Welchen Film habt ihr als letztes gesehen? III

The new Mutants

Hatte nicht viel erwartet und bin daher mehr als zufrieden. Ist mal ein Teenage Horror der etwas anderen Art. Der Plot ist jetzt nichts besonders, aber die Horror Elemente fand ich gut, die Romanze war ganz süß und die Schauspielleistung gut. Maisie Williams war hier einfach um längen besser als Sophie Turner in Dark Phoenix.
Den Charakter von Anya Taylor Joy fand ich auch echt cool, bisschen Schade dass die Xmen Filmreihe durch ist und selbst wenn Marvel da neue Filme drehen sollte werden es wahrscheinlich eher Reboots mit den bekannten Charakteren.

3.5/5

„Jackass Forever“ auf Blu-Ray.

Wie immer bei den Jackass Filmen:

Ich kann da bei weitem nicht über alles lachen, bräuchte manche Dinge persönlich sogar überhaupt nicht, aber trotzdem gibt es alles in allem eben auch sehr viele bescheuerte, kreative, absurd komische Abgedrehtheiten, die wie ich finde auf ihre Weise schon auch durchaus sehr amüsant sind! :slight_smile:

Ich mag die Chaoten Crew immer noch und musste viel lachen! :slight_smile:

„A Quiet Place Part 2“.

War ok.

Der erste Teil hat mich emotional deutlich mehr gepackt und gefällt mir auch eindeutig besser, an sich dennoch eine gute Fortsetzung mit spannenden Sequenzen! :slight_smile:

Der Anfang war für mich mit das Highlight des Films…

Hab gestern Abend endlich Last Night in Soho schauen können und bin komplett begeistert.
Der Film hat mich richtig in seinen Sog gezogen, was Elli erlebt und durchmacht war für mich so intensiv und einfach mitzufühlen. Das war eine ganz schön heftige Fahrt und besonders die 2. Hälfte empfand ich fast schon als anstrengend, weil es so viel in so geballter Zeit war. Aber ich liebe es, wenn Filme so etwas bei mir erreichen.
Visuell und auditiv ist das Ganze zudem die ganze Zeit ein Genuss.

Und über die Auswirkungen von Psychosen Bescheid zu wissen oder sich generell gut mit dieser Art von Traumata und daraus resultierenden psychischen Erkrankungen auszukennen, war dem Film und dem Erleben des Ganzes für mich hier sehr dienlich.

Geil.

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Mit dem Rücken zur Wand (Le dos au mur) (1958)
Von Edouard Molinaro
Mit Jeanne Moreau, Gérard Oury

Bei diesem Crime/Thriller aus Frankreich merkt man wie sehr sie von Hitchcock inspiriert waren, jede faser des Films ist mit Hitchcock Atmosphäre durchtränkt…aber, und das ist wichtig, wirkt der Film nie wie eine Kopie (dies gilt für die meisten noir thriller dieser Zeit aus Frankreich, die alle von Hitchcock regelrecht besessen waren), sondern entwickelt eine eigene Handschrift.

Eine absolute Empfehlung meinerseits, minimalistisch auf den Punkt inszeniert, tolle Atmosphäre und sehr gut gespielt.

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Das erinnert mich daran, mir auch endlich mal The Bride wore Black(La Mariée était en noir - übrigens auch mit Jeanne Moreau) anzusehen, Truffauts Hitchcock Hommage. Steht schon ewig auf meiner Liste und Rücken zur Wand schreib ich mir auch gleich dazu.
Ich kenn den Titel (also The Bride wore Black) quasi nur durch den Score von Bernard Herrmann(Hitchcocks Stammkomponist) und mag den sehr. Vor garnicht allzulanger Zeit übrigens neu aufgelegt.
Und hab auch mal geslesen, auch Tarantino hätte sich wohl bei dem Rachemotiv bei dem Film für Kill Bill inspirieren lassen.

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Ohja sehr gut, dann kann ich noch die Filme von Henri-Georges Clouzot empfehlen, Lohn der Angst, Die Teuflischen sind die bekannten… Eher unbekannt aber absolut zu unrecht ist Der Rabe (1943) toller Film.
Gucke gerade auch wieder alle Melville Filme Der Eiskalte Engel, Un Flic usw uhh richtig gut…

Le Corbeau sollte bei allen ganz oben auf der Watchlist stehen.

3 „Gefällt mir“

Nicht mein Liebling von Truffaut, aber dennoch sehenswert. Schon allein für Jeanne Moreau. Obendrauf gibt’s noch ein paar spaßige Einfälle und eigenwillige Ideen.

