achja, mit dem macht man nichts falsch. Sehr sympathisches Filmchen, bei dem ich schon öfters hängen geblieben bin, wenn er irgendwo gelaufen ist
Monkey Man (Blu-Ray)
Solides Debut von Dev Patel als Regisseur und Drehbuchautor. Bobby/Monkey Man (Dev Patel) arbeitet in Indien an seiner Rache an einem korrupten Polizeichef, nachdem dieser sein Dorf hat massakrieren lassen.
Der Film macht nicht so viel anders, als ein Dutzend anderer Rache-Filme, wenn man es auf den Plot an sich runterbricht, aber dafür hat der mal ein anderes Lokalkolorit, kommt aber als indischer Film auch ohne deren normale Tropes aus (keine extreme slow-mo, keine Tanzeinlage).
Dazu kommen noch politische Untertöne um die Klassengesellschaft, die bis heute in Indien existiert. Insofern also ein Actionfilm, den man tatsächlich gut angucken kann.
Zwei Schwächen für mich wären aber der Schnitt, der ist stellenweise etwas hektisch und manchmal versteht man nicht, warum für eine Szene jetzt eine bestimmte Einstellung genommen wurde und warum bleicht er am Ende seine Monkey-Maske, um die gleich wieder auszuziehen und wegzuwerfen.
Nameless (Blu Ray)
Action-Thriller mit Michael Biehn, Patsy Kensit, Richard Jordan, Billy Blanks uvm.
Uhrenmacher Eddy Kay führt ein unscheinbares Leben. Als er eines Tages eine Frau aus einem brennenden Haus rettet und damit Aufmerksamkeit in den Medien erregt, werden plötzlich Attentate auf ihn verübt. Als wäre das noch nicht genug, wird er von Alpträumen geplagt und er beginnt langsam an seinem Verstand zu zweifeln.
Ich bin wirklich positiv überrascht. Nameless ist zu keiner Sekunde langweilig und hält durchweg die Spannung aufrecht.
So ein paar Unstimmigkeiten in der Story gibt es schon, aber darüber kann ich hinwegsehen.
Speed
Disney+
Hatte heute mal meinen kritischen Tag
- Wieso verlässt Jack extra den Bus um per Anleitung die Bombe zu entschärfen. Wäre da nicht jeder andere besser geeignet gewesen?
- Wie können sich Jack und Annie auf der Bodenplatte durch die Luke im Busboden abseilen, weil die Bodenplatte muss doch logischer Weise breiter sein als das dazugehörige Loch im Boden…
- Wieso wird Annie mit zur Geldübergabe genommen
- Wo hat der Bombenleger den Auslöser für die Bombe, als er in der U-Bahn mit dem Maschiengewehr schießt. Weil in der Hand definitiv nicht.
Naja, trotzdem noch eine 5/5
Eyimofe (This Is My Desire)
Der Film ist zuletzt auf meiner Watchlist dank Ayo Edebiri gelandet, die den Film unter ihren Criterion Channel Closet Picks hatte. In ihrer Instagram-Story hatte sie sogar noch ein Foto mit ihrer ganzen Ausbeute geteilt, da hat es auch noch der ein oder andere Film auf die Liste geschafft. Eyimofe ist nigerianischer Film aus dem Jahr 2020 und gleichzeitig das Regiedebüt von den Brüdern Arie Esiri und Chuko Esiri. Glücklicherweise gibt es den Film bei uns auch auf Amazon Prime.
Es ist ein Slow-Burner, aufgeteilt in zwei Kapitel mit Epilog. Spain und Italy heißen die beiden Kapitel, in dem der 40-jährige Elektroingenieur Mofe träumt nach Spanien zu gehen und die Friseurin Rosa, die ihr Glück in Italien finden möchte. Beide kämpfen aber mit finanziellen Schwierigkeiten nach dem es Todesfälle in der Familie gibt bzw. sich um die Schwangerschaft der jüngeren Schwestern gekümmert werden muss und Träume zerplatzen. Vielleicht hätte es dem Film gut getan, wenn er nicht so episodenartig erzählt worden wäre. Im 2. Kapitel überschneiden sich beide Geschichte kurzzeitig 2x Mal, sonst sind diese ziemlich alleinstehend, abgesehen vom Wunsch ins Ausland zu gehen. So teilt sich der Film wie folgt auf: Ungefähr 45 Minuten Spain, 55 Minuten Italy und 10 Minuten Epilog.
Besonders gefallen hat mir der Blick auf Lagos und das Leben dort. Die Stadt ist immer irgendwie präsent. Man muss es langsam und ruhig aber mögen, sonst wird man keinen gefallen an dem Film finden.
Showing Up (2023) von Kelly Reichardt
Der Film wird auf jeden Fall auf meiner Jahresbestenliste landen. Kelly Reichardt inszeniert Michelle Williams, die noch die Skulpturen für ihre Kunstausstellung fertig stellen muss. Währenddessen spielen sich verschiedene kleinere Krisen in ihrem Leben ab. Eine wunderbare Darstellung der menschlichen Imperfektionen.
Long Shot
Ich mag den, das ist eine echt solide RomCom. Und Charlize Theron ist einfach eine Wucht.
The Father
ARD Mediathek
Oh Mann. Der war noch viel härter, als ich befürchtet hatte.
So bedrückend, so anschaulich, so emotional erzählt. Und so gut gespielt von Anthony Hopkins.
Dass hier auch der Film größtenteils die Sicht des Vaters einnimmt und dadurch den Zuschauer an dem Zerfall und dem beängstigenden Leben des Vaters teilhaben lässt. Ich hatte jedenfalls mehrmals Pipi in den Augen und einen dicken Kloß im Hals. Man mag sich gar nicht ausdenken, wenn das mal mit den eigenen Eltern oder einem selber passiert.
Ein beeindruckender Film, der reale Angst macht.
5/5
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