Haha, das freut mich, dass dich das freut ; ja ist schon eher selten, stimmt, aber zumindest die Bahubali-Filme u.ä. wurden hier—u.a. nicht zuletzt von der Schröck-Tino-Andre-Connection—in der letzten Zeit schon häufiger mal erwähnt. Das ist ja auch schon ne größere Nummer mitlerweile. Und ich meine doch, dass ich schon das ein oder andere mal hier im Forum zB. das indische Liebesdrama „Lunchbox“ empfohlen habe (ist aber jetzt auch kein typischer Bollywood-Film in dem Sinne).
[Übrigens ist „RRR“, wenn man es genau nimmt, auch kein Bollywoodfilm. Da gibt es je nach Originalsprache & Region, wo der her kommt innerhalb Indiens 2-3 verschiedene Bezeichnungen (bei RRR zB: Telugu → Tollywoodfilm)].
Ich bin auf jeden Fall jetzt noch mal ein ganzes Stück mehr angefixt.
Ich war gestern Abend zum zweiten Mal in The Batman, dieses mal zwar nicht IMAX, dafür aber OV.
Der Film ist und bleibt ein Brett für mich und ist einfach richtig gut. Auch beim zweiten Sehen hatte ich nicht das Gefühl, dass es irgendwelche unnötigen Längen gibt, die drei Stunden kamen mir einfach nicht so lang vor.
Gut war es für mich aber, dass ich den Film bereits auf deutsch gesehen hatte, denn das ein oder andere Mal wurde so hart genuschelt, dass ich mir zumindest Untertitel gewünscht hätte. Vor allem John Turturro oder auch Colin Farrell haben es mir in der einen oder anderen Szene echt schwer gemacht. Sei es drum, den Kontext hatte ich ja.
Habe nach der zweiten Sichtung auf jeden Fall auch noch mal mehr bock auf die Pinguin Serie.
Abzug gibts für mich eigentlich nur in der B-Note, weil mir z.B. Alfreds Besetzung nicht gefallen hat, finde Andy Serkis einfach zu Jung, wobei ich das Problem auch schon mit Jeremy Irons hatte. Ich glaube die Rolle kann einfach nur Michael Cain spielen.
Auch fand ich es etwas schade, dass es so quasi gar keine richtige ikonische Situation gab, aber gut, Batman ist hier eben noch in seiner Findungsphase. Ich hoffe für die Zukunft, dass man hier auf der realistischen Ebene bleibt, auch wenn ich da, wenn ich mir den Joker so ansehe, schon wieder meine Zweifel hab, dafür sieht er schon fast wieder zu comichaft entstellt aus.
Ich bin seit 2005 riesiger Bollyfan und habe auch eine richtig schön große Sammlung an Filmen aus diesem Bereich. Und natürlich freue ich mich über jeden Film, der im Kino gezeigt wird, weil dann die Chance dass der Film auch als DVD auf deutsch erscheinen wird, natürlich sehr steigt.
Die von dir genannten Filme „Bahubali“ und „Lunchbox“ habe ich zwar gesehen, fand sie aber nicht so berauschend. Ich mag die klassischen Bollyfilme einfach viel viel lieber.
Natürlich weiß ich, dass es in Indien nicht „nur“ Bolly- sondern auch die ganzen anderen Arten gibt mit „-wood“ am Ende, aber ich hab es einfach mal der Einfachheit halber alles unter einem Dach vereint
Wie gesagt - Ich freue mich immer, wenn ich an unerwarteter Stelle auf die Thematik treffe. Bei Kino+ wird es ja schon eher immer um „westliche Filme“ gehen und weniger um diese Nischen-Sparte Bollywood
Klar, der Blickwinkel kommt dann sicher auch einfach viel drauf an, wie viel man da schon drin steckt im Thema. Für dich als langjährigen Fan wirkt das Thema dann natürlich eher wenig behandelt. Mir, als jemanden, der sich mit dieser ganzen indischer Filmlandschaft bisher nur gelegentlich mal beschäftigt hat, kommen diese paar Berührungspunkte mit den bekannteren Filmen (bei mir selbst, hier im Forum, bei K+ oder auch bei GenreGeschehen) halt schon wie eine spührbare Veränderung vor, von der ich mir gut vorstellen kann, dass sie erst Teil einer Entwicklung ist, wo die großen indischen Filme dann auch in Deutschland mal irgendwann einen „richtigen“ Kinostart bekommen werden und nicht nur ein paar vereinzelte Vorstellungen.
Ist mein Lieblingsfilm von Jackie. Die Kämpfe sind einfach phänomenal
Der Konflikt zwischen Beruf und Beziehung wird hier auch sehr gut vermittelt. Es gibt eine Szene Kevin und May werden gefangen gehalten und gefoltert, bei der ich richtig mitgefühlt habe, mehr als sonst irgendwie
Hierbei handelt es sich um einen B-Film mit der Thematik Rache.
