Welchen Film habt ihr als letztes gesehen? IV

The Killer (2023):
Der neueste Streich von David Fincher.
Und muss sagen, weiss nicht so genau was ich daraus machen soll…
Der Film fängt sehr langsam an, mit einem Aufragsmörder der Tage damit verbringt auf sein Opfer zu warten. Wir hören seinen internen Monolog wo er uns seine Philosophie erklärt. Er ist ein dunkler, edgy Charakter, der uns klar macht, was für ein Profi er ist, warum er das gefährliche Leben eines Killers gewählt hat, etc, etc. Wir kriegen den Eindruck er sei ein absolut kalter, professioneller Experte, zumindest nach seiner Einschätzung. Dann kommt der grosse Moment…
Und er versemmelt es sofort.
Zu dem Zeitpunkt war ich bereits etwas verwirrt. Denn auf mich wirkte das ganze etwas parodymässig. Nicht nur, wegen dem Moment, sondern auch schon ein Paar Momenten zuvor. Er erklärt uns zum Beispiel wie er seine Verkleidung ausgewählt hat mit der er sich unter die Leute mischte, dass es wichtig ist nicht aufzufallen, aber jedes mal wenn wir ihn auf der Strasse sehen sticht er extrem heraus, mit seinem albernen Hut und seiner Verkleidung die aussieht als ob sich jemand versucht als Tourist zu verkleiden. Es gibt auch ein Moment, wo er etwas hört das seine Aufmerksamkeit auf sich zieht, und das Geräusch das er hört unterbricht seinen internen Monolog. Was beduetet, der interne Monolog ist nicht nur eine abstrakte Darstellung seiner inneren Gefühlswelt, es ist EXPLIZIT so, dass unser Protagonist DIESE WORTE genau so denkt, in dem Moment wo wir es sehen. Das heisst, er hat wirklich die ganze Zeit diesen Edgelord-Monolog so im Kopf. Und das ist witzig, vor allem kombiniert mit der Tatsache, dass er dann diesen massiven Fuck-Up hat welche den Plot überhaupt ins Rollen bringt.
Wie gesagt, als parodische Farce, als eine Geschichte über einen selbstverliebten Killer, der sich selber wie ein harder Bursche aus einem Spionageroman sieht, aber in der Realität ein ziemlich ungeschickter Tölpel ist… das wäre witzig.
Nur habe ich nicht den Eindruck, dass das die Geschichte ist, die wir hier haben. Ich glaube der Rest des Plots zeigt und dann halt doch, dass Fincher denkt dieser Charakter sei der Badass als den er sich selber sieht und diese düster-darken Edgemonologe wiederspiegeln tatsächlich etwas tieferes und etwas ehrliches. Und ehrlich, wenn das der Fall sein sollte, dann habe ich irgendwie Mühe den Film ernst zu nehmen. Denn dann hätte der Film ein bisschen den Fuss vom Gas nehmen sollen was all die Möchtegern-Coolen Momenten und Dialoge angeht.
Der Film ist dennoch nicht völlig daneben. Michael Fassbender ist extrem gut in der Rolle, ob man den Charakter jetzt ernst nehmen kann oder nicht. Und ich muss Fincher dafür gratulieren, dass er sich getraut hat einen Film zu machen, der so viele ruhige, lange Momente hat, wo man einfach nur das Handeln der Charaktere beobachtet. Fincher ist einer dieser Filmemacher, der jeden Film mit extremer Vorsicht gestaltet, und das ist auch hier nicht anders. Ich weiss nur nicht, was ich von dem Film inhaltlich denken soll, den auch das Ende fand ich nur verwirrend.
Ich glaube, das Problem ist dass der Film auf einem Comic basiert und eine extrem wörtliche Übersetzung versucht hat. Aber was in einem Comic funktioiniert kann dann in einem Film doch etwas weniger gut aussehen und ich glaube das ist hier passiert.

Fazit: Eigenartiger Film aus dem ich nicht ganz schlau werde. Fassbender ist gut und Finchers Regie auch, aber der Film wirkt oft unabsichtlich albern.

