Welchen Film habt ihr als letztes gesehen?

Power Rangers

Meine Fresse, was für ein übertriebener Haufen Scheiße. Das war wirklich der schlechteste Film, denn ich seit langem gesehen habe.
Wann lernt Hollywood endlich mal, dass niemand eine Origin-Story sehen will, die aus eineinhalb Stunden Langeweile und 20min Showdown besteht. Es gibt genug Beispiele, man sowas auch besser machen kann.
Ich hatte ja nicht viel erwartet, aber das Gesehene hat mich trotzdem schockiert. Angefangen bei den Teenie-Klischee-Charakteren, die man gefühlt schon 1000 mal gesehen hat, über Cringe-Momente und schlechte Dialoge, bis hin zur kaum vorhandenen und schlecht inszenierten Action.
Den Film würde ich in den selben Topf werfen, wie Transformers und Turtles und muss sagen, dass ich die ersten drei Transformers- und die beiden Turtles-Filme auf jeden Fall besser fand. Nur Transformers 4 würde ich auf eine Stufe stellen.

Definitiv keine Empfehlung.

Edit: Das einzig gute war die Hintergrundmusik, die mich stellenweise an Life is Strange erinnert hat.

2/10

April und die außergewöhnliche Welt

Ich schau auf Prime aufgrund der Unübersichtlichkeit regelmäßig durch welche Filme dazukommen und welche wieder rausfliegen. So bin ich auf diesen Film gestoßen, und wie froh bin ich dass ich ihn mir angeschaut habe.

Der Film spielt in einer alternativen Zeitlinie, in der die Wissenschaft aufgrund unter mysteriösen Umständen verschwindender Wissenschaftler technologisch rückständig ist und anstelle der Elektrizität immer noch Dampfkraft vorherrscht.
April (Avril im französischen Original) ist Tochter einer verschollenen Wissenschaftler-Familie und betreibt geheim im unwirtlichen Steampunk-Paris unerbittlich Forschungen an einem Serum dass schon ihr Großvater begonnen hat. Dabei wird sie von Ihrem sprechenden (Jop…) Sidekick Kater Darwin unterstützt. Als die Polizei immer mehr auf Sie aufmerksam wird und Sie die Spuren Ihrer Familie langsam aufdeckt, kommen nach und nach Details zum mysteriösen Wissenschaftler-Verschwinden in der Welt zum Vorschein.

Der Film tanzt mühelos zwischen dystopischen Drama, Abenteuerfilm und Komödie, hat eine sehr dichte Atmosphäre, ausgezeichnete Charaktere und tolle Animationen. Wer Tim & Struppi, gepaart mit Jules Verne und einem Hauch Ghibli mag kann hier getrost reinschauen.
Der Film ist zZ noch Französisch OmU mit deutschen Untertiteln zu sehen.

4/5

1 „Gefällt mir“

Was ist mit Transformers 5 ? :smiley:

The Revenant

Irgendwie wollte der Funke nicht so ganz überspringen. Die Geschichte ist eigentlich ganz interessant, er bietet ein, für mich, unverbrauchtes Setting und die Schauspieler machen einen sehr guten Job.

Trotz alldem ist der Film für mich irgendwie nur “ok”.Ich habe nie wirklich Spannung empfunden. Der Hauptcharakter stolpert von der einen in die andere brenzlige Situation und schafft es jedesmal sich irgendwie durchzubeißen. Nach ner Weile war mir das einfach zu eintönig. Ich hatte das Gefühl das mir jede Szene nur zeigen sollte, wie entschlossen er ist bis zum Ende durchzuhalten.
Deswegen fande ich auch, dass der Film gute 20- 30 Minuten zu lang war. Ein paar Szenen weniger hätten dem gut getan.

Letztendlich fällt The Revenant für mich in die “Einmal ansehen reicht” Kategorie.

hab mir The Ritual die Tage auf die Watchlist gepackt und zack wird er auch direkt bei Kino+ besprochen. :slight_smile:
Die Nennung von Beispielen war mir da schon fast zuviel in der Sendung. Da konnte man sich dann schon zusammen reimen wohin sich der Film bewegt.

Zum Film selbst kann ich sagen das es in der ersten Stunde ein wunderbar atmosphärischer Horrorstreifen, mit Klasse Bildern und Kameraeinstellungen ist.

Die Blickrichtung der ersten aufgehängten Leiche im Hintergrund und vor allem aber auch die Anfangs nur kurze Einblendung vom aufgeknüpften Hirsch hat mich wunderbar erschrocken ohne dabei was mit nervigen Jumpscares gemein zu haben.
Der Hinterwäldlerpart war dann etwas generisch
aber insgesamt noch immer ein wirklich guter Genrevertreter

The Protector (2005)

mit unserem lieben Arzt:

Tona Jaa


Was soll ich sagen?
Macht, was er verspricht.
Ordentlich was vors Fressbrett geben.
Die Story ist relativ ähnlich wie so viele Mafia-filme.
Alte, schon etablierte Rangordnung der Älteren wird „aufgemischt“ durch neuere, die keine Ehre haben.
An einer Szene hats mich trotzdem gerissen, weil ich nicht gedachte hätte, die Person würde das durchziehen.
Am Anfang wird ein Polizist eingeführt, von dem man eher denken würde er würde zur Witzfigur verkommen im Laufe des Films. Das tut er aber nicht.
Fand ich ganz gut und ne schöne Lösung.

