Welchen Film habt ihr als letztes gesehen?

Happy Death Day:
Ohh, das war spassig!
Mag den Film richtig! Seit ich den Trailer zum ersten Mal gesehen habe wollte ich den Film umbedingt sehen.
Ja, er sieht trashig und ein bisschen dumm aus, aber das ist ok! Der Film weiss, was er sein will, und hat nie das Gefühl, dass er etwas anderes sein müsse: Ein trashiger Slasher-Flick, mit kreativer Prämisse und einem Augenzwinkern. Nicht ganz so selbst-referenziell wie “Scream”, aber auch nicht ganz so “ernst” wie Slasher-Filme wie “Halloween” oder so.
Ich glaube, wieso der Film funktioniert hat (zumindest für mich) liegt wirklich daran, dass die Macher ganz klar auch ihren Spass damit hatten. Die Regie ist perfekt für diese Art Film. Wenn der Killer furchteinflössend wirken soll, dann wird er auch so umgesetzt, und wenn das Szenario absurd und komödiantisch sein will, dann schien der Regisseur genau gewusst zu haben, welche Knöpfe er drücken muss.
Jessica Rothe als die Protagonistin “Tree Gelbman” (Yep, das ist ihr Name) ist einfach Spitze! Ich denke nicht, dass die Rolle einfach war, da sie recht viele verschiedenen Emotionen und Facetten in einem doch eher oberflächlichen Charakter unterbringen musste, und dennoch gelingt es ihr. Sie ist Charismatisch, attraktiv, aber auch ein richtiges Miststück wenn es sein muss, und am wichtigsten: Genau wie der Regisseur hat sich offensichtlich eine Menge Spass mit der Rolle! Vor allem auf die Art wie sie die zwei Montagen welche im Film vorkommt verkauft ist einfach sagenhaft, und da zeigt sie so richtig viel Charm und Witz.
Der Film ist natürlich nicht perfekt. Zum einen sind nicht alle Schauspieler auf dem gleichen Level wie Jessica Rothe. Ausserdem ist das Mysterium hinter dem Killer etwas… eigenartig.
Sagen wir es mal so: Ich wusste von Anfang an, wer der Killer war, und hatte schon eine ziemlich klare Vorstellung, in welche Richtung der Film gehen würde. Ganz zu Beginn gibt es einen recht klaren Hinweis, welcher die Vermutung, die ich schon beim Trailer hatte bestätigte.
Das Problem? Ich lag FALSCH. Und wie sich herausstellte, war der “Hinweis”, der ganz klar vorhanden ist schlicht und ergreifend ein Filmfehler, wo die Macher die Regeln ihres Konzeptes nicht ganz konsequent durchsetzten.
Die eigentliche Auflösung ist dann schlussendlich eigentlich auch nicht schlecht, aber man kann sie halt nicht richtig geniessen, wenn man die ganze Zeit mit etwas anderem rechnet, weil der Film seine eigenen Regeln nicht wirklich befolgt hat.
Allerdings muss ich auch gestehen, dass die Regeln so oder so nicht immer hundert Prozentig sauber umgesetzt wurden, und den “Hinweis” den ich gedacht habe gesehen zu haben ist ein eher kleiner “Fehler”, den man sogar wegdiskutieren könnte… weshalb das vielleicht etwas gar pingelig ist darauf rumzureiten.
Denn sind wir ehrlich: Der Plot macht so oder so nicht allzuviel Sinn, und wenn man in den Film geht und ihn wirklich ernst nimmt, dann wird man wohl eher enttäuscht.
Wenn man den Film aber einfach als ein bisschen Trash mit einem wirklich charismatischen Protagonist sehen will, dann ist man hier durchaus richtig.

Fazit: Kreative Idee, hervorragende Hauptdarstellerin und eine Menge Spass. Kein Meisterwerk oder so, aber ich hatte eine wirklich gute Zeit damit!

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Unknown Identity mit Liam Neeson. - folgend paar Informationen zum Film (kein direkter Spoiler, jedoch bin ich lieber etwas vorsichtiger)War nicht unbedingt der Überhammer. War eher langweilig und spielt eigentlich nur im Dunkeln. Da es in Berlin spielt ist so ein scheußlicher grün/grau Schleier drauf. LIm Neeson spielt seine Rolle gut.

