Welchen Film habt ihr als letztes gesehen?

Na dann warte es mal ab. Bis dahin fand ich ihn auch gut.

The Incredibles:
Endlich einmal.
Oder endlich mal wieder?
Schwierig zu sagen. Ich habe den Film gesehen, kurz nachdem er rausgekommen ist, und irgendwie ist praktisch nichts hängen geblieben. Ich konnte mich noch vage an eine Szene mit einer Flieger-Turbine und einem Umhang erinnern, und das wars. Irgendwie fand ich diesen Film immer einen der schwächeren, uninteressantesten Animationsfilme.
Im Verlauf der letzten Jahre hat der Film aber immer mehr an Kult-Status gewonnen, und die meisten Leute die ich kenne, und die Filmliebhaber sind haben mich immer darauf hingewiesen, dass ich den Film unbedingt nochmals sehen muss! Dass er besser ist als ich ihn in Erinnerung hatte.

Nun, ich muss zugeben, sie lagen richtig damit… zumindest in vielen Bereichen.
Der Film ist echt cool! Die Idee dahinter ist fantastisch. Superhelden zu nehmen, Charaktere mit eigentlich für uns unerreichbaren Fähigkeiten, und durch sie eine sehr alltägliche Story zu erzählen, in denen es um Familie, Midlife-Crisis und Eheprobleme geht ist wirklich gelungen. Die Idee ist kreativ und die Umsetzung ist insgesamt hervorragend gemacht.
Auch sind die Charaktere super. Die ganze Familie ist einfach sympatisch, aber irgendwie auch völlig authentisch. Die Probleme der Charaktere, und wie sie miteinander interagieren kommt sehr natürlich rüber, und wird wohl mit den meisten Leuten räsonieren.
Am besten hierbei gefällt mir Helen Parr, die Mutter. Keine Ahnung warum, aber die Frau ist badass, witzig und ehrlich, und jede Szene mit ihr hat einfach diesen zusätzlichen Kniff an ehrlicher Menschlichkeit.

Trotzdem bin ich nach wie vor nicht ganz so warm mit dem Film, wie ich es mit anderen Filmen die ich so richtig liebe geworden bin. Und es fällt mir schwer genau festzulegen, woran es liegt.
Ich denke zum Teil hat es mit dem Antagonisten und dem Plot zu tun. Mir gefällt der Antagonist zwar sehr gut, und er ist super umgesetzt, aber irgendwie scheint eine Kluft zu sein zwischen den ernsten, bodenständigen Themen und dem Plot eines wahnsinnigen Superbösewichtes, der einen recht generischen Plan zu haben scheint. In den besten Filmen, vor allem Animationsfilmen, ist der Antagonist eine Reflektion der Themen, welche die Geschichte des Filmes sonst erzählt (ein gutes Beispiel hierfür wäre vermutlich “Coco” oder “Die Schöne und das Biest”). In diesem Film habe ich einfach nie so hundert Prozentig das Gefühl, dass der Kampf gegen den Antagonisten thematisch so richtig zusammen hängt.
Ich sage nicht, dass diese beiden Elemente gar nicht zusammen hängen, dafür ist der Film viel zu gut geschrieben, aber für mich fehlt so der Moment, wo es bei mir so richtig “klick” gemacht hat, wo alle Teile super zusammenfallen und ein absolut wunderbar konsturiertes Gesamtbild geben.

Der Film hat in der Mitte auch etwas Pacing-Probleme. Es gibt da eine Actionszene, welche sich um den Sohn dreht, welche sich recht zieht. Es gibt zwei Momente wo man das Gefühl hat, dass die Szene jetzt endet, nur um dann wieder aufgenommen zu werden. Und die Action, die darin gezeigt wird ist nichtmal sonderlich kreativ, wenn man bedenkt, wie lange die Szene dauert.

Aber wie man merken kann sind das nur Kleinigkeiten, und wohl kaum der Rede wert. Es liegt bestimmt nicht nur daran, dass der Film bei mir nicht die Begeisterung auslöst, die ich von anderen Filmen kenne. Aber dieser Film ist einer dieser seltenen Werke, wo meine analytische Bewunderung für den Film meine intuitive Begeisterung während des Schauens weit übertrifft. Und ich bin nicht sicher warum.
Allerdings: Nach dem ersten Mal schauen ist bei mir kaum etwas hängen geblieben. Jetzt, nach dem zweiten Mal schauen finde ich den Film eigentlich recht gelungen. Vielleicht muss ich ihn in ein paar Monaten nochmals schauen, und dann gefällt er mir plötzlich absolut. Mal schauen.