Pathfinder - Fährte des Kriegers (Extended Version)(2007) - DVD
Bei einem ihrer Raubzüge an der nordamerikanischen Küste lassen die Vikinger einen Jungen zurück. Der wird von einem Indianerstamm aufgenommen und groß gezogen. Jahre später rücken erneut Nordmänner zum Morden und Plündern an. An sich ganz solider Film mit gutem Cast, nur werden mir die Vikinger da ein wenig zu sehr dämonisiert in ihrer Darstellung.
5/10

Disney Cinderella von 1950 und 2015

Beide hinter einander zu sehen war keine gute Idee. Hatte die 2015 Version schon in keiner guten Erinnerung, aber im direkten Vergleich wirkt es einfach so seelenlos…

Und irgendwie ist jeder einzelne Charakter unsympathisch vor allem die Fee :beanomg:

Der 1950er dagegen ist einfach sympathisch und die Fee so knuffig, die Mäuschen so niedlich :cat_wow:

Die Rolle des Prinzen ist aber etwas eigen, neben der Tatsache, dass er bis zum Ende quasi nicht vorkommt, hat er auch nur einen einzigen Satz :beanjoy: und Cinderella mag ihn in erster Linie, weil er so hübsch aussieht …

Also wenn man die Wahl hat, lieber die alte Version

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Hundreds Of Beavers

Eine fiebertraumige Hommage an Looney Tunes, Laurel und Hardy, Charlie Chaplin, mit einer deutlichen Kritik an unsere moderne Gesellschaft, die so nicht erwartbar und beim Anschauen auch ignorierbar ist.
Sehr zu empfehlen, wenn man auf wirklich abgefahrene und abstruse Filme abfährt.

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Gladiator:
Ich weiss, wie unglaublich beliebt dieser Film ist, für mich ist es aber immer einer dieser Filme, die nicht sonderlich bei mir hängen bleiben. Und ich weiss gar nicht genau, wieso. Denn jedes Mal wenn ich ihn wieder schaue denke ich: „Oh Mann… der ist tatsächlich sehr gut!“
Russel Crowe und Joaquin Phoenix spielen hervorragend. Ich weiss, dass vor allem Phoenix für diese Rolle immer wieder gelobt wird, aber ehrlich, ich finde Crowe ist nochmals eine Stufe stärker. Da steckt eine Menge Nuance und kleine, subtile Entscheidungen in seiner Darstellung, welche dafür sorgen dass der Film vieles nicht explizit sagen muss, sondern man einfach Russel Crowe zusehen kann und alles direkt von seinem Gesicht ablesen kann.
Und dann funktioniert halt auch das persönliche Drama zwischen den beiden Charakteren extrem gut. Die Story ist simpel, aber trägt den Film einfach sehr gelungen.
Die Action ist sehr spektakulär und hervorragend umgesetzt. Wobei ich oft finde, sie könnte etwas weniger hecktisch geschnitten sein, damit man die Geschehnisse ein bisschen besser aufnehmen kann. Ich verstehe, dass es zum Teil das Chaos der einzelnen Momente besser rüberbringen will, aber zum Teil wäre mir dann doch ein bisschen weniger Kameraschütteln oder Schnitte lieber gewesen… obwohl ich natürlich zugeben muss, dass die letzten Jahrzehnte VIEL schlimmeres gesehen hat, was das anbelangt.
Darum aber wieder die Frage, warum der Film bei mir nicht wirklich gross hängen bleibt. Und ich glaube, der Grund ist alles, was nicht mit dem direkten Konflikt von Maximus und Commodus zu tun hat. Die ganze Geschichte um die Seele von Rom, die „Macht“, welche der Bevölkerung zugeschrieben wird, all diese Dinge funktionieren dann bei mir doch etwas weniger gut, weil man einfach kaum Einblick in die Gesellschaft ausserhalb unserer Protagonisten hat. Für ein Film, der sich thematisch so extrem um die Bevölkerung dreht hat diese wirklich fast nur als Gesichtslose Masse eine Präsenz in dem Film.
Dazu kommt noch, dass sich in der zweiten Hälfte das politische Drama primär dadurch zeigt, dass Leute sich in Räumen zu zweit treffen und immer wieder ein bisschen die ähnliche Diskussion haben. Ich glaube, deswegen kommt der Film bei mir nicht so hundert Prozent an. Es ist ein massiver, langer, grosser Film… aber narrativ bleibt bei mir irgendwie nur: „Dieser Typ bringt die Familie des Protagonisten um und der Protagonist will sich rächen“. Was kein schlechter Hook für ein Film ist, aber dann doch etwas zu wenig für 150 Minuten. Wie gesagt, ich verstehe, dass die Story mehr Inhalt hat, nur ist dieses „Mehr“ halt nicht etwas, was bei diesem Film für mich zu gut hängen bleibt.
Das sind aber alles Gründe, warum der Film langfristig bei mir nie einen grösseren Eindruck hinterlassen hat. WÄHREND ich den Film schaue hatte ich absolut eine super Zeit und würde den Film auf jeden Fall empfehlen. Es ist auf jeden Fall ein sehr starker Film, keine Frage.