Ich erinner mich, hab den wegen Neeson gucken wollen, wegen Diane Kruger nicht :ugly:
Hast aber Recht wär zäh und die Prämisse am Ende war auch etwas einfach…

Das blöde war, dass ich den Twist in der aller ersten Szene schon vorher sehen konnte, als ich den Film schaute.
Weiss nicht, ob es daran lag dass ich die Prämisse des Filmes kannte und darum mit der Frage „Was könnte die Erklärung sein?“ an den Film ran ging, und gleich zu Beginn gibt es (wenn man darauf achtet) genug Hinweise…

Ein typischer Film, den ich recht schnell wieder vergessen hatte, nachdem ich ihn gesehen hatte. Musst sogar schnell nachschauen, ob das wirklich der gleiche Film war, an den ich mich vage errinnerte :sweat_smile:

Tiger Girl

Herrschaftszeiten! Endlich, eeeeeendlich habe ich ihn sehen und mir selbst eine Meinung bilden können! Wurde ich enttäuscht? Hier geht’s zur Review - Die musste nämlich sein!

( Aber bevor mir hier zu krasser Clickbait vorgeworfen wird: Es war ein Abgrund des Wahnsinns mit Instagram Ästhetik… und womöglich mein neuer, deutscher Lieblingsfilm. )

Aus dem Nichts

Wenige Filme haben mich dieses Jahr im Kino so sehr mitgerissen wie dieser! Obwohl mir die Parallelen natürlich aufgefallen sind, wusste ich nicht, dass er eine mehr oder weniger konkrete Aufarbeitung der NSU Morde ist, womit ich ihn einfach nur als Geschichte erlebt habe. Als solche war er für mich ein wahres Brett, der sehr an die Substanz geht und besonders in Sachen Trauerbewältigung und was es heißt, Geliebte zu verlieren eine zwar harte, aber auch sensible Herangehensweise hat, die sogar irgendwie extrem authentisch ist, trotz späterer Entwicklung der Handlung, auf die Ich jetzt nicht eingehe.

Ich war noch mit 3 anderen im Kino - Nicht alle haben dem ganzen so viel abgewinnen können, wie ich. ( Zitat: “Der erste Akt war maximaler Cringe” ) In welcher Hinsicht wir uns jedoch alle einig waren, ist, dass Diane Kruger eine unglaublich intensive Performance abliefert, die mehr als nur respekteinflößend ist. ( Und fucking badass )

Fette Empfehlung meinerseits.

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Thor 3

Schöne Solovorstellung im Kino.

Fand den richtig richtig geil. Wurde von vorne bis hinten extrem gut unterhalten. Klar die Story ist schon echt Banane aber während man den Film schaut fällt es nicht auf.
Die Schauspieler sind auch allesamt klasse. Bin sehr begeistert, hab keine wirklichen Kritikpunkte. Bin nur im Nachhinein traurig das der Trailer einen potentiellen Magic Moment komplett gespoilt hat. (Wer den Trailer gesehen hat kann auf den Spoiler klicken)

Ich meine den Hulk. Bin jetzt nicht der größte Hulk Fan aber er hat halt ein geiles Intro was durch den Trailer einfach nicht mehr zündet weil man es schon kennt. Allerdings ist der Kampf zwischen Thor und Hulk wirklch nice anzuschauen.

Aber ist schon krass. Der ist wirklich jetzt durch und durch eine Actionkomödie, mit dem Fokus auf der Komödie. Auch Figuren wie Loki werden hier für einen Gag nach dem anderen eingesetzt. Da mich der Film aber durchweg zum Lachen gebracht hat bin ich happy mit dieser Ausrichtung.

