The Protector (2005)
mit unserem lieben Arzt:
Tona Jaa
Was soll ich sagen?
Macht, was er verspricht.
Ordentlich was vors Fressbrett geben.
Die Story ist relativ ähnlich wie so viele Mafia-filme.
Alte, schon etablierte Rangordnung der Älteren wird „aufgemischt“ durch neuere, die keine Ehre haben.
An einer Szene hats mich trotzdem gerissen, weil ich nicht gedachte hätte, die Person würde das durchziehen.
Am Anfang wird ein Polizist eingeführt, von dem man eher denken würde er würde zur Witzfigur verkommen im Laufe des Films. Das tut er aber nicht.
Fand ich ganz gut und ne schöne Lösung.
Ansonsten hier knapp die Zusammenfassung:
Elefanten sind „heilig“, Tony Jaa wächst bei seinem Vater auf, sorgen für Elefanten und nutzen sie zum arbeiten. Irgendwann gehen sie in die Stadt, der Vater verkauft den alten Elefanten, es spielt in der heutigen Zeit und ihr Bauernhof geht nicht mehr gut, glaub ich.
Mafia-Firma klaut auch den kleinen Elefanten, den Tony Jaa aus den Augen gelassen hat und Tony Jaa wird aggro und prügelt sich durch.
Schön klassisch martial arts eben
Nebenbei ist noch ein hoher Polizei-Komissar „in the cahoots“ mit einer von der Mafia, etc., sprich Regierung, Polizei und Mafia sind verbunden, war ned schlecht gemacht.
Wer sich für Martial-Arts intressiert wird manche Stuntmen und einen Schauspieler insbesondere wiedererkennen, nämlich Nathan Jones
2004 in Troja:
2005 in The Protector:
https://i.ytimg.com/vi/rpPD7whxh9o/maxresdefault.jpg
2006 in Fearless:
2015 in Fury Road:
http://d2752rta4dscqv.cloudfront.net/ImageCache/nathan_jones_h_0515.8119a2289cd7e7ed0e0be1f68355c329.jpg
Das aber nur so am Rande.
Fights passieren in den komischsten Settings, zum Beispiel:
Aber kommen wir zum besten:
Den Protector-Long-take
Minutenlang kein. einziger Cut. obwohl sich Tony Jaa ein Haus hinauf-prügelt.
Alles muss sitzen, unten müssen sekundenschnell Matratzen und Luftkissen aufgebaut werden bevor Stuntmen hinuntergeworfen werde.
(An einem Moment schwenkt die Kamera sogar nach unten, um zu zeigen, dass unten wirklich nichts ist und keine 20s später wird jemand hinuntergeworfen… Grandiose Leistung vom Film-Team!!)
Ich habe gelesen es mussten die Kamera-männer 2-3x durchgetauscht werden, weil sie es nie ganz aushielten hinter Tony Jaa her- und um ihn herum-zulaufen
Aber damit nicht genug:
Tona Jaa kommt oben an und es geht direkt gleich weiter
Und man meint diese hier sei eine der letzteren Fightscenes, so „kurz“ und 15min vor dem Ende.
(Dieser Artikel hier hat mich letztendlich überzeugt mir den Film mal zu geben, bis jetzt war ich immer zu faul. Er analysiert einige wenige Anwendungen von Tony Jaa und belegt eben, dass sie auch in echt so verwendet werden, und eben nicht nur flashy film-moves sind.
Peinlich, peinlich, ich weiß, aber der hammerhafte Longtake hat mich irgendwie abgeschreckt, weil ich fürchtete, der Film hätte sonst nicht ganz so viel zu bieten. Großer Fehler meinerseits
Aber weit gefehlt, es geht noch weiter…
und weiter.
Was Martial Arts betrifft könnte man sagen die John-Wick-Version
Als Martial-Arts Film für Interessierte:
eine ganz klare Empfehlung, 10/10!
Kann sich bedenkenlos bei Ong Bak, The Raid und The Raid 2 einreihen.
Zwar story-technisch etwas schwach auf der Brust und nicht so gut wie The Raid 2, aber wenn es um Kampfkunst und gute Kameraführung ohne shaky-cam, mit schönen stilvollen long-takes geht, alleroberste Schiene.
Und das beste:
Im Trailer zum The Protector 2 (von 2013) wird das ganze n bisschen selbst-ironisch in den Dreck gezogen
Ich erhoffe mir vom zweiten das gleiche wie im Protektor, nur mit mehr Budget