Welchen Film habt ihr als letztes gesehen?

Hör mir auf mit diesem dummen “Lichtschwert”. Ist doch noch nicht mal nen richtiges von der Funktionsweise her, oder? Es dürfte den Nutzer eigentlich durchweg verbrennen und eigentlich doch auch nicht zum Parieren von Schüssen oder überhaupt zum Lichtschertduell fähig sein?!
Ich bin eigentlich bei dir. Es ist unglaublich einfach bei Episode 1 bzw der ganzen Prologs-Trilogie Fehler aufzudecken. Aber wenigstens waren sie originell und nicht ne schlechte Kopie der Ursprungstrilogie.
Ich meine, gerade in unsrer heutigen Zeit wo auch starke und böse Charaktere Fehler und Schwächen haben dürfen, finde ich den zerrissenen Sith Kylo Ren gar nicht mal so schlimm. (Ja es geht auf jeden Fall besser.) Allerdings missfällt mir, obwohl ich da auch kein absoluter Nerd bin, die Darstellung seiner Fähigkeiten und Macht im Vergleich mit dem, was man früher sah an Machtfähigkeiten. Das gilt eigentlich sogar für alle Machtanwender in den beiden neuen Filmen, aber da will ich dich nicht spoilern, da du Episode 8 noch nicht gesehen hast.
Aber mir gehts insgesamt viel zu schnell, wie bspw. Rey sich mit der Macht vertraut gemacht hat. Das empfind ich dann einfach nur als billiges Überaschungsmoment und schwaches Storytelling (vor allem in Ep 8 gibts da so einige Szenen)

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Star Wars: Episode VIII - The Last Jedi (2017)
von Rian Johnson

Da es wohl nur wenige Filmreihen gibt, wo es so viel Sinn macht wie bei Star Wars und darunter wohl keinen Teil wo es so wichtig ist wie beim achten, mal ganz kurz vorweg ein Disclaimer, welche Verbindung bei mir zu deren Filmen besteht: Ich bin kein Star Wars Fan, hab manche Filme nur einmal, die meisten zweimal komplett gesehen, manche finde ich mittelmäßig, manche gut, manche sehr gut und keinen mehr als das—im Grunde sehr ähnlich z.B. zur Misssion: Impossible-Reihe. Kenn mich entsprechend wenig mit Details der Welt aus, betrachte die Teile eher unabhängig voneinander und—ganz wichtig für The Last Jedi—habe ich eigentlich keine besondere über die Jahre gewachsene Verbindung zu ihren Figuren.

Ich habe mir eigentlich nur knapp die Hälfte des ersten Trailers/Teasers vorher angesehen und ging in den Film mit der Hoffnung, viel Rey/Luke-Ausbildungsaction und/oder viel vom “dynamischen Duo” Rey/Finn zu sehen. Beide Erwartungen könnten—kleiner Spoiler—kaum weiter weg von der Realität des Films sein. Schon mal keine guten Vorzeichen.

Der Film beginnt schon mal leicht überraschend nicht direkt mit einem direkten Anschluss an den siebten Teil, sondern einerseits mit einer ganz coolen kleinen Actionsequenz, aber vor allem mit einem furchbaren und gezwungen wirkenden Einsatz von Comedy—oftmals
mitten
in tonal ganz anders geprägten Szenen. Es gibt einen Szene, wo jemand etwas über jemandes Schulter wirft, die ich tatsächlich in irgendeinem “Jahres-Best-of-Cut” o.ä. schon gesehen hatte, damals aber davon ausgegangen bin, dass das aus einer Parodie oder einem der Memes, die es sicher wieder gibt, stammt—so unwirklich und unpassend wirken diese Humoreinlagen auf mich. Einige Szenen hätten 1:1 aus diesen Spoof Clips stammen können, die manchmal bei Awardshows gezeigt werden. In diesen Abschnitten zu Beginn kamen mir also hauptsächlich Dinge wie “WTF” oder “Was ist denn hier los?” in den Sinn bzw. aus dem Mund. Ich weiß noch, dass ich meinte, dass das ja alles an sich ganz nett ist, aber der Humor den Film komplett ruiniert und es bestenfalls noch ein mittelmäßiger Star Wars-Teil wird.