Fazit: Tolle Hauptdarsteller und super inszeniert.

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Trancers (amazon prime)

Auch nach 3 Jahren bin ich gleicher Meinung. Trancers macht einfach Spaß.
Der hat natürlich seine Fehler und ist nicht perfekt, aber er punktet mit witzigen Einfällen und Tim Thomerson als Hauptdarsteller.

Trancers ist nebenbei auch ein Weihnachtsfilm. :grin:

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Mein Essen mit Andre

Meine Reise durch unbekanntere Geheimtipps der 70er & 80er geht weiter.

Ein 110-minütiger Film über zwei Männer, die sich zum Essen in einem Restaurant verabreden und dort über die Bedeutung des Lebens sinnieren und philosophieren. Während des Films habe ich nicht einmal auf mein Smartphone geguckt oder mich anderweitig ablenken lassen, so gefesselt war ich.

Ein wirkliche Überraschung, die zum Nachdenken anregt.

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Gladiator 2:

Mann, das ist jetzt kompliziert!
Von dem was ich gehört hatte, erwartete ich eigentlich ein soft-Remake des ersten Filmes, einfach mit mehr Killer-Affen und Haien.
Das ist der Film aber überhaupt nicht! Der Film macht doch recht sein eigenes Ding. Ja, es sind einige Parallelen vorhanden, aber die sind weniger tragend als ich es erwartet hätte.
Was den Film für mich so kompliziert mach ist, dass da so viele Dinge drin sind, die ich so richtig gut fand! Ein echt solider, starker, narrativer Kern… der dann aber mit Spucke und Klebband nur halbgar zusammen gehalten wird.

Nach den ersten 15 Minuten hatte ich mich eigentlich schon auf ein Fest der „so bad it’s good“ Version eingestellt! Denn der Anfang ist fast schon grotesk inkompetent geschrieben. Fast als ob du einem seelenlosen Roboter gesagt hättest, man soll einen Anfang eines „Epics“ schreiben. Der Protagonist hat eine Frau, die er ach so toll liebt, und die mit einem Schild „sterbe in 3, 2, 1…“ um den Hals rumrennt. Und weil es 2024 ist ist sie natürlich nicht die passive Frau, sondern die Badass Bogenschützing, welche mit den Männern in den Kampf zieht… aber nicht, weil sie in einer Kultur lebt, wo Männer und Frauen gleichauf militärisch trainiert sind. Sie ist die einzige Frau die man im der Schlacht sieht, aber sie ist wie gesagt: BADASS FRAUENPOWER!!!
Sie ist so Frauenpower, dass sie einen Soldaten erschiesst und der feindliche General sofort, in dem ganzen Chaos der Schlacht wo hunderte Pfeile fliegen, sie gleich aus der Reihe als Gefahr erkennt und all seinen Bogenschützen befielt SIE persönlich niederzuschiessen. Macht Sinn, der DM weiss welche Charaktere Player-Charaktere sind, natürlich kriegen die mehr Aufmerksamkeit von den Gegnern auf der Map… oder so.
Die ganze Anfangsphase ist etwa die Qualität bezüglich des Schreiben, man würgt einfach den Hauptcharakter in die richtige Position, weils halt einfach sein muss, und ich fand rein gar nichts glaubwürdig daran, oder emotional effektiv.
Und das ist dann für den ganzen Rest des Filmes ein massives Problem. Paul Mescals Hauptcharakter ist einfach sooooo langweilig, so ohne irgendwelche Präsenz, dass sein ganzer Rachefeldzug vollkommen langweilig war. Seine persönliche Wut ist auch nicht so wirklich tragend… du und deine Frau waren Soldaten. Deine Frau starb im Krieg. Tragisch… aber dann halt doch irgendwie das Schicksal eines Soldaten, oder nicht? Das hat nicht annähernd den Zug den Maximuses Schicksal im ersten Film hatte, wo seine unschuldige Familie brutal und unnötig abgeschlachtet wurde. Dieser Charakter bleibt bis zum Schluss ohne die nötige Präsenz in der Story, was das ganze Finale dann etwas absurd macht.

