Welchen Film habt ihr als letztes gesehen?

Fury:
Ein Film der zweifellos eine Menge guter Qualitäten hat.
Die Technische Seite ist hervorragend. Bild und Ton sind einfach fantastisch und geben dem ganzen Film einen extrem dreckigen und unbehaglichen Eindruck.
Die Regie ist auch toll. Die meisten Szenen haben eine richtig beklemmde Atmosphäre und bringen die Stimmung innerhalb des Settings hervorragend rüber.
Und die Schauspieler sind einfach alle spitze, allen voran Brad Pitt, welcher hier eine absolut fantastische Leistung zeigt.

Warum also bin ich dennoch von dem Film nicht so ganz überzeugt?
Ich denke, die Schwäche ist im Drehbuch zu finden. Wenn ein Film derart realistisch und dreckig und konsequent rüber kommt, dann beisst sich das halt schon brutal mit Szenen, welche oft so geschrieben sind als… nun, als stammen sie halt aus einem Drehbuch. Wenn ein Soldat sich während einer wohlverdienten Pause mit Einheimischen anfreundet und versucht, sich mit ihnen freundlich zu stellen, dann ist es schon unglaublich gezwungen und auffällig, wenn dann sein Kollege (das “Arschloch” der Gruppe) plötzlich reinplatzt und sich genau gegenteilig verhält (ich meine… uhhh, der Protagonist spielt schön Klavier, sein Gegenstück platzt rein und hämmert einfach mal auf den Tasten rum! Ehrlich? SO platt, in einem solchen Film?).
Ich kann mich auch in einem Film wie Star Wars damit abfinden, wenn die Protagonisten fast perfekte Treffsicherheit haben, während alle Gegner schiessen, als hätte man ihnen die Augen verbunden. In einem solchen Film jedoch… nun, sind wir mal ehrlich, da verliert es dann doch etwas an glaubwürdigkeit, wenn die Treffer immer so funktionieren, wie es das Drehbuch gerade brauchen kann.
Und zu guter letzt muss ich leider auch sagen, dass die Charaktere alle doch eher plump daher kommen. Jeder der Protagonisten kann im Prinzip auf eine Charaktereigenschaft runtergebrochen werden. Man versucht sie zwar schon ein bisschen besser auszuarbeiten, und es sind jetzt auch nicht die überzeichnetsten Stereotypen… aber es sind halt doch eher Film-Charaktere als dass sie wie echte Menschen wirken.

Alles in allem ist es also ein Film, der eigentlich von Filmischer Seite her alles richtig macht um mich so richtig in den Film rein zu ziehen… aber wie so häufig zeigt es sich halt, dass ein gutes Skript etwas vom wichtigsten ist für einen Film. Denn trotz all der Qualitäten welche der Film hat war ich doch zu etwa 50% des Filmes von dem Konflikt zwischen dem eher künstlichen Skript und der realen Inszenierung des Filmes irritiert.

Fazit: Mit einem besseren Drehbuch hätte dieser Film so richtig das Potential gehabt ein Meisterwerk zu sein.

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Ohhhh man ich hab in letzter zeit viele filme gesehen von aktuell bis zu nicht mehr so aktuell

guardian of the galaxy 2 : der hammer und hab schon lange nicht mehr soviel gelacht

The Accountant: ich mag ja eigentlich ben affleck so garni aber in dem film, war er der hammer

Killing Season: hoch interssant und tolles ende

Gantz 1 und 2 : nach einem Anime verfilmt und super umgesetzt

sind einige der letzten filme die ich schaute

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Das große Brie-Larson-Special mit 2 (zwei!) Filmen von ihr:

Room: Wow, ein wechselbad der Gefühle. Der Film wechselt so oft und schnell zwischen Höchststpannung, Depression, absolutem Unwohlsein und wunderschönen Momenten hin und her…anstrengend aber großartig weil er auf so vielen Ebenen berührt und funktioniert. Hab ihn mit jemanden geschaut der das Buch gelesen hat und lt dem gehts da mehr um Room und wie so dort auskommen, aber ich fand diese Lösung ganz interessant, zu sehen was danach passiert. Brie Oscar verdient 8,5/10