Aber dann passierte etwas merkwürdiges: Diese Comedyeinlagen gehen in Richtung Mittelteil dann ziemlich drastisch zurück, werden mit fortschreitender Filmdauer immer weniger und bleiben in der zweiten Filmhälfte fast komplett aus. Fast so als hätte man den Film chronologisch gedreht und irgendwann gemerkt, dass das überhaupt nicht funktioniert (was aber sicher nicht der Fall war).

The Last Jedi bleibt zwar im weiteren Verlauf weiterhin ein Film mit einigen Macken—z.B. das Schauspiel von Domhnall Gleeson & Mark Hamill an manchen Stellen (keine Ahnung, warum ich geglaubt habe, dass er mittlerweile ein sehr guter Schauspieler ist, vielleicht weil er jetzt nen coolen Bart hat oder so)—aber für mich wurde immer klarer, dass der Film in seinen “Blockbusterkernkompetenzen” wirklich herrausragt: Ich habe mich in den letzten Jahren wirklich viel zu oft beim Schauen von den richtig großen Blockbustern mit ihren Budgets von mehreren hundert Millionen Dollarn gefragt, wie es eigentlich sein kann, dass fast alle von denen nicht nur in puncto Story, Charakterentwicklung, Anspruch, Script etc. komplett durchfallen (was man noch verstehen kann, da es nun mal Blockbuster sind und keine Arthouse-filme o.ä.), sondern auch in Disziplinen wie Action, Inszenierung, Choreographie, Ausstattung etc. bestenfalls Durchschnittskost sind. Viele sehen für mich mittlerweile einfach nur aus wie gequirlte Scheiße. Ich hab mich oft gefragt, wie es sein kann, dass ein Actionblockbuster, der gefühlt zu 90% aus Actionsequenzen besteht, nur strunzlangweilige, schlecht gefilmte Action in ebenso langweiligen Settings bieten kann.

The Last Jedi ist in diesen Punkten das komplette Gegenteil: Die Ausstattung, die Locations—alles sieht super hochwertig, sehr haptisch, sehr durchdacht, interessant, kreativ und vor allem abwechslungsreich aus. Die Inszenierung speziell der Actionsequenzen ist der absolute Wahnsinn, man merkt bei jedem Kameraschwenk, dass alles von langer Hand geplant und bis ins Detail durchdacht ist und es werden nicht einfach nur Superheld A und Superheld B & C in Setpiece 1 geschmissen und dann hauen die sich halt 40 Minuten lang auf die Fresse und das muss reichen.
Rian Johnsons Action ist hingegen super knackig, nie länger als nötig, immer mit nem richtigen Spannungsverlauf und sieht einfach unfassbar gut aus. Einige Shots fand ich absolut atemberaubend—bei einem im besonderen stiegen mir sogar leicht Tränen in die Augen, weil ich so beeindruckt war.
Auch was Waffen und Gefährte angeht, geht immer Klasse vor Masse, die Actionszenen sind immer übersichtlich und verkommen nie zu übertriebenen Materialschlachten, so dass man immer den Impact und die Bedeutung jedes einzelnen Treffers für den Kampf bzw. die Schlacht, die gerade läuft, spürt. Genau so muss Action meiner Meinung nach in einem modernen Blockbuster aussehen! Eigentlich sollte das ja eine Selbstverständlichkeit sein, da das aber leider nicht der Fall ist, hat mich The Last Jedi aber umso mehr umgehauen.

Inhaltlich geht Rian Johnson in vielen Punkten Wege, die neu für Star Wars sind (speziell was die Charaktere betrifft), das fand ich zwar sehr gut, hat mich aber auch sehr überrascht, dass man ihm diese Freiheiten—natürlich nur für Blockbusterverhältnisse—zugestanden hat, da das doch relativ ungewöhnlich ist für so ein großes Franchise. Er scheint sich dessen auch sehr bewusst zu sein, denn es wirkt an einigen Stellen im Film so, als würde er sich auch indirekt durch die Worte seiner Figuren an die Zuschauer richten und dieses Thema ansprechen. Der Film wirkt oftmals mehr wie “A Rian Johnson Star Wars Story” als “Star Wars Episode VIII”. Diese Konsequenz tut dem Film als Einzelwerk sehr gut und ist auch etwas was ich mir bei anderen “Megaproduktionen” immer (natürlich vergeblich) wünsche.

