Als Horrorfilm war Red Christmas eigentlich vollkommen in Ordnung, ich habe besseres und auch schlechteres gesehen. Nur scheint sich der Film nicht ganz einig zu sein, in welche Richtung er nun gehen möchte. Der Film wechselt zwischen Splatter, Schwarzer Komödie und Drama hin und her. Er schafft es damit einen ungewöhnlichen Gernemix herzustellen, aber in keinem von ihnen zeigt er sich besonders gut. Dennoch wurde ich gut über die ca. 80 Minuten unterhalten. Und mit Dee Wallace hat man auch eine Horrorfilmikone im Cast (und als Produzentin).
Red Christmas ist ein Film der Marke: “Kann man machen.” Man sollte nur keine zu großen Erwartungen haben oder mit einem Killer rechnen, an den man sich erinnern wird.
Ja, vor allem anstrengend, wenn man weiß, dass sich sein Bruder noch vor Fertigstellung der Doku umgebracht hat. In der Doku kann man schon sehr gut sehen, dass er stark depressiv ist. Leider ist der Kampf gegen Depressione oft so aussichtslos wie gegen Krebs…
Die Doku zeigt auch ganz gut wie Männer sind, die von Frauen dominiert werden, bzw. Angst vor ihnen haben. Das ist der psychologische Aspekt.
Mutafukaz
Ein französcher Animefilm. Sehr geile Optik. Die Hintergründe sind sehr detailliert und man kann sich nicht sattsehen. Die Figuren bewegen sich schön flüssig und die Actionszenen sehen gut aus.
Story. Hmmm also das erste Drittel gefiel mir sehr gut weil man wirklich so gar keine Ahnung hatte in welche Richtung der Film geht. Dann hingegen wird es eigentlich ein recht Standard Action Plot.
Die einzelnen Szenen an sich sind aber wieder cool. Viel Geballer, sehr blutig, gibt harte Szenen. Alles schön in Szene gesetzt.
Deutsche Synchro ok, gefühlt nur bekannte Stimmen aber es fehlte ein bisschen das Feuer
Insgesamt kann ich den schon empfehlen aber es fehlte noch ne Ecke zu nem richtig geilen Streifen.
Mutafukaz 9/10
Genau die Art von Film, die ich sehen will. Geil animiert, mit teils verstörendem Artstyle und teils wunderschönen Bildern, abgerundet durch eine einmalige Inszenierung. Visuell einfach so erfrischend und mal was komplett anderes. Untermalt wird das ganze von einem hervorragenden Soundtrack, der einen Mix aus Synthwave und Hip-Hop.
Die Figuren und die Geschichte sind herrlich abgedreht und völlig übertrieben, erinnern dabei stark an “Sie Leben”. Nur halt mit Nazi-Verprügelnden-Wrestlern, Straßengangs in bester GTA-Manier und anderen abgedrehten Wesen. Der Film hält sich nicht mit langweiliger Exposition auf, sondern geht gleich in die vollen. Und damit meine die krasse Action. Dazu ist der Film auch gespickt mit allerlei humorvollen Einlagen. Rundum also ein tolles Kinoerlebnis.
Ein türkischer Horrorfilm, beworben als Hommage an Clive Barker? Klingt interessant. Und liefert in meinen Augen auch ab. Der Film holt mich auf der visuellen Ebene voll ab und auch der bedrohliche und unheimliche Soundtrack ist stark. Die dunkle und beklemmende Gruselvilla und der blutige und eklige Kram der dort vor sich geht kreieren eine durchaus furchteinflößende Atmosphäre. Hin und wieder werden dann noch mysteriöse Zwischenszenen eingeworfen.
Da, wo mir The Void (2016) ein wenig zu random und ergebnislos war, ist Baskin (für mich) greifbarer und dadurch besser.
Und es zeigt sich ein weiteres Mal, dass praktische Effekte einfach wesentlich wirkungsvoller sind und es auch immer bleiben werden.
Antje und Schröck hatten im letzten bzw. vorletzten Kino+ ja kurz über Evrenols Housewife gesprochen, der ihrer Ansicht etwas weird ist und weniger überzeugt als Baskin. Kann das jemand bestätigen?
Und warum ich ihn gesehen habe? Ich hatte ihn schon länger auf den Plan, doch durch das aktuelle Video von Chris Stuckmann habe ich es nun auch geschaut…oh Junge
Ich fand ihn cool, die Nostalgie des ersten Teils passt, was für eine tolle Atmosphäre sorgt. Die Bedrohung ist allgegenwärtig spürbar. Die Kameraarbeit hat mir besonders gut gefallen.
Warum der Film allerdings ein FSK 16 erhalten hat, verstehe ich nicht. Michael ist ja nicht gerade zimperlich. Da kenne ich deutlich harmlosere Filmchen ohne Jugendfreigabe.
In Dogman geht es um die gefährliche Verbindung zwischen einem Hundefriseur und einem kriminellen ehemaligen Boxer, der die Nachbarschaft tyrannisiert und den Hundefriseur oftmals als Erfüllungsgehilfen missbraucht…
Highlight des Films ist für mich einerseits der tolle Hauptdarsteller, der mich direkt mit seiner charakteristischen etwas “schrägen” Stimme fasziniert hat. Viel hängt im Film auch von seiner Mimik als Reaktion auf das Verhalten seines Gegenübers ab, wo er auch immer abliefert. Für die netten etwas herzerwärmenderen Momente zwischendurch, die man bei dem Film auch gut gebrauchen kann, sorgen die Szenen zwischen ihm und seiner Tochter.
