Welchen Film habt ihr als letztes gesehen? III

Der Roman endet schon etwas offen, denn der Dschihad wird angedeutet und auch die politischen Änderungen, die Paul anstrebt, allerdings ist das Ende im Roman nicht so offen wie der Film. Paul schafft sich einen Freund unter den Adligen, Chani bleibt eigentlich bei Ihm und noch ein paar Sachen sind anders.

Ehm den 2. Roman gibt es nur weil der erste eben nicht abgeschlossen ist und Herbert noch einiges klarstellen wollte.

Ja, der Film ist schob stark auf das Kinoerlebnis ausgerichtet. Ein paar macken hatte der Film aka Stilgar.

Den zweiten Roman gibt es, weil viele der Leser das Ende des ersten Romans nicht verstanden haben und Herbert klarstellen wollte, wo Pauls Kreuzzug hinführt. In dieser Hinsicht ist der Film von Villeneuve nicht gerade subtil.

Und damals, als der Roman erschien, gab es noch kein Youtube mit Erklärvideos, die dargestellt haben, warum ein Ende so ist wie es ist.

Stilgar steht halt für die Fanatiker, die nichts hinterfragen. Chani für das Gegenteil. Und Paul sieht in seinen Visionen nur einen schmalen Weg, der dazu führt, dass er und Jessica überleben, aber der darin besteht, dass viele andere Menschen sterben. Dune ist in der Hinsicht auch eher politisch und philosophisch.

Und das der Ton halt komisch abgemischt ist… naja, hätte nicht sein müssen.

Bei Stilgar musste ich leider zu oft an Life of Brain denken. Der Charakter hätte deutlich ernster sein dürfen.

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Pearl war eigentlich echt cool, nur dieser ewig lange monolog gegen ende hats mir irgendwie ein bisschen madig gemacht. Das war einfach öde bis nervig. Die Montage im Anschluss war aber klasse.

Danach hab ich mir dann mal die drei kurzfilme von Robert Eggers angeschaut. Leider alle nicht beim Fall. Fand die alle langweilig. :schade:

Später schaue ich mir dann noch Northman an um Eggers’ bisherige Filmografie abzuschließen. :beanfriendly:

Zuletzt habe ich mich auch an drei Klassikern gemacht, die ich noch als Leihe bzw. Kauf offen hatte bei Amazon. Taxi Driver hatte ich mir extra als Milestone beim Letterboxd aufgespart. :smiley:

Taxi Driver (Amazon, gekauft vor längerer Zeit)

Mit The King of Comedy und Raging Bull hatte ich dieses Jahr schon zwei Filme von Scorsese nachgeholt, so was es nun soweit, auch endlich Taxi Driver zum ersten Mal anzugehen. Casino und GoodFellas sind noch offen, letzteren hatte ich leider zuletzt hier bei einer Event-Vorführung verpasst. Sonst möchte ich unbedingt noch After Hours sehen, ich mag Filme mit NYC-Setting.

Als der Abspann von Taxi Driver lief, war ich mir noch unsicher, ob ich diesen oder The King of Comedy mit Robert De Niro besser finde oder beide gleich gut. Beide haben ihre Stärken, beide haben ihre Momente, die ich ein bisschen weniger mag, und De Niro spielt halt in beiden Filmen einen schwierigen Charakter, dies absolut fantastisch. De Niro hatte zu der Zeit wirklich einfach einen Lauf, ein gutes Händchen und/oder diese Scorsese-Kombi. Ja, päter auch noch. The Godfather: Part II (1974), mochte seinen Plot, Taxi Driver (1976), The Deer Hunter (1978)*, Raging Bull (1980), auch wenn ich diesen als Film weniger mochte, The King of Comedy (1982), Once Upon A Time in America (1984).

-* Gerade, wo ich es schreibe, sehe ich, dass The Deer Hunter bei Mubi ist und ich auch noch auf meiner Liste habe.