Und das ist wirklich schade, denn dieser Film hat von ihm abgesehen viel zu bieten! Ehrlich gesagt: Erst kürzlich habe ich hier ein Review zum ersten Teil geschrieben, wo ich erklärte, warum das grosse Konstrukt um Roms Seele und die Bevölkerung von Rom nicht so gut funktionierte wie das persönliche Drama zwischen Maximus und Commodos. Nur um jetzt sagen zu müssen: „Gladiator 2“ macht DEN Aspekt so viel besser!
Die Politik funktioniert hier viel besser! Die Stimmung der Bevölkerung und der Push und Pull zwischen der Bevölkerung und den Kaiser-Zwillingen ist in meinen Augen so viel besser aufgezogen und wird durch den fantastisch geschriebenen Charakter des Macrinus, fantastisch gespielt von Denzel Washington, zusammen gehalten. Der ganze Aspekt der Geschichte, gestrickt um einige sehr interessante Charaktere mit gut geschriebenen, oft subtilen Persönlichkeiten, trägt den Film schulterhoch, solange er das Zentrum des Filmes ist, welcher er über weite Strecken in Rom ist. Er bricht einfach jedes Mal ein bisschen ein, wenn er wieder zum Protagonisten zurückkommen muss, was er dann halt oft für viele Schlüsselmomente machen muss. Ich hätte leiber mehr Zeit mit Denzel Washington und Pedro Pascal verbracht, aber das sind leider nicht die Hauptrollen.
Dazu kommt dann noch, dass das Skript auch eine Menge Momente hat, wo die Puzzleteile einfach nicht so richtig zusammen passen und eher mit biegen und brechen in Position gebracht werden müssen. Der vorherige Film hat eine eher simple Erzählung, aber die Geschichte ist in ihrer Geradelinigkeit einfach zu folgen und zu akzeptieren, warum wann wie passiert. Dieser Film hat einfach wirklich Dinge, welche mehr wirken als seien sie so geschrieben worden, weil halt der Film so funktionieren muss. Ich habe oben eine DnD-Anspielung gemacht, und dieser Aspekt verliert sich über die ganze Laufzeit nie so völlig, oft hat man einfach das Gefühl dass gewisse Dinge auf eine Art passieren die nicht intern Sinn macht, sondern die nur halt fürs Skript nötig sind. Das stärkste Beispiel ist dann für mich effektiv das Finale, wo zwei Charaktere sich in einem Duell messen, welches von der Logik der Erzählung einfach nicht wirklich Sinn macht. Warum um alles in der Welt würde Macrinus von SEINER PERSÖNLICHEN GARDE davon reiten und sich dann mit eine Gladiator im Zweikampf messen? Warum würde seine Persönliche Garde ihnen einfach zusehen? Die meisten von ihnen kennen Lucius nicht und verstehen nicht, warum dieses Duell jetzt nötig ist! Das ganze wirkte einfach so als ob wir in einem Game wären, wo halt jetzt der finale Bosskampf kommen musste :man_shrugging:
Wenn du das unbedgint willst, weil halt der erste Film mit einem Zweikampf endete, dann schreib einen zweiten Entwurf, der etwas logischer in diesen Zweikampf fliesst, bitte. Aber wie gesagt: Ist nicht nur das Finale, welches solche seltsamen Konstrukte enthält, weswegen ich nicht den Eindruck hatte, dass die Autoren ein zu gutes Auge dafür haben, welche kausalen Zusammenhänge jetzt Sinn machen und welche nicht.

Der Film hat auch eine ganze Menge Spektakel, welches nur etwa zu 50% funktioniert. Es gibt eine Menge guter, cooler Kampfchoreografien, dann aber auch eine Menge Spektakel-Elemente welche mit einer Menge CGI unterstützt wird, welches oft einfach nicht gut aussieht. Der „Jumping the Shark“ Moment ist hier fast wörtlich zu nehmen, auch wenn niemand direkt drüber springt.
Ansonsten ist der Film technisch gesehen durchaus sehr gelungen. Mit einigen wirklich gut umgesetzten Momenten.