Außerdem finde ich, dass es dem Film sehr gut gelingt, zu zeigen, wie schwierig es für den “gemeinen unbescholtenen Bürger” in bestimmten Situationen sein kann, sich dem Einflussbereich von Kriminellen zu entziehen (besonders wenn man vorher schon einmal Zugeständnisse an diese gemacht hat). Wie Kriminelle gar nicht unbedingt direkte Gewalt anwenden müssen, um ihren Willen zu bekommen, sondern schon verschiedene “Derivate” von dieser Gewalt—wie die Androhung dieser oder auch nur die Angst vor der Gewaltandrohung durch das Wissen um das Wesen des Gegenübers— ausreichen, um ihr Ziel zu erreichen. Erschwerend kommt hier noch hinzu der offensichtliche Wunsch des Hauptcharakters, von seinem Gegenüber gemocht und respektiert zu werden. Auch wie er immer weiter realisieren muss, dass er die Situation kaum noch kontrollieren kann, fand ich sehr bedrückend und erzeugt diesen harten Realismus, den man schon aus Gomorra kennt (hier vielleicht etwas abgeschwächt in der Wirkung durch die etwas wärmeren Farben von Dogman).
Insgesamt fand ich ihn wirklich durchweg spannend, ich hab jedenfalls immer mit dem Hauptcharakter mitgefiebert, ob er sich endlich aus dieser Situation befreien kann. Den Kern des Films, die Beziehung zwischen den beiden, fand ich gut erforscht und liefert wahrscheinlich in vielen Aspekten auch für ähnliche Situationen wie Bullying oder gewalttätige Beziehungen, interessante und erschreckende Einblicke. Ein überaus sehenswerter Film.
Apostle macht es mir echt nicht leicht…ich bin mir jetzt immer noch nicht sicher, ob ich das, was ich gesehen habe nun mochte oder nicht.
Auf der Plusseite: Die Bilder sind absolut atemberaubend. Die Ortschaften und die Szenenbilder sind großartig. Die Schauspieler sind ebenfalls super und holen das meiste raus. Und dass Gareth Evans Regie führt merkt man: Es ist blutig und die Effekte sehen gut aus.
Auf der Negativseite: Die Länge. 2 Stunden hätten echt nicht sein müssen.
Und nun das “größte” Problem dieses Textes: Die Story. Ich bin mir einfach nicht sicher, ob ich sie gut oder maximal mittelmäßig finde. Sie hat gute Aspekte und wiederum Plotpunkte, die ich nicht mochte oder fragwürdig finde. Einige davon hätte man einfach weglassen können, dann wäre auch die Länge kein Problem gewesen.
Außerdem bin ich kein wirklicher Fan von dem “Götter”-Storystrang gewesen. Apostle hätte mir wohl wesentlich besser gefallen, wenn die Geschichte sich nur um die Sekte an sich und die Gefahr, die sie ausstrahlen, gedreht hätte und es keine Übernatürlichen Aspekte gegeben hätte. Die “Götter” selbst kommen aber nur relativ selten vor.
Alles in einem bin ich wohl doch eher positiv gestimmt, was Apostle angeht. Jedoch wäre weitaus mehr drin gewesen. Eine gewisse Enttäuschung kann ich leider nicht leugnen. Der Film ist aber allein durch seine Schauwerte schon überdurchschnittlich.
Ideal Home 3/10
Ein Film der Belanglosigkeit. Zu unlustig für eine Komödie, zu wenig Drama für ein Drama. Es geht um ein schwules Paar was plötzlich den Enkel eines der beiden aufnehmen muss, weil der Vater im Knast landet. Was zu erzählen hat der Film nicht. Die Figuren sind größtenteils okay aber halt auch nichts was einen mitreißt. Es ist ein Film, den man ertragen kann aber nach dem Schauen fragt man sich, warum man es ertragen hat.
The Town That Dreaded Sundown (oder auch Der Umleger) (1976)
Vor einiger Zeit (am 24. März um genau zu sein) habe ich mir The Town That Dreaded Sundown angesehen. Ich habe damals, als er frisch rauskam sehr viel Werbung dafür im US-TV gesehen, wenn ich mal Wrestling (die Wochenshows RAW oder Smackdown) live geguckt habe. Dadurch wurde ich darauf aufmerksam und ich muss sagen: Ich mag den Film. Anfang des Jahres war ich glaube ich noch ein wenig zu negativ mit den 3 von 5. Doch nun habe ich die Blu-Ray mit dem Film UND dem Original gefunden und habe ihn endlich nachgeholt.
Und was soll ich sagen? Ich teile die Meinung von @LeSchroeck
Man macht absolut nichts falsch, wenn man sich das Original ansieht. Ich habe mich über die ca. 90 Minuten nicht gelangweilt. Auch für die Zeit, in der er raus kam, gesehen finde ich ihn echt nicht schlecht. Nur das Finale fand ich schwach und ob es jetzt unbedingt einen Comic Relief Character brauchte sei dahingestellt. Wirklich schlimm fand ich ihn nicht, hätte aber auch ohne ihn leben können.
Lustig, hab ich gestern Abend auch gesehen und fand ihn besser als erwartet. Hat so ein bisschen Probleme sich genremäßig einzuordnen, macht aber echt Spaß. Denke mal 6,5/10 würde ich geben.