So sehr er allerdings altes ablegt und in die Zukunft blickt, so greift er doch eine Idee aus den Anfangstagen von Star Wars wieder auf und führt sie fort: Während George Lucas viele Elemente von Kurosawas Samuraifilmen aufgriff und in ein anderes Setting verfrachtete—mit dem Abenteuerflair und der Konzentration auf die Charaktere aus The Hidden Fortress als Zentrum—, so wirkt auch Rian Johnsons Film an vielen Stellen von Kurosawas Werken inspiriert—diesmal mit der Ästhetik, dem Design und der Inszenierung von Actionsequenzen aus Kurosawas Ran im Zentrum. Sicher kein Zufall, denn Ran gehört sicher zu den schönsten und was Actioninszenierung angeht besten Filmen der Filmgeschichte.

Neben diesen “Blockbusterkernkompetenzen” gefiel er mir aber auch inhaltlich: Was die übergeordnete Handlung im großen angeht ist das natürlich nur Standardkost, was dagegen die Charaktere & ihre Interaktion miteinander angeht, was über ihre Vergangenheit und Hintergründe offenbart wird, hat genau meinen Geschmack getroffen. Dass Rian Johnson die Verbindung zwischen Rey und Kylo (die für mich mittlerweile interessanteste Figur) so in den Mittelpunkt gestellt hat und wie er diese ermöglicht hat, da war ich anfänglich noch skeptisch, gefiel mir dann aber immer besser und war letztlich inhaltlich ein Highlight des Films—alles gipfelnd in der für mich in jeder Hinsicht besten Sequenz des Films (die vor rotem Hintergund).

Was bleibt ist ein merkwürdiger, ungewöhnlicher Film mit Ecken, Kanten und teilweise großen Schwächen. Ein eher untypischer Star Wars-Film. Ein guter Fantasy-Space-Abenteuerfilm. Ein was Action und Inszenierung angeht, in jeder Hinsicht herrausragender Blockbuster, dem man die Handschrift seines Autoren & Regisseurs Rian Johnson ungewöhnlich deutlich anmerkt.

9/10

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Ein irrer Typ
Ich war gut unterhalten, auch die Doppelrolle fand ich gut inszeniert. Auch die Dynamik zwischen den Hauptdarstellern fand ich gut.

8/10

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Godzilla, das original von 1954 auf prime. Wirklich schön, vor allem die Musik ist geil. Aber warum zur Hölle sind immer wieder recht lange Passagen auf japanisch und nicht untertitelt? :colinmcrage: ging mir das auf die nerven… :frust:

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Heute I Robot auf Pro7.

MAg den Film immer noch ziemlich gerne^^ viele finden den ja scheiße. Vllt liegts daran das ich das Buch nicht kenne oder viele einfach Will Smith nicht mögen (ich finde ihn ziemlich geil als Action-Schauspieler).

Naja ich habe jedenfalls keines der Probleme und finde den Film immer noch ziemlich gut.

8/10

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Ich hatte damals viel Spaß im Kino mit dem Film. :smiley:

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Hat zwar ein paar falsche Entscheidungen getroffen, aber im Herzen ist er nen guter Junge :wink:.

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Ich finde den Film auch vollkommen in Ordnung. Für Samstag/Sonntagabend geht so ein Film schonmal klar.

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Moonlight 7/10.
Verstehe nicht warum der Film den Oscar für besten Film gekriegt hat. Der ist meiner Meinung nach echt schlecht geschnitten worden, so wird einem die Story von Black gar nicht so klar.

Dude

Hab ihn eigentlich nur gesehen weil ich Lucy Hale auf dem Thumbnail gesehen habe, wusste nicht worum es geht.

Im Endeffekt ein Coming of age Highschool Streifen, der sich mit 4 Freundinnen und ihren letzten Wochen auf der Highschool beschäftigt. Erfindet das Rad nicht neu, macht aber dennoch Spaß zu sehen und ist auch recht kurzweilig. Wer auf coming of age Filme steht, der kann ihn sich ruhig anschauen. Gibt es auf Netflix.

3/5

Anthony Joshua Doku auf Netflix

Echt gute Doku. AJ wird 2 Jahre lang bis zu seinem Klitschko Kampf begleitet. Gibt ein paar Behind the scene Einblicke, der Charakter AJ steht jedoch im Mittelpunkt. Er trifft seine Mentoren wieder, man begleitet ihn auf seiner Promotour etc.
Dabei kommt AJ super sympathisch und bodenständig rüber. Wer keine komplette Boxabneigung hat, der kann sich die Doku gut anschauen.

The Insider (1999)

Nach „Heat“ für mich ein weiterer, sehr guter Film von Michael Mann mit Al Pacino. Am besten gefiel mir, dass der Film sich nicht zu sehr dem Thema, um das sich alles dreht, unterwirft, sondern die Beteiligten in den Vordergrund rückt. Wie so mancher um seine Integrität kämpft, der andere in Dilemmata verstrickt ist und damit nicht klar kommt; die Ansichten Einzelner verdeutlicht werden und wie diese Personen durch neue Erkenntnisse aber auch wieder andere Positionen einnehmen. Und obwohl - so ging es mir - man sich doch schnell auf eine Seite stellt, so manche Ansicht der anderen Seite gut nachvollziehen kann.

Ganz klar kein Action-Film, aber mich hat die Inszenierung die ganze Zeit bei der Stange gehalten. Auch dank der guten bis sehr guten Schauspieler-Leistungen. Besonders herausheben möchte ich Al Pacino und Christopher Plummer.

Prädikat: Empfehlenswert. :slightly_smiling_face:

7/10

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Der Marsianer (2015)

Ist einfach immer noch ein super Film. Nicht nur das die Landschaft, welche teils real und zum großen Teil CGI ist, super gut aussieht, nein dank Matt Damon hat man auch noch einen unterhaltsamen Hauptdarsteller. Zu jeder Zeit fragt man sich, ob die Dinge die er tut auf dem Mars, im realen auch machbar wären?

Ich kann nur sagen, der Film lohnt sich immer wieder.

Müsste ich Punkte vergeben eine glatte 5/5, da für mich alles stimmt.

Edit: Mir fällt auf, Sean Bean stirbt nicht :tada: :supa:

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Clown (Eli Roth) (7.5/10)

zu jacks kindergeburtstag wird der auftritt eines clowns erwartet. leider springt der partyclown in letzter sekunde ab. gut das der vater von jack immobilienmakler ist und in einem seiner leerstände das alte kostüm eines clowns findet. kurzer hand entschließt er sich den parytyclown für seinen sohn zu geben ohne dabei zu ahnen das er das kostüm nicht wieder ausbekommt und der dämon des clowns immer mehr besitz von ihm ergreift. kurz: solide nachmittagsunterhaltung für die ganze familie…

Hab ihn heute auch gesehen auf Pro7, zum ersten mal. War echt gut ^^ Und sah auch gut aus und hat mich auch an der ein oder anderen stelle gut gepackt.

Ich würde ihm eine 9/10 geben

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Hab mir Jin-Roh mal wieder angeschaut.

Immer noch guter Film, eher bodenständige Dystopie.

4/5

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A quiet place

Nach dem Sehen des Trailers hatte ich eigentlich gar keine Lust auf den Film. Sah nach ziemlichem Standard-Monster-Slasher-Zeug aus. Allein das Kind mit dem Raumschiff. :facepalm:

Als er dann doch einiges an Lob bekommen hat, wurde ich doch neugierig und hab ihn mir angeschaut. Gute Entscheidung, ich fand den Film richtig klasse! Er war spannend, sah gut aus (einige Einstellungen waren wirklich extrem schön und haben selber eine kleine, eigenen Geschichte erzählt), die Details der Monster waren ein Augenschmaus. Und die Szene mit dem Kind und seinem Raumschiff - der Aufbau im Film selbst war zum Glück das genau Gegenteil von dem, was der Trailer so zusammenhangslos suggeriert.