Btw ich war bis zum Schluss überzeugt, dass Jack ein Mädchen ist!! Dachte Joy hat ihn so genannt, damit Old Rick glaubt er ist ein Junge und ihn nicht auch noch anfasst oder so. Außerdem schaut der Schauspieler mit langen Haaren 100% aus wie ein Mädchen und hat auch was stark mädchenhaftes. Hab die ganze Zeit gewartet, dass die das auflösen und erst in den Credits gesehen, dass das wirklich ein Bub ist :grin:

Trainwreck: Auch mit etwas Brie. Der Film von Comedian Amy Schumer und Judd Apatow. Ich mag Schumer sehr (im Gegensatz zu den meisten Menschen im Internet) und Apatow auch. Es waren auch ein paar sehr gute Jokes dabei, definitiv lustiger als eine Standard-Romcom. Auch mutig sich selbst als so unsympathischen Charakter darzustellen. Trotzdem hat ich mich das ganze „Daddy-Issues“ und „I’m so a slut“ Ding genervt aber das war eben die Prämisse. 7/10

sonst

Steve Jobs: von Danny Boyle und Sorkin. Naja, da hab ich mir mehr erwartet. Bin glaub ich nicht so der Fan von Aaron Sorkin. Newsroom war mir auch schon zu viel Pathos. Hier menschlicher aber iwie auch nicht so geil. Auch wenn die Grundidee gut war den Film vor den 3 Präsentation spielen zu lassen. 6,5/10

Blame!

Habe den Animefilm gestern auf Netflix mir angeschaut und war rund um begeistert. Sowohl die Story als auch die Charaktere waren sehr gut präsentiert. Der visuelle 3D-Anime-Stil hat mir deutlich besser gefallen als bei Knights of Sidonia. Generell die 3D-Animation des Filmes passt zur Geschichte und dessen Setting. Einzig die Charakter-Animationen waren teilweise noch holprig.

Trotzdem gebe ich den Film 5 von 5 Punkten

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Habe, nachdem ich deinen Post hier gelesen hab, den Film gekauft und nun auch endlich gesehen.
Und: Ich kann dir nur zustimmen! Toller Film! :hugging:

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Assassin’s Creed

Was war das Bitteschön für ein Schrottfilm? Wie kann man aus so einem Franchise so einen Müll machen, total unverständlich. Ich habe die Spiele bis zu Black Flag gespielt, Unity nur noch ein bisschen. War entsprechend vom Intro schon sehr enttäuscht, ich wusste die Desmond Story wird nicht verfolgt, dann aber zu beginnen mit einem Verurteilten der die Todesstrafe bekommen hat ist auch nicht das wahre. Der Film hatte genau 25 Minuten und das waren die Szenen in Spanien, die aber auch nur gut waren weil sie bildlich top aussahen. Da kann man dem Film nichts vormachen. Wenn man aber auf die Story achtet, dann wird deutlich das die Spanien Szenen totaler Müll waren. Das Ganze bestand aus 3 Verfolgungsjagden und ein wenig Fanservice, Todessprung, das typische Augen schließen bei den Toten etc. Zu den Charakteren konnte man keine Bindung aufbauen, sie gingen einem am Arsch vorbei. Die Szenen außerhalb des Animus waren auch total belanglos. Und dann am Ende dieser Change Ms. Rikkin am Ende damit es einen 2. Teil gibt :joy:
Aus dem Franchise hätte man eine geile Serie machen können, die Desmond Story etwas anders erzählt. Dann hätte man außerhalb des Animus eine coole Story haben können, da die Templer Jagd auf Desmond und Co. machen. Im Animus wäre so oder so alles möglich gewesen.
Total schlechte Videospieleverfilmung wenn man das Original und das Potential zugrunde legt.

2/5 für tolle Bilder

Was den Film angeht, gebe ich dir voll und ganz Recht, auch wenn ich deine Zahlenwertung sogar noch zu hoch finde. Aber mal ehrlich, die Desmond Story war doch auch total hanebüchener Quatsch.

