Welchen Film habt ihr als letztes gesehen?

Steve Jobs (2015)

Im Internet kursieren die verschiedensten Meinungen zu diesem Film, die von “großartig” bis hin zu “au­weia” reichen. Nun habe ich mir selbst ein Bild davon gemacht.

Das Konzept klingt erstmal ganz spannend: “Steve Jobs” ist in drei Akte aufgeteilt und zeigt den ehemaligen Apple-Chef jeweils kurz vor einer großen Produktenthüllung. Dadurch bekommt der Film ein wenig “Birdman”-Stimmung und präsentiert dem Zuschauer Steve Jobs auf eine unkonventionelle und dadurch frische Weise.

Sehr gut gefallen hat mir außerdem der Cast, denn ob Kate Winslet, Jeff Daniels, Katherine Waterston, Seth Rogen und nicht zu guter Letzt Michael Fassbender - alle können überzeugen. Natürlich, beim Herrn Fassbender kann man sich streiten, ob er die Figur Jobs in all ihren Charakterzügen adäquat rüber bringt. Hier und da gibt es kleine Momente, in denen Michael Fassbender eher sich selbst spielt, aber je weiter der Film voranschreitet, desto mehr akzeptiert man ihn als das berühmt-berüchtigte Genie Steve Jobs.

Warum also polarisiert dieser Film so sehr? Nun, ich denke, das liegt an seiner eigensinnigen Präsentation von Jobs und der schieren Menge an Dialogen bzw. Monologen. Regisseur Danny Boyle tut hier nämlich sein Bestes, um Steve Jobs als egozentrisches - man kann es kaum anders sagen - Arschloch darzustellen. Und der Film wird auch nicht müde, das einem immer und immer wieder aufzuzeigen, was irgendwann sogar ironischerweise zu einer Antipathie gegenüber diesem Film wird. Im dritten Akt gibt es zwar stellenweise Ansätze zu einer Diversifizierung der Charakterzeichnung, doch bleibt Jobs durch und durch ein Unsympath. Was man jetzt damit anfängt, bleibt jedem selber überlassen, aber etwas mehr Tiefe und Abwechslung hätte dem Film gut getan.

Apropos Abwechslung. Das ist leider ebenfalls ein Punkt, den ich kritisieren muss. Wie gesagt, das Konzept des Films klingt auf dem Papier ganz gut, doch die Umsetzung ist leider durchwachsen, schließlich erlebt man Steve Jobs in jedem Akt auf die exakt selbe Art und Weise. Herr Fassbender ist aufgeregt wegen der Produktenthüllung, zankt sich mit jedem Mitarbeiter im Umkreis von dreißig Metern, hält einen narzisstischen Monolog, feuert in jedem Dialog auf das Gegenüber mit polemischen Ausdrücken und lässt ein klein wenig Charakterentwicklung durchblitzen, nur um am Ende doch selbstgefällig auf die Bühne zu treten. Drei Mal erlebt man das während des Films, was leider sehr anstrengend sein kann.

Dazu steuern auch die Dialoge bei, die leider dermaßen überladen, teilweise pseudo-intelligent, schnell und mühselig sind, dass sich zehn Minuten in diesem Film wie eine Stunde anfühlen können. Dabei sind die Dialoge nicht schlecht geschrieben, doch meiner Meinung nach ist Danny Boyle hier über’s Ziel hinausgeschossen.

Alles in allem weiß ich nicht mal so richtig, wem ich “Steve Jobs” empfehlen könnte. Womöglich ist dieser Film für jene geeignet, die mal einen anderen Blick auf diesen Charakter (bzw. Danny Boyles Vorstellung von Jobs) werfen wollen und dabei keine Angst vor unzähligen Mono- und Dialogen haben. Meiner Ansicht nach ist dies aber leider kein guter Film.

Blue Ruin

Ansonsten habe ich mir einen Film von Regisseur Jeremy Saulnier angesehen, der vor allem für sein 2016er Werk “Green Room” bekannt ist. In “Blue Ruin” geht es um Dwight - ein Mann mittleren Alters, dessen Leben durch ein bestimmtes Ereignis aus den Fugen geraten ist, weshalb er nun als Obdachloser in der Nähe eines Strandes lebt. Eines Tages wird er von der Polizei darüber verständigt, dass eine gewisse Person aus dem Gefängnis entlassen wird. Aufgewühlt und entsetzt rappelt sich Dwight auf und macht sich auf den Weg, dieser Personen gegenüberzutreten.

“Blue Ruin” ist ein wirklich stark inszenierter, melancholischer Thriller mit dem Motiv Rache. Was diesen Film so gut macht, ist allerdings der Aspekt, dass “Blue Ruin” weitaus mehr ist als ein simpler Rache-Film. Immerzu schwankt er zwischen Genres wie Thriller, Drama und Charakterstudie. Dabei fängt dieser Film das Geschehen mit schönen, teils verträumten Bildern ein und kreiert eine dichte Atmosphäre. Bemerkenswert ist dabei, dass auch die spannenden Momente hier funktionieren und einen als Zuschauer packen.