VIsuell fand ich den auch klasse. Der Schrottplanet sieht geil aus, die Effekte waren auch toll…nur Norwegen am Anfang wirkte zu künstlich :^D
Der Soundtrack hätte noch ein bisschen härter sein dürfen, oft am Anfang einer Action Szene kommt ein geiles wummerndes bisschen technomäßiges Intro aber der Song danach ist dann doch eher im Hintergrund. Komisch das auch Thunderstruck von ACDC nicht benutzt wurde, hab ich an ein paar Stellen mit gerechnet.

3D ist gut aber unnötig, geht auch ohne man verpasst hier nichts. Deutsche Synchro ist auch sehr gut.

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Justice League

Ach weh, was soll ich sagen: war er gut? Ne, nicht wirklich. War er furchtbar wie BvS? Ne, eigentlich auch nicht.
Am ehesten erinnerte mich an einen TV Piloten, also quasi könnte der auch mit Arrow und Flash laufen.
Die Story war fast wie eine Persiflage auf alle Marvel Filme, wenn mal nicht nur halbgar versucht wurde den neuen Helden eine Hintergrundgeschichte zu geben. Steppenwolf war ein vollkommen lächerlicher Gegner und zu keiner Zeit kam irgendwie das Gefühl einer Bedrohung oder Spannung auf.
Gleichzeitig war gab es aber immer wieder kleine Momente, in denen die Helden ihre Papiergegenstücken durchscheinen ließen. Gerade Gal Gadot hat das beste aus dem Material gemacht, Ezra Miller war auch nicht schlecht und Henry Cavill hat endlich mal den Boyscout spielen dürfen und etwas Spaß an der Rolle gehabt.

Allerdings fühlte sich alles etwas flach an - der Humor zündete nie so richtig und für die Hälfte des Filmes dachte ich erst, im Kino sei der Bass ausgefallen bis klar war, das der Sound anscheinend absichtlich so abgemischt war. Und die Effekte waren fast alle recht billig gemacht und stachen ziemlich raus.
Auch die Laufzeit von 2h ist nur ein halber Segen, dafür fühlt er sich wesentlich länger an.

Kann ich ihn empfehlen? Meh, nur bedingt. Er tut keinem weh, aber ein Meilenstein ist es nicht. Also entweder am Kinotag oder später ausleihen. Wer aber lieber ordentliche JLA sehen will, der ist mit den Zeichentrickserie und -filmen besser bedient.

Fegefeuer der Eitelkeiten orig.The Bonfire of the Vanities
Literaturverfilmung ( 1990 )
Von Brian de Palma
Mit Tom Hanks, Bruce Willis, Melanie Griffith, Morgan Freeman, Kim Cattrall

Der Film beruht auf den gleichnamigen Roman The Bonfire of the Vanities von Tom Wolfe

5 Nomenierungen für die goldene Himbeere …der Verein hat auch ein paar Preise verdient …Aber egal

Hab das Buch nicht zu Ende gelesen aber natürlich ist das Buch komplexer und tiefgründiger aber das macht den Film nicht schlechter …
Eine wirklich schöne Parabel/Satire über die Gesellschaft und ihre Dynamiken,

Ein schwarzer wird von einem Pärchen angefahren ( Ausgangspunkt )…
Das Ursprüngliche Problem wird von allen möglichen Interessen-Gemeinschaften gekapert und zu ihren Interessen-Krieg erklärt, jeder versucht seine Ideologie/Interessen an den man zu bringen…der wirkliche Vorfall wird benutzt/ ausgenutzt, aber kaum einem geht es ums Opfer.

Aktuell, grossartig besetzt, Hintergründig, klare Empfehlung.

