Welchen Film habt ihr als letztes gesehen? III

The Last Duel

Toll gefilmtes Mittelalterdrama, was sicher seine schwächen hat, aber tolle Bilder liefert. Sicher kann man fragen, ob man die drei Perspektiven die in dem Film geschildert werden nicht interessanter hätten verwoben werden können. Besonders die weibliche Sicht fällt leider zu sehr ab und man merkt das hier eine noch stärkere weibl. Sicht im Hintergrund sicher geholfen hätte.
Leider tappt der Film dann ganz am Ende noch in die Hollywoodfalle oder musste, wer weiß, und fügt eine Szene nach einem Perfekten Ende an, wo man sich fragt was dieses mir sagen soll. eine Kinde reicht um Ihr Unglück vergessen zumachen?!
4/5 wenn man eine Minute früher ausmacht sonst nur 3/5

Don’t Look Up
Eine überspitze Satiren, die an ihrer Überspitztheit fast scheitert. Adam McKay hat schon subtilere Filme inszeniert und das macht sie dann auch besser. Der Film ist ganz sicher nicht schlecht, aber ihm fehlt der Feinschlief. Die Schauspieler reißen aber fiel raus und es macht spaß ihn mein Verzweifeln zuzuschauen.

3,5/5

Der dritte Akt wurde von Nicole Holofcener. Anders als Damon/Affleck hat natürlich geschichtlich gesehen der dritte Akt am wenigstens Quellen. Es gab vorab in Interviews ein kleiner Einblick, wie der Schreibprozess aussah.

Trotzdem fand ich es etwas schade, das die wenigen Gespräche zwischen Frauen sich meistens doch um die Männer drehen und man hier besser hätte zeigen können, wie sich eine Frau so fühlt in ihrer beschränkten Rolle. Auch, anstatt ein unglückliches Gleichnis mit einer Zuchtstute aufzutun.

Don’t Look Up

Ich fand ihn richtig gut. Ich bin einfach ein großer Adam McKay Fan seit The Big Short.
Eine gewisse Hälfte in Amerika wird natürlich wieder derbe angep**** sein, aber dafür liebe ich den Kerl :smiley:

Den Zeitgeist direkt ins Gesicht gehalten. Leo liefert auch wieder ab, keiner rastet so gut aus wie er :smiley: Aber es gibt auch emotionale Momente, die durch den Soundtrack noch besser werden.

Muss den Film auch noch ein bisschen sacken lassen, aber schon mal Danke Adam und Danke Netflix :slight_smile:

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Was für wirklich jeden Gaspar Noe Film zutreffend ist.
Wüsste aber auch nicht, weshalb ein Film wie Irreversibel einen Sympathieträger bräuchte.

Komischerweise finde ich den Anfang bzw. das Ende wesentlich verstörender als die berühmte Szene in der Mitte des Films, fühlt sich jedes mal wie ein Abstieg in die Hölle an, dazu noch der Feuerlöscher und das Grinsen, fucking unangenehm.

Lasse ich auch nochmal hier

Fast 9

Heute Abend mal ein seichter Film, trotzdem wurde mein Hirn überfordert. Bei der Fast and Furious-Reihe hatte in der Vergangenheit durchaus mein Spaß und man akzeptiert viel. Aber was da im 9. Teil alles aufgetischt wurden ist. Oha. Leider wird man nicht noch mit coolen Actionszenen belohnt. Diese fand ich größtenteils auch einfallslos.

Also Fast 10 und Fast 11 wird es noch geben. Keine Ahnung, wie man das Weltall noch toppen will. Multiversen sind gerade hoch im Kurs.

Vermutlich wird erstmal der nächste bislang noch tote Charakter wiederbelebt. Mit einer hanebüchenen Erklärung wie sie es geschafft hat und warum sie es verheimlicht hat :kappa:
Gibts überhaupt noch tote Charaktere? Gal Gadot ist doch der einzige Charakter, der immer noch tot ist? :sweat_smile:

Auch beim 3. mal sehen und jetzt im „Heimkino“ ist Dune einfach nur genial.

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Dont Look up

Den Film könnte Donald Trump für seine nächste Wahlkampagne nehmen.

Nach dem Motto.
Es geht immer noch schlimmer als mit mir :supa:

Encanto

Disney+

Es ist halt wieder ein charmanter Disney-Animationsfilm. Wie die halt alle irgendwie charmant sind. Es geht im Grund um ein Zauberhaus und die Suche von Mirabel nach Anerkennung in der eigenen Familie. Er sieht super aus und hat gute Lieder und berührende Momente. Soweit wie eben auch andere Filme. Was etwas schade ist, ist dass aus dem kolumbianischen Grundthema nichts gemacht wird. Der Film hätte halt auch jedem anderen Land spielen können. Z.B. Coco hat halt Bezug auf das mexikanische Totenfest, Luca trotzt vor italienischem Flair. Ok, beide von Pixar (dieser hier nicht), aber dem hier fehlt irgendwie diese dauerhafte Story-Verbindung zu Kolumbien. Die Lieder, so nett diese auch sind, sind für mich auch nicht besonders kolumbianisch. Da ich mich da nicht besonders auskenne, ist dies aber auch nur eine persönliche Empfindung. :sweat_smile:

3½/5

In This Corner of the World

Bin gestern Nacht nach Hause gekommen und habe in diesen Film reingezappt. Ich konnte nicht ausschalten trotz meiner Müdigkeit. Die Art des Storytellings war so gut und abwechslungsreich vielleicht auch weil ich eher die westliche Art gewohnt bin.

