Welchen Film habt ihr als letztes gesehen? III

Cheese galore!

Lustig, hatte ich mir am Sonntag auch noch mal gegeben :slight_smile:

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Ich wollt mir vor Silent Night noch son paar US Filme von John Woo anschauen. Black Jack und Broken Arrow kenn ich z.B. bisher noch gar nicht.

The House that Jack built

Ich glaube wenn man keine Lust auf harte ungeschönte Bilder hat, dann sollte man die meisten Filme von Lars von Trier wohl meiden.

The House that Jack Build hat zwar wiederum einige sehr brutale Bilder, trotzdem hat man das Gefühl auch durch die Machart über das Gespräch mit Bruno Gantz immer eher eine Psychoanalyse zu Jack zu bekommen.

Matt Dillon macht das hervorragend, viele seiner Opfer sind tolle Darstellerinnen wie Uma Thurman, Riley Keough oder Siobhan Fallon Hogan. Jede Situation lässt Jack immer tiefer versumpfen.

Durch die ganzen fast dokumentarischen Bilder, in denen Jack seine Vorgehensweisen beschreibt und begründet, durch abstruse Vergleiche mit der Nazidiktatur oder dem Mittelalter, durch Vergleiche mit Kunstwerken merkt man erstmal die Abgründe, in die er dann gerutscht ist.

Dazu aber immer wieder popkulturelle Einflüsse wie die Subterranean Homesick Blues-Hommage, der Verweis zu Dantes Inferno oder wiederkehrende Musik. Das passt.

Am Ende wird es mir dann etwas zu abgedreht, aber ich mag den Film noch immer.

3.5/5

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Leo (Netflix)

Hat mich sehr gut unterhalten. Vor allem am Anfang hab ich sehr gelacht. Die Vorschulkinder waren göttlich.

Shin Godzilla (Blu Ray)

Er hat mir jetzt tatsächlich wesentlich besser gefallen als damals. Mir gefällt dieser realistische Ansatz mit den ganzen Ämtern und Behörden. So würde es wahrscheinlich tatsächlich ablaufen.
Auch das Design der finalen Form von Godzilla gefiel mir jetzt. Das hat schon was echt unheimliches an sich.
Dann noch der Atomic Breath…das war ja wohl der effektivste der ganzen Reihe :beanomg:

Ist bekannt, was der letzte Shot zu bedeuten hat?

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12 Uhr Mittags

Einer dieser Klassiker, die man wohl mal gesehen haben sollte, hat mir auch sehr gut gefallen, auch wenn es nicht zum Meisterwerk Status reicht, dafür fehlt mir das Dreckige, das ein Westen mMn einfach braucht.
Trotzdem einen Spannungsaufbau kann man nicht besser umsetzen und Katy Jurado ist mit ihrer Präsenz eine echte Entdeckung für mich.
8/10

Die Bounty

Geiler Soundtrack, geile Bilder und ein fast schon lächerliches Aufgebot an Stars sind auf der Habenseite, es gab nur leider etwas viel Leerlauf in der Handlung, bei der Herumlümmelei der Crew im Paradies.
Anthony Hopkins muss man Respekt zollen, dass er es irgendwie schafft seiner Figur etwas Restwürde einzuhauchen.
7/10

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Silent Night, Deadly Night (Blu Ray)

Hab den hier schon ein halbes Jahr rumliegen, aber jetzt passte der Zeitpunkt etwas besser :sweat_smile:

SNDN hat mir erstaunlich gut gefallen. Der Film besitzt nen schön schmuddeligen Look und hat eine packende Atmosphäre. So mag ich meine 80s Slasher :beangasm:
Ich fands auch nicht schlecht, dass man hier den Hintergrund für das Motiv von Billy gezeigt hat.
Am Ende hat allerdings die falsche Person überlebt, finde ich (die olle Oberschwester).

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Genau, das mag ich hier auch so. Es verleiht dem Ganzen eine besondere Note.

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McBain (1991)
Vietnam-Veteran McBain muss mit ansehen wie ein früherer Kriegs-Kamerad, der ihm einst das Leben gerettet hat, vor laufender Kamera vom kolumbianischen Präsidenten hingerichtet wird. Um seine Schuld zu begleichen trommelt er weitere Vietnam-Buddys zusammen und startet zum Angriff. Was für ein reaktionärer Quatsch! Musste einst Rambo nachträglich für die Amis den Vietnam-Krieg gewinnen, so löst Christopher Walken den Drogen-Krieg gegen das kolumbianische Kartell für die US-Regierung. Denn man weiß ja: es barf nur einer Hand voll tapferer Amis, um ein ausländisches Regime zu stürzen und der Bevölkerung den Frieden zu bringen. Immerhin glotzt man bei der Action mal so richtig rein, weshalb unter 'm Strich eine mehr als fragwürdige Handlung und stumpfe Action-Einlagen bleiben, denen man noch nicht mitgeteilt hat, dass die 80er vorbei sind.
4,5/10

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Konnte heute schon in einer Sneak schon Perfect Days von Wim Wenders sehen. Was ein toller Film voller Humanismus,

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Napoleon

Seltsamer Film muss ich sagen.
Vielleicht sollte er heißen:
Napoleon x Joséphine oder Napoleon eine persönliche Story, oder Napoleon der Versuch einer Dekonstruktion keine Ahnung,
Kann man natürlich so machen, keine Frage, aber bis auf die persönliche Geschichte von Napoleon und Joséphine enthält dieser Film fast nichts. Und wie viel davon stimmt, ist die Frage, die Briefe sind ja glaube ich erhalten.

Man erfährt nichts über Schlachttaktiken oder Strategien der damaligen Zeit oder die von Napoleon.
Die gezeigten Schlachten sind meist kurze Skizzen, kleine Action-Szenen, CGI Totale, oder ein Napoleon der von nem kleinen Hügel Befehle in die Kamera gibt und ein paar dutzend Menschen die wild rumlaufen und 6 Kanonen die feuern.
Wie er so 73.000 Soldaten und 139 Kanonen befehligt haben will, erschließt sich nicht.
Die größte und entscheidendste Schlacht der damaligen Zeit fehlt gleich mal kommentarlos komplett.
Einzig Waterloo hat eine etwas prominentere Rolle bekommen. Aber die gezeigte Taktik ist wie bei Braveheart, nach und nach alles rein schicken ohne echten Sinn.

Man erfährt fast nichts über die Lage in der Welt/Europa, die Größen von Reichen die Machtverhältnisse und Koalitionen.
Außer zu Beginn erfährt man auch nichts über Frankreich, den Code civil oder Verwaltungsreformen.

Man kann in 2,5h natürlich nicht alles zeigen das ist ja klar. Auch eine 4h Version nicht.
Aber dann hätte man das filmisch irgendwie anders lösen müssen denke ich.
So paar altbackenen generische 0815 Kampfszenen hätte es dann auch nicht gebraucht.

Was mir auch nicht so richtig gefallen hat, war das Bild und die Farben. Gerade bei Außenaufnahmen. Die Moskau Kulisse sah schrecklich aus.

Gespielt allerdings grandios von Vanessa Kirby und auch Joaquin Phoenix. Wobei ich bei ihm schon manchmal an Joker denken musste.

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Beyond Utopia

Ein Dokumentarfilm von Madeleine Gavin, welcher sich zweitweise wie ein Thriller anfühlt. Der Film zeigt hier zwei Geschichten und einiges an Hintergrund über das Leben und die Propaganda von Nordkorea (durch Interviews mit Überläufern und Experten), wo man schon von Kindesbein an manipuliert wird und die Angst ins Hirn gepflanzt wird, falls man etwas anders oder falsch macht. Das ein oder andere kannte man, aber das nochmal zu sehen wie Nordkorea das gelobte Land ist und alle anderen Ländern arm und böse und der große Führer Kim Jong-un. Wenn man von Anfang an damit konfrontiert wird, glaub man es halt, wenn man nichts anderes kennt.

Eine von zwei Geschichten ist mit echtem Videomaterial aufbereitet und verfolgt eine Familie mit zwei Kindern und Großmutter, die Unterstützung von dem Pastor Kim Sungeun erhalten, als diese sich im chinesischen Grenzgebiet befanden und nicht weiterkamen. Sungeun hat auch ein großes Underground Railroad-Netzwerk und viele Nordkoreaner die Flucht ermöglicht. Gilt dann auch als Persona Non-Grata und erhält seitens Südkorea auch immer die Bitte, dass Land bitte nicht in andere südostasiatische Länder zu verlassen, da die Sorge vor Entführungen groß ist. Aber in den Ländern befindet er sich ab und an, da die Fluchtroute von China, nach Vietnam, über Laos nach Thailand geht, wo es die Sicherheit gibt. Gerade auch die Interviews mit der Großmutter und Kindern zeigt, dass die Propaganda im Kopf ist und auch die Eltern sagen, man hätte das Land nicht verlassen wollen, stand aber auf einer Liste und als man dann sieht das es fließend Wasser oder Licht in Vietnam im Safe-House hatte, dies die richtige Entscheidung ist.

Auf dem Weg sind natürlich auch viele Broker in den Ländern. Wie sagte Sungeun, die interessieren das menschliche Schicksal nicht, diese sind Ware bzw. ein Mittel um Geld zu verdienen. Aber das kennt man auch aus anderen Fluchtrouten.

Die zweite Geschichte handelt von einer Mutter, die verzweifelt versucht ihren älteren Sohn auch aus Nordkorea herauszubekommen und dies aber nicht gelingt. Über Leuten mit Kontakten startet dann die Suche, wo er ist und ob er wieder herauskommt und kurze Einblicke wie es ist, wenn man Familienmitglieder zurücklässt.

Die Flucht in die Freiheit. Auch später sagen viele, dass es auch schwer ist sein Heimatland zu verlassen und Familien und Freunde zurückzulassen. Auf jeden Fall bedrückend, emotional und echt guter Dokumentarfilm.

Aus Neugier auch ein wenig bei Letterboxd die 1er Reviews gelesen, wo überall etwas von West-Propaganda steht und man ein falsches Bild von Nordkorea so zeigt und Defectors ja immer das sagen, was man hören will. Nun ja, lass ich mal unkommentiert… :sweat_smile:

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Hoho nach diesem Film sieht man den Weihnachtsmann mit einem anderen Blick

Fatman (2020)

Billy Wenan (Chance Hurstfield) ist reich, ehrgeizig und skrupellos. Für das Gewinnen geht er sogar so weit das er foltert und das ist ein Junge.

Doch ne die Arbeit sollen andere erledigen wie der Profikiller Jonathan Miller aka Skinny Man. Als Billy vom Weihnachtsmann Kohle zu Weihnachten bekommt soll der „Fatman“ sterben.

Dieser „Fatman“ lebt mit seiner Frau Ruth in Kanada. Er heißt dort Chris. Hat er die Renntiere? Ja aber man sieht sie nicht in Aktion. Er hat auch Elfen die unter Nr. dienen.

Weil es ihm und seiner Frau die nicht am Nordpol leben schlecht geht müssen sie mit ihren Elfen 2 Monate für das Militär arbeiten.

Die Action ist zwar nicht zahlreich aber dann geht es gut am halt am Ende des Films. Ansonst gibt es viel Dialog aber zu keiner Sekunde verkommt in den Kitsch.

Mel Gibson spielt einen alten etwas mürrischen Weihnachtsmann und das absolut klasse.

Großartig ist auch Walton Goggins als Killler.

Perfektes Anti Kitsch Weihnachts-Vergnügen. Natürlich gibt es Danksagungen an Chris und das munter ihn auch auf. Weil er hatte einfach genug da die Jugend in dem Film total verdorben ist und er nicht mehr an den Geist von Weihnacht glaubt.

Echt ein Schwachpunkt sind die Leute von Militär die werden so leicht vom Skinny Man getötet

„Fatman“ hat ein Auge auf euch ihr bösen Buben.

Ich wurde wunderbar unterhalten 8/10 blutige Schüsse.

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Eileen (OmU im Kino)

Mjoa. Ungefähr so wie dieser verunglückte Screenshot des Trailers:

The Russian Bride

Man weiß natürlich zu Beginn, dass das ganze Vorgeplänkel kein gutes Ende nehmen kann. Der reiche Chirurg Corbin Bernsen bestellt sich eine russische Frau im Internet, die alsbald mit ihrer Tochter zu ihm nach Amerika zieht und ihn heiratet. Aber schon relativ früh wird klar, dass er nicht der nette reiche Mann ist, der er zu sein vorgibt.

Es ist zu Beginn ein wenig sehr langatmig, aber das Ende entschädigt einen ganz gut. Ein halber Becher Koks macht die russische Hauptdarstellerin dann schnell zur Berserkerbraut und sie metzelt einfach alles und jeden höchst brutal und mit sehenswerten Tötungen nieder.

Ist zum Ende hin wirklich unterhaltsam und sieht ganz gut aus, wenn ich bedenke in was für schäbigen direct to DVD-Filmen Corbin Bernsen in den letzten 20 Jahren sonst so mitgespielt hat.

3.5/5

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Für mich ist es einfach das Zeichen, dass Godzilla für den nächsten Schritt in seiner Evolution bereit ist/war - eine Art Massenproduktion. Schließlich hat es sich während des Films auch immer an die Gegebenheiten angepasst.

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The Night Comes for Us

Sehr brutal und sehr explizit aber von der Story darf man gar nichts erwarten und gerade die Kämpfe mit grossen Gruppen haben halt das übliche Problem, dass der Hauptcharakter schon nach den ersten 2 Gegnern tot sein sollte wenn sich nicht alle wie deppen verhalten würden.

Fazit: Kurzweiliges Vergnügen
6/10

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One Night at McCool’s

Ein Film, der zu Unrecht häufig nicht im Zuge der Endneunziger bis Anfang der Nuller-Jahre aufkommenden Screwball-Komödien genannt wird. Er könnte halt auch glatt von den Farrellys sein.

Grandios besetzt mit Matt Dillon als gutgläubigen Barbesitzer, John Goodman als etwas langsamen Cop und Paul Reiser als Anwalt, die sich alle in die fröhlich freche Liv Tyler verlieben, die alle und auch ihren aktuellen Freund Andrew Dice Clay wunderbar um den Finger wickelt und wenn dann zum Ende noch Michael Douglas dazu kommt zu einem spektakulären Ende kommen lässt.

Hier hatten glaube ich alle Protagonisten Spaß am Dreh, der Film hat viel Tempo, Esprit und zahlreiche clevere Ideen.

Ein großer Spaß für Genre-Fans, aber auch darüber hinaus. Wer Verrückt nach Mary mochte, der wird den auch mögen.

4/5

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Ich war damals überrascht wie der Film mit solchen Härten erscheinen konnte. Die Kämpfe fand ich wirklich gut inszeniert, sehr intensiv. Hält problemlos mit einem The Raid 1/2, Headshot oder Merantau mit.

Ein Muss für Kampfsportfans.