Hier noch eine tolle Kritik von Hellmuth Karasek.
Brian De Palma hat nicht den Fehler gemacht, Tom Wolfes epischen Kosmos verfilmen zu wollen; ein Buch ist ein Gemälde, mit zahllosen Details und unzähligen kleinen, genauen Strichen, ein Film dagegen ein Plakat mit groben Umrissen, Vereinfachungen, grellen Farben und Signalen. Der Film betrachtet den Sturz McCoys aus der Perspektive des Journalisten Fallow. Er ist der Aasgeier der Geschichte, der das Opfer ausweidet und sich damit in den Ruhm schreibt. Und der Film versucht Tom Wolfes epische Rasanz in satirische Schärfe zu übersetzen. […] Sicher, De Palmas Mittel, der amerikanischen Grellheit zu Leibe zu rücken, mit ihren Augen und Ohren schmerzenden Kontrasten und den daraus resultierenden Geschmacklosigkeiten, sind selber grell, laut, geschmacklos, ‚amerikanisch‘. Aber der Film riskiert etwas, riskiert sich; sein satirischer Biß erinnert an Kubricks höhnische Vexierbilder – wie ich die soziale Bombe lieben lernte. Eine Szene wie die, in der sich ein alter jüdischer Flugunternehmer in einem Lokal buchstäblich über die doofen arabischen Mekka-Touristen, an denen er sich eine goldene Nase verdient, zu Tode lacht, hat Swiftsches Format – sie ist groß vor Bosheit, Haß, Liebe und Trauer. Vielleicht, so denkt man, während man die Bilder einer absolut geschmacklosen Beerdigung sieht, während man hört, wie dem Toten seine Lieblingshits als süßlicher Schlagermedley in den Sarg nachgesungen werden, vielleicht mochte das amerikanische Publikum sich in diesem Spiegel nicht sehen“

– Hellmuth Karasek – Der Spiegel[

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Ich habe zuletzt Patti Cake$ gesehen und muss sagen, dass ich den Film äußerst charmant fand. Auch, wenn sich der Plot nach 0815 anhört, ist die Art und Weise, wie alles transportiert wird, eine Abweichung dessen und bringt neue Themenkomplexe ein. Schauspielerische Leistung ist ebenso top. Absolut empfehlenswert. :slight_smile:

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Fikkefuchs

Unangenehm für alle Beteiligten…aber guten Film.

Selber einer der wenigen im Kinosaal die lachen konnten, der Rest vom Publikum entweder Chauvis oder Frauen :pensive:

Three Billboards Outside Ebbing, Missouri (Kinostart: 25. Januar 2018)

Nachdem @LeSchroeck und ein paar andere User mir den Film wärmstens empfohlen haben, war es gestern soweit. Und was soll ich sagen, er ist auf jeden Fall in meiner bisherigen Top 3 des Jahres.
Es gibt wahnsinnig viel zu lachen, die Charaktere sind unterhaltsam und nicht nur schwarz-weiß gezeichnet. Wenn man glaubt, dass das Drama und die traurigen Szenen hinterherhinkten, dann bekommt man mehrmals einen Schlag in die Magengrube versetzt. Dazu grandiose Schauspielerleistungen (bis auf Abbie Cornish, die merklich abfällt), allen voran Frances McDormand und Woody Harrelson. Und als Krönung gibt es eine spannende Geschichte, die sich um die namensgebenden Plakattafeln dreht und doch so viel mehr zu erzählen hat.
Vergleicht man ihn mit den bisherigen Filmen von Martin McDonagh, dann geht er wesentlich mehr in Richtung Brügge sehen… und sterben? als in die von 7 Psychos.

Danke für die Empfehlung und genau die gibt es jetzt auch von mir: vollste Empfehlung!


PS: Vor dem Film lief der Kurzfilm Tickle Monster, den man sich gut und gerne geben kann:

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Immerhin waren ja noch andere im Kino, auch nicht selbstverständlich :sweat_smile:

Ist so ein Programmkino wo sich die Bourgeoisie ü50 trifft, die gucken halt auch alles blauäugig was gute Kritik in SZ/Zeit bekommt. Aber mehr als Husten bringt der gesittete Spießbürger bei so 'nem Film auch nicht raus.

Detroit:
Eindrücklicher Film!
Ich muss schon sagen, Kathryn Bigelow ist einfach eine gute Regisseurin. All ihre Filme die ich bisher gesehen habe, egal was für Fehler sie sonst haben mögen, sind einfach hervorragend umgesetzt im Bezug auf die Regie. Und “Detroit” ist hierbei keine Ausnahme.
Der Film legt grossen Wert auf Authentizität. Die Kamera ist immer mitten im Geschehen und man ist immer ganz dicht bei den Charakteren.
Und was ganz hervorragend umgesetzt ist, ist die Spannung und die Atmosphäre. Dies ist ein Film, wo man jeden Moment spürt, weil in jedem Frame die Luft geladen zu sein scheint, und man fühlt richtig, wie die Eskalation sich anbahnt. Man wünscht sich, sie vermeiden zu können, aber jeder Augenblick macht es klar, dass dies eine Geschichte ist, welche Opfer fordern wird.
Der Film ist auch hervorragend strukturiert. Im Prinzip hat er vier Teile: Der Anfang ist eine lange, sorgfältige Inszenierung von Detroit selber, und es wird klar gezeigt, wie die Stimmung in der Bevölkerung ist, und warum es zu den Problemen kommt, welche den Film ausmachen. Hier sind nicht Charaktere im Zentrum. Detroit selber scheint hier der Protagonist zu sein. Die zweite Hälfte bringt die menschlichen Charaktere der Geschichte in Position und stellt sie dem Zuschauer vor. Hierbei kommt man schon näher an das Geschehen ran, die vorher noch eher abstrakten Elemente der Ausschreitungen in der Stadt werden hier durch die Protagonisten konkretisiert.
Der dritte Teil ist dann die Eskalation der vorher aufgebauten Spannung. Hier ist man ganz nahe dran, praktisch voll drin. Es ist unangenehm, es wird sehr brutal, auf mehreren Ebenen. Der Ton schlittert oft nahe an bestimmte Hostage-Horrorfilme (wie z.B. “Funny Games”) ran.
Der Finale Akt schlussendlich zeigt die Konsequenzen und was für Auswirkungen die Eregnisse des Filmes hat.
Jeder dieser vier Teile ist meisterlich umgesetzt und völlig essenziell für die Message des Filmes.
Die Schauspieler machen alle eine hervorragende Arbeit. Vor allem Will Poulter und John Boyega sind hierbei zu erwähnen, die zeigen sich von einer sehr eindrücklichen Seite.
Wenn ich dem Film etwas vorwerfen würde, dann ist es die Tatsache, dass gewisse Charaktere im Mittelabschnitt etwas zu übertrieben “böse” gezeigt werden. Der Film macht einen so guten Job, die Spannung von allen Seiten zu zeigen und zu erklären, wieso es zu derart derben Ausschreitungen kam, sodass die plötzlich klare Verteufelung der einen Fraktion etwas unnötig simpel daher kommt.
Dies macht den Film nicht wirklich schlecht, man könnte sogar behaupten dass es den Eskalations-Abschnitt fast noch etwas effektiver macht… aber ich bin dennoch der Meinung dass der Film hätte besser sein können, wenn er gewissen Charakteren etwas mehr Sympathie entgegen gebracht hätte.
Trotzdem: Der Film ist wirklich stark und brilliert ansonsten auf so ziemlich allen Ebenen!

Fazit: Sehr starker Film, mit guter Regie, guten Schauspielern und einer sehr dichten Atmosphäre.

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Dann häng ich mal meine Review von vor 2 Monaten dran :wink: wusste nicht das er hier zwei Monate später läuft .

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Casino Undercover

Ganz große Scheiße

1/5

Nocturnal Animals

Ein Schriftsteller schickt nach fast 19 Jahren ein Buchmanuskript inklusive hübscher Karte an seine Ex-Frau, welches er nicht nur nach einem ihrer Kosenamen benannt, sondern ihr gleich komplett gewidmet hat. Doch schon bald wird klar, dass der Schein der versönlichen Geste an die im “neuen” Leben doch recht unglückliche Ex-Frau trügt.
Was den Film besonders macht ist seine Erzählstruktur, die auf 3 Ebenen abläuft. Im jetzt, in der gemeinsamen Vergangenheit des Ehepaars und in der fiktiven Geschichte des Buches, die komplett im Kopf der Ex-Frau abläuft. Dadurch entsteht eine nette Abwechslung und das permanente Verlangen während des Films diese 3 Ebenen in Verbindung zu bringen hat mir großen Spaß gemacht. Dabei erzeugt die fiktive Geschichte eindeutig die größte Sogwirkung, auch wenn sie hin und wieder aufgrund des Gezeigten schwer zu ertragen ist oder (wie der gesamte Film) hier und da einen kleinen Durchhänger hat. Trotzdem bleibt Nocturnal Animals spannend anzuschauen, nicht zuletzt dank der hervorragenden Leistungen eines sanftmütig-weichlichen (oder doch starken?) Jake Gyllenhaal, eines herrlich schrulligen Michael Shannon und einer Amy Adams, die selbst einen bemerkenswert miesen Charakter doch sympathisch zu vermitteln weiß.