Ansonsten hier knapp die Zusammenfassung:
Elefanten sind „heilig“, Tony Jaa wächst bei seinem Vater auf, sorgen für Elefanten und nutzen sie zum arbeiten. Irgendwann gehen sie in die Stadt, der Vater verkauft den alten Elefanten, es spielt in der heutigen Zeit und ihr Bauernhof geht nicht mehr gut, glaub ich.

Mafia-Firma klaut auch den kleinen Elefanten, den Tony Jaa aus den Augen gelassen hat und Tony Jaa wird aggro und prügelt sich durch.
Schön klassisch martial arts eben :smiley:

Nebenbei ist noch ein hoher Polizei-Komissar „in the cahoots“ mit einer von der Mafia, etc., sprich Regierung, Polizei und Mafia sind verbunden, war ned schlecht gemacht.

Wer sich für Martial-Arts intressiert wird manche Stuntmen und einen Schauspieler insbesondere wiedererkennen, nämlich Nathan Jones :smiley:
2004 in Troja:

2005 in The Protector:
https://i.ytimg.com/vi/rpPD7whxh9o/maxresdefault.jpg

2006 in Fearless:

2015 in Fury Road:
http://d2752rta4dscqv.cloudfront.net/ImageCache/nathan_jones_h_0515.8119a2289cd7e7ed0e0be1f68355c329.jpg

Das aber nur so am Rande.


Fights passieren in den komischsten Settings, zum Beispiel:

Aber kommen wir zum besten:
Den Protector-Long-take

Minutenlang kein. einziger Cut. obwohl sich Tony Jaa ein Haus hinauf-prügelt.
Alles muss sitzen, unten müssen sekundenschnell Matratzen und Luftkissen aufgebaut werden bevor Stuntmen hinuntergeworfen werde.
(An einem Moment schwenkt die Kamera sogar nach unten, um zu zeigen, dass unten wirklich nichts ist und keine 20s später wird jemand hinuntergeworfen… Grandiose Leistung vom Film-Team!!)
Ich habe gelesen es mussten die Kamera-männer 2-3x durchgetauscht werden, weil sie es nie ganz aushielten hinter Tony Jaa her- und um ihn herum-zulaufen :laughing:

Aber damit nicht genug:
Tona Jaa kommt oben an und es geht direkt gleich weiter

Und man meint diese hier sei eine der letzteren Fightscenes, so „kurz“ und 15min vor dem Ende.

(Dieser Artikel hier hat mich letztendlich überzeugt mir den Film mal zu geben, bis jetzt war ich immer zu faul. Er analysiert einige wenige Anwendungen von Tony Jaa und belegt eben, dass sie auch in echt so verwendet werden, und eben nicht nur flashy film-moves sind.
Peinlich, peinlich, ich weiß, aber der hammerhafte Longtake hat mich irgendwie abgeschreckt, weil ich fürchtete, der Film hätte sonst nicht ganz so viel zu bieten. Großer Fehler meinerseits
:ugly:

Aber weit gefehlt, es geht noch weiter…
und weiter.

Was Martial Arts betrifft könnte man sagen die John-Wick-Version :smiley:
Als Martial-Arts Film für Interessierte:
eine ganz klare Empfehlung, 10/10!
Kann sich bedenkenlos bei Ong Bak, The Raid und The Raid 2 einreihen.
Zwar story-technisch etwas schwach auf der Brust und nicht so gut wie The Raid 2, aber wenn es um Kampfkunst und gute Kameraführung ohne shaky-cam, mit schönen stilvollen long-takes geht, alleroberste Schiene.

Und das beste:
Im Trailer zum The Protector 2 (von 2013) wird das ganze n bisschen selbst-ironisch in den Dreck gezogen :laughing:


Ich erhoffe mir vom zweiten das gleiche wie im Protektor, nur mit mehr Budget :stuck_out_tongue:

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Den hab ich noch nicht gesehen. :smiley:

Die Stiegenhausszene is richtig geil. Hat auch heute noch nichts von ihrer Faszination verloren.

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ich kannte den Film nur unter "Revenge of the Warrior"
Super Film, Hier die Story zusammengefasst:

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Black Panther

Was soll ich sagen, ich kann die Kino+ Jungs nicht ganz verstehen, ich fand ihn ganz gut, evtl. auch weil ich nach der Kritik mit so gar nichts gerechnet habe und er mich echt überrascht hat.

Haken wir gleich die Action ab, zu einem kann ich zum CGI nicht so viel sagen, unser Kino ist zu einem Grütze und da ich 3D nicht sehe, wirken die Effekte bei mir nie so richtig toll im Kino. Aber ja die Action war eher Mittelmaß, zu hektisch, zu schnell, zu unsauber Inszeniert, da wäre viel mehr gegangen.

Die Figuren :heart_eyes:
Auch wenn T’Challa/Black Panther schon etwas blass bleibt, andere Figuren spielten sich sofort in mein Herz. Ganz vorne Okoye/Danai Gurira (Michonne aus TWD) auch wenn ihre Figur in machen Comic Relief, war sie in anderen äußerst Ernsthaft und Glaubhaft und hat gut dazu beigetragen das man die Problematik von Kultur, Treu und Weg in die Öffnung versteht. Ich hoffe sie läßt sich schnell bei TWD töten, den da ist sie sooo verschwendet.
Andy Serkis/Ulysses Klaue er sollte wirklich mehr auch ohne seine Masken in Filmen mitspielen, er war ein echt erfrischender Nebenbösewicht.

Die Welt/Das Setting usw.
Fand ich super und hat bei mir sofort geklappt, ich fand es toll wie Wakanda gezeigt würde, ja auch wenn es nur eine Straße war, zweimal. Aber es stimmt einfach, man merkte das sich Leute da Gedanken gemacht habe und versucht Süd/Westafrikanische Kultur in ihrer Vielfalt da mit einzubringen. Sei es über Sprache, Kleidung, Bauten, Design, Musik oder Malerei.

Das Finale
Ja das ist ist die wirklich größte schwäche des Films, leider passiert hier alles viel zu schnell und man fragt sich schon wie Wakanda so lange bestehen konnte, wenn das so leicht war.
Auch N’Jabaka/Erik „Killmonger“ Stevens (Michael B. Jordan) weiß zu viel von der Welt in der er nicht Lebte.

Die Diskussion über wie viel tut der Film nun für die black community usw. Ich finde er tut sehr viel für sie. Man merkt dem Film an das hier Leute am Werk waren die es betrifft, für die es Lebenswelt ist oder zumind, Teil ihrer Herkunft.
Aber es wird weder mit Finger auf Weiße gezeigt, noch werden sie herabwerfend Dargestellt, trotzdem ist es Thema. Doch auch hier nicht mit der Brechstange sondern einfach als Fakt oder als subtile Äußerung, die aber stehen gelassen wird und man kann selber darüber Nachdenken.
Und der Film ist wirklich erstaunlich Feinmischtisch, es gibt kein Spruch oder Gag über kämpfte Frauen, es geht nicht um die männliche Stärke sondern die Stärke der Person oder des Heldens. Es gibt keine anzügliche Witze, Situationen, hervorgehobene Sexyness oder gar Sex.

Im großen und ganzen bin ich eher bei Alper von Cinema Strikes Back als bei den Kino+ Jungs und würde dem Film ne 6 bis 7 von 10 geben, um es genau zu sagen müsste ich ihn doch noch mal sehen.

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Na ja, also ich gebe dem, wenn’s denn in Zahlen sein muss, auch ca. ne 6/10. Wir finden den ja nicht scheiße. Nur eben auch nicht geil.

Der zweite Teil ist leider sehr albern und schlecht getrickst.

Neeiinn…
fuuck
Danke Schröck :kappa:

Und nur zum Verständnis: Bin auch großer Fan vom ersten Teil. Aber der zweite: huihuihui…

Ihr hab euch in der Sendung halt etwas zuviel zu einem rent hinreißen lassen :grinning:

Ich musste schmunzelt an Ede denken als der Böse sagt „Schickt die Schiffe … in die Welt“ da hatte wohl einer nicht ganz Aufgepasst wozu sie die Schiffe haben.

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Du machst ja Mut :wink:

Ja, aber Martial Arts-Filme gibt man sich ja nicht primär wegen der Ernsthaftigkeit oder ihrem objektivem Gesamtwert, wie ich finde.
vielleicht taugt mir ja der zweite trotzdem.
Solange die Koreographien gut hergerichtet sind, bin ich schonmal zu fast 50-70%% zufrieden mit nem Martial Arts-film.

Also ich geb ja gerne zu, wenn wir uns hinreißen lassen, aber diesmal haben wir schon sehr gleichberechtigt argumentiert. Da gab es schon Auseinandersetzungen, die haben den Begriff Rant deutlich mehr verdient. :slight_smile:

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Ja das stimmt auch wieder

The Shape of Water

Total weird.

Vor allem wenn man der einzige im Saal ist, der scheinbar seinen Anorak datet.

state of play (7.5/10)

journalisten-thriller mit u.a ben affleck und russell crowe. ganz interessante verschachtelungen. leider streckenweise etwas zu lang. trotzdem sehenswert.