Die Story ist dementsprechend dünn, aber dafür werden wirklich gute Kämpfe geboten.
Scott Adkins darf wieder mal zeigen, was für ein begnadeter Kampfkünstler er ist!
Eigentlich sollte man den Film umbennen. Denn so richtige Ninja Action ist für ungefähr 5 Minuten im Film enthalten. Das ist auch mein größter Kritikpunkt. In einem Film, der Ninja heißt, will ich auch verdammte Ninjas sehen
Bin tatsächlich am überlegen, ob ich mir bei der einzigen Vorstellung hier auch ein Ticket hole. Wollte dieses Jahr im Kino auch mal verschiedene Filme sehen. Bisher hab ich nichts mit dem indischen Kino am Hut gehabt, der Trailer wirkt wirklich so als ob da Non-Stop Action ins Gesicht fliegt und wahrscheinlich ist das auf der Leinwand nochmal ein andere Erfahrung. Mal schauen, ob ich gehe. Drive My Car und The Batman waren auch drei Stunden. Wahrscheinlich könnten dieses drei Filme nicht unterschiedlicher sein.
Mach es. Wirklich. Wenn Du Glück hast, ist auch viel indisches Publikum anwesend. Ich hatte echt seit Sitges nicht mehr so viel Spaß und Euphorie in einem Kinosaal und dann auch mit einem Film. Diese kindliche Ernsthaftigkeit, die Lust am Overkill und Eskapismus, der Einfallsreichtum, der Pathos, die Bilder: das macht alles so viel Spaß und sollte auf der großen Leinwand gesehen werden.
Kiss of the Spider Woman - Kuß der Spinnenfrau (1985)
Regie: Hector Babenco
mit William Hurt, Raul Julia, Sonia Braga
Inhalt:
Zwei Männer, die wohl nicht unterschiedlicher sein könnten, müssen sich eine Zelle in einem südamerikanischen Gefängnis teilen. Valentin Arregui ist ein politischer Gefangener und der homosexuelle Luis Molina, wurde aufgrund Verführung von Minderjährigen inhaftiert. Um die endlosen Tage totzuschlagen verlieren sich Molinas Gedanken in seinem Lieblings-Liebesfilm, während Arregui von seiner großen Liebe Marta schwärmt. Nach und nach wächst Freundschaft und Vertrauen der beiden Leidensgenossen. Doch eigentlich hat Molina ein geheimes Abkommen mit der Polizei getroffen: Er soll seinem Freund wichtige Informationen entlocken. Wird er sich für ein Leben in Freiheit oder für die Freundschaft zu Arregui entscheiden?..
Kuss der Spinnenfrau ist auch noch heute ein fesselndes und intensives Gefängnisdrama. Beide Hauptdarsteller spielen ihre Rollen glaubwürdig und fesselnd ( William Hurt gewann dafür seinen einzigen Oscar, Raul Julia hätte ihn aber genauso verdient gehabt ).
Regisseur Hector Babenco wird dem Roman von Manuel Puig in allen Punkten gerecht, indem es eine anständige Balance zwischen Grobheit und Theatralik erreicht.
Ein Film über Liebe, Freundschaft, Hoffnung und dem Glauben an eine bessere Zukunft von Eskapismus und viel Fantasie getragen.
Okayer Kammerspiel-Thriller, der aufgrund seiner Laufzeit und dem kompakten Cast dann natürlich auch schnell zum Höhepunkt kommt, aufgrund dessen und den Begebenheiten des Handlungsorts aber auch mögliche Überraschungen und der Twists doch nicht so überraschend lassen wird.
Für 90 Minuten okay, mehr aber auch nicht, typischer Streamingfilm halt. Gutwollende 3/5
Absolut. Der Film profitiert einfach besonders stark von einem Kinosaal. Tino hat das sehr treffend als „Überwältigungskino“ beschrieben und ich denke gerade die andauernd einsetzende bombastisch-pathetische „Überwältigungsmusik“ wirkt im Kino nochmal Wunder für das Erlebnis.
Der große „Bollywood-BOOM“ war ja Mitte der 2000 als ganz viele indische Filme auf RTL2 liefen über Monate hinweg. Da bin ich dann auch zum Fan geworden. Und natürlich ist mir auch klar, dass die westlichen Filme ein größeres Publikum hier ansprechen. Umso mehr freue ich mich, wenn ich dann doch mal was entdecke, wo es um einen indischen Film geht RRR scheint ja dermaßen gut an den Kinokassen angenommen worden zu sein, dass sie den (ohnehin schon) deutschlandweiten Ausstrahlungstermin in den Kinos jetzt noch um einige weitere Termine erweitert haben
Ich hab da auch überlegt, der wird hier aber als OmU gezeigt und ich glaube, da hab ich einfach keinen Bock drauf.
Hab gestern Abend dann auch noch Ambulance oder Drohnen Flug - The Movie geschaut.
Jemand sollte Michael Bay die Dinger schleunigst wieder abnehmen, wobei er damit einige sehr coole Shots gemacht hat, dafür auch ganz viele unnötige.
Die Story ist platt, die Action wie immer bei Bay gewaltig. Wenn man sich auf die sehr dünne Geschichte und die teils nicht ganz nachvollziehbaren Entscheidungen einlassen kann, hat man mit Ambulance recht viel Spaß. Denn der Film könnte auch Michael Bay - The very Best Of heißen. Es ist ihm nicht mal unangenehm seine eigenen Werke zu zitieren. Zeugt von Selbstbewusstsein, kann man mache.
Megan Fox spielt auch wieder mit, nur in Jung und heißt jetzt Eiza Gonzales. Sie macht ihren Job aber gut, genauso wie Jahya Abdul Mateen, wobei letzterer eben nen dummen Charakter zu spielen hat. Jake Gyllenhaal schießt aber die n Vogel ab und spielt hier in bester Nicolas Cage Manier einen größenwahnsinnigen Psychopathen.
Alles in allem ist Ambulance wieder einer der besseren Michael Bay Filme, er macht Spaß, bietet Action und tolle Bilder.
Ja, da hast du recht. Ich weiß nur dass ich mir Baahubali im O-Ton nicht zu Ende anschauen konnte, das war mir echt zu anstrengend. RRR geht dann ja auch noch mal deutlich länger. Bei ner synchronisierten Fassung und wenn nur auf Englisch, wäre ich da ohne mit der Wimper zu zucken rein.
Find es übrigens immer wieder richtig toll, dass du @LeSchroeck hier wirklich auch aktiv mit schreibst.
Raya and the Last Dragon:
Hm, irgendwie schwierig zu beurteilen.
Auf der einen Seite ist er einfach sehr, sehr generisch, vieles ist vorhersehbar. Der Ton ist auch etwas störend. Man hat diese fantastische Welt, aber dann reden die Charaktere wie Teens aus dem 21. Jahrhundert. Und worauf der Film raus will, was die Moral der Geschichte wird ist von Anfang an so klar, dass ich zum Schluss überrascht war, als man den Twist als „Twist“ verkaufen wollte. Keine Ahnung, irgendwie fühlt sich der Film so an, als sei er von einem Computer geschrieben worden, alles ein bisschen nach Schema F. Und das Worldbuilding wird viel zu sehr einfach durch Exposition gemacht. So viele Szenen sind einfach nur Erklärungen über die Regeln der Welt oder Magie oder über die Völker. Das ist nicht sehr originell oder elegant.
Auf der anderen Seite musste ich doch etwas über mich selber lachen. Denn der Film war eigentlich durchgehend unterhaltsam. Er hat sehr schöne Bilder, gute Action… Würden wir in einer anderen Zeit leben würde ich vermutlich denken, dass ein ziemlich toller Animationsfilm für Kinder.
Nur leben wir nicht einer anderen Zeit. In meinen Augen leben wir in einer Zeit wo Jahr für Jahr wirklich tolle familienfreundliche Animationswerke rauskommen, sowohl als Kinofilme als auch als Serien. Da reicht halt „ganz ok“ irgendwie nicht. Es braucht etwas mehr um mich hier wirklich zu begeistern.
Der Film ist nicht schlecht. Weit entfernt davon schlecht zu sein. Er ist einfach doch recht generisch und müsste in irgend einem Bereich mehr rausstechen. Sei es Story oder Charaktere oder Welt oder Stil… aber leider sticht er wirklich nirgends raus. Und darum ist es wirklich ein Film, an den ich vermutlich in Zukunft nicht mehr viele Gedanken verschwenden werde.
Fazit: Alles solide, aber nichts was raussticht. Alles einfach „gut“, aber dann doch recht generisch.
Man gebe Francois Ozon 8 der bekanntesten Darstellerinnen Frankreichs an die Hand, strickt einen interessanten Whodunnit-Fall und lässt sie einfach aufeinander los. Dabei zitiert man etliche Werke der Filmgeschichte und sieht die Ausnahmedarstellerinnen sich gegenseitig übertreffen.
Muss ihn wohl das letzte Mal vor knapp 20 Jahren auf Sky (oder war es noch Premiere) gesehen haben, mochte ich damals schon. Das Highlight sind einfach alle (!) acht Darstellerinnen, die sowohl als reale Person als auch als Darstellerinnen kaum unterschiedlicher sein können und so diese acht komplett gegensätzlichen Figuren wunderbar verkörpern.
Macht einfach unglaublich viel Spaß und ist für jeden Genre-Fan ein Muss.
Einer meiner größten Kritikpunkte bei Raya ist das questartige Schauplatz-Hopping. Die Heldengruppe kommt an einen Ort, sammelt ihr Item ein und erweitert die Gruppe um ein oder mehrere Mitglieder. Und das wiederholt sich mehrfach. Der Film hat keinen wirklichen Flow. Nur einzelne Stationen.