Fazit: Ein kreativer Film, mit grossartigen Themen und Charakteren. Mir fehlt der letzte Schliff und das gewisse “Etwas”, aber ich bewundere den Film auf jeden Fall.

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ich fand ihn darüber hinaus auch noch „gut“.

aber halt nicht mehr gaaaanz so geil.
aber dennoch stark :ugly:

besonders geile Momente:

„Heeee-ee-ee-eeelp mee-e-e-e-ee“
und gegens ende die szene die mit den abgehackten Trompetensounds untermalt ist… :ugly:

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Habe mir dieser Tage die Verfilmung von Ready Player One angesehen und muss sagen dass ich nach dem Lesen des Buches schon GEWALTIGE Erwartungen hatte wie sie dieses oder jenes auf die Leinwand bringen würden. Allerdings war ich dann im Kino ein bisschen irritiert weil gefühlt jede zweite Szene einfach komplett anders dargestellt wrude oder aber gleich ganz weggelassen wurde. Schade. Andererseits hatte ich so den Vorteil dass ich, so wie die Leute die das Buch nicht gelesen hatten, auch nicht wusste was als nächstes passiert. Kann man jetzt so oder so sehen. ICH pesönlich hätte mir eine Verfilmung gewünscht die nicht dermaßen vom Original abweicht.

Man muss auch sagen, dass vieles was im Buch sich gut gelesen hat, auf der Leinwand eher öde aussehen würde. Da fand ich einige Änderungen schon ganz gut. Schade ist es nur, bei den ganzen Sachen, wo sie die Rechte nicht bekommen haben.

2 „Gefällt mir“

Zum Beispiel?

Ich bin ja inzwischen der Meinung, dass Buchverfilmungen welche sich getrauen sich vom Ursprungsmaterial zu entfernen in der Regel besser rauskommen, als solche die sich zu fest an die Vorlage klammern. Unterschiedliche Medien müssen unterschiedlich an eine Story rangehen. Sonst ist eine Adaption ja nicht wirklich nützlich, wenn es eh nur das gleiche macht, was die Vorlage schon gemacht hat.

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Only the Brave (2017)
von Joseph Kosinski

Wenn man von einem Film namens Only the Brave bzw. (in deutschen Kinos) No Way Out: Gegen die Flammen hört, in dem es um “Firefighter” geht, denkt man wahrscheinlich eher an einen Film voller langgezogener Actionsequenzen mit brennenden Häusern oder Wäldern, gegen die Flammen und ums Überleben kämpfenden Feuerwehrmännern, jeder Menge markiger Sprüche und reichlich Pathos. Aber auch wenn diese Elemente in kleinen Dosen durchaus vorhanden sind, so hat mich der Film oftmals doch eher an die “American-Frontier-Trilogie” von Taylor Sheridan erinnert, z.B. auch inwiefern die Bedeutung der natürlichen Gegebenheiten in der Region betont wird.

Der Film nimmt sich viel Zeit, um einem die Charaktere der Firefighter-Crew (wovon zugegebenerweise manche auch ein bisschen stereotypisch sind) , ihre Familien und ihr Leben näherzubringen. Obwohl ich mir dann manchmal noch mehr von ihren tatsächlichen Einsätzen gewünscht hätte, führt dieser Fokus dann dazu, dass man in ihren Kämpfen gegen die Waldbrände deutlich mehr um sie bangt, zumal man auch weiß was für ihre Familien und diese kleine Gemeinschaft, die sich um sie herum gebildet hat, auf dem Spiel steht.

Als netten Nebeneffekt der gezeigten Ausbildung, die die zwei Rookies, die neu zur Crew stoßen, durchlaufen, empfand ich, dass ich nach dem Film tatsächlich das Gefühl habe, ein besseres Verständnis davon zu haben, wie sich Waldbrände ausbreiten und wie sie eingedämmt werden. Und auch die Effekte fand ich eigentlich ganz überzeugend.

Ein im großen und ganzen sehr gelungener und etwas anderer “Mensch gegen Natur”-Film.

7/10

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A Monster Calls

Schöner Fantasy/Drama Streifen.
Wirklich toll besetzt und gespielt.
Fand den Film super traurig.Hat mich gut mitgenommen.

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ähm ja. das Ende war mehr wie ein LSD Trip und hat sich wie ein Fremdkörper im Film angefühlt.