Kleine Abzüge gibt es zwar für eine eher dünne Geschichte und nicht immer nachvollziehbares Verhalten des Protagonisten, doch wenn man bedenkt, dass dieser Film knapp 90 Minuten geht, dann bekommt man einen wirklich soliden Thriller mit starken Drama-Elementen und einer dichten Atmosphäre. Daher eine klare Empfehlung!

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Starship Troopers uncut

Immer wieder geil, schade dass sie die Nachfolger so versaut haben.

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Ich bin jedes Mal erneut erstaunt von den practical tricks. Ein Grund, warum der Film so zeitlos anmutet und noch immer funktioniert.

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Der erste ist wirklich immer noch sehr cool!

Hab ich mir vor ein paar Jahren auch endlich mal auf Blu-Ray gekauft!

Hatte den schon ewig nicht mehr gesehen, und finde das der immer noch sehr gut funktioniert! :slight_smile:

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Gerade eben direkt hintereinander Planet der Affen Prevolution und Revolution

Beide zum ersten mal und muss sagen sie gefallen mir sehr gut.

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Das zehnte Opfer ist ein italienisch-französischer Science-Fiction-Film aus dem Jahr 1965 von Elio Petri mit Marcello Mastroianni und Ursula Andress .
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Basierend auf den Roman von Robert Sheckley,
Ein zynischer Blick auf die Welt der Zukunft
Wo ein perfides Spiel auf Leben und Tod vom Staat organisiert wird. Eine Zukunft die keine Gewalt oder Kriege mehr kennt, dort bekommen die Menschen ihren Adrenalin-kick wohl dosiert vom Staat .

Der Film ist eher ein Satirischer Blick auf die Zukunft ,anders als seine geistigen Nachfolger…Das Millionenspiel, Running Man .
Ausserdem hat der Film einen einzigartigen Look, minimalistisch, 60s Pop Art.
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Empfehlung? Ja sischer datt !

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Planet der Affen - Survival

Hat mir richtig gut gefallen, um einiges besser, als der zweite Teil. Jener dümpelte (meiner Erinnerung nach) so vor sich hin, ohne klares Ziel. War jedenfalls nicht sehr begeistert. Anders hier, der hat richtig Spaß gemacht. Auch wenn ich die Affen-Animationen in Teilen nicht überzeugend fand. Manchmal kamen sie mir “über-menschlich” vor, vor allem Caesars Gesicht. Als ob die Macher mit den Ausdrücken übertreiben wollten oder mussten, um zu zeigen, dass die Affen emotional die viel besseren Menschen seien.
Das ist aber echt das Einzige, was mich “gestört” hat. Sonst war der Film meines Erachtens schön rund, hatte ultrageile Handlungsorte, nen tollen Soundtrack, die Geschichte - besonders die innere Zerrissenheit einzelner Figuren - war gut, das generelle Design hat gepasst. Guter Abschluss der Reihe.


Hunt for the Wilderpeople

Nach den vielen Erwähnungen hier und bei kino+ sowie der Trailersichtung hatte ich gestern mal etwas Sofa-Zeit, die es totzuschlagen galt, und so habe ich mir dann spontan diesen Film angesehen. Hat mir auch gut gefallen. Schön gemacht, mit einer gelungenen Verbindung aus Leichtigkeit und Ernst. Dazu mal wieder die atemberaubende Landschaft Neuseelands. Als Sonntag-Nachmittag-Film sehr zu empfehlen.

Gerade den ersten finde ich absolut fantastisch!

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Ja, absolut.

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Naked (2017, Netflix-Produktion) http://www.imdb.com/title/tt6048930/

Ein Bräutigam erwacht eine Stunde vor seiner Hochzeit nackt in einem Aufzug und erlebt die Stunde immer und immer wieder.

Ungefähr das, was man erwarten musste: wenig lustig, viel moralisch, durch die Idee der wiederkehrenden Stunde trotzdem unterhaltsam genug, dass man nicht gleich abschalten will. Ein paar Lacher gab es zum Glück und nach 90 Minuten ist es vorbei.
Da fand ich Der Zufrühkommer (http://www.imdb.com/title/tt2182256/) wesentlich lustiger, wenn auch moralisch am Ende genauso vorhersehbar penetrant. Warten wir mal ab, was Live. Die. Repeat and Repeat. aus der Idee machen kann.

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Caveman (1981)

Steinzeitlauch Atouk (Beatle Ringo Starr) hat ein Auge auf die hotte Lana (Barbara Bach mit schick hochgeschnallten Primärreizen) geworfen, doch die gehört dem kernigen Alpha-Männchen Tonda (John Matuszak). Nach einem missglückten Besteigungsversuch wirft Tonda Atouk aus der Gruppe. Atouk lernt neue Steinis (u.a. Dennis Quaid und Shelley Long) kennen, muss sich gegen Knetdinos behaupten, entdeckt das Feuer und erfindet kwasi die Musik.

Das ist natürlich alles Quatsch, aber ein sehr sympathischer. Der goldige Ringo Starr bringt mich seit dem Beatles-Film Help! sowieso immer zum Kichern, der Score von Lalo Schifrin ist cool und Knetmonster sind immer gut. Hat mich super unterhalten. :smiley: Läuft auf Netflix.

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Der mit dem Wolf tanzt - Dances with Wolves, 1990 von und mit Kevin Costner, Mary McDonnell, Graham Greene.
Neo-Western über einen desillusionierten Offizier aus dem amerikanischen Bürgerkrieg der einen Aussenposten in der Prärie bezieht, sich mit einem Indianerstamm anfreundet und dabei deren Leben und Kultur kennenlernt.
Meisterhaftes Kino, ein moderner Klassiker der mich immer wieder begeistern und berühren lässt. Allein die Naturaufnahmen oder die Inszenierung der selbstgewählten Einsamkeit von Costner’s Hauptfigur John J. Dunbar haben mich total abgeholt. Für mich sehr poetisch und bewegend inszeniert.
Auch hier wie bei vielen meiner Lieblingsfilme ist die Kombination von Kamera (Dean Semler) und Musik (John Barry) hervorzuheben weil sie meisterhaft sind. Für ein Regiedebüt unglaublich stilsicher inszeniert. Costner verzichtet dabei auf rasante Schnitte und zeigt lange untertitelte Dialoge in der Sprache der Lakota.
Ein großes Epos das als erster Western versucht hat frei von Klischees das Leben der Indianer darzustellen. Für die Beharrlichkeit diesen Film zu realisieren bin ich Costner ewig dankbar.
Ein Film der die ganze Zeit fesselt aber auch eine gewisse Komik hat wenn beide Kulturen aufeinander treffen. Auch ein Film über Vorurteile und deren Abbau.
Ich empfehle die Director’s Cut mit 236 Min. aber auch die normale Kinofassung von 180 Min. schadet den Film überhaupt nicht.
Am Ende bleibt nur zu sagen, das es ein großartiger Film ist und bleiben wird.

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Das neunte Leben des Louis Drax (7/10)

interessanter mix aus thriller, mystery und drama. schwer einzurordnen. könnte leuten gefallen die auf sowas wie “pans labyrinth” oder “sieben minuten nach mitternacht” stehen. jedenfalls die tage mal mehr von sarah gadon abchecken die mir nach ein paar filmen die ich bereits mit ihr gesehen hatte aber seltsamerweise erst mit diesem hier richtig ins auge gestochen ist…tztztzt…

Schande über mein Haupt, den hab ich tatsächlich noch nie gesehen, obwohl er mir nach deiner Beschreibung eigentlich sehr gefallen müsste. Ich glaube, den hol ich die nächsten Tage mal nach.

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Logan

Insgesamt fand ich den Film sehr gut. Ich hatte vorher die Befürchtung, da ich nicht alle X-Men Filme kenne, das ich Probleme mit der Story habe. Aber das war gar nicht der Fall. Der Film funktioniert auch ohne viele Vorkenntnisse gut. Die Story an sich ist dann zwar letztendlich sehr dünn. Die Charaktere sind aber durch die Bank weg alle super und die Actionsequenzen für einen Wolverine Film mehr als würdig.

Von mir gibt es 4/5 Punkten

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Logan

Was soll man noch groß schreiben?Wirklich toller Film.
Bis auf „Apocalypse“ habe ich alle X-Men Filme gesehen.Und „Logan“ hat mir von allem,bis jetzt am besten gefallen.Gerdae die die Action bzw. Brutalität hat mich doch schon sehr überrascht.Ziemlich gnadenloser Film.Hat echt Spaß gemacht.
Sollte Hugh Jackman wirklich nicht mehr als Wolverine zurückkehren,ist dieser Film auf jeden Fall ein toller Abschluss geworden.

8/10

Life

Ick mag Sci-Fi und ick mag Horror.Also ist der Film für mich schon mal ein sicheres Ding gewesen.:grin:
Zudem hat mir die Atmo echt gut gefallen.Der Film sieht gut aus und war auch echt spannend.Gerade der Schluss,hat mir echt gut gefallen.
Ansonsten standart Sci-Fi/Horror-Kost.Man bekommt nichts wirklich neues.Aber wer Lust darauf hat,kann durchaus gut unterhalten werden.
Aber warum Jack Gyllenhaal da mit gemacht hat,ist mir echt ein Rätsel.Der wirkte immer ein bisschen verloren in dem Film.Verschenktes Potential,könnte man sagen.:smirk:

7/10

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Das ist, damit er die geilen Promo-Interviews mit Ryan Reynolds machen konnte. :smile:

Sind die etwa so Lustig gewesen?
Bei Reynolds kann ick mir das echt gut vorstellen.

Da haben sich anscheinend zwei gesucht und gefunden. Haben kaum eine Frage zum Film beantwortet, sondern viel Quatsch gelabert. Ich habe sehr gelacht. Auch das, wo sie die google-Suchen raten und beantworten mussten.
Kann ich nur empfehlen. gg

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Link? Ich bin so fucking faul :see_no_evil: