Achso, dann hab ich das falsch verstanden.
Wäre das Kino nicht 20€ entfernt(Bus und Zug pro Fahrt) + Kinoticket, würde ich sofort in den Film gehen
Everything Everywhere All at Once
Amazon (geliehen)
Ja gut. Das war mal ein wilder Ritt. Hier wurde einfach mal komplett frei gedreht, aber wem erzähl ich das, bin ich vermutlich eh einer der letzten, die ihn nun mal gesehen haben.
Anfangs dachte ich mir „Joah, ganz nett 3/5“, je weiter der Film aber voran schritt und je absurder er wurde, desto mehr stieg meine innere Wertung.
An der 5 scheitert er für mich dann erstmal nur, weil ich ihn doch was anstrengend zum gucken empfinde und das in nächster Zeit erstmal nicht noch mal brauche.
Ich verstehe nun aber auch die vergebenen Oscars.
4½/5
Den neue Dungeons and Dragons Film in einer Sneak
Dachte am Anfang noch das wäre ein B Movie, aber von wegen Persönlich mag ich Marvel Humor nicht so, in die Richtung gehts mMn teilweise, aber nichtsdestotrotz ne runde Sache. Paar sehr schöne Kamerafahrten dabei, sympathische Heldentruppe, ne schöne Fanatsay-Welt und die Kampfszenen sind einfach top
Edit: In die Sneak zu gehen hat was, freue mich jetzt noch mal mehr auf die nächste Kino±Ausgabe. Stelle ich mir cool vor, einen Film schon gesehen zu haben, der ggf. besprochen werden wird
Sick of Myself (Sneak, Kino)
Ich hätte echt nicht gedacht, dass der Film nochmal in die Sneak kommt, aufgrund seines Alters dachte ich eigentlich auch dass der schon lange durch ist, scheinbar aber nicht und ich kann wirklich sagen es hätte mich deutlich schlechter treffen können.
Wir begleiten Signe, welche in ihrem eigenen Freundeskreis um Aufmerksamkeit sucht, weil dieser so komplett andere Karrierepunkte eingeschlagen hat als sie. Durch einen Vorfall gleich zu Beginn des Films, merkt sie das man durch Lügen durchaus Aufmerksamkeit auf sich ziehen kann. Da diese Aufmerksamkeit jedoch schnell vorbei ist, reitet sie sich immer weiter in Lügen Konstrukte hinein, welche dann auch noch mit Medikamentenmissbrauch ergänzt werden.
Der Film bietet wirklich einen Hauptcharakter, wo man nicht weiß, ob man ihn nun hassen soll oder er einem Leid tut. Gleich tun einem die Freunde vielleicht auch leid, andererseits hasst man sie ebenso.
Auf jeden Fall ein Film, den ich froh bin gesehen zu sein.
Achja, kleine Warnung: Der Film ist schon in manchen Sachen sehr explizit, was teilweise sogar kleine Body-Horror-Anleihen hat.
Das Schloss des Gagliostro
Hab vor nem Tag eine Ghibli Tier Liste gemacht und hatte aber noch ein paar blinde Flecken bzw. den ein oder anderen Film komplett vergessen. Die Sachen hole ich gerade nach.
Der Lupin Film ist der einzige Miyazaki Film den ich noch nie gesehen habe und ich wurde nicht enttäuscht. Die Animationen sind noch nicht auf Ghibli Niveau (der Film entstand vor der Ghibli Zeit) aber die Charaktere und viele andere Aspekte sind eindeutig aus Miyazakis Feder.
Die Geschichte ist simpel, die Action kurzweilig und Lupin ist einfach eine coole Socke.
So schaut sich der Film auch geschmeidig weg, auch wenn es keine großen Highlights gibt.
Ein mehr als solides Spielfilm Debut von Herrn Miyazaki und ein gutes Fundament für eine der herausragendsten Film-Karrieren aller Zeiten.
Erinnerungen an Marnie
Hatte den mal kurz angefangen, aber dann nie weiter geschaut. Die Geschichte dreht sich um ein junges Teenie Waisenmädchen das Asthma hat und deshalb vom Doktor für die Sommerferien aufs Land zu der Schwester ihrer Ziehmutter geschickt wird.
Erst ist sie nicht so begeistert und ihre Sozialen Phobien hindern sie daran sich mit den einheimischen Mädels anzufreunden bis sie das mysteriöse Mädchen Marnie am Strand trifft.
Die Geschichte handelt danach von Freundschaft, Familie und Verlassensängsten.
