Gibt den Film zum Glück bei recht vielen Anbietern:
The Handmaiden - Die Taschendiebin (2016)
The Handmaiden meistert mit Leichtigkeit, woran die Mehrzahl der Erotikthriller scheitert. Sowohl die Thriller- als auch die Erotikelemente wissen nicht nur zu überzeugen, sondern regelrecht zu begeistern.
Park Chan-wook schafft es diese Bestandteile wunderbar miteinander zu verknüpfen, wodurch ein berauschendes Filmerlebnis entsteht.
Die Ausstattung und die perfekt in Szene gesetzten Anwesen und Schauplätze ergeben mit der exzellenten Musikuntermalung eine kunstvolle Inszenierung.
Dieses Meisterwerk zeichnet sich durch seine komplexe und gleichzeitig unterhaltsame Story, sowie seine emotionale und ungewöhnliche Liebesgeschichte aus.
9/10
Stoker
Diesen relativ neuen Film des koreanischen Meisterregisseurs Park Chan-wook hatte ich bisher vor mir her geschoben. Am ehesten lässt sich dieser Film als The Handmaiden meets Alfred Hitchcock beschreiben. In Parks westlichem Regiedebüt geht es um die dunklen Geheimnisse hinter der glanzvollen Fassade einer amerikanischen Vorzeigefamilie.
Das gewaltige Haus der Familie ist die perfekte Versinnbildlichung der emotionalen Distanz zwischen den Charakteren. Jede Szene des Film ist auf Hochspannung getrimmt und wirkt dennoch unnahbar. Stoker lässt einen so jeden Moment voller Anspannung, aber auch voller Zweifel ob der Realität jeder Szene hadern. Die Sehgewohnheiten des klassischen Hollywood-Thriller-Publikums dürften hier genauso Verwirrungen und Aha-Momente erleben, wie Kenner von Parks bisherigen Werken. Durch diesen Kontrast wirkt Stoker stellenweise surrealer als viele seiner anderen Filme.
Meiner Meinung nach neigt der Film dabei zu mehr Verwirrung als die eigentliche Geschichte nötig hätte.
Der Film erzählt im Grunde 2 Geschichten. Einmal die eines klassischen Thrillers, wie man ihn in Hollywood seit 60 Jahren kennt. Das ist nichts schlechtes, denn dieser Thriller ist großartig inszeniert, aber er ist eben auch nichts wirklich neues. Dem gegen über steht die eher subtilere Geschichte von Wahnsinn und wie dieser um sich greift. Erzählt wird diese Geschichte vor allem durch Schnitte, Kamerafahrten und einige wenige explizitere Szenen. Leider ist die Verschmelzung dieser beiden Geschichten dem Film nicht immer komplett gelungen. Vielleicht ist diese Diskrepanz gewollt und das eigentliche Ende versucht dabei einen guten Bogen zum Anfang des Films zu ziehen, aber trotzdem blieb bei mir ein gewisses Gefühl der Unzufriedenheit zurück.
Am Ende hat man dennoch ein spannenden und surrealen Thriller, der mit großartigen Szenen, Dialogen, Schauspielern und Kamerafahrten aufwahrten kann.
4/5
Mother! (2017)
von Darren Allegorienofsky
- Gesehen
Jep…
Meine Begleitung drehte sich zu mir um und flüsterte nur: „Ok… hätte jetzt nicht erwartet, dass wir den Film damit anfangen einem kleinen Kind den Arm abzureissen “
Hat aber den Ton für den Film gut gesetzt. Und wie ich weiter oben schon geschrieben habe, ich dachte mir auch einfach: „Ok… ich habe das Gefühl mit diesem Film werde ich noch eine Menge Spass haben, wenn es auf dieser Schiene weitergeht“
Könnt doch hier darüber weiter diskutieren:
Das ein oder andere Feedback zum Film ist hier ja durchaus angebracht, aber die Diskussion darüber finde ich hier etwas störend, trotz Spoilertags. Ist natürlich nur meine Meinung, aber auch in den nicht getaggten Punkten sehe ich Spoiler.
Thx
Ichi the Killer
Heftiges Ding. Lustiges Ding. Nichts für zartbesaitete. Knackige Review.
Shot Caller
solider Knaststreifen bei welchem man manchmal ein Logikauge zudrücken muss, was die Charakterentwicklung angeht.
Guardians of the Galaxy 2
einen großteil des Streifens fand ich den Film grauenhaft langweilig. Blasse Charaktere, langweiliger Antagonist und (für mich) nur sehr wenige zündende Gags. Teil 1 fand ich dagegen sehr gelungen.
Blade Runner (Final Cut)
zur Einstummung auf den anstehenden Kinobesuch am Montag mal wieder aufgefrischt.
Noch immer ein atmosphärisches Meisterwerk. Lediglich die damalig typische Syntheziser Mucke geht mir immer fix aufn Senkel.
Ist der Knastfilm der, von dem Eddy neulich mal gesprochen hat?