Zwar fand ich die grundlegende Logik innerhalb des Films nicht immer konsequent genug umgesetzt, aber meiner Unterhaltung hat das keinen Abbruch getan. Und das Ende bzw. die letzten Szenen fand ich sehr geil. Come and get us, bitches! :grin:

Überrascht hat mich im Abspann dann noch die Tatsache, dass Micheal Bay (Mit-)Produzent des Films war. Sowas kann er gern öfter machen.

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Doctor Strange

Fand ich ziemlich geil. :smiley: Ja der Bösewicht war blass, aber viel erwarte ich bei einem MArvelbösewicht eh schon lange nicht mehr, dafür war der voll in ordnung. Und das ist eigentlich auch schon alles was mir irgendwie negativ aufgefallen ist. Der Film sah mega geil aus, hatte gute Action und war auch eine gute Originstory. Ich kann sagen er gehört absofort zu einem meiner Lieblings-Marvelfilme :smiley:

8/10

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Bei r/365movies ist diese Woche das Thema Directional Debuts

Daraufhin habe ich mir dann mal die Erstlingswerke der Regisseure angeschaut, welche meine beiden unangefochtenen Lieblingssagas geschaffen haben: Peter Jackson und George Lucas.

Peter Jacksons Anfänge im Low-Budget-Splatter-Bereich kenne ich schon durch Braindead und auch Bad Taste ist einfach ein herrlicher Beweis dafür, dass es auch mit wenig Mitteln möglich ist, großartiges zu schaffen. Der Film birgt in seiner Rohheit sogar einen gewissen Charme. Man erkennt einfach, dass es ein Werk der Leidenschaft ist, bei dem alle Beteiligten Bock und Spaß hatten. Die Effekte, die Musik, die Kostüme: grandios! 9/10

Ganz anders George Lucas, dem für sein Debüt THX 1138 bereits ein gewisses Budget zur Verfügung stand. Der Schaffer des wohl einflussreichsten Sci-Fi-Fantasy aller Zeiten liefert mit der langen Version seines früheren Studentenfilms ein gutes, solides Werk über eine futuristische, sterile und technische Dystopie ab. Der letzte Shot ist eigentlich mal was fürs Screenshot raten :slight_smile: 7.5/10

Und nachdem ich letzte Woche ein Faible für die 80er und Coming of Age entdeckt habe, passte Sixteen Candles von John Hughes irgendwie perfekt. Allerdings finde ich den nicht so gut wie seine anderen Filme, aber man erkennt schon deutlich seinen Vibe. Wie schon in Weird Science oder Breakfast Club feiere ich Anthony Michael Hall. 7/10

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Transit (2018)

Eine sehr lose Romanadaption von Christian Petzold, der vor den Nazis nach Frankreich geflohene Schriftsteller in die Neuzeit verfrachtet. Dieser Mix aus “alter” Historie und aktuellem Setting funktioniert sehr gut und ist irgendwie erfrischend. Natürlich hat es auch zur Folge, dass man sich fast schon gezwungenermaßen der Aktualität und Dringlichkeit des Themas bewusst wird.

Genauer gesagt geht es um einen Mann, der bereits nach Frankreich geflohen ist, aber sich im Zuge der drohenden Gefahr weiter ins Landesinnere und schließlich ins Ausland absetzen muss. Auf dem Weg nimmt er mehr oder weniger aus Zufall die Identität eines Schriftstellers an und muss diese jetzt natürlich auch erwartungsgemäß verkörpern.

Klingt jetzt erstmal sehr nach Action und Verfolgungsjagden, ist aber doch ein sehr dialoglastiger Film, der sich vor allem mit dem “Zurücklassen” auseinandersetzt. Nur um keine falschen Erwartungen zu wecken.

Kann ich echt empfehlen. Ist vielleicht nicht für jeden was, aber mir hat er sehr gut gefallen.
Gerade Franz Rogowski mausert sich durch seine Darbietung und vor allem die Auswahl seiner Rollen zu einem der interessantesten deutschen Schauspieler. Die Dialoge sind auch sehr gut geschrieben.
Ein bisschen gewöhnungsbedürftig sind lediglich die Voice-Over-Passagen, die das auf der Leinwand dargestellte in der dritten Person kommentieren.

7,5 / 10