Welchen Film habt ihr als letztes gesehen?

Wie ich hier schon im eigenen Bandersnatch-Thema (oder wars das Netflix-Thema?) schrieb, war mein Lieblingsende das wie ich es nenne “Mindfuck-Ende”, wenn ich bei der Pychiaterin am Ende aus dem Fenster springen gewählt hatte.

Ah, da hab ich „Kämpfen“ gewählt… weiß also gar nicht, was da passiert… ich sehe, ich muss das ganze noch so ein, zwei Mal durchspielen :wink:

Ob ich “mein” Ende als perfekt ansehe, weiß ich zwar nicht - ich denke, das sieht vielleicht jede/r anders. Aber ich empfand das mMn so richtig in der Tradition, wie solch Geschichten in Black Mirror oder früher halt in Outer Limits oder Twilight Zone geendet hätten.

Hatte folgendes bei Black Mirror Bandersnatch - Erste Mal

Netflix Produktion und der Vater ist der Regisseur

Anderes - Zweite Mal

Stefan tötet seinen Vater, landet im Gefägnis und Bandersnatch wurd nicht fertig

Allgemein brauch ich das aber jetzt nicht mehr bei Filmen und das interaktive Spiel mit dem Namen LATE SHIFT bietet da um einiges mehr und die interessantere Geschichte. Find ich.

Black Mirror: Bandersnatch

Ich halte es hier mal kurz, da ich eigentlich gar nicht so viel zu Bandersnatch zu sagen habe: Es ist ganz unterhaltsam. Zwar gibt es in dem “Genre” weitaus bessere Vertreter und auch weitaus bessere Stories, aber schlecht war Bandersnatch jetzt auch nicht. Hätte mir nur etwas mehr von allem gewünscht. Und halt eine spannendere Story. Ich wurde leider nicht ganz abgeholt.

Jedoch habe ich jetzt durchaus Lust generell endlich mal Black Mirror nachzuholen. Bandersnatch war mein Einstieg.

Ach und mein erstes Ende (Dead Ends mal raus gerechnet) war, dass dem Vater eine gebraten wird und Stefan ihn begräbt.

2.5 von 5 (mit leichter Tendenz zur 3)

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Bohemian Rhapsody

Ist mein erstes „Biopic“ was ich bisher gesehen habe und ich kam vorhin mit Gänsehaut ausm Kino.

Einfach nur wow. Ich bin kein unglaublich riesiger Fan von Queen, find aber die Musik unglaublich stark.

Der Film war für mich eine perfekte Mischung aus Humor, Gefühl, Musik und Gänsehaut. So viele schöne Momente und wirklich exzellente Schauspieler. Rami Malek wirkte in den ersten 5min als Freddy Mercury etwas seltsam, aber die Art und Weise wie er die Rolle spielt lässt diesen Eindruck verfliegen und man kauft ihm einfach den Freddy ab. Seine Schauspielkollegen machen dabei einen ähnlich guten Job. Alles wirkt natürlich und authentisch.

Dazu die überarbeiteten Originalaufnahmen. WAHNSINN was der Kerl für eine Stimme hatte. Da hats mir echt Badewannen voll kaltes Wasser den Rücken runtergejagt.

Nun ein Spoiler

Das Bandaid Konzert war unfassbar genial gemacht. Den ganzen Film über habe ich mich etwas geärgert dass man die Bühnen/Konzerte irgendwie winzig darstellte. Man kam nie ein Gefühl von der Größe der Auftritte.
Der Bandaid Auftritt war ein komplettes Gegenteil davon. Es wirkte gigantisch und atemberaubend! Ich glaube man hat sogar annähernd die vollen originalen 20min nachgestellt und das war mega!

Vor einiger Zeit gab es hier im Forum eine Umfrage dazu ob man denkt man wäre in der falschen Zeit geboren worden. Ich war der Meinung nein und das bin ich immer noch, aber um Queen live erleben zu können würde ich extrem viel geben.

Es war mir ein Vergnügen! :heart:

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Shot Caller
Bin Knastfilmen nicht abgeneigt und da Eddy mal vor langer Zeit davon geschwärmt hat wollt ich den mal anschauen. Wow! Sehr toller Film. Die Erzählweise mit der wechselnden Zeit (ein bisschen Vergangenheit, ein bisschen Gegenwart) hat für mich gut funktioniert.
Das ist so ein Film, der hätte eigentlich auch im Kino laufen können, schade drum. Auf Metacritic gebe ich zukünftig keinen Wert mehr, denn dort hat er nur 59 :grin:.

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Komme gerade aus einem spontanen Kino-Doppelbesuch :smiley:

Zum einen Gabs, als eigentliches Ziel des Kinobesuchs:

Mortal Engines
Visuell war er wirklich sehr gut. Zum einen sah die Welt auf der Leinwand einfach großartig aus, zum anderen waren die Actionszenen teilweise zwar anstrengend aber unterhaltend. Dazu kommt das die Welt wirklich faszinierend ist, jedoch, und da komme ich direkt zu meiner ersten negativen Zeile, im Film viel zu wenig Tiefe bekommt. So wie ungefähr alle Charaktere. Pure Klischee Bubbis mit denen zumindest ich zu keinem Zeitpunkt mitgefiebert habe. Allesamt flach. Die Geschichte selbst ist auch nich wirklich wichtig. Und den Vader Moment, gott sei dank ohne Zitat, hätte man sich auch echt sparen können. Hab dem Film auf Letterboxed 3 Sterne gegeben aufgrund des Visuellen Erlebnisses.

Dann sind wir noch spontan in einen zweiten Film gewandert:

Bumblebee
Ich machs kurz: Angenehmer Transformers Film der fast ohne bombast auskommt. Selbst die Action war völlig ok.
Letterboxed 3,5 Sterne

Cowboys & Aliens

Er hat 3,5 Sterne auf Netflix und ich kann das bestätigen. Aber ich mag es wenn Daniel Craig Leute aufmischt und davon gab es genug.
Das Urteil:
Ein Meilenstein :fuerdaswasesseinwill:

Only the Brave (Deutsch: No Way Out)

4 v. 5 Sternen. Mitreißend, authentisch, und sehr spannend.

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Wilde Kräuter (Mauvaises herbes) mit u.a. Catherine Deneuve und Kheiron auf Netflix.

Früher konnte ich nichts mit französischen Filmen anfangen und vor einigen Jahren habe ich dann erkannt, dass die teilweise wirklich großartige Streifen produzieren. So habe ich gestern dem Film “Wilde Kräuter” eine Chance gegeben. Der französische Standup-Artist und Schauspieler Kheiron spielt hier einen Kleinkriminellen, der mit Hilfe einer alten Bekannten immer wieder kleinere Deals abzieht und als er dabei erwischt wird muss er sich zur Strafe um einige Jugendliche kümmern.

Der Film ist zwar eine Komödie, hat aber, wie die bisherigen Filme von Kheiron, auch einen ernsten Unterton. Im Gegensatz zu bisherigen Filmen die sich mit der Materie (unerfahrene Person kümmert sich um verwahrloste junge Leute) macht der Film eine ganze Menge richtig. Zudem ist der Film durchgehend toll besetzt und auch der Humor hat bei mir hervorragend funktioniert.

Klare Guck-Empfehlung meinerseits: 4,5/5

Offtopic: sieh dir noch mal die Rolling Stones an, bevor es die nicht mehr gibt

mit denen hab ich leider absolut keine Berührungspunkte :smiley:

Palo Alto

Irgendwie scheine ich aktuell ein bisschen auf dem Coming of Age - Trip zu sein.

Nach einer Kurzgeschichte von James Franco (auch Hauptdarsteller), verfilmt von Gia Coppola, Enkelin vom großen Francis Ford und Nichte Sofia Coppolas.

Wirklich einer der guten seines Genres, der sehr von seiner ruhigen Atmosphäre lebt. Viele der Charaktäre passen tatsächlich gut in die heutige Zeit, ich denke viele 16-20-jährige können sich durchaus mit einem der Protagonisten identifizieren, auch wenn vieles überspitzt dargestellt wird.
Ein Sonderlob geht hier an Emma Roberts, die mich in den letzten Jahren wirklich sehr häufig mehr als überzeugen konnte. Von ihrer Tante mag ich nicht allzu viele Rollen und auch ihr Vater weiß mich selten zu überzeugen, sie dafür umso mehr.