Über Taxi Driver wusste ich immer nur, dass was man aus dem Titel liest. Das Taxi, und auch das er halt in NY unterwegs ist und mit der Waffe nicht zimperlich ist sowie auch die Inspiration für Philipps’ Joker. Wie The King of Comedy halt auch. Vom Inhalt her spinnt man sich dann immer ein wenig mehr zusammen und ich war überrascht, dass es doch andere Bahnen annimmt. Es ist viel ruhiger und nimmt viel mehr Zeit für die Entwicklung von Travis Bickle. Blutig wird es dann eher zum Ende. Über den Charakter muss nicht viel sagen, es gibt Beweggründe, man lernt ihn kennen und auch verstehen irgendwie, dieser Lone-Wolf-Werdegang. Man muss ihn dann aber trotzdem nicht mögen oder mit ihm sympathisieren. Das fängt schon mit dem ersten Date ( :sweat_smile:) an und es folgen dann noch ein paar Szenen. Die Atmosphäre gefällt, die Straßen von NYC in den 70er und 80er sind immer spannend.

Ja, ja. Das Ende. Das ist so ein Punkt, wo man drüber diskutieren kann. Die Schießerei fand ich nicht ganz so schön, liegt vielleicht dran wie diese inszeniert war und so am persönlichen Geschmack. Als Ende wie es wohl gedacht war, gefällt es mir auch nicht so 100%ig. Ja, man kann es interpretieren wie man möchte. Paul Schrader und Scorsese hatten aber wohl keine Intention, dass hier irgendwas interpretiert wird bezüglich Traumsequenz / Todesfantasie, finden im Nachgang aber legitim durch Zuschauer. Es ist dann auch so eine Parallele zu The King of Comedy später. Ich weiß nicht, was Scorsese dazu sagte, über das Ende mit Realität und Fantasie konnte man auch gut diskutieren. Insgesamt aber ein starker Film, mit großartiger Performance.

Eyes Wide Shut (Amazon, geliehen zuletzt für 0,99 Cent)

Es liegen noch einige Filme von Kubrick vor mir. Mit Eyes Wide Shut hatte ich jetzt tatsächlich mehr Spaß als mit 2001: A Space Odyssey und auch The Shining. Über Ersteren hatte ich schon öfter geschrieben, dass ich den in einer Kinovorstellung über den Großteil der Passagen so langatmig und für mich nicht interessant fand. The Shining war netter Psycho-Horror mit ikonischen Szenen. Eyes Wide Shut ist sicherlich auch keine leichte Kost, hatte mich am Haken, bei dem was da passiert.

Tom Cruise und Nicole Kidman sind wahnsinnig gut. Da man Cruise in den letzten Jahren nur noch als den Action-und-Stunt-Guru abgespeichert hat, ist das wieder eine komplett andere Welt. Ja, Schade, dass es da über allem aber halt die Scientology-Wolke schwebt. Die 2 Stunden 39 Minuten lassen sich nicht einfach so weggucken, trotzdem strahlt der Film immer wieder Spannung aus. Man möchte wissen was passiert, was für ein weirdes Zeug findet da gerade statt und wo ist Dr. William Harford hinein geraten. Hier spielte für mich auch die Musik eine große Rolle, einige Szenen haben eine grandiose musikalische Untermalung, schlicht mit dem Piano, aber für die Atmosphäre 1A. Ein wenig eingelesen habe ich auch schon zur Interpretationen und Bedeutungen und was man vielleicht verpasst hat.

Sonst war ich überracht als ich Sky DuMont im Tanz mit Nicole Kidman sah. :smiley:

Casino (Amazon, gekauft letztens im Angebot)

Da kam der nächste Scorsese-Film ziemlich zeitnah. In den 2000ern hatte ich gern die NBC-Serie Las Vegas mit James Caan und Josh Duhamel geguckt, welche in einem Casino spielt. Mit dem Film kam dieser Vibe wieder zurück, auch wenn die Geschichte in den 70er spielt und die Serie in den 00ern und das ist, was am Ende kritisiert wurde wie Las Vegas heute aussieht. Natürlich basiert die Geschichte auf wahre Begebenheiten und Personen bzw. lässt sich da inspirieren. Das hätte man sich auch denken können, dass so etwas auch in der Realität geschieht, wenn man irgendwie Geld machen kann.