Definitiv (auch wenn er es abstreitet). Die Prämisse ist identisch. Und noch weitere Dinge, die ich lieber nicht verrate.

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The Man from Toronto:
Phuu, mal wieder eine Gurke.
Diese Netflix-„Komödien“ sind einfach nicht lustig. Wie so oft wird hier einfach darauf gesetzt dass ein Schauspieler der einfach ohne Pause labert (und zumindest vom Ton her Stand-Up Comedy macht) ein Ersatz für ein gutes Drehbuch ist.
Die Charaktere nerven und sind unsympatisch. Ich meine, einer ist ein nerviger Versager der nie die Klappe halten kann. Und der andere ist ein Massenmörder. Wirklich ein tolles Duo mit dem man die Zeit verbringen soll…
Ehrlich, der Film ist einfach langweilig und viel zu lange.
Das einzige was ab und zu lustig ist, sind Woody Harrelsons genervte Reaktionen über Kevin Harts Inkompetenz. Die kommen ab und zu gut, vor allem dank Harrelsons Schauspiel. Und zum Schluss ein guter Gag. Aber das ist einfach viel zu wenig um fast 2 Stunden Film zu rechtfertigen.
Ach, und irgendwann kann man auch damit aufhören dem männliche 60-Jährige Charaktere eine 30-Jährige als Trophäenfrau zu geben…

Fazit: Nö. Kann man sich sparen.

Eben „Angriff aus der Tiefe“ im ZDF.

Netter kleiner B - Horrorfilm.

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RRR:

Dacht die ganze Zeit, warum die gesprochenen Dialoge so seltsam wirkten…
Und jetzt stellte sich heraus, dass der Film auf Netflix zwar auf Hindi ist… aber die Originalsprache des Filmes NICHT Hindi ist, sondern auf Telugu, eine andere Indische Sprache.
So bekloppt! Ich meine, es macht Sinn, dass du den Film auf Hindi synchronisierst, ich nehme mal an dafür hast du einen grossen Markt! Und kann auch verstehen, wenn man sich sagt, den Film nur auf indische Sprachen zu übersetzen, weil es den Aufwand sonst nicht wert ist.
Aber meine Güte, was sind denn das für dumme Rechte-Kämpfe, wenn Netflix den Film zwar mit einer Synchro kaufen und ausstrahlen kann, aber nicht im Original…?
Ich meine, ich kann den wirtschaftlichen Entscheid ein bisschen verstehen, aber genervt hat es mich doch, als ich realisierte was Sache war…

Aber ok, das mal bei Seiten…
Meine Güte, die Indische Filmkultur hat schon eine ganz andere Art solche Geschichten zu erzählen als das Westliche Kino!
Ein Poster des Filmes zeigt die beiden Protagonisten, der eine auf den Schultern des anderen, mit zwei Maschinengewehren in den Händen, wie sie aus einer Feurigen Explosion rausspringen, mit grossen, metalischen RRR über sich!
Und das ist nur ein Fünkchen des abgefahrenen, überrissenen Stils, der dir die Action in diesem Film zu bieten hat!
Wer Realismus oder Bodenständigkeit sucht, der soll um diesen Film einen weiten Bogen machen! Denn das Teil ist einfach pures Extrem, bezüglich Präsentation!
Am meisten fällt dies in den Actionsszenen auf, welche genial aber völlig überdreht dargestellt werden, mit extrem cooler Choreographie und zwei Supermännern im Zentrum, welche die Gegnern in Massen niederprügeln, manchmal mit blossen Fäusten, manchmal mit Ketten und Betonbrocken, manchmal mit Motorrädern (nope… kein Witz)! Und immer und überall mit Slow Motion, welche den Zack Snyder zurückhaltend aussehen lässt! Mehr Actionspektakel geht nicht!

Und dann hat der Film aber auch noch eine Menge anderer Momente zu bieten. Viel Charakter Drama, lange Strecken, wo sich die Story entwickelt.
Und auch hier kennt der Film so rein gar keine Subtilität. Der Pathos und das Melodrama welches in praktisch jedem Moment mitschwingt ist einfach grandios! Der Soundtrack unterstreicht jeden Moment mit knalliger, übertriebener Musik! Die Lichtkulisse und Kamerafahrten lassen jeden Moment aussehen als sei man in irgend einer fantastischen Märchenwelt.
Ach, und obwohl das Ding kein Musical ist, so gibt es dennoch zwischendurch einfach plötzlich mal eine Song und Tanz-Routine, welche fast so spektakulär wie die Kämpfe sind.
Und ich liebe jede Sekunde davon!
Ach ja, und die Antagonisten sind einfach so unglaublich comichaft böswillig, dass es einfach Spass macht, sie zu hassen! Ich meine… es ist ein indischer Film und die Antagonisten sind Englische Besetzer. Ich habe null Problem damit, dass diese Charaktere als übertriebene bösartig lachende Rassisten dargestellt werden. Diese Wahl kann ich absolut nachvollziehen :man_shrugging:
Und da die Geschicht im Prinzip eine Erzählung der Geschichte von realen Figuren ist, welche in eine Art Superhelden-Origin-Story verwurstet wurde, passt das alles dann irgendwie doch zusammen!