Alles in allem hatte ich mit dem Film mehr Spass als ich dachte, und nicht auf die ironische Art wie ich es zu Beginn erwartet hätte. Das Ding ist EXTREM durchzogen und hält nur zusammen, solange man nicht zu skeptisch hinschaut. Aber starke zentralle Rollen und ein gutes Politikdrama im Zentrum hebt das ganze so viel höher als ich erwartet hätte… wenn doch nur die Hauptrolle besser geschrieben und besetzt wäre.

Fazit: Im Zentrum hat der Film eine absolut starke narrative Idee. Aber die Details wie diese Idee umgesetzt und zusammengehalten wird, da fehlte einfach die nötige Sorgfalt.

Bist du sicher?
Wundert mich nur gerade. Ich hab’s jetzt nicht mehr ganz vor Augen, aber ich hätte wirklich gedacht, dass da auch andere Frauen -zumindest als Bogenschützen- auf Seiten Numidias unterwegs waren

Vielleicht…?
Ich würde jetzt keine Wette abschliessen, ABER ich habe schon ein bisschen darauf geachtet. Und meine Begleitung sagte auch sie fand es absurd, dass nur gerade diese eine Frau, das Liebchen des Protagonisten, die einzige Soldatin war. Der Eindruck war also nicht nur bei mir da.

Lasse mich aber gerne korrigieren, wenn ich hier falsch liege.

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TRON Legacy

Bis heute einen der besten Soundtracks der Filmgeschichte.

Sieht immer noch fantastisch aus. (Bis auf eine Sache.)

Michael Sheen als Castor/Zuse kanalisiert seinen inneren David Bowie.

Garret Hedlund ist halt nicht sehr gut. Der Plot ist nur so okay-ish und der digital verjüngte Jeff Bridges am Anfang ist eher gruselig. Als CLU in der Welt ist das ok, da ist er ja ein Programm, aber sonst? Puh. An der Stelle war die Technik noch nicht so weit.

Joseph Kosinski hat da durchaus „Style over Substance“ gesetzt. Was ja auch durchaus auf „Oblivion“ oder „Top Gun Maverick“ zutrifft. Und per se nichts schlimmes sein muss.

Tron Legacy kann man alle paar Jahre gut einwerfen und nochmal gucken. Der Film zeigt bisher keine nennenswerten Alterungserscheinungen.

(Eine kleine Anmerkung noch, warum müssen die Bodenfahrzeuge in der Welt von Tron sich so anhören, als hätten die noch einen normalen Motor verbaut?)

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Da musste ich nachgucken, und du meinst Michael Sheen nicht? Ist mir damals nicht aufgefallen, aber da hatte ich ihn auch noch nicht auf dem Radar. :janinapog:

Hab ich so auch noch nicht betrachtet. Grundsätzlich haste damit schon recht. Aber mich hats trotzdem gestört, weil ja die anderen Programme auch nicht so uncanny aussehen.

Irgendeinen Sheen hat. :stuck_out_tongue:

Die nehmen den digital verjüngten Jeff Bridges in einer Rückblende, wie er CLU erschafft. Daneben sieht man kurz den verjüngten Bruce Boxleitner, ist auch so gruselig. Und ja, der Effekt funktionierte zu dem Zeitpunkt noch nicht so gut. Da sehen die Gesichter zu sehr nach Plastik aus.

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Shambhala (Kino, OmU)

Ein abgeschiedenes Tal in Nepal. Pema heiratet ihren Geliebten Tashi - und damit auch seine beiden Brüder Karma und Dawa, so ist es Tradition. Als Tashi während einer Handelsreise verschwindet, macht sich Pema auf den Weg, ihn zu suchen, auch, um Gerüchte über sie zu entkräften.

Der Film bietet vor allem zweierlei: beeindruckende Bilder der kargen, tristen Gebirgswelt Nepals und einen spannenden Einblick in eine Kultur, die im Westen nicht allzu bekannt ist.

Der Selbstfindungstrip, der Pemas Reise wird, hat mich emotional nicht unbedingt abgeholt, dafür fehlt mir wahrscheinlich der kulturelle und religiöse/spirituelle Hintergrund. Auch fand ich einige Funde bzw. Treffen arg unglaubwürdig, besonders vom zeitlichen Ablauf, aber vllt waren das Elemente des Weges, die im Buddhismus ihren Hintergrund haben, wo mir einfach das Wissen fehlt, zum das interpretieren zu können.

