten Spaß, den ich damit haben wollte, aber das ist ja eher das Problem meiner Erwartungshaltung und nicht umsonst steht in der Beschreibung überall „Space Opera“.
Die Idee mit dem Allgemeinübersetzer fand ich ganz nett, hat mich aber auch extrem verwirrt, weil im Prinzip nur koreanisch übersetzt wird und man für den Rest Untertitel lesen muss. Da war mein Hirn einfach zu langsam mitzubekommen, welche Sprache das jetzt ist und ob ich die Untertitel jetzt lesen muss oder nicht.

Unterm Strich hatte ich schon meinen Spaß, allerdings hat er einfach nicht zu übersehende Schwächen in der Umsetzung (Anschlussfehler und der ein oder andere Schnitt wirkt, als würden Teile vom Film fehlen), ist er für meinen Geschmack eine halbe Stunde zu lang und trägt eine Menge emotionalen Ballast mit sich herum, der übertrieben scheint. Trotzdem mag ich den und ist für Fans von aufgedrehtem Science Fiction sicherlich einen Blick wert.

6,5/10

3 „Gefällt mir“

Ist ja mein absoluter Lieblingsregisseur, gerade auch wegen seiner Vielseitigkeit. Irgendwie wird er bei den „Großen“ aber immer vergessen.

Hab den gestern abend auch geschaut und kann das nur unterstreichen. Der Film wirkt einfach authentisch und ist von den Schauspielern super getragen.

1 „Gefällt mir“

Ich habe den überhaupt nicht auf dem Schirm, kenne jetzt nur noch „Convoy“ und wusste nicht einmal, dass der überhaupt von Peckinpah ist. „The Wild Bunch“ hatte ich mir auch nur zugelegt, weil der (nach dem Gucken zu Recht) als einer der besten Western aller Zeiten gilt.

Müsste mir jetzt nach dem Stöbern was Peckinpah sonst noch so gemacht hat, mal „The Getaway“ zulegen. Steve McQueen, Regie Sam Peckinpah, Drehbuch Walter Hill. Da läuft das Testosteron so aus der Amaray-Hülle raus. :rofl:

valerian

Coole Bilder aber sowas von langweilig. Dazu noch Hauptcharakter die unsympathischer nicht sein können. Schon lange nicht mehr so oft aufgestanden und am Handy gewesen, während eines Films.
3/10

2 „Gefällt mir“

Ist mein Lieblingsfilm :smiley: Aber den mögen auch viele nicht.

Von den sehr Bekannten sollte man wohl noch Straw Dogs schauen.

Aber ich mag auch Ride the High Country, Killer Elite oder Steiner - Das Eiserne Kreuz sehr gerne. Alles absolut grundverschiedene Filme. Aber ich hab auch sicherlich ein wenig die Fanbrille auf :smiley:

Ist halt total schade. Der hat so viele tolle (visuelle) Ideen und dann ist das am Ende so eine Gurke.

1 „Gefällt mir“

Nach „The Wild Bunch“ habe ich erst einmal geschaut, was es so im Streaming gibt, aber das ist echt mager, also nicht vohanden. Und auch die DVD/Blu-Ray Front gibt da nicht viel her. Aber ja, „Sacramento“, „Abgerechnet wird zum Schluss“ und „Getaway“ klingen interessant und „Getaway“ gibt es zumindest vernünftig auf Blu-Ray. Den habe ich gleich für später auf meine Liste gesetzt.

Bist leider etwas spät dran, letztes Jahr gab es auf arte Peckinpah-Themenwochen. Schön ohne Werbung und mit Dokus und Hintergrundinfos. Da liefen sicherlich an die 10 Filme innerhalb von 4-6 Wochen.

1 „Gefällt mir“

Karate Kid 3

Feinster Edeltrash. Die Bösewichte sind so 80er Jahre stereotyp. Es ist zum lachen.

Ich will endlich Cobra Kai: Staffel 4 :grinning_face_with_smiling_eyes:

1 „Gefällt mir“

Tele 5 Mediathek
Ohne Anmeldung nur von 22:00-06:00 zu sehen
Diesmal Teil 2.