Es passiert nichts außergewöhnliches aber der Film ist wunderschön und die Charaktere nett geschrieben.
Und dann kommt das Ende. Wer kein Herz aus Stein hat wird Sturzbäche heulen.
Auch wenn man den „Twist“ irgendwie schon von Anfang an kommen sieht (der Film versucht gar nicht erst den zu verstecken) löst er sich dann doch auf eine eigene Weise auf und das ist eindeutig das Highlight des Films.
Kann man sich auf jeden Fall mal geben.
The Last Dragon Blu Ray
Bruce Leeroy (eigentlich Leroy Green, aber da er ein großer Bewunderer von Bruce Lee ist, bekam er den Spitznamen) möchte die letzte Stufe der Kampfkunst erreichen. Sein Meister kann ihm diese Vollkommenheit jedoch nicht beibringen. Er erzählt Leeroy, dass es einen anderen Meister in der Stadt gibt, der ihm die Kunst des letzten Drachen lehren kann.
Leeroy begibt sich daraufhin auf die Suche nach diesem Meister, findet neue Freunde und trifft auf einen gefährlichen Gegner.
Letzteres ist das Highlight des Films! Der Shogun von Harlem - Sho’nuff (oben im gif)
Man kann ihn auf der einen Seite durch sein Auftreten und seine Outfits nicht wirklich ernst nehmen, aber er ist so charismatisch. Man freut sich richtig auf die nächste Szene mit ihm.
Der Film bietet jede Menge poppiger 80er Jahre Musik und es gibt hier und da auch Gesangseinlagen. Was daran liegt, dass das Musiklabel Motown den Film produziert hat.
Man sollte den Film nicht zu ernst nehmen. Das macht er selbst ja auch nicht und dann kann man damit schon Spaß haben.
Gerade die Massenschlägerei am Ende des Films und der anschließende Finalkampf machen Laune.
Ich empfehle den OT
The Last Dragon ist momentan bei keinem Streaminganbieter verfügbar
Rauf und runter geglotzt in meiner Jugend.
Der ist komplett an mir vorbei gegangen und wurde mir vor kurzem erst wärmstens empfohlen
Ich sach dir…du machst mich noch arm! direkt auch die DVD bestellt.
Freut mich, wenn ein paar Sachen Anklang finden
Berichte mal, wie du ihn findest, wenn du ihn gesehen hast.
Gia - Der Preis der Schönheit
Ich denke viele Leute in meinem Alter kennen die hüllenlosen Szenen von Angelina Jolie als Mutter aller Supermodels Gia Carangi und zusammen mit der ihre Visagistin darstellenden Elizabeth Mitchell viele sehr erotische Szenen.
Ich war nie der große Fan von Michael Christofers anderen Erotikfilmen und hab Gia dann einfach in den gleichen Topf geworfen. Nachdem ich aber zuletzt eine Doku über den Beginn der Supermodels gesehen habe, hab ich mir dann Gia doch mal angesehen, da er gerade auf SKY ist.
Hier geht es wirklich um die komplette Geschichte Gias. Angefangen in Philadelphia als Kind (gespielt von der damals unbekannten Mila Kunis), über ihre Sex, Drugs and Rock’n’Roll-Zeit als größtes Model in New York bis zu ihrem rapiden Abstieg über Drogensucht, Prostitution und HIV. Alles innerhalb kürzester Zeit.
Jolie in ihrer für mich vielleicht eindrucksvollsten Rolle, auch Elizabeth Mitchell und Faye Dunaway als Mentorin und Business-Legende Wilhelmina Cooper wissen zu überzeugen.
Alles was außerhalb dieser Beziehnungen stattfindet, wird leider ein wenig zu oberflächlich betrachtet. Mir fehlt die Einordnung wie besonders Gias Karriere in den 70ern war, mir fehlt die Drastik in ihrem rapiden Abstieg.
Trotzdem bin ich beeindruckt, hinter dem Film steckt dann mehr, als ich nach etlichen erotischen Ausschnitten und Bildern erwartet hatte.
3.5/5
Clerks III
Da ich im moment größtenteils krank im Bett liege dachte ich mir das ich mir auf Netflix mal etwas leichtes zum anschauen anmache. Da fand ich clerks III. In meiner jugend(also so vor 15 bis 20 Jahre) war ich großer Fan der Jersey Filme von Kevin Smith und dachte, das dieser film doch passen würde. Doch der Film war dann nicht so leichte unterhaltung wie ich mir erhofft habe. Im grunde geht es in Clerks III darum wie sie Clerks I drehen und wie die Charaktere mit dem altern mehr oder weniger klar kommen. Dazu kam dann das doch etwas schwierigere Ende.
Der Film hat definitiv nicht meine erwartungen erfüllt, weil die einfach völlig abseits von dem waren was dann am Ende dabei heraus gekommen ist und daher fällt es mir grade echt schwer ein urteil zu fällen.
Ich bin auch ein Fan von Jack Nitzsches todesmelancholischem, einminütigen Instrumentalcover dieses Lieds, das er für den Film arrangiert hat.
Ja, ein richtig geiler Heuler. Den habe ich sogar in einem Bahnhofskino gesehen, obwohl ich da eigentlich nicht rein gedurft hätte. Es war schon die Zeit, als die meisten Bahnhofskinos nur noch Pornos zeigten oder in diese „Videokabinenbuden“ umgebaut wurden.
Interessant an dem Film ist, dass er die Hongkongfilme so stark als Inspiration sieht, dass er sich bei der Darstellung des Sho’Nuffs und dessen Gefolge gewissermaßen rassistischer Tropen bedient und die anti-japanische Inszenierung diverser Filme jener Ära übernimmt, indem er sie als aggressive Japaner darstellt, während der Held einem besonnen agierenden Chinesen, der sich durch den ungebildeten Pöbel nicht provozieren lässt, entspricht. Aber das ist nur ein Teil der Stereotype, die in diesem Film bedient werden. Die Summe der Klischees ist selbst für einen trotzdem Blaxploitationfilm ziemlich groß. Schon die Outfits der Figuren sind einzigartig, indem diese, in dem im New York der Gegenwart spielenden Film, direkt aus einem China um 1910 stammen könnten. Man merkt hier einfach, dass die Kampfkunstfilme aus Hongkong und insbesondere von Bruce Lee als das Maß der Dinge gesehen werden.
Definitiv sehenswert und sicherlich ein ziemlich einzigartiger Film.
Everything Everywhere All at Once
Hab ihn zwar vor einigen Monaten schon mal gesehen und da hat er mir überhaupt nicht gefallen.
Jetzt wegen der Oscars und der Vermutung, es könne an mir gelegen haben nochmal angesehen.
Find den Film immer noch wahnsinnig durchschnittlich. Finde da einfach nichts lustig daran. Wohl einfach nicht mein Ding der Film.
The Banshees of Inisherin
Disney+
Ich mag so schrullige Filme. Sind auch so manche Dinge passiert, mit denen ich nicht gerechnet hätte Und Mann, Colin Farrell hat wieder diesen todtraurigen Blick aus Brügge aufgesetzt
4/5
Die Übernahme der Stereotypen aus China und Japan ist ein interessanter Aspekt. Da hab ich gar nicht so richtig drauf geachtet, obwohl es einen eigentlich direkt ins Auge springt, allein durch die Outfits.
Leroy trägt ja z.B. auch diesen klischeebehafteten Hut.
Hab mir einfach gedacht, dass einer mehr auf japanische Kultur steht und der andere auf chinesische.
Wäre auch überraschend, wenn das Ding allen gefallen würde. Ist auch sein völlig eigenes Ding… das funktioniert für manche, und für andere nicht.
Ich meine Daniel Kwan hätte sogar letztens noch gesagt, dass sie dachten letztes Jahr bei der SXSW-Premiere, werden sie ihre Zielgruppe erreichen. Weirder Film, Fights, Queerness, die Mutter-Tochter, chinesische Migrantenfamilie und alles im Multiversum. Klingt nun erstmal nicht danach, dass das alle vom Hocker reißt. Als dann auf einmal viele Leute und Kritiker das mochten, war es wohl um EEAAO geschehen und es nahm seinen Lauf.
Was ich nur während der Award-Season und auch nach den Oscars eher nervig finde, ist nicht, dass man den Film nicht mag. Aber dieses dem Film nichts gönnen oder alles absprechen. Das finde ich immer irgendwie naja. Auf die Idee würde ich gar nicht kommen, da würde ich eher die Achselzucken und sagen, der Film ist nichts für mich.
Durch das ganze letzte Jahr habe ich so viel von den Daniels gehört und gelesen, besonders Kwan folge ich bei Twitter und Instagram. Die Beiden sind einfach gut drauf, ich hoffe sie dürfen mit Universal als Nächstes was Schönes abliefern.