Überrascht war ich, dass der Saal im Kino ausverkauft war. Ich hatte im Vorfeld keine Werbung o.Ä. wahrgenommen, aber da hat bestimmt die Berlinale für gesorgt, bei der der Film dabei war. Er ist auch der Oscar-Beitrag von Nepal.

Conclave

Ist weitaus besser als ich erwartet habe. Spannender Politikthriller mit treffender Kritik an der Kirche und den Methoden, bleibt dabei aber trotzdem mMn fair gegenüber der Kirche als solches, sondern kritisiert mehr die Machtgier der Menschen innerhalb dieser.

Ralph Fiennes verdient wirklich langsam eine Würdigung in irgendeiner Form von Hollywood, weil meine Güte… der Mann liefert für mich einfach immer ab. Egal ob Komödie (Grand Budapest), Horror (The Menu), Action (Kingsman, Bond Filme), Fantasy (Harry Potter), Drama (Schindlers Liste) ,oder nu eben Thriller… ein großer Schauspieler.

8/10 mit :herz:

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Ich erwarte mir viel :beanlurk:

Hard Target 2 (Blu Ray)

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Ich habe hier im Forum ein paar positive Meinungen über den Film gelesen und bin neugierig geworden.

Es handelt sich hierbei um keine Fortsetzung des Woo Klassikers. Vielmehr hat man hier neue Figuren, die sich in einer ähnlichen Grundprämisse wiederfinden.

Die Action ist gut in Szene gesetzt und Adkins darf erneut unter Beweis stellen, was er auf den Kasten hat.
Allerdings sollte auch erwähnt werden, dass man über viele Sachen nicht zu sehr nachdenken sollte. :smile:

Man sollte diesen Film nicht mit dem Original vergleichen, denn da kann HT2 nur verlieren. Aber ohne diesen Vergleich hat man einen recht soliden B-Actioner, den man sich an nem verregneten Nachmittag reinziehen kann.

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Wenn die Japaner Planet der Affen drehen :rofl:
Regisseure Atsuo Okunaka (2012 verstorben) und Kiyosumi Fukazawa ob er noch lebt ist unbekannt aber ich denke er ist auch schon verstorben.

Leider ist der Film ein Zusammenschnitt einer Serie und kein eigener Film.

Es ist so witzig wie die Masken teilweise nicht den Mund aufmachen :rofl:

Caroline: „Er ist ein Affe und wird immer einer bleiben!“

Catherine „Sowas darfst du nicht sagen!“

Dabei ist er einer :rofl:

4/10 warum? Weil es leider nur ein Zusammenschnitt ist. Das wusste ich zuerst gar nicht. Weil auch auf einmal Figuren auftauchten die man zuvor nicht kannte und die Handlung ist irgendwann total verwirrend.

Natürlich ist die Serie hier nie erschienen.

Brutal und gewaltig sind die Affen auch noch und es gibt Tote.

Super Film, alte Schule. Schauspielerkino, Spannung entsteht aus dem Beziehungsgeflecht der Figuren. Nach „Dune: Part Two“ und „All of Us Strangers“ der für mich drittbeste Film dieses Jahres.

Ich hingegen habe mir in einem Rewatch …

Con Air

angeschaut. Gott - ist der Film dumm! Aber sehr unterhaltsam. Für mich DIE Definition eines „Guilty Pleasure“. Interessant, dass ich die Bruckheimer-Actionfime der „großen Drei“ mit Cage („The Rock“ und eben „Con Air“) nach Jahrzehnten deutlich besser konsumierbar finde als „Face/Off“.

Saw (Home of Horror Channel bei prime)

Lange hab ich den vor mich hingeschoben. Ich hab vor Jahren mal irgendeinen Teil bei nem Kumpel gesehen. Hab vergessen welcher. Es gab ein Pendel, so viel weiß ich noch.

Fälschlicherweise habe ich angenommen, dass auch der erste Saw reinster Torture Porn ist, ein Genre, das ich nicht wirklich mag.
Es hat mich wirklich positiv überrascht, dass der Film viel mehr ein Thriller ist.
Den Twist am Ende hab ich über die Jahre schon mitbekommen, aber er hat dennoch nicht an Wirkung verloren. So ein richtiger „Uuh“ Moment :smiley:

Das Schnittgewitter, das hier und dort mal im Film verwendet wird, hat mich gestört. Aber sonst ist das ein echt guter Film :fuerdaswasesseinwill:

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