Über 13 jahre wird die Story erzählt, zeitweise fand ich es ein wenig lang, die 178 Minuten, waren notwendig, da viel passiert. Ich mochte die Einführung in die Casino-Welt, wer da wie und was macht. Auch das über den ganzen Film das Voice-Over von Sam „Ace“ Rothstein (Robert De Niro) und Nicky Santoro (Joe Pesci) genutzt wird, um die Geschichte bzw. Teile der Geschichte zu erzählen, war nicht nervig und kam mir auch nicht zu faul vor, sondern passte gut. De Niro und Pesci sehr gut, aber auch Sharon Stone mit toller Präsenz.

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Baki Hanma VS Kengan Ashura auf Netflix


Ist cool das die Stile beider Serien wirklich gut übernommen wurden, aber wenn man Omar sieht, dann sieht Baki (oben) einfach noch bescheuerter aus, als ichs bei ihm eh schon immer fand.

Das es da absolut keine wirklichen Aussagen in die eine oder andere Richtung gibt, überrascht natürlich überhaupt nicht. Warum sollte man auch zeigen, dass der eine oder der andere irgendwie stärker/besser ist.
Story ist natürlich null vorhanden. Die Kämpfe sind meist recht kurz, zeigen die besonderen Moves und zumindest die Vorkämpfe trauen sich zumindest eine Wahl zu treffen.

Kann man schauen, aber gut ist was anderes.

gerade noch so ne 5/10

The Texas Chainsaw Massacre (2003) - DVD
Finde das Remake nachwievor besser als das Original, das in der ersten Hälfte zwar die passende Atmosphäre aufbauen kann, diese dann aber komplett das Klo runter spült sobald das Psycho-Kasperletheater beginnt. Das hat man hier nicht. R. Lee Ermeys Sheriff Hoyt, der hier mehr im Fokus steht als Leatherface, ist zwar auch ein Psycho, albert aber nicht so blöd rum, dass es einem eher auf die Nerven geht statt schockiert zu sein wie das IMO in Tobe Hoopers Film und dessen Fortsetzungen der Fall ist. Einer der größten Kritikpunkte des Originals mag sein, dass das ursprüngliche Kannibalenthema so gut wie garnicht vor kommt. Finde ich nicht so schlimm und das Prequel holt das zudem gut nach.
7,5/10

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The Outlaws (Amazon Prime, im Abo) 2017

Mit Don Lee.
Hier wieder in der Rolle als südkoreanischer Polizist.
Es gibt mehrere Filme mit der Rolle, doch der hier hat mir am Besten gefallen.
Hat irgendwas von Bud Spencer, die Rolle.
Chinesische Baden versuchen sich in Soul an die Spitze zu metzeln.

Ich mag den auch. Der, Beginning und 3D haben aber auch wegen der Final Girls bei mir ein paar Pluspunkte :smiley:

3D bei mir eigentlich NUR wegen dem Final Girl. Story, die uns Leatherface auf einmal als Opfer und Sympathieträger verkaufen soll, ist hingegen komplett bescheuert.

King’s Land (Kino)
Bildgewaltiges Historiendrama. Das Drehbuch hat paar schwächen und auch der Bösewicht ist sehr klischeehaft. Das Production Value ist aber Top, sieht alles sehr gut aus. Schauspielerisch hat mir das alles auch gut gefallen.
7/10

Godland (Blu-Ray)
Hab mir heute Morgen dann noch diesen Dänisch-Isländische Historienepos geschaut.
Ein dänische Priester wird Ende des 19 Jahrhunderts nach Island geschickt, um dort eine Kirche zu bauen.
Trotz seiner 140 Minuten Laufzeit ist der Film zu keinem Zeitpunkt langweilig, obwohl das Pacing eher langsam ist, und ein Großteil des Film Naturaufnahmen sind. Und auch sonst spielt die Natur eine große Rolle im Film. Schauspielerisch stechen Hauptdarsteller Elliott Crosset Hove und Ingvar E. Sigurðsson heraus. Auch der Soundtrack und die Kameraarbeit sind wahnsinnig stark.
Für mich (auch nach der zweiten Sichtung) einer der besten Filme der letzten Jahre.
9/10

Furiosa

So eine geile Welt. Eine Schande wie der Film an den Kassen floppt. Super Actionfilm!
Nur die Nase von Hemsworth fand ich unnötig und an manchen Stellen war das CGI nicht so gut aber kein Vergleich zum ersten Trailer.

