Auch wenn Thor: Ragnarok jetzt keine Meisterleistung war, so bin ich doch großer Fan von Taika Waititi (What We do in the Shadows und Hunt for the Wilderpeople sind zwei der besten Filme die ich deieses Jahr geguckt habe) und habe mir daher gestern ein paar der früheren Werke Waititis angeschaut.
Eagle vs. Shark (2007) war mir persönlich zumindest in der ersten hälfte etwas zu awkward und langsam, in der zweiten Hälfte gibt es aber wunderschöne Momente.
Boy (2010) ist ähnlich wie Hunt for the Wilderpeople auf seine Art und Weise einfach bezaubernd und der Hauptdarsteller ist genial.
Die wahren Perlen verbergen sich aber hinter den beiden Kurzfilmen Two Cars, One Night (2005) und Tamma Tu (2003), die ich beide einfach nur herrlich finde!
Night on Earth ist ein Episodenfilm von Jim Jarmusch (Paterson, Broken Flowers), in dem 5 Geschichten erzählt werden. Jede Geschichte findet in derselben Nacht, jedoch zu unterschiedlichen Zeitzonen (Los Angeles, New York, Paris, Rom u. Helsinki), statt. In jeder Episode verfolgt man eine Taxifahrt, in der ganz unterschiedliche Charaktere (Taxifahrer/in + Fahrgast) aus verschiedenen Welten, aufeinandertreffen. Eine kleine Besonderheit ist, dass jede Episode in der jeweiligen Landessprache gedreht wurde. Es gibt keine Synchronisation, sondern nur Untertitel.
Hat mir insgesamt sehr gut gefallen (8/10). Jede Episode hat Charaktere die auf ihre Art u. Weise sympathisch sind. Es entstehen interessante Gespräche und auch Einblicke in die Kultur der gezeigten Städte bzw. Länder. Ebenfalls wird die jeweilige Stimmung/Atmosphäre der Städte gut eingefangen. Der Cast ist durchaus prominent besetzt mit u.a. Winona Ryder, Rosie Perez, Roberto Benigni u. Gena Rowlands.
Talk Radio (1988)
von Oliver Stone
Mit Eric Bogosian, Ellen Greene,Leslie Hope, Alec Baldwin
Provokant, Exzessive, Realistisch, auf einen wahren Fall beruhend.
Stone schafft es obwohl es fast ein Kammerspiel ist eine gewisse anonyme Grösse zu erschaffen, und gleichzeitig eine bedrohliche Klaustrophobische Grund Stimmung.
Wenn ein Radio Moderator nicht anders kann, als mit dem Stock im Vespennest zu stochern, ein Getriebener/Besessener der das übliche bla bla nicht mehr akzeptiert, alles und jeden hinterfragt …bis auf sich selber .
Wenn in einer Gesellschaft nur noch Die Provokation, Wahre Emotionen, Gefühle, Meinungen beim Menschen auslösen egal welcher Art, dann weiß man das gewaltig was schief läuft …hmmm Aktueller denn je…
Da ich aktuell nicht viel Schreiben kann, heute mal die Sparvariante nur mit Bewertungen inkl. einer Empfehlung (Solaris) von den Filmen, die ich die letzten Wochen gesehen hab:
The Wall (2017) - 5/10
Personal Shopper (2016) - 7/10
A Bittersweet Life (2005) - 8/10
Solaris (1972) - 9/10
Vielleicht für Leute interessant, die sich nicht vom langsamen Erzähltempo abschrecken lassen und auf Filme wie Arrival, 2001 oder Contact stehen. Behandelt einige interessante SciFi-Konzepte, sowohl wissenschaftstheoretischer als auch moralischer/philosophischer Art.
Faust (1926) - 5/10
The Lego Movie (2014) - 8/10
Das Leben der Anderen (2006) - 8/10
Darbareye Elly / About Elly (2009) - 8/10
Gestern Abend Thor 3. Für mich einer der besten Marvelfilme, ich mochte den Humor sehr. Aber am großartigsten fand ich die ganzen Referenzen an 5 Zimmer, Küche, Sarg. Bitte lasst Waititi mehr Marvelfilme machen!
Den ersten Thor. Ist jetzt kein Meisterwerk, aber eine ganz nette Abendunterhaltung.
Kurz davor habe ich zufälligerweise (weil auch mit Hemsworth) “Cabin in the Woods” gesehen, der hat sehr erfrischend andere Ideen, ist aber zu kurz, um die Geschichte ordentlich zu erzählen.
Toller Film und Cast mit unter Anderem Brie Larson und Naomi Watts, aus dem aber meiner Meinung nach Woody Harrelson noch heraussticht. Erzählt auf jeden Fall eine krasse, wahre Geschichte über eine von schlechter Erziehung, Armut und Alkoholismus gekennzeichnete Familie. Hat mich aber einigermaßen schwer runtergezogen, weil ich mir nicht vorstellen konnte, dass Eltern so egoistisch sein können. Aber am Ende des Tages sinds halt doch die Eltern und es war ja nicht alles schlecht. Nur leider hat man die schönen Seiten erst kurz vor Schluss gesehen und man bekommt fast zwei Stunden vor Augen geführt, wie man mit Kindern nicht umgehen sollte, sodass der Es-war-ja-nicht-alles-schlecht-Gedanke einem etwas schwerfällt.
nach elf Minuten war mir leicht schlecht von dem ganzen kameragedrehe, ab der Feuerlöscherszene hatte mich der Film dann aber.
Bei den Extras (hab die Kino kontrovers Version) wird übrigens gezeigt und erklärt, wie sie die Szene gemacht haben. Steckt ganz schön viel Aufwand hinter.
Jetzt wo du’s sagst…
Die „Stroboskop-Szene“ gegen Ende fand ich diesbezüglich auch eine echt harte Nummer. Hab’s im nahezu komplett dunklen Wohnzimmer gesehen: So ähnlich fühlt sich ne migräneattacke bei mir an.