8/10

Table 19

Es gibt ihn bei jeder Hochzeit. Den kleinen Tisch irgendwo in der Ecke, an dem alle Leute landen, die irgendwie nirgendwo dazu gehören oder nur aufgrund gesellschaftlicher Konventionen zur Hochzeit eingeladen wurden. An eben einem solchen Tisch findet sich Elloise (Anna Kendrick) wieder, obwohl sie doch die beste Freundin der Braut ist. Schnell wird klar, dass sie wohl dank einer ziemlich unschönen Trennung mit dem Bruder der Braut dort gelandet ist.
Was zunächst nach 08/15-Rom-Com klingt ist auch genau das: Eine 08/15-Rom-Com. Was den Film dann aber doch von der Masse abhebt sind zum Einen die (hervorragende Besetzung der) Charaktere, die da um diesen Tisch versammelt werden und die sich schnell zu einem unterhaltsamen Ensemble zusammenfinden und zum Anderen Anna Kendrick, für die ich mir so langsam wirklich mal eine ernsthafte, fordernde Rolle fernab der Rom-Coms wünsche.
Ja, Table 19 trieft vor Klischees, ist vorhersehbar und mitunter ziemlich peinlich (insbesondere die Dialoge driften gerne mal ins lächerlich-kitschige ab). Trotzdem ist der Film bei weitem kein Totalausfall, zumindest habe ich ihn mit Freude bis zum Ende gesehen und hatte vor allem dank eines Charakters sogar mehr als ein mal einen Kloß im Hals. Unterm Strich also perfekte, seichte Unterhaltung, für Fans von Anna Kendrick sowieso.

6/10

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John Wick: Chapter 2

Zum Film selbst fällt mir nun nicht viel ein. Mich fasziniert einfach das Film-Universum um das Hote „The Continental“ und die Verbrecher-Syndikate sowie Auftragskiller. Ich hoffe wirklich, dass man wie angekündigt aus der Thematik eine Serie macht. Die Welt bietet meiner Meinung nach einiges an Potential. Coole oder verrückte Auftragskiller, die dort ein- ausgehen? Dazu einzelne Aufträge und auch große Story? Wäre ich auf jeden erstmal dabei.

Mir reicht auch der Mythos um Wick. Ihn dann selbst zu sehen, wäre einfach nicht spannend. Spektakulär, aber langweilig, da er eben jeden problemlos tötet. Der Kampf im Museum hatte noch etwas und sah optisch in dem Spiegelgang sehr cool aus. Ansonsten war das halt wie Scheiben schießen. :smile:

Detroit

Jap, da hat Frau Bigelow mich mal wieder gekriegt. Packender Film! Da kann ich mich @Truchsess nur anschließen.

John Boyega hat mich echt überrascht. In seinen ersten Szenen erinnerte er mich mit seiner Ernsthaftigkeit und der büschn steifen Art an Sidney Poitier. Später, aufm Revier und im Gericht ließ er die Emotionalität eines Denzel Washington durchblitzen. Der kann ein ganz großer werden, falls und wenn er entsprechende Rollen bekommt. Toller Typ, dem drück ich alle Däumchen.

Reingehen, lohnt sich!

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Guardians Of The Galaxy Vol. 2

Hat mir ähnlich gut gefallen wie Teil 1. Damit sind beide praktisch meine Lieblings-Marvel-Filme. Einige Gags haben mir nicht so gefallen, aber insgesamt hatte er einfach Herz. Der wirkt irgendwie ehrlicher als die um die Avengers-Typen. Michael Rooker sollte viel mehr machen.