Hab grad nen guten lauf bei den „horrorfilmen“. :hugs:

Excision (2012) von Richard Bates Jr.
Coming of age aus der Sicht eines psychisch kranken Mädchens in einem Umfeld voll verschobener religiöser moralvorstellungen. Pauline hat eine schwer kranke Schwester und Probleme in der Schule. Ihr Mutter schickt sie, statt zum Psychiater, zu einem Priester(?) zur „Behandlung“. Die Familie verströmt Dogtooth-Vibes, dazu gibt es aber noch massig Blut im Stile von the neon demon. Überraschender und sehr stylischer, teilweise aber auch wunderbar ekeliger Film.
Ich bin normalerweise sehr sparsam mit dieser Wertung, aber nach gestern ist das schon die nächste
5/5

Edit: gibt’s grad übrigens bei prime. :slight_smile:

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Den müsste ich sogar noch aufgenommen irgendwo haben—aus Schr***s-Fernsehrgarten-Tagen :smiley:. Vielleicht schmeiß ich den die Tage endlich mal an.

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Kann ich nur empfehlen. :grin:

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Richtig verstörend und dann doch irgendwie faszinierend :smiley: Vor allem zum Ende hin, hab ihn mir vor ein paar Wochen nach Schröcks Empfehlung auf Netzkino angesehen.

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DVD: Arthaus

Network (1976)
Über 20 Jahre war Nachrichtensprecher Howard Bale (Peter Finch) beim UBS doch nun soll er wegen schlechten Quoten gefeuert werden, Howard hat eine Idee er will sich in zwei Wochen vor laufender Kamera erschießen in dem er sich eine Kugel in den Kopf jagt. Für den Sender ein Skandal und schon bald wird dies das Top Thema in den Medien.

Network von Sidney Lumet ist eine böse Satire mit der Abrechnung des Geschäft mit den TV-Nachrichten. Howard wird dann wieder ein eingestellt und nun nur noch benutzt in den Medien seinen Rant auszulassen und zu sagen was er über das TV denkt damit die Quoten höher gehen. Er ist sowas wie ein Nachrichten-Phophet.

Was damals auch ein Skandal war ist das ein Nachrichtensprecher das Wort Scheiße sagt.

Dies war einer der letzten Filme von Peter Finch der hier großartig spielt. Von den weiblichen Darsteller hat mir Faye Dunaway als Diana Christensen am besten gefallen.

Ein klasse Film die Arthaus DVD ist auch viel besser als die von MGM da sie auch endlich Extras enthält 8/10.

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Ein grossartiger Film !

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Hört sich sehr gut an :+1:t2:. Kannst du mal kurz den Plot zusammenfassen, möchte mich durch Trailer etc. nicht zu sehr spoilern lassen.

ja, gute Idee! :smiley:

Das problem ist, dass 1-2 ecken des plots in trailern schon grob gespoilert werden.

Aber:

„Joe“ ist sowas wie eine „hired gun“, kein Killer, aber eben sowas in der Art. Spezialisiert darauf, Kinder/gekidnappte Mädchen wiederzufinden/zu befreien. Er war früher Soldat/FBI-Agent/sowas in der Art und hat Scheiße erlebt und das beeinflusst/beeinträchtigt ihn noch immer (was genau sag ich nicht/„weiß“ ich nicht, aber es ist anschaulich und gut dargestellt). Auch hat er sozial einige wenige wichtige Bindungen.

Er bekommt den auftrag die Tocher eines Politikers (der zum Governor kandidiert) zu befreien, die entführt und in einem „Bordell der Pädophilen“ von der „Mafia“ festgehalten wird.

Jo. Er bekommt den Auftrag, und nimmt ihn an, und ab dann läufts zum Teil aus dem Ruder und ist zum Teil Charakterstudie. Harte schwer verdauliche Themen, aber, was ich hervorheben muss:
Wenig/kaum „heftige“ explizite Szenen, keine voyeuristisch Gewalt, etc. wie es z.B. bei der serie „Hannibal“ oft vorkommt.

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Kann den Film immer wieder anschauen ! Zur neuen DVD kann ich dir nur zustimmen ist wirklich schön gemacht, hab sie auch vor ein paar Tagen gekauft !

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Ich konnte gestern in der Filmlounge Community Preview Love, Simon schon sehen. Es ist ein wirklich schöner Film, am besten mal in Dominiks Review auf der Filmlounge reinschauen. Ich habe viel gelacht und auch Tränen in den Augen gehabt. Der Hauptdarsteller ist super.

Und vorhin Isle of Dogs. Wieder die typischen tollen Bilder von Wes Anderson, wirklich unfassbare Stop Motion und eine nette Story, aber es hat für mich nicht so richtig geklickt. Und der ist nicht unbedingt was für Kinder. Bei mir sind zwei Eltern mit ihren Kleinen rausgegangen.