Wer das Genre mag, sollte mal reinschauen

7/10

Seit wann gibt’s auf Netflix Sternbewertungen?

Keine Ahnung wer die macht, aber sie waren da.

Da ist mal so mal so… ich hatte ne zeitlang Sternewertungen, jetzt kann ich nur noch Daumen hoch oder runter vergeben. Das hat immer mal munter, je nach dem ob Smart TV oder Rechner und je nach Version, abgewechselt.

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Kann nur Daumen hoch oder runter auf der App, auf der One.

die Sterne gabs ganz früher und irgendwie kommen die ab und an noch durch. Ansich gibt es wirklich nur noch die Daumen.

Reservoir Dogs

Im Grunde ist “Reservoir Dogs” ein Low Budget-Heist-Movie bzw. Kammerspiel mit einer dünnen Geschichte und lahmer Action. Was diese Gangster-Komödie aber sehenswert macht, ist ihr Regisseur Quentin Tarantino, der für allerlei Chaos sorgt. Durch abstruse Dialoge, psychopathische Charaktere, pechschwarzen Humor und eine ordentliche Portion Gewalt stellt “Reservoir Dogs” die Blaupause für alle danach erschienenen Filme von Tarantino dar.

Das Unterhaltsamste hierbei ist definitiv die schauspielerische Leistung der Dogs. Einem Mr. Orange (Tim Roth) beim Sterben zuzusehen ist - so hirnrissig wie es klingt - aberwitzig und Mr. Pinks (Steve Buscemi) kaltschnäuzige Herangehensweise macht ebenso verflucht viel Spaß. Wenn dann noch der nette Eddie (Chris Penn), Mr. White (Harvey Keitel) und Mr. Blonde (Michael Madsen) aufeinander treffen, weiß man, dass der Kessel am Brodeln ist.

Schön ist auch, dass Tarantino diesen Film nicht unnötig in die Länge gestreckt hat. Die ca. 99 Minuten gehen schnell rum und fühlen sich ziemlich perfekt an, zumal in diesen eineinhalb Stunden bereits so viel Dialog abgefeuert wird, dass es normalerweise für einen Dreistünder reichen würde.

Und trotzdem bleibt “Reservoir Dogs” für mich hinter den anderen großen Tarantino-Filmen wie “Pulp Fiction”, “Inglourious Basterds” oder “Django Unchained” zurück, was daran liegt, dass diesem Film die visuellen Schauwerte fehlen. Es ist nun mal ein Low Budget-Film, bei dem beinahe unnötig viel geredet wird und bei dem die Hintergründe eindimensional ausfallen. Tarantino greift zwar hier und da auf nette Kamera-Spielereien zurück, doch verpasst man bei “Reservoir Dogs” nicht viel, wenn man den Kopf für ein paar Minuten abwendet.

Alles in allem ist “Reservoir Dogs” ein amüsantes Kammerspiel und ein Muss für jeden Tarantino-Fan. Kein Meisterwerk, aber absolut sehenswert.

Black Mirror: Bandersnatch

Interessante Idee, aber viel zu gewollt und schwach umgesetzt. Warum dem Zuschauer die Entscheidung über den Verlauf der Geschichte überlassen, wenn es in diesem Film nur um Entscheidungen geht? Das raubt für mich direkt die Spannung und zeigt mir auf eine “in your face”-Weise, was Black Mirror hier von mir will. Schau mal, wie twisty und cool und intelligent wir sind! Pseudo-intelligent wohl bemerkt.

Warum nicht dem Zuschauer eine Geschichte präsentieren, bei der man feinfühlige und menschliche Entscheidungen treffen muss und das im Rahmen einer Handlung, die nicht an den Haaren herbeigezogen ist?

Auch an der Umsetzung hapert es gewaltig. Immer wieder werde ich zurückgeschickt, um andere Pfade zu ergründen und dabei muss ich Entscheidungen treffen, bei denen ich beide Auswahlmöglichkeiten dumm finde. Stichwort “Tee über den Computer schütten” oder “Den Computer kaputt machen”. Nach zwei der möglichen Enden hatte ich keine Lust mehr und war von dem unbefriedigenden Handlungsverlauf enttäuscht.

Das nächste Mal bitte wieder die “normalen” Black Mirror-Folgen.

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