9/10

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MUBI hat gerade nach und nach Filme von Éric Rohmer ins Programm aufgenommen. Zwei davon habe ich schon angeguckt heute und in den letzten Tagen.

Pauline à la plage (Pauline am Strand)

Pauline verbringt mit ihrer älteren und frisch geschiedenen Cousine Marion im Ferienhaus der Familie noch ein paar Sommerferientage an der Küste der Normandie. Marion trifft auf einen ehemaligen Liebhaber Pierre, der immer noch Interesse an ihr hat, und der Mitt-Dreißiger Henri tritt noch in das Leben der beiden Damen und auch Pauline lernt noch einen Jungen am Strand kennen. So entspannt sich im Film ein Beziehungs- und Liebesgeflecht mit Missverständnissen.

Der Film fängt schön die Sommer-Idylle ein und konnte man gut weggucken. Die Charaktere, Pauline ist in Ordnung. Die Herren, besonders Henri wegen einer Szene wie er da Pauline wachmacht, schon unangenehm, ein wenig schwierig manchmal, und Marion ist auch gar nicht so leicht. Ist dann aber auch lustig im Sinne von, wie die beiden Herren zu Marion stehen und Marion sich ihren Liebhaber auswählt. Henri möchte auch einfach nur eine Nacht und Marion sieht aber mehr ihn ihm, er wird sie nicht mehr los. Der Arme… Eigentlich macht Marion dies, was sie Pierre vorwarf, wobei Henri ihr nie eine Abfuhr gab. :sweat_smile:

La Collectionneuse (Die Sammlerin)

Dieses Mal spielt die Handlung am Mittelmeer und der Kunsthändler Adrien möchte mit seinem Kumpel Daniel dort in einer Villa eines Freundes die Sommertage verbringen. Zeitgleich zieht auch die junge Haydée ein. Das stört die beiden Herren, da Adrien eh gerade im Clinch mit seiner Freundin ist, und Haydée jeden Tag einen neuen Liebhaber mit nach Hause bringt.

Durchaus interessant hinsichtlich der Wahrnehmung des Hauptcharakters, dass diese junge Frau sie auch verführen möchte, aber eigentlich es von ihm selbst ausgeht. All das wird aus seiner Sicht noch als Ich-Erzähler erzählt. Dieses monotone Gerede auf Französisch fand ich aber doch zäh. Ich verstehe was da gezeigt und erzählt wird, so komplett unterhalten war ich dann nicht über die Gesamtlaufzeit.

Zum Ende gibt es aber ein Gespräch zwischen Adrien und einen Käufer einer Vase, dies fand ich für 1967 schon recht gut: „Aber wenn wir endlich Freizeit haben, wissen wir nicht mehr was das ist. Es gibt Menschen, die arbeiten 40 Jahre für den Ruhestand. Und am Ende wissen sie nichts mit sich anzufangen und sterben.“

Bei Mubi sind noch Le rayon vert (Das Grüne Leuchten), Ma Nuit Chez Maud (Meine Nacht bei Maud), Conte d’été (Sommer) und Le genou de Claire (Claires Knie) abrufbar.

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Godzilla Minus One

Von allen Godzilla Filmen die ich gesehen habe:

Da passt einfach alles. Story, Figuren, Godzilla, Action.

Vor allem, dass man mit den Charakteren mitfühlt. Dann hat der Film noch zusätzlich zum Spektakel eine richtige Aussage :beangasm:

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Ich bekomme Batzen nicht mehr aus dem Kopf :laughing:

…nur für Hunde, nicht für Katzen…Batzen

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Und Gute Nacht :beanjoy:

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Gangster in Key Largo (Blu-Ray)
Trotz Humphrey Bogart, Edward G. Robinson und Lauren Bacall in den Hauptrollen und einer guten Story will mir der Film nicht so recht gefallen. Hat zwar so seine Momente, aber zum Teil finde ich den langweilig.
6/10

Furiosa OmU

Geiles Ding, hat viel Spaß gemacht. Eine einzige Stelle hat mich gestört, aber tut dem Rest keinen Abbruch.

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