John Cena und LeBron James sind noch so meine heimlichen Stars des Films. :smile:

Desmond seine ja, Ezio seine nein.

Ja, es geht ja um die Gegenwartsstory.

Die 2/5 gibt es auch nur für die tollen Bilder. Die Desmond Story fande ich gar nicht so schlecht, war halt typisches Katz und Maus Spiel zwischen Abstergo und der Desmond Crew. Aber das war spannend, da war die Desmond Crew gerade in Italien und musste plötzlich flüchten. 1000x spannender als dieses Abstergo und Templer Gedöns in der Serie.

Ging mir ähnlich. Die Verwirrung hielt sich nicht bis zum Schluss, aber doch recht lange.

Denial:
Ein nicht uninteressanter Film.
Ich bin kein Experte was Realitäts-Verweigerer in Geschichte angeht, aber in den Naturwissenschaftlichen Bereichen kenne ich mich da recht aus, und es war spannend zu sehen, wie sehr sich die Vorgehensweise dieser Leute doch ähnlich ist, unabhängig davon in welchem Gebiet sie demonstrierbare Fakten leugnen. Und damit sind auch die Fragen die sich stellen, wenn man sich mit solchen Leuten einlässt die gleichen. Sollte man sich auf Diskussionen mit ihnen einlassen? Sollen sie eine Plattform haben? Wie sollen Experten (in diesem Fall Historiker) mit solchen Leuten umgehen, und werden sie legitimiert, wenn man sich auf sie einlässt?
Der Film geht all diese Fragen zwar nach, jedoch fehlt dem ganzen etwas der Fokus. Denn nicht nur diese Fragen werden aufgenommen, sondern eine ganze Menge anderer Fragen auch noch. Geht es um Redefreiheit? Geht es darum, wer in welchem Bereich die Beweislast haben soll? Geht es darum, was für Motive unterschiedliche Leute in diesem Fall gehabt haben?
All dies und vieles Mehr wird aufgenommen, aber dadurch wird nichts davon richtig, underprozentig ausgearbeitet.
Der Film hat auch auf einem technischen Level einige Probleme. Vor allem Kamera und Schnitt sind nicht immer wirklich brilliant. Der Schnitt hat zum Teil einen ganz bizarren Rythmus, hält oft immer etwa eine Sekunde zu wenig lang an einer Einstellung, und gibt dadurch vielen Momenten keine Zeit zu atmen oder die nötige Gewalt zu haben.
Was hingegen extrem gut funktioniert sind die Schauspieler. Die machen alle eine fantastische Arbeit und schaffen sich gelungen durch die eher weniger gelungene Präsentation. Die besten Szenen sind zweifellos diejenigen, wo die Charaktere das Ruder übernehmen und die Präsentation völlig von ihnen und ihren Dialogen abhängig ist. Glücklicherweise hat der Film eine ganze Menge dieser Momente, wodurch der Film insgesammt doch einen eher positiven Eindruck hinterlässt.

Fazit: Ein ungewöhnliches Thema, durch hervorragende Schauspieler, sonst aber etwas schwächlichen Produktion erzählt.

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Nach vielen Jahren mal wieder Philadelphia. Das erste Mal in der OV.

Nach wie vor ein toller Film, auch wenn man merkt, dass sich seit 1993 doch einiges im allgemeinen Ansehen der LGBTQ-Community gewandelt hat. Für ein Gerichtsdrama hatte ich das Ende der Verhandlung aber irgendwie spannender in Erinnerung. Das war halt einfach irgendwann durch. Trotzdem großartiger Film mit großartigem Soundtrack, was mich zu meinem nächsten Film bringt:

Frühstück bei Tiffany’s
Noch nie gesehen und fälschlicherweise für einen albernen Kitsch-Film gehalten. Der Streifen ist aber deutlich intelligenter und unkonventioneller als ich es erwartet habe und diese Musik ist einfach nur großartig. Warum macht das heute keiner mehr? Es ist zwar praktisch im ganzen Film nur ein Lied in verschiedenen Variationen, aber das ist einfach perfekt.

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Der Elefantenmensch

Wollte ich immer mal nachholen, kam aber bislang nie dazu oder war zu gemütlich :stuck_out_tongue: Fand den Film trotz anfänglicher Bedenken ziemlich gut. Mit einigen starken emotionalen Momenten. Positiv wie auch negativ :cry:
Starker Film!

Blade Runner

nie gesehen bisher und ich frage mich verdammt nochmal warum. Was ein Film

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Es ist Sci-Fi-Zeit!

The Book of Eli

Ich bin zwiegespalten. Auf der einen Seite ist da diese düstere und trostlose Dystopie, die sehr effektiv und glaubwürdig etabliert wird und mich schon zum Beginn packt. Auch inszenatorisch ist das ganze sehr ansprechend, wenn ich da insbesondere an den Anfang in dem Haus denke. Auf der anderen Seite sind da aber so viele Kleinigkeiten, die mir den Spaß etwas vermiesen.
Zum Beispiel wird mir ein bisschen zu offensichtlich mit der Moralkeule gepredigt, die Schleichwerbung versaut mir die Immersion und gerade zum Ende hin wird einfach viel zu viel geballert, was mein Verständnis der Welt bis dahin komplett auf den Kopf stellt. Außerdem wäre da noch die Sache mit der Religion, mit der ich nicht so ganz einverstanden bin. Okay, Glaube als Storyvehikel, kann schon machen. War mir aber trotzdem zu viel und wird mir für seine Präsens insbesondere im Konflikt zwischen Protagonist und Antagonist zu wenig thematisiert.

Unterm Strich okay, aber für mich nicht mehr als guter Durchschnitt.

Moon

Hui, der ist ja richtig super. Zwar bekommt man relativ schnell mit, in welche Richtung das ganze geht. Das hatte bei mir aber keine Auswirkungen auf die Unterhaltung. Wer würde nicht bei einem Film dranbleiben, in dem ein Roboter über Emoticons kommuniziert und mit der Stimme von Kevin Spacey spricht? Eben. Aber Spaß beiseite, auch abseits davon gibt es in Moon viel zu entdecken. Und wenn man bedenkt, dass die ganze Kiste wohl so um die 5 Mio $ Budget hatte…

Absolute Empfehlung für Freunde von etwas ruhigerem Sci-Fi.

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Das schlimmste an dem Film (THE BOOK OF ELI), waren für mich die Religions-Propaganda, der Twist (ER IST BLIND und das Buch ist leer :ugly: ) und dass die beiden tollen Schauspieler Denzel und Gary Oldman bei so was mitmachen…
Der Film wird einfach mit fortschreitender Laufzeit immer dümmer :facepalm:

Ich finde Book of Eli schnafte :sunglasses:

Mich stört nur das Ende.

Nach der Szene „… und es ward Licht.“ hätte Schluss sein sollen. Wäre ein besseres, offenes Ende gewesen.

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Phase IV (1974)
von Saul Bass

Ein kleiner feiner Film, der zeigt dass man auch mit wenig Mitteln einen tollen SciFi-Film machen kann: hauptsächlich eine Location, jede Menge Ameisen-Footage, minimale Effekte und ein intelligentes und interessantes Script, mehr braucht es offenbar nicht.

Er verfolgt in gewisser Weise einen ähnlichen Ansatz wie Arrival und konzentriert sich sehr auf 2 Wissenschaftler, die sich mit einem mysteriösem Phänomen auseinandersetzten müssen – in diesem Fall Ameisen, die sich ungewöhnlich verhalten. Mir hat speziell diese Reduzierung aufs Wesentliche sehr gefallen – so ist der Film auch nur 84min lang. Zusätzlich gibt es auf YouTube auch noch 5min, die vom Ende gegen den Willen des Regisseurs rausgeschnitten wurden. Für Freunde von ScienceFiction auf jeden Fall empfehlenswert.

8/10

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Godzilla vs. Megaguirus:
“Wir wollen Godzilla in ein künstliches schwarzes Loch saugen?” “Ja!” “Ok!”
7/10