Welchen Film habt ihr als letztes gesehen? III

The Killing of Two Lovers
Drama um einen Mann und sein Versuch seine Familie, mitten in der Trennung von seiner Frau, zusammen zuhalten und nicht damit zurecht kommt, dass seine Frau einen neuen Freund hat.
Der Film hat eine gute, raue Atmosphäre und eine großartige Kameraarbeit und wirkt so Realitätsnah, Und Clayne Crawford spielt so fu**ing intensiv. Eine absolute Wucht!
Hat mir richtig gut gefallen! (außerdem spielt Chris Coy mit und das reicht mir, um einen Film gut zu finden)
8/10

Blade Runner 2049

Science-Fiction Meisterwerk!

Der philosophische Ansatz, das Production Design, der Soundtrack, die Liebe zum Detail, die düstere Stimmung, die clevere Verbindung zum ersten Teil.

Mindestens mein siebter oder achter Rewatch.

9 „Gefällt mir“

Ich sag doch, The Menu geht anders vor. Mir ging es darum, dass ich beim gucken von The Menu an Kiss The Cook denken musste und wie aus einer durchaus ähnlichen Prämisse was völlig anderes wird.

Hetzjagd - Auf der Spur des Killers - KAZN oder auch The Execution (2021)
Regie; Lado Kvataniya

Der Film ist eine frei inspirierte Geschichte von dem wahren Serienmörder Andrei Tchikatilo, der in den 80er Jahren mindestens 52 Frauen und Kinder ermordet, sexuell angegriffen und verstümmelt hat.

Lado Kvataniya Spielfilmdebüt ist ein düsterer, grimmiger und gut gemachter Serienkiller-Thriller aus Russland. Ein Film der viele Echos von anderen Filmen besitzt wie etwa Memories of Murder, Zodiac oder auch Sieben.
Die nichtlineare Erzählung, empfand ich als ein wenig anstrengend und überambitioniert.
In den letzten 30 Minuten kommen dann einige Enthüllungen, die weit hergeholt wirken. Da ist das Skript nicht so schlau, wie es denkt.

Eine Montage fand ich aber ganz gelungen. Wo Kommissar Issa und seine Geliebte Vera und ein Verhör eine Rolle spielen, zwischen Sex, Dominanz, Unterwerfung und Gewalt wird hin und her geschnitten, was sowohl die Erzählung als auch Issas Charakter beeinflusst.

Kurzum, Hetzjagd - Auf der Spur des Killers bringt dem Genre nicht viel Neues und fühlt sich manchmal mehr beeindruckt von seinen eigenen narrativen Tricks, mit einer Laufzeit von 130 Minuten auch etwas zu lang, finde ich den Film aber ein Blick wert.

Richard Jewel

Einfach immer wieder unglaublich wie sich so eine falsche Anschuldigung verselbstständigz und wie man das Leben von Menschen so zerstören kann, wie hier im Falle des Bombenanschlags bei den Olympischen Spielen in Atlanta 96.

Der hervorragend Cast um Paul Walter Hauser, Kathy Bates und Sam Rockwell weiß auf ganzer Linie zu überzeugen.

3.5/5

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Jung_E

In den Actionszenen wirkt es wie ein sehr gut aussendendes Videospiel, wenn auch nicht der Film komplett technisch überzeugen kann. Die restlichen Minuten sind leider quatsch und die Dialoge nerven.

4/10

Elvis

Von den ganzen Musikerfilmen/Biopics, von Walk the Line über Bohemian Rhapsody bis Rocket Man oder sogar The Dirt fand ich den Film über den King of Rock bislang am schwächsten. Die Story aus der Sicht seines streitbaren Managers zu erzählen war vielleicht nicht die beste Idee, aber auch die einzelnen Songperformances haben mich, bis auf den letzten Auftritt, nicht wirklich berührt. Austin Butlers Darstellung empfand ich auch als ziemlich blass, v.a. nachdem er dafür den Golden Globe erhalten hat.

5/10

The Monster Project (2017)
Eine vierköpfige Filmcrew will während einer Mondfinsternis in einem alten Haus Interviews mit Leuten fühen, die vorgeben Vampire und Werwölfe oder gar von einem Dämone bessessen zu sein. Die Wundertüte platzt zur Überraschung aller als die betroffenen Personen sich wirklich als das entpuppen was sie vorgeben zu sein und anfangen die Crew durch das Gebäude zu jagen. Der x-te Found Footage-Film, der immerhin etwas besser war als ich angenommen hatte. Der Monster-Terror macht durchaus Laune, nur der finale Satanistenpart reißt’s dann wieder ein, den man eigentlich nicht gebraucht hätte. Und warum die Kamera die Visionen des Dämons oder den POV des Werwolfs einfangen ist mir auch nicht so ganz schlüssig.
6/10

White Noise

Also ich glaube der Film wollte bestimmte eine Geschichte erzählen und dann auch noch mit vielen verschiedenen Nebensachsen und ausschweifende Prosa die Länge weiter drücken. Hat bei mir nicht so richtig funktioniert und irgendwie ein Ziel hatte er am Ende auch nicht erreicht. Auch wenn mir einige Szenen am Ende durchaus gefallen haben.

5/10

Tide

Die Menschheit hat es geschafft sich an den Rand der Auslöschung zu bringen, da man die Erde gnadenlos ausgebeutet hat. Die Reichen und Mächtigen sind auf einen Erdähnlichen Planeten geflohen, senden aber nach 2 Generationen Teams zur Erde um zu gucken ob dort Leben möglich ist. Zur Überraschung gibt es Überlebende des Exodus.

Die Nachfolgende Geschichte ist dann auch schon sehr schnell klar und man weiß was passiert.

Leider ist das Schauspiel der Beteiligten, außer von Ian Glenn, nicht wirklich gut.

5/10

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Swiss Army Man Blu Ray

Da mich EEAAO echt umgehauen hat, wollte ich mal sehen, was die Daniels noch so gemacht haben.

SAM ist einfach fantastisch. Trotz all der Absurdität sind auch hier Szenen vorhanden die mich wirklich bewegt haben.

„Warum müssen wir alles verstecken?“

5 „Gefällt mir“

Da wäre noch ihr Kurzfilm „Interesting Ball“ mit absurden Ideen und verrückten Szenen. :smiley:

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Die perfekte Waffe Blu Ray

Perfect_weapon_poster

Nicht zu verwechseln mit den gleichnamigen Film mit Steven Seagal! :simonhahaa:

Ich hab den Film bei ner „3 für 18€“ Aktion einfach mitgenommen und wurde positiv überrascht.
Der ist schön kurzweilig und die Kämpfe sind auch ordentlich. :fuerdaswasesseinwill:

1 „Gefällt mir“

Salt

Weiterhin ein echt ordentlicher Spy-Action-Flick. Klar, sonderlich überraschend ist der nicht, aber mit Angelina Jolie hats eine kompetente Hauptdarstellerin und Liev Schreiber geht auch fast immer. Und der bricht auch mit ein paar Sachen, so bringt Salt nur die wirklich bösen um. Die Guten, die Ihr im Weg sind, werden immer irgendwie anders ausser Gefecht gesetzt. Kann man gut Sonntag Abend wegsnacken, den Film.

Bevor ich im Februar mich nochmal auf „Decistion to Leave“ freuen, wollte ich mal meine offene Liste abhaken und mich mit anderen Filmen von Park Chan-wook beschäftigen.

Oldboy

Brutalität ist vorhanden, aber gar nicht so im Ausmaß, wie ich immer dachte. Die Hammer-Fight-Szene ist ikonisch. Zu Beginn hatte ich ein wenig Probleme hineinzukommen, aber nach und nach war mehr im drin im Film. Ich muss sogar sagen, dass ich ohne zu wissen, wie der Film sich entwickelt, gedacht hatte: Was ist wenn die Tochter doch noch in der Nähe ist. :smiley: Fantastisch erzählt - und wirklich einer oder sogar der beste Revenge-Film.

The Handmaiden

Ich hab immer von „The Handmaiden“ und von „Die Taschendiebin“ gelesen, konnte mir auch nie was drunter vorstellen. Ein bißchen mehr nackte Haut, sehr weirde Lesestunden und richtig toll inszeniert. Es war ein Wechselbad der Gefühle. :smiley: Als der 1. Teil endet und ich dachte: Du Biest! Aber eigentlich hätte Izumi auch nur das gemacht was Sook-hee mit ihr vorhatte. Dann löst es sich im zweiten Teil wieder auf und nimmt die Wendung-Wendung. Wie gut es von der anderen Seite aussah der Plan.

Ich werde gucken, ob ich die anderen Filme sehe. Aber allein „The Decision to Leave“, „Oldboy“ und „The Handmaiden“ könnten wohl unterschiedlicher nicht sein und sind grandios.

Als Nächstes macht Park Chan-wook also eine Mini-Serie in Zusammenarbeit mit HBO und A24, Roman-Verfilmung über ein vietnamesischen Spion zum Ende des Vietnamkriegs. Hui, ich bin interessiert.

7 „Gefällt mir“

Love Story

Selbst damals eine eher simple Story aber durch die Chemie der Beiden und dem sehr guten Ende sehenswert.

7/10

Ich glaube ohne Ali MacGraw hätte ich den noch nie durchgehalten :smiley:

Song of the South (garantiert nicht auf Disney+)

Hab den Film mal als Kind gesehen, aber das ist ewig her.
Der Streifen ist ja durchaus kontrovers, ich konnte das aber nicht so wirklich nachvollziehen. Klar erwartet man von einem Disney-Kinderfilm kein Roots, aber ich fand die Stimmung schon sehr bedrückend. Die Geschichte ist offenbar nach dem US-Bürgerkrieg angesiedelt, doch es wirkt nicht wirklich so.
Die Schwarzen sind ganz klar viele soziale Stufen unter den Weißen. Auch die nicht reichen Weißen leben in schöneren Häusern und haben bessere Kleidung etc.
Es wird nichts ausgesprochen, aber die Schwarzen sind den Weißen immer hörig und ich finde trotz der ganzen Lächelei ist die Stimmung in Gegenwart der Plantagenbesitzer immer angespannt.

Allein die Figur des Onkel Remus. Er ist nicht mehr wirklich angestellt bei der Plantage, aber die Erwachsenen hätten ihn nie aufgehalten komplett alleine und ohne etwas anderem als die Klamotten die er hat in die große Stadt (und dort wahrscheinlich in die Obdachlosigkeit) zu ziehen. Er wurde mehr oder weniger geduldet wenn er ein bisschen mithilft und die Kinder mit seinen Storys unterhält.
Dann der nie wirklich komplett erklärte Bruch zwischen den Eltern. Der Vater ist wohl ein etwas liberalerer Journalist und verträgt sich deshalb absolut nicht mit den Ex-Sklavenbesitzern die seine Schwiegereltern sind (der Opa ist wohl schon tot, den sieht man nie. Wäre der am Leben wären die womöglich nie da hin zu Besuch gekommen).

Nachdem ich also so viele Kontroverse Artikel und Meinungen zu dem Film gelesen hatte, war ich überrascht doch sehr dunkle und ambivalente Themen und Andeutungen zu finden. Kein Vergleich zu den Censored Eleven die wirklich widerliche Darstellungen von Schwarzen haben.

Sicher kann Song of the South verharmlosend wirken, vor allem wenn man den Kontext nicht kennt, so wie Kinder. Aber Kinder kennen eben auch nicht den negativen Kontext und verstehen wahrscheinlich nichtmal wann der Film spielt und was da überhaupt im Hintergrund abgeht. Schon gar keine Kinder außerhalb der USA. Wenn, dann reitet der Film halt auf Stereotypen herum wie sonstwas, aber machen das nicht alle Disney Filme?
Ich weiß nur dass ich nichts von der Ebene damals mitbekommen habe. Lustiger Onkel und lustiger Hase und das in einem Realfim/Cartoon Mix, das war alles was ich noch wusste.

Ich hätte es nicht gedacht, aber ich haue eine Empfehlung raus. Nette Musik, sympathische Charaktere und eben ein äußerst interessanter Hintergrund, den man als Erwachsener sicher ganz anders wahrnimmt als als Kind.

Oh Fuck dieser Ohwurm…
Zip-a-dee-doo-dah, zip-a-dee-ay…“

The Banshees of Inisherin (Kino, OmU)

Die positiven Stimmen im Vorfeld haben meine Erwartungshaltung etwas zu hoch gesetzt. Ich hatte mir extra keinen Trailer angeguckt, um den Film ohne Vorkenntnis auf mich wirken zu lassen. Dazu bin ich erst im dritten Anlauf tatsächlich rein ins Kino, da die beiden Male davor so viele Leute im Foyer und an der Kasse standen, dass mir das irgendwie zu viel war (zu der jeweiligen Uhrzeit lief nix Anderes, also muss es mit dem Film zusammengehangen haben).

Leider konnte er bei mir nicht so recht zünden. :confused:
Ja, super geschauspielert, ja, Drama und Tragik, ja, teils eindrückliche Bilder und Szenen, teils skurrile „Punkte“ (z.B. Mrs. McCormick :beanjoy: ). Aber gegeben hat er mir nicht viel. Stattdessen musste ich wegen Barry Keoghan - vor allem in Verbindung mit Colin Farrell - ständig an „The Killing of a Sacred Deer“ denken. :sweat_smile:

Einzig Kerry Condon hat mich richtig für sich eingenommen, sowohl die Rolle als auch die Darstellung haben mich vereinnahmt. Grandiose Präsenz!

Ich gönn dem Film seinen Buzz und seinen Erfolg, einer meiner Lieblinge wird er aber nicht.