Die Geschichte spielt in den 1940ern und handelt von einer junge Japanerin die in eine Familie einheiratet und mit dem Kriegsalltag versucht klar zu kommen.

Ein überraschend mitfühlender Anime den ich gerne früher im Geschichtsunterricht gesehen hätte um mit meinem Lehrer über den Krieg zu reden.

9/10

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Ich weiß nicht ob ich Matrix Resurrections auch eine 10/10 geben würde, aber bei mir kommt er auch sehr positiv weg (vielleicht eine 8/10? bei mir). Er bietet viel Liebe zum Detail und viele sehr interessantes Ideen, verknüpft mit wirklich sehr viel „meta“, wie es auch die anderen Teile getan haben. Er ist vielleicht in dieser Hinsicht ungewöhnlich, dass der Film so fest mit der alten Trilogie verbunden ist, aber irgendwie lässt er sie auch hinter sich.

Es ist auf jeden Fall ein Wachowski Film und ich denke schon einige Tage über den Film nach und schaue ihn mir wahrscheinlich auch noch ein 2. Mal an. Kann aber auch verstehen, warum einige den Film absolut nicht mögen.

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Godzilla vs. Kong

Ich hab nichts gegen Millie Bobbie Brown. Ich mag auch Julian Dennison und Brian Tyree Henry. Aber warum sind die in dem Film drin? Warum?

Abgesehen davon und von dem Martha-Moment zwischen Godzilla und Kong liefert der Film das, was auf dem Plakat steht. Inklusive dem Umstand, dass das halt von Batman vs Superman geklaut ist. Also zuerst müssen sich die „Helden“ kloppen und dann zusammen gegen den tatsächlichen Bösen antreten.

Die Animationen sehen schon toll aus. Und am Ende hatte ich irgendwie Bock auf einen Godzilla vs. Pacific Rim.

Der Wilde Wilde Westen/Blazing Saddles

Solche Filme werden heute einfach nicht mehr gemacht. Mel Brooks hat hier anno 1974 die klassischen Westernfilme schon hervorragend parodiert.

Hedley Lamarr will die Eisenbahn unbedingt durch Red Rock bauen und beauftragt eine Bande von Gesetzlosen, die Einwohner der Stadt zu terrorisieren. Als diese beim Gouverneur einen neuen Sherriff anfordern, fädelt es Lamarr so ein, dass ein Schwarzer namens Bart als neuer Sherriff eingesetzt wird. Den Lamarr geht davon aus, dass die Bewohner recht rassistisch auf Bart reagieren. Was auch durchaus der Fall ist.

Der Film hat schon exzellente Lacher, ist auf seine Art mit dem Thema Rassismus und Wilder Westen schon etwas sehr speziell. Hauptsache jeder bekommt sein Fett weg. Mel Brooks als Indianerhäuptling, der auf Yiddisch spricht. Dann die grandiosen Dialoge zwischen Gene Wilder und Cleavon Little (You’ve got to remember that these are just simple farmers. These are people of the land. The common clay of the new West. You know… morons.) und natürlich die legendäre Szene, in der der neue Sherriff in der Stadt ankommt.

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Mishima: A Life in Four Chapters

(1985, Dir.: Paul Schrader, Produziert von: George Lucas & Francis Ford Coppola)

Was für ein Film!
Paul Schrader hat hier die Biographie von dem Schriftsteller und Künstler Mishima Yukio gemacht.
Dieser Film ist nicht nur ein normaler Biopic. Hier wird das Leben von Mishima nicht nur erzählt, sondern vermischt die verschiedenen Kapiteln in seinem Leben mit verschiedenen Werken von Mishima. Und oh boy, diese Werke sind mit so unglaublichen und unvergesslichen Szenenbildern und Poesie aufgearbeitet und dargestellt, welches wie eine Fusion von Film und Theaterstück wirkt.
Daneben wirkte die Parts, wo die Lebensgeschichte von Mishima erzählt wird bodenständig, aber immer mit tollen und inspirierenden Dialogen.
Ein Mann der für seine Kunst und Idee vor alles andere gelegt hat, aber auch ein Mann, dessen traditionelles und rechtes Denken wahnwitzige Ausmaße angenommen hat.

Ein Film wo Bilder im Gedächtnis bleiben und die poetischen und philosophischen Dialoge in seinen Bann ziehen.

Auch wenn der vierte Kapitel etwas chaotisch wirkte (vor allem im Büro), endete der Film wie ein Cresendo, wo sein Leben und sein Werk ineinandergegriffen haben.

9/10

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Wo hast du den denn geguckt? Ich möchte den unbedingt schauen :thinking:

habe mir bei YT ausgeliehen :sweat_smile:

Wollte es erst bei Amazon ausleihen, aber da stand in der Beschreibung, dass es keine Untertitel gibt, und da war ich etwas skeptisch.
Auf Youtube ist es eben HD und ist auf japanisch mit deutschen Untertiteln.

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Ach super!
Dann mach ich das auch. Youtube hatte ich gar nicht auf dem Schirm. Danke :smiley:

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ist das nicht ein sehr üblicher Trope? :simonhahaa: das sieht man doch in jeden 2. Anime

Dont Breathe 2

Eine gelungene Fortsetzung und für jeden der den ersten mochte auf jedenfall zu empfehlen.