Tele 5 hat eine Cut Fassung veröffentlicht weil der Renegade Cut wurde auch hier in veröffentlicht ist Teil der Highlight DVD Version die vollendete Sage und nur in Englisch mit deutschen Sub. Der Cut soll ja die Version sein die Mulcahy wollte.

Teil 2 hat so vielen Schwächen und ich habe manchmal vorgespult weil mit die Love-Szenen echt nicht interessierten.

Was mir gefiel war Michael Ironside denn der ist einfach ein starker Baddie. Die U-Bahn Fahrt kann locker mit Kurgan Amok Fahrt durch New York mithalten.

Was die Duelle angeht so sind die diesmal viel kürzer und langweiliger gerader Schlusskampf.

Das die Highlander nun Aliens sind :facepalm: das sie mit Waffen schießen und so weiter.

Teil 2 ist keine Vollkatastrophe aber mehr als 5/10 für die längste deutsche Cut Version gebe ich nicht.

Wenn du die Version mit den Aliens gesehen hast war es aber die Kinoversion und nicht die Version wie es ursprünglich sein sollte und später dann auch war.

Girl, 2018
Lukas Dhont

Bis zum 09.02.2021 ist Girl auf Arte verfügbar.
Triggerwarnung: Der Film enthält transphobes Mobbing sowie sensible Szenen, die re-traumatisierend wirken können.

Mich lässt der Film ein wenig fragend zurück. Es schlägt in die Kerbe, die wir hier im Forum schon hatten, was Rollenbesetzungen hinsichtlich von Trans*Personen repräsentieren. In diesem Fall ist es Victor Polster, der ein junges Mädchen in ihrer Transition spielt.

Der Film hat sehr strake, sehr emotionale und auch voyeuristische Momente. Und die machen es schwer, den Film zu bewerten. Es geht zentral um Lara, die sich mit 16 am Anfang ihrer Transition befindet oder mitten drin steckt. Zumindest beginnt sie mit der Hormontherapie. Die filmische Perspektive wechselt zwischen ihrer Innensicht, als Mädchen, dass unter Leistungsdruck steht und ihrem Prozess während der Transition. Diese Perspektive ist zu betont auf ihren Körper ausgerichtet. Dieser Aspekt gefällt mir weniger an dem Film. Der Körper mag ein wesentlicher Teil sein, aber ich finde die Stärke liegt eher darin, wenn der Film bei Lara und ihren inneren Gedanken bleibt. Die sind keinesfalls plakativ, sondern öffnen die Komplexität der Situation, in der sie sich befindet. Ihr Vater unterstützt sie, wo er kann, aber wie es für Teenagern üblich ist, äußern sich Stress einhergehend mit dem Leistungsdruck und emotionalen Druck durch Schweigen. Lara will Tänzerin werden und sie will über sich selbst bestimmen können und viel mehr noch möchte sie über ihren Körper bestimmen. Und sie ist dabei viel allein, obwohl ihr Vater sie bei allem unterstützen möchte. Ein weiterer Punkt, der mich stört.
Die Handlung basiert wohl auf Nora Monsecour, die dazu auch im Hollywood Reporter einen Gastbeitrag verfasst hat. Ich hoffe dennoch, dass es Netzwerke gibt, die genau da helfen und unterstützen können, wo es als Familienmitglied schwer wird.

In Folge der Kontroversen und Diskussionen, kann ich schwer einschätzen, wie realistisch der Film erzählt ist. Ich empfinde die innere Welt von Lara als sehr glaubwürdig, aber den voyeuristischen Blick hätte es vielleicht nicht gebraucht. Kritisiert wird auch die Rollenbesetzung, da ein feminin wirkender junger Mann, nicht einem jungen Mädchen nach der Hormontherapie entsprechen würde.


https://www.hollywoodreporter.com/news/belgium-oscar-submission-girl-is-a-message-courage-1167532

Ich habe mich übrigens der Challenge mal angeschlossen und der Film ist für Belgien Teil der Liste Movies Around The World

(ein schönes Projekt, jetzt da Kinos geschlossen sind und sich echte Perlen finden lassen)

„Bring mir den Kopf von Alfredo Garcia“ bitte noch auf die Liste setzen. Sollte man für das Verständnis von Peckinpah mMn auch gesehen haben.

5 „Gefällt mir“

Sir, jawohl Sir!

:wink: