Welchen Film habt ihr als letztes gesehen? III

Die Mädchen von Rochefort (Mubi)

Nach Cherbourg nun in der Hafenstadt Rochefort. Wieder schöne herausstechende Farben und alles ein wenig fröhlicher als noch bei den Regenschirmen in Cherbourg.

Hier gibt es nun keinen durchgehenden Gesang, sondern wie ein klassisches Musical von Szene zu Szene. Es ist ein bisschen seichter mit all den Beziehungen zwischen den Charakteren, aber romantisch und auch Witz kommt nicht zu kurz. Ein paar Minuten zu lang fühlte es sich für mich an. Irgendwie fällt es mir schwer, zu sagen, welcher der beiden Filme, mir dann besser gefiel. Beide doch Dinge, die ich mag und dann auch wieder etwas, was weniger mochte, sei. es nun Story oder Stimmung.

Die Farbe mag ich in beiden. Nur hier war die Chance höher, dass was im Ohr hängen bleibt. :smiley:

Der diskrete Charme der Bourgeoisie (ARTE)

Der Film ist auch erstmal schwer zu bewerten. Ich mag tatsächlich diesen Running-Gag, dass man sich zum Essen verabredet und immer wieder etwas passiert und dazwischen grätscht. Da gibt es einige Schmunzel-Momente (z.B. neue Gärtner, ein paar Dinge zu dieser Bananenrepublik Miranda), denn wir haben hier eine Satire über Großbürgertum, die dann auch noch ins Surreale abdriftet. Letzteres hat mich nicht in jeder Szene komplett abgeholt. Besonders die Erzählung von den Träumen durch die Soldaten. Aber der erste Traum von einem der Hauptcharaktere, war so ein kleiner WTF-Moment und hätte ich wirklich lustig gefunden, wenn das noch ein wenig weitergegangen wäre. Als aus dem Abendessen auf einmal das Theaterstück geworden ist. :smiley: Danach war zumindest ein wenig klarer, dass alles was noch passiert auch in Traumsequenzen geschieht.

So ein Film aus 1972 hat dann wahrscheinlich auch nochmal eine andere Wirkung, wenn man dies dann auch zu der Zeit sieht uns Gesicht „geklatscht“ wird und drüber nachdenkt. Genauso wie wenn jetzt im Jahr 2024 eine Gesellschaftskritik kommt und dann erstmal Thema ist. Ein paar lustige Momente, kein normaler Plot, man muss auch die „etwas anderen Filme“ mögen. Ich fand es ganz gut es gesehen zu haben, wäre kein Film, den ich mir öfters angucken werden.

6 „Gefällt mir“

Die Rückkehr des Königs
Haben dann nach dem Aufstehen und frisch erholt Teil drei geschaut. Immer wieder schön :beancomfy: :cat_wow:

9 „Gefällt mir“

Joy Ride (Prime 99 Cent Aktion)

Holy moly!

joy-ride

Audrey wurde von ihren Eltern aus China adoptiert und in den USA großgezogen. Als Top-Anwältin soll Sie einen Deal in Peking abschließen. Für den Trip nimmt Sie Lolo, Ihre beste Freundin als Übersetzerin mit, da Audrey nicht so sattelfest in Mandarin ist.

Auf dem Weg wird noch Lolos Cousine Deadeye eingesammelt (gibt auch einen tollen Gag darüber, warum Deadeye Deadeye genannt wird) und in Peking stößt noch die Schauspielerin und College-Freudin von Audrey, Kat, zu der Truppe.

Der Abschluss des Deals läuft nicht gerade perfekt ab und Chao, der Geschäftspartner schlägt vor, dass das was werden kann, wenn Audrey mit ihrer leiblichen Mutter an einer Feier in ein paar Tagen teilnimmt. Und so geht das Chaos erst richtig los, als man sich auf die Suche nach der Mutter macht.

Und wirklich, die Komödie hat ein paar extrem zotige Gags eingebaut, die aber erstaunlicherweise immer funktionieren, zumindest zwischen Lachen und „Das Essen bleibt im Hals stecken“ weil man dann doch nicht glauben kann, was da gerade abgezogen wird. Die Koks-Nummer, die Nacht mit den Basketballspielern oder der Auftritt als vermeintliche K-Pop Band.

Da kommt vieles (haha) mit dem man echt nicht gerechnet hätte und ich muss sagen, der Film hat sich echt gelohnt. Vor allem funktionieren die vier Darstellerinnen untereinander extrem gut.

Spider-Man Across the Universe

wow der ist ja nur geil, mag kitschig klingen aber ich hab ganz vergessen wie viel Spaß Filme machen können. Das ist ja wirklich ein audiovisuelles Meisterwerk von vorn bis hinten.
Aber es stimmt alles. Die Story macht Spaß, die Dialoge sind unterhaltsam. Es sieht unfassbar gut aus und der Soundtrack passt richtig gut. Und so kreativ, inhaltlich aber auch mit Blickwinkeln, Kamerafahrten und Inszenierung.
Will nicht zu viele Superlativen benutzen aber bin wirklich komplett begeistert.

Bin aber so froh, dass ich im Vorhinein wusste, dass das hier ein Teil 2 ist mit einem Fortsetzungs folgt Ende, hätt ich das nicht gewusst hätte das dem Film bestimmt eine saure Note verpasst.

Bei dem FIlm macht Videoqualität auch einen enormen Unterschied, hatte den erst mit Netflix runtergeladen weil ich dachte dann hätte ich bessere Qualität…jaaaa ne, dann irgendwann den Download gelöscht und zum Stream gewechselt in dem es so viel besser aussah und Farben besser aufgepoppt sind. Denn will ich irgendwann gerne nochmal in 4K sehen.

Bin auch erstaunt wie gut eigentlich alle Witze funktionieren, obwohl gerade so Meta Humor ja gerne mal daneben geht. Die Szene wo am Gefängnis vorbeigelaufen wird und die Verbrecher jubeln/buhen hab ich 10 mal wiederholt weil ich die so lustig fand. Und das sogar so oft reale Figuren drin waren und das es gar nicht stört fand ich super interessant. Bin gespannt ob im nächsten vllt auch mal die Main Spideys auftauchen

Wenn ich etwas kritisieren müsste, wäre es das ich den Bösewicht Spot direkt aus der ersten Szene etwas komisch finde. Wenn der eine ernste Bedrohung sein soll, dann beißt sich das mit seiner lustigen Präsentation.

Und wenn er auch hier nur kurz als Stimme im Hintergrund zu hören ist, dass JK Simmons einfach immer und überall der Daily Bugle Typ ist find ich so herrlich. Die ursprüngliche Performance in den Realverfilmungen war einfach zu legendär.

7 „Gefällt mir“

The Marvels - Disney+

Also ich muss auch sagen, war jetzt nicht so schlecht wie befürchtet.
Ich hätte zwar gern mal wieder einen ernsten Marvel Film gesehen, zumal die Story das hergegeben hätte, aber ok. Aber ich mag auch den Cap Marvel Film.
Selbst ernste Szenen, sind hier gern mal unfreiwillig komisch, wie die optisch unterirdische Introsequenz. Generell war für mich die Antagonistin der große Schwachpunkt. Rennt den ganzen Film mit genau einem Gesichtsausdruck herum und hat außer paar onlinern nichts zu sagen.

Die Chemie der marvels war schon spaßig zuzuschauen, irgend eine Logik gibt es dafür leider im gesamten Film nicht. Alles wird so zurechtgebastelt, das man da landet, wo man hin soll, mit der Krönung im negativen Sinne, in der mid credit Scene. So nach dem Motto: alles nur Spaß, denk bloß nicht darüber nach.

Dune (Kino, IMAX)

Zufällig im Kinoprogramm gesehen, dass Dune (Teil 1) noch mal gezeigt wird und spontan ne Karte gekauft. Hatte den tatsächlich nur einmal zum Kinorelease damals gesehen und dachte mir, es ist ne gute Gelegenheit, ihn sich noch mal ins Bewusstsein zu holen.

Hat mich auch wieder richtig gut abgeholt. Das World Building ist einfach der Hammer, das architektonische und maschinelle Design sieht so geil aus, der Sound (nicht nur, aber auch die Musik) ballert und dazu noch die Bildqualität der IMAX-Leinwand. Alle Szenen auf dem Wüstenplaneten sind besonders durch die Farbgebung einfach so toll anzusehen. Was ich irritierend fand: Nicht alle Szenen des Films haben die Leinwand komplett ausgefüllt. :beanthinking:
Erst dachte ich, das hängt davon ab, wo die jeweilige Szene gerade spielt (Dune: volles Format, Atreidis-Planet: Breitbild, das nur die oberen zwei Drittel der Leinwand ausfüllt). Aber so ganz hat es nicht immer gepasst. Ich kann mich auch nicht erinnern, ob dieser Formatwechsel auch bei meiner Erstsichtung vorhanden war. Muss mal gucken, was ich damals geschrieben hatte. :sweat_smile:

Am Ende des Films, also selbst nach den Synchro-Credits, gab’s ein paar Interviewschnippsel von Darstellern und eine Ansprache von Villeneuve, sowie eine Wurmreitszene von Paul, die auch im Trailer schon aufgegriffen wird.

Freu mich jetzt auf den zweiten Teil, ist ja zum Glück nicht mehr so lange hin.

EDIT: gerade gelesen, was ich damals zum Film geschrieben hatte. Anscheinend hat die zweite Sichtung sogar (noch) besser bei mir funktioniert. Dafür kein Wort zu den Formatwechseln. War dann wohl keine IMAX-Vorstellung, sonst hätte ich das bestimmt erwähnt.

3 „Gefällt mir“

The King of Comedy (MUBI)

Erstmalig gesehen und erkenne die genannten Parallelen und Inspirationen für Joker. Letzteren muss ich unbedingt nochmal nach fast fünf Jahren im Rewatch sehen.

Mir hat der Film sehr gut gefallen. Ich mag die Comedy-Thematik mit den Late-Night-Host und Stand-Up-Comedy in dieser Geschichte. Dann als Comedian Rupert Pupkin (Robert De Niro), der mentale Probleme hat, gerne einen Auftritt in der Show haben will und den Host Jerry Langford (Jerry Lewis) stalkt. De Niro fabelhaft, wie hartnäckig und unangenehm auch sein Rupert ist, wenn er Jerry treffen will und auch wenn er große Reden schwingt. Lewis und auch Sandra Bernhard guter Performance.

Leichte Probleme hätte ich nur bei einem Abschnitt und das wäre zwischen dem unangenehmen Auftritt und Rausschmiss und dem Kidnapping. Zwischen diesen beiden Ereignissen fehlt mir etwas, um diesen Sprung zu machen. Sei es nun zwischen Rupert und Rita oder Rupert und Masha. Andererseits, falls das nur seine Vorstellung ist, wäre es wieder in Ordnung. Nur in den Vorstellungen zuvor hat er Langdon nie so dargestellt, kann aber in der Vorstellung natürlich auch sein, dass die Abweisung und nicht Rückmeldung dann das Bild von Langdon gewandelt hat. Man muss ziemlich aufpassen, wie auch bei Joker. Es ist auch nur ein Film, aber bei der Aufdringlichkeit von Rupert wäre die Polizei wohl auch schon früher eingeschaltet wurden. :sweat_smile:

Das Ende finde ich passend und gefällt mir. Joker war hier ein wenig düsterer und radikaler. So wie der Film auch war. Ich hatte hier auch schon gedacht, dass sich Rupert auf der Bühne am Ende in den Kopf schießt. Was aber auch irgendwie nicht zum Film gepasst hatte. Das der King of Comedy es auf die große Bühne geschafft hat. Man kann auch wieder diskutieren, ob das zum Schluss real oder Vorstellung ist. Das Rupkin auf einmal zu einem nationalen Star wird, wäre halt ein auch ein guter Joke und könnte sogar heute noch in der Internet-Medienlandschaft passieren. Aber auch das Rupert sein „king for a night than shmuck for a lifetime“-Moment hatte und alles danach auch nur im Kopf statt findet, könnt auch passen.

3 „Gefällt mir“

The Zone of Interest:
Die Banalität des Bösen ist ein Begriff der im Zusammenhang mit den Nazis etabliert wurde und bezieht sich auf die Tatsache, dass die Bösartigkeit welche viele Nazis unter Hitler ausübten nicht die Konsequenz von speziell psychopathischen, geistesgestörten, sadistischen Menschen war… sondern einfach Menschen. Menschen, welche die schlimmsten erdenklichen Dinge taten, ohne wirklich zu registrieren, wie weit abseits jeglicher moralischen Grenzen sie sich bewegen.
Und ich würde behaupten, ich habe noch keinen Film gesehen, der das derart überzeugend darstellt wie „Zone of Interest“.
Dieser Film ist unglaublich hart anzuschauen… primär weil man über lange Strecken einfach nur langweiligen Alltag einer deutschen Familien in den 30ern, 40er Jahren sieht. Der ungemütliche Aspekt kommt davon, dass diese Familie direkt neben dem Konzentrationslager Auschwitz wohnt und der Vater dort in einer Führungsposition arbeitet. Und ambitioniert ist, bei der Umsetzung von Hitlers „Endlösung“ mitzuhelfen. Der Protagonist ist einer der bösartigsten Übeltäter der Menschheitsgeschichte und wir beobachten ihn primär in der Funktion als Familienvater und tüchtigem Arbeiter und Karrieremann.
Die Familie lebt dort gut und schön. Und nur ab und zu kommen Momente auf, wo man wieder realisiert, dass eine Mauer weiter tagtäglich Menschen gefoltert, versklavt und umgebracht werden. Und nur ab und zu dringt diese Realität durch. Zumindest zum Zuschauer. Zu den „Protagonisten“ scheint es irgendwie nicht durchzudringen… und das obwohl je länger der Film geht es immer deutlicher wird, dass man das Teuflische das da abläuft eigentlich gar nicht ignorieren KANN.
Der Film ist deswegen so ungemütlich, weil er sehr realistisch wirkt. Auch wenn man intellektuell versteht, dass bösartige Menschen sich selber nie als „böse“ sehen, so haben wir doch immer das Bauchgefühl, dass bei einem Mensch im Alltag etwas zerbrechen muss, wenn man so weit in den moralischen Abgrund sinkt. Dass der Alltag diese Bösartigkeit wiederspiegeln muss. Aber „Zone of Interest“ gibt einen sehr guten Eindruck, wie trivial es für Menschen sein kann, den dunkelsten Impulsen zu verfallen, ohne im Alltag gross anders zu sein als du oder ich. Ja, sie müssen zwischendurch über gewisse Unbequemlichkeiten hinwegsehen um die Diskrepanz zwischen ihrem Leben, ihrem moralischen Verständniss und ihren Gräueltaten zu überbrücken… aber es ist möglich, zumindest für viele.
Die Schauspieler machen alle eine gute Figur. Christian Friedel spielt die reale Figur das Rudolf Höss hervorragend, mit einer grotesken „Professionalität“ und Gleichgültigkeit seiner „Arbeit“ gegenüber.
Und Sandra Hüller hat mit diesem Film innerhalb eines Jahres, neben „Anatomy of a Fall“ gleich den zweiten Kracher, wo sie zeigt wie brilliant die ist.

Fazit: Sehr gelungen und ungemütlich. Eine Empfehlung wert… aber man soll sich bewusst sein, was für ein Subtiles Grauen hier gezeigt wird.

3 „Gefällt mir“

The Color Purple (1985):
Ein eigenartiger Film…
Die Geschichte ist extrem, extrem schwer zu schauen, da es um ganz grausame Dinge geht und die Protagonistin ein extrem schwieriges Leben hat. Es geht unter anderem um Häusliche Gewalt, Rassismus und sogar Kindesvergewaltigung. Keine leichte Kost.
Und trotzdem ist der Film nicht nur von Steven Spielberg gemacht, sondern er hat auch Spielbergs klare Handschrift.
Es ist nicht so, dass Spielberg keine harschen Dramen machen kann. „Schindler’s Liste“ zum Beispiel ist durch und durch ungemütlich und hat nie irgendwelche überkitschigen Momente oder eigenartige Humoreinlagen um den Film für ein breiteres Publikum zugänglich zu machen. Das wäre ja fehlplatziert.
Und trotzdem macht er genau das hier.
Dieser Film ist ein tonliches Wirr-Warr! Ich hatte zum Teil wirklich Mühe damit. Dann geht es in einigen Szenen um richtig harte Themen und man muss richtig leer schlucken, nur um danach in der nächsten Szenen wirre Slapstick-Einlagen zu zeigen.
Der Film wirkt auch nicht wirklich sehr „realistisch“, sondern eher melodramatisch. Zum Beispiel gibt es im dritten Akt eine Szene, wo ein traumatisierter Charakter, der seit einer langjährigen Mishandlung ihre ganze Persönlichkeit verloren hat und nur noch stumm vor sich hin leidet Zeuge eines Aufstand eines anderen Charakter… und SCHWUPP… Traume überwunden! Der Charakter wechselt SOFORT, von jetzt auf nachher, zu ihrer alten Persönlichkeit zurück. Und der Film hat viele solcher Szenen, wo Spielberg einfach viel zu dick aufträgt!
Es fühlt sich wirklich einfach so an, als habe man nicht gewusst, ob man einen Film machen wollte, den man mit der ganzen Familie schauen kann… oder einen Film der sich unter anderem um Vergewaltigungen und Pädophilie und Kindesbräute drehen will, und hat dann dieses bizarre Durcheinander kreiert.
Der Film hat durchaus seine positiven Aspekte. Technisch gesehen ist er sehr gut gemacht, Dinge wie Kostüme und Set-Design funktionieren hervorragend, und die Schauspieler machen alle einen tollen Job… aber halt alles im Dienste einer Geschichte die nicht wirklich ausgereift erzählt wird.

Fazit: Ich denke wirklich, das war das falsche Material für den falschen Regisseur.

1 „Gefällt mir“

How To Blow Up A Pipeline (Prime 99 Cent Aktion)

Theo und Xochitl sind im Umfeld einer Raffinerie aufgewachsen. Als Xochitls Mutter in Folge einer Hitzewelle stirbt und Theo Leukämie entwickelt die typisch für Gegenden um Raffinerien ist, tun sich die zwei mit sechs anderen Aktivisten zusammen, um eine Pipeline zu sprengen.

Der Film ist ein wirklich guter Thriller geworden und ein bisschen ein Zeugnis dafür, wie Framing funktioniert, wie man also über ein Narrativ eine Aussage steuern kann. Denn fast alle Beteiligten haben einen guten Grund, an der Aktion teilzunehmen. Dabei wird die Sprengung an sich genau was bewirken? Aufmerksamkeit? Nachahmer?

Ich kann den jedenfalls bedenkenlos empfehlen und der bietet auch etwas Stoff zum Nachdenken.

1 „Gefällt mir“

The Nice Guys (Prime Video)
Einfach eine lustige und unterhaltsame Krimi-Komödie, die jedes Mal aufs neue Spaß macht. Dass Ryan Gosling ein großartiges Talent für Comedy hat ist nichts neues, aber in keinem anderen Film konnte er es so ausspielen, wie hier. Sein Zusammenspiel mit Russel Crowe als ungleiches Ermittlerduo ist richtig gut und sorgt für viele Lacher.
Die Story ist mir allerdings ein wenig zu unspektakulär, zu uninteressant. Mit einer besseren
Handlung würde mir der Film möglicherweise ein bisschen besser gefallen. Ist trotzdem eine
der besten Komödien der letzten Jahre und ich wünsche mir noch immer eine Fortsetzung.
7/10

3 „Gefällt mir“

Beyond The Infinite Two Minutes 7,5/10

Sehr erfrischende Idee und auch durchweg unterhaltsam. Einige der Schauspieler sind leider B-Ware und overacten zu sehr. Die deutsche Synchro ist leider auch mangelhaft mit dem abgehackten Gerede (oder ist das im Original auch so?).

3 „Gefällt mir“

Lamb (Prime)

Schöne Grundidee welche aber auch locker auf 45 min erzählt werden könnte. So ist der Film mit seinen gut 100min zu lang und dadurch auch sehr ereignislos.

Schade auch, dass zu wenig aus der Ausgangslage gemacht wird. Im Endeffekt ruht sich der ganze Film auf einen einzigem Fakt aus.

2 von 5

2 „Gefällt mir“

Ich nähere mich dem Ende. :beanfriendly:

Das waren nun zwei solide Polit/Spionage-Thriller, Torn Curtain mit dem Hintergrund des Eisernen Vorhangs bzw Kalten Krieges und bei Topaz mit der Kubakrise. Fühlen sich beide nicht so wirklich nach Hitchcock an, eher so als wären es James Bonds, dennoch oder vielleicht auch deshalb gefielen sie mir aber schon besser als manche der Hitch Klassiker. Highlights sind sie aber nicht.

4 „Gefällt mir“

The Whale (Paramount+)

Vom Cast her natürlich eine starke Leistung. Brendan Fraser hat da aber auch alles reingehauen, dass hätte wahrscheinlich auch ohne seine Maske und so gewirkt. Von dem Charakter her dann schon auch eine dankbare Rolle, um seine Emotionen freien Lauf zu lassen. Hong Chau fand ich auch gut und die würde ich gern in mehr Filmen sehen. Das Leben und Schicksal von Charlie ist traurig und wie er die kaputte Beziehung zur Tochter flicken möchte. Der Film selbst mit der Story konnte mich aber dann nicht die volle Zeit mit auf diese emotionale Fahrt nehmen.

Frances Ha (Mubi)

Mistress America kannte ich schon, Frances Ha konnte ich nun sehen. Wenn Greta Gerwig nun nicht jetzt schon selbst den Weg als Regisseurin eingeschlagen hätte, hätte ich gern noch Filme mit ihr gesehen, in der sie in ihren 30er in New York ihr Leben versucht zurecht zubekommen.

1 „Gefällt mir“

The Creator:
Den fand ich jetzt überhaupt nicht gut…
Die Story insgesamt ist einfach sehr, sehr generisch. Nichts, was man schon hundert mal gesehen hat, wirklich einfach SciFi-Standard Kost. Was ok wäre, wenn der Plot dann wenigstens kompetent wäre oder wenn die Welt immerhin interessant und glaubwürdig wäre, sodass man gerne mehr davon sehen würde. Oder aber, wenn die Charaktere Leute sind, mit denen man gerne Zeit verbringt.
Aber das ist absolut nicht der Fall. Der Plot ist sehr, sehr schlecht erzählt. Plotlöcher gibt es zu Haufen, zum Teil so deutlich und offensichtlich, dass ich Mühe hatte das Gezeigte wirklich ernst zu nehmen. Ausserdem fliesst er einfach überhaupt nicht gut, das Pacing ist grauenhaft. Gebt das Skript einem Skriptdoktor, und der könnte ganz schnell diverse Szenen vollständig rausstreichen, weil die den Plot nur ausbremsen und rein gar nichts zur Geschichte beiträgt.
Die Welt ist auch überhaupt nicht glaubwürdig. Die technologischen Elemente welche die Story nutzt sind oft schlecht definiert und ich konnte oft kaum folgen, was jetzt überhaupt in einem jeweiligen Moment wirklich auf dem Spiel steht.
Ausserdem hat der Film einfach NULL Nuancen. Das Pacing ist unter anderem so schlecht, weil der Film von seinen weit über zwei Stunden Laufzeit sooooooo viele Minuten damit verbringt uns einfach zu zeigen wie böse-böse die Böse-Böse Seite wirklich ist und wie gerne sie Zivilisten abschlechten und Hunde kicken und pazifistischen Mönche die Gesichter wegballern… Zu einem Grade wo ich irgendwann wirklich einfach keine Lust mehr hatte weiterzuschauen. Nicht, weil es mich „emotional“ zu sehr mitnahm, eher das Gegenteil. Ich war oft SO extrem gelangweilt, dass dies einer der wenigen Filme ist den ich nicht am Stück anschauen konnte, sondern zwischendurch eine Pause machen musste, weil ich sonst weggedöst wäre.
Auch die Charaktere können den Film nicht tragen. Alle Charaktere sind völlig öde und uninteressant, ohne irgendeine Persönlichkeit. Gareth Edwards ist ein Regisseur, der mit dem 2014 „Godzilla“ das erste Mal so richtig Wellen geschlagen hat. Ein Film den viele mochten, wo aber die menschlichen Charaktere kritisiert wurden, dass sie zu langweilig war…
Wer hätte Gedacht, dass man im 2024 auf seine Filme zurückschauen muss und „Godzilla“ noch die BESTEN Charaktere hatte, welche Edwards kreieren konnte…
Edwards kann einfach nicht Charaktere kreieren, die menschlichen Charaktere in seinen Filmen sind immer so völlig statisch, blass und haben null Chemie miteinander. Was auch daran liegt dass in diesem Film John David Washington, der den Protagonisten spielt, absolut keine gute Arbeit macht. Ich weiss dass der Mann schauspielen KANN, aber in diesem Film fährt er mit völlig angezogener Handbremse.
Das Einzige was ich dem Film zu gute heissen kann ist die visuelle Umsetzung. Der Film sieht hübsch aus. Die Effekte sind toll und der Film hat einige wirklich gut designte Elemente. Aber das ist leider nur die Verpackung.

Fazit: Generisch, langweilig und nicht gut geschrieben. Aber sieht nett aus.

Er sieht halt sogar richtig geil aus.

Und da ist enttäuschend, dass die anderen Bereiche mit dem visuellen Worldbuilding nicht schritthalten.

1 „Gefällt mir“

Erinnert mich sehr an „Rogue One“, der für mich bis heute der best aussehenste Star Wars Film ist aber für mich narrativ auch nicht funktioniert hat (wobei aus ein bisschen anderen Gründen).
Gareth Edwards scheint schon jemand zu sein, der weiss wie Filme visuell umzusetzen sind. Und nicht nur die Action, sondern auch Dinge wie Sets und Ortschaften.

The Marvels

Für den aktuellen Stand des MCUs war der tatsächlich noch ganz ok. Aber dieser Gesangsplanet oder die Kätzchennummer, wie sehr will man sich bei einer Zielgruppe einschleimen?
Zur Aftercreditszene: Die X-Men im MCU? Davon habe ich ja bislang noch gar nichts mitbekommen

5/10