Bladrunner und Guardians of the Galaxy 2 sind tatsächlich auch meine nächsten Filme, die ich mir anschauen wollte
Bladerunner habe ich noch nie gesehen, da es am WE aber in den neuen geht, ist der alte und auch die Kurzfilme bis dahin eine Pflichthausaufgabe, gibt da denke ich schlimmere ^^.
Gestern zum einschlafen noch Spiderman Homecoming gesehen.
Marvel halt, aber guter Marvel Film. Habe nichts neues erwartet, war aber dennoch positiv angetan. Sehr sympathischer Film, dazu irgendwie erfrischend.Mag auch daran gelegen haben, dass man jetzt nicht zum gefühlt 12. mal Onkel Ben sterben gesehen hat, mochte aber das Highschool Setting, da hat der Film alles richtig gemacht. Auch nimmt sich der Film eben die erste halbe Stunde die Zeit, die er benötigt. Diese Leichtsinnigkeit von Spiderman hat mich ein wenig gesört, aber doch realistisch, daher ok. Bösewicht war halt wieder 0815, hat mir aber nicht den Spaß am Film genommen. Lediglich diesen CGI Anzug fand ich total nervig.
Für mich auf jeden Fall der beste Spiderman Film, wobei ich die von Andrew Garfield auch nicht so schlecht fand. Man hat Spiderman weider ein wenig moderner gemacht, war jetzt nie mein Favorit und doch immer recht staubig, guter Schachtzug von Marvel.
3,5/5
Whhhas, gerade die macht ihn doch auch so gut
jop
ich finde Gedudel in der Richtung nun einmal schrecklich
Schnittberichte ;
Das deutsche Label Bildstörung veröffentlichte 2009 eine ungekürzte DVD mit einer Laufzeit von 119 Min. (25 B./Sek.) Die FSK gab den Film ab 16 Jahren frei.
Possession
von Andrzej Żuławski (1981)
Mit Isabelle Adjani , Sam Neill
Brutal, Verstörend, Wahnsinnig…
Der Film ergründet ohne Filter die Liebe,
In all ihren Facetten, die Stereotypischen Geschlechter-Rollen , Verlust-Angst oder doch nur gekränkte Eitelkeit ? Die Grenze zwischen Liebe und Hass verschwimmen…
Was sind die Regeln der Liebe und wer stellt sie auf ? Ist es Besessenheit oder doch nur die reinste Form der Hingabe ?
Irrational wie die Liebe selber, inszeniert Zulawski einen schonungslosen Horror-Thriller, die Effekte stammen von Carlo Rimbaldi .
Mother! wirkt dagegen wie ein Kleingeistiges Puppentheater oder Wimmelbild ’ finde die Metaphern’
Frozen - Eiskalter Abgrund:
Erst 90er “coolness” mit unsympathischen Charakteren, dann wirds ganz ok.
6/10
Shocktober 8/31
Blade Runner 2049
Nun. Was soll man sagen zu einem Film, der die Fortsetzung eines der größten Sci-Fi-Klassikers darstellt? Vielleicht, dass mit diesem Sequel ein neuer Klassiker geboren wurde. Für mich der Film des Jahres. Da müsste schon ein kleines Wunder geschehen, wenn der noch getoppt werden sollte.
Jeder, der Blade Runner gesehen hat, weiß, dass der Film gerade beim ersten Sehen nicht sonderlich zugänglich ist. Viele sind etwas ernüchtert, nachdem sie ihn gesehen haben. Und das Fantastische ist, Villeneuve hat sich getraut, diese Herangehensweise für Blade Runner 2049 zu übernehmen und in seinem Stil weiter auszubauen. Der ist sperrig, der ist lang und er verlangt dem Zuschauer einiges ab. Und dafür liebe ich den Film jetzt schon. Es wäre ein Leichtes gewesen, das Blade Runner-Universum zu nehmen und daraus einen blitzenden, auf Hochglanz polierten, actiongeladenen Sci-Fi-Bombastfilm zu bauen, wie man es im Jahre 2017 erwarten könnte. Aber das ist zum Glück nicht passiert.
Die Kulissen, das CGI, das gesamte Set Design ist der absolute Wahnsinn. Alles sieht wunderschön und bedrückend, überwältigend und düster aus. Es ist eine wahre Freude für die Augen, so etwas präsentiert zu bekommen. Dazu noch die Soundkulisse, durch die man oft schön in den Kinositz gedrückt wird.
Jeder einzelne Charakter fühlt sich echt an und hat eine Aufgabe in der Welt, fühlt sich zu jeder Zeit greifbar an.
Die Story ist eine schöne Weiterführung der Handlung aus Blade Runner und fügt sich sehr gut in das Gesamtkonstrukt ein. Mehr sollte man an dieser Stelle nicht verraten.
Die ganze zweite Hälfte war ich vollkommen in dieser Welt versunken. Komplett faszinierend, was für einen Sog der Film erzeugt.
Man könnte sich jetzt noch in mehr Superlativen ergehen, die Blade Runner 2049 auch alle verdient hat, aber tut euch den Gefallen und schaut euch den Film einfach an.
Ein Monster von Film.
Das ist doch der auf der Seilbahn oder?
Den fand ich ganz gut, mit wenig Budget viel Atmosphäre rausgeholt, einfache Story aber straight umgesetzt.
Jo der ist das.
Wurde leider bis kurz vor Schluss nicht wirklich warm mit den Protagonisten.
Aber spezielle wenns man intensiver wird, Wenn die Wölfe kommen oder die Hand festfriert , fand ich den ja auch ganz gut.
Fantastischer Film… Der übrigens gar nicht mal schlecht als Cthulhu-Horror funktioniert, auch wenn das sicher nicht beabsichtigt war vom Autor/Regisseur…^^ Beste Performance von Sam Neill würde ich sagen, wobei natürlich Isabelle Adjani unvergleichlich ist…
Die Creature-Effekte sehen heute noch fantastisch aus… Zum Finale hin wird er mir partiell etwas zu überdreht, aber insgesamt ein irrer Trip, den ich vielleicht noch mit Antichrist vergleichen kann…
Und ja, Aranofskys mother! wirkt fast lächerlich im Vergleich, denn ich bin mir relativ sicher, dass Aranofsky (den ich teils sehr mag) einmal etwas in der Liga von Lynch oder eben Zulawski (man kann dessen andere Filme übrigens auch sehr empfehlen, wobei keiner davon, soweit ich weiß, in eine derartige surreal-horrible Richtung geht) kreieren wollte, aber er bleibt dann doch deutlich zu prätentiös, harmlos und bibelfixiert…
Blade Runner: 2049
Holy moly! Ich, sowie Begleitung, war schon echt sprachlos, nachdem die Credits liefen. Ich kann eigentlich nur sagen, dass er meine Erwartungen weitaus übertroffen hat und ich dankbar bin, dass es noch Filmemacher wie Villeneuve gibt.
Harrison Ford war für mich aber nur Harrison Ford. Konnte das massive Kino+ Lob nicht so gaaanz nachvollziehen. Vielleicht habe ich seiner Performance aber auch nicht genug Aufmerksamkeit gewidmet.
Blade Runner 2049
Nachdem ich den Film heute gesehen habe und ihn erstmal eine Weile hab sacken lassen, fühle ich mich endlich in der Lage meine Meinung dazu nieder zu schreiben.
Wie macht man eine Fortsetzung zu einem der einflussreichsten Sci-fi Filme aller Zeiten und das 30 Jahre später? Genau so!
Blade Runner 2049 ist so unfassbar bildgewaltig wie nur ganz ganz wenige Filme. Was Denis Villeneuve hier audio-visuell abliefert ist nichts anderes als die Speerspitze des modernen Kinos. Vom Setdesign, über Kamera, Lighting, Ausstattung, Soundtrack/design stimmt einfach alles bei diesem Film. Wer darauf wert legt, der kann eigentlich hier schon aufhören zu lesen und sich den Film im Kino anschauen.
2049 setzt thematisch da an wo der Erstling aufgehört hat und denkt die Handlung konsequent weiter. Für meinen Geschmack hätten die philosophischen Fragen und Konflikte noch etwas weiter vertieft werden können, aber insgesamt macht der Film auch hier eine sehr gute Figur. Weiterhin fand ich einige Storystränge am Ende etwas zu offen, da der Film imho Figuren und deren Handeln anreißt, diese dann aber recht ungünstig in der Schwebe lässt. Vielleicht will man noch Stoff für eine Fortsetzung haben, aber mir kam es eher nach einem Opfer der Schnittschere vor.
Am prägnantesten fiel mir hier Jared Letos Charakter auf. Dieser war mir zu selbstreferentiell und sein Aufeinandertreffen mit Deckard zu sehr ein Augenzwinkern an die Fans und die Diskussion ob dieser nun ein Replikant sei oder nicht. Dazu kommt noch das mir Letos Performance leider nicht sonderlich gut gefallen hat. Hier driftet 2049 beinahe ins pseudo-spirituelle ab und davon bin ich nun absolut kein Fan. Dennoch tut es dem Film als ganzen keinen allzu großen Abbruch und ich bin mir sicher, dass andere diese Szenen feiern werden.
Der Film ist allerdings mit seinen fast 3 Stunden auch ein echter Brocken in Sachen Länge. Diese Zeit wird mit sehr vielen ruhigen und fantastisch inszenierten Szenen in Sachen Worldbuilding erreicht, kann aber für Freunde der eher action-lastigen Sci-fi sicherlich etwas zu viel des Guten sein. Mich hat es aber zu keinem Zeitpunkt gestört und ich habe jede Sekunde der Welt von Blade Runner genossen.
2049 schafft das Unmögliche. Er nimmt den Vorgänger ernst, ergänzt ihn sinnvoll, bleibt dem Stil treu und erfindet sich dennoch selbst neu. Um es abschließend mit den Worten eines großen Filmkritikers zu sagen: “WER DEN NICHT IM KINO SIEHT, HAT FILM NIE GELIEBT!”
4,5/5
Ebenfalls Bladerunner.
Uiuiui. Was für ein Brett. Den muss ich erstmal verarbeiten.