Die Story ist dafür, dass der Film so lang und grandios ist erstaunlich simpel gehalten.
Ich würde hier jedem, der die Geschichte nicht kennt und den Film mal schauen will raten, nicht gross Online nachzuschauen worum es geht. Viele Texte, welche nur die „Prämisse“ wegzugeben behaupten haben leider Informationen drin, welche bereits Spoiler enthalten.

Die Tatsache, dass so viele Beschreibe damit anfangen zu sagen, dass es in dem Film um die Geschichte zweier Revolutiäre geht gibt leider bereits vorweg, dass Rajus Rolle nicht die des Polizisten bleiben wird. Was ich etwas schade finde, denn sein Twist halte ich durchaus für gelungen. Aber ich verstehe, dass es halt um eine historische Figur geht, und man da irgendwie etwas davon ausgeht, dass man die Information in der Beschreibung vorwegnehmen kann…

Aber wenn ich sage, dass die Story simpel ist, dann meine ich damit nicht, dass nicht viel passiert, oder dass der Film zu lange ist.
Die Story ist zwar simpel, aber die Charaktere und die Themen welche in der Geschichte mitspielen können die Zeit dennoch gut fühlen und die Geschichte bleibt bis zum Schluss spannend und unterhaltsam.

Ich hatte mit dem Film absolut meinen Spass und genoss ihn!
Die Dinge, welche ihn so Spassig machen sind natürlich aber auch die Dinge, welche viel, viel Raum zur Kritik lassen. Tonlich ist der Film natürlich absolut chaotisch, wenn es von spassigen Musical Einlagen und Foltersszenen geht, welche vor einem realen historisch-politischen Hintergrund abspielen…
Und den übertrieben Einsatz von Sound, Action oder Spezialeffekten zur Unterstreichung gewisser Momente kann einem gefallen wegen dem zusätzlichen Pathos… oder man findet es nervig und zu überrissen und dann zerstört es einem die Atmosphäre.
Als jemand der primär westliches Kino kenne musste ich mich wirklich erst daran gewöhnen, wie sehr der Film gegen meine Gewohnheiten geht… aber verdammt noch mal, das war es auf jeden Fall wert!

Fazit: Tolles, indisches Kino! Völlig überrissen in seiner Darstellung, aber eine gute Story mit guten Protagonisten und extrem hohem Unterhaltungswert!

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Huhu du :slight_smile:
hier spricht jemand, der das indische Kino schon seit 17 Jahren liebt und daher auch den ein oder anderen Film kennt ( :wink: ). MEIN bevorzugtes Genre sind zwar mehr die romantischen Liebesfilme aus Bollywood, aber ich schaue eigentlich immer querbeet was die indische Filmwelt angeht. Daher würde ich dir gerne auch zwei weitere Filme empfehlen, die so wie RRR in die historische Richtung gehen: „Bahubali“ und „Padmavati“. Vielleicht gefallen dir die ja auch :slight_smile:

:smile:
Cool! Danke für die Empfehlung!
Wollte immer schonmal ein bisschen aus der Westlichen Film-Bubble raus, aber ist halt in der Regel schwierig, wenn man (wie ich es oft mache) einfach die Dinge konsumiert, welche einfach zu sehen sind (z.B. im Mainstream Kino oder Netflix oder so).
„Bahubali“ scheint es ja sogar auf Netflix zu geben :grin: Kommt also gleich auf die Liste.

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Ich brauchte leichte Kost, also gestern Abend nochmal Star Wars The Force Awakens angeschmissen. Einerseits ist die Euphorie, die man vor ein paar Jahren hatte, echt verflogen, vor allem da man weiss wie es enden wird. Und dann hat auch der Film einerseits schon ein paar echt doofe Ideen (Kylo kann den Blasterschuss anhalten, aber sonst anscheinend nicht viel, jeder Nappel kann ein Lichtschwert nutzen) und das Ranwanzen an die Nostalgie fand ich damals schon fragwürdig. Andererseits sind die neuen Figuren hier noch interessant und spannend gemacht und selbst der Vorwurf, dass Rey doch eine Mary Sue ist, lasse ich im Rahmen eines Abenteuerfilms wie Star Wars einfach so durchgehen. Irgendeine Trainingsmontage wäre lahm gewesen und Sie kennt sich durch Ihr Leben auf Jakku halt mit Technik aus, also geht das schon ok. Bei Poe Dameron ist es schon schade, dass er den halben Film nicht dabei ist, Finn hat hier noch viel Potenzial und die Idee einen mauligen Teenager zum Ersatz-Vader zu machen war auch echt genial. (Gut, auf der anderen Seite hat man dann solche Witzfiguren wie Snoke…).

Da steckte jedenfalls echt viel Potenzial drin. Man hätte mit neuen, interessanten Figuren in eine neue Richtung gehen können und über Ben/Kylo trotzdem den Kontakt zu den vorherigen Filmen halten können, aber nö. Und wenn man die beiden nachfolgenden Filme noch im Hinterkopf hat, macht das diesen hier umso enttäuschender.

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Let Him Go (2020)
Regie: Thomas Bezucha
Kevin Costner, Diane Lane, Lesley Manville

Inhalt:
1963, einige Jahre nach dem tragischen Unfalltod ihres Sohnes machen sich der pensionierte Sheriff George Blackledge (Kevin Costner) und seine Frau Margaret (Diane Lane) von ihrer Ranch in ‚Montana‘ auf, nach ihrem Enkel zu suchen und ihn nach Hause zu holen. Er und seine Mutter leben bei der Familie seines Stiefvaters, dem gefährlichen Weboy-Clan, der von der Matriarchin Blanche (Lesley Manville) angeführt wird. Die Weboys sind fest entschlossen, den Jungen nicht gehen zu lassen. Somit bleibt George und Margaret keine andere Wahl, als um ihre Familie zu kämpfen…

Die Handlung entfaltet sich zunächst langsam, steigert sich aber im letzten Drittel immer mehr bis zu einem bittersüßen Ende.

Lane, Costner und Manville machen ihre Sache sehr gut. Ein weiterer Star in dem Film ist das weite offene Land, perfekt eingefangen vom Kameramann Guy Godfree.

Für alle, die den Anfang schwierig finden, sage ich, bleibt dabei, denn die Geduld wird am Ende belohnt werden mit einem kleinen feinen Film.

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Ich hab kürzlich The Black Phone und Minions: Rise of Gru gesehen.

Hab zu beiden nicht viel zu sagen, außer dass jeder für sich genommen völlig ok war.

Jeweils 3,5/5

Ist das so? Ich finde ihn dort zumindest nicht…Oder ist das wieder so ein Ding, wo man die Sprache dafür verstellt haben muss? :beanthinking: Ansonsten kann man ihn aber auch über Amazon Prime sehen. Den zweiten Teil dann bei RTL+ oder über RTL Passion, wenn ich das noch richtig in Erinnerung habe.

Da liegste richtig

Ich nutze immer werstreamt.es :beanjoy: Aber seit bei Kino+ mal davon die Rede war, dass andere Filme angezeigt werden, wenn man die Sprache ändert…Hätte ja seien können :man_shrugging:

Men (2022)
Alex Garland

Kurztripp nach Amsterdam, und was läuft da 'Men von Garland.
Vorweg es wird keine wirkliche Kritik eher der desperate Versuch einer bestmöglichen Lesart…
Wenn man sich für die naheliegendste Lesart (toxic masculinity) entscheidet ist es der Kleingeistigste, Banalste, unkreativste, anbiedernste, leerste Film den ich je gesehen hab…ABER jede faser meines Körpers sträubt sich dieser Interpretation, jede Diskussion nach dem Kino (mit Freundinnen und Freunden, die den Film miserabel fanden genau wegen nur der einen Lesart, Men are Bad) wurde ein Kampf gegen mich selbst, ich wollte die banalste lesart nicht zulassen, Garland kann doch nicht so dumpf und abgeschmackt sein. Ne bis heute will ich es nicht wahr haben, und versuch mir den Film offen zu lassen…ABER glaube ich muss mir irgendwann eingestehen, ne der Film ist genauso plump wie seine Oberfläche es durchschimmern lässt… Aber bis dahin kämpfen einige Synapsen in meinem Gehirn diesen schon längst verlorenen Krieg, es ist eine Kamikaze Mission.

Bis meine letzten Gehirnzellen sich bei 'Men in ein leeres schwarzes Loch stürzen, guck ich mir noch ein paar mal Possession (1981) an.

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