Welchen Film habt ihr als letztes gesehen?

Na endlich mal einer der es sieht wie Ich, ich kenne auch nur Leute die den Film super feiern und ich denk mir nur ‘joa is okay, aber zb Ben Hur ist besser’. Aber es stimmt auch, das die Leistung von Phoenix den Film echt sehenswert machen, da ist nicht dran zu meckern

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Auch so ein Film, den ich mal wieder anschauen muss. Es ist zu lange her. :sweat_smile:

Die einzigen beiden Dinge die mir zu dem Film einfallen sind Ralf Möller (isn guder :donnie:) und https://www.youtube.com/watch?v=nx0Lpjm5xcE

Ansonsten für mich totaler Schrott xD

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:smiley:
Ich will echt kein Joaquin Phoenix-fanboy sein, aber der Typ…
Ist einfach ein schauspielerisches viech :slight_smile:

Falls noch nicht gesehen:
Unbedingt „You were never really here“ bzw. auf deutsch „A beautiful day“ (:ugly:) anschauen

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Ich liebe diesen Film und finde das beide Schauspieler den Film tragen, nicht nur Phoenix. Warum mit Crowe geworben wurde/wird für den Film? Naja weil Crowe damals schon ein Weltstar war und Phoenix soweit ich weiß, noch relativ am Anfang war.

Gut jedoch, dass beide Schauspieler für Ihre sehr gute Leistung jeweils einen Oscar bekommen haben.

Das Highlight des Films ist aber definitiv die Musik, gerade am Anfang in der Schlacht.

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stimmt, die musik hab ich ganz vergessen!

die war schon recht bombastisch.

und von Hans Zimmer :eddy:

edit: ja, das mit dem werben versteh ich durchaus.
aber im nachhinein könnte viel mehr über Phoenix gesprochen werden, als über Crowe, finde ich. (also wenn man heute über den film schreibt. hab mir, bevor ich ins kino gegangen bin, noch n bisschen was durchgelesen und meist war’s halt so „dieser film zementierte Crowe als Action-star“ oder sowas auf englisch halt :smiley: )

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Die Hände meiner Mutter

Puuhh, also das ist mal keine leichte Kost. Was mir sehr gut gefällt sind die Dialoge. Diese wirken sehr authentisch und wenig gestellt. Außerdem, dass sich der Film Zeit lässt und die Ereignisse der Vergangenheit aus vielen Blickwinkeln betrachtet werden.

7/10

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Ich finde „Gladiator“ auch nach wie vor cool!

Hab ihn damals sogar im Kino gesehen!

Müsste ich mal wieder auf Blu-Ray gucken! :slight_smile:

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Hier ich auch! In einem kleinen Kino auf Usedom, welches in einem ehemaligen Flugzeughangar war. Gladiator war mein erster Film ab 12 in den ich war.

Höre gerade den Soundtrack und alleine “The Battle” :beangasm:

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High Life:
Nicht wirklich mein Film. Habe ihn eventuell nicht ganz verstanden, aber… naja, wir haben ihn zu dritt gesehen, alles Leute die Erfahrung mit etwas abstrakteren und bizarreren Filmen haben, und keiner von uns wusste zum Schluss so wirklich worum es ging.
Das grösste Problem das der Film hat ist, dass er nicht zu wissen scheint was er genau sein will. Er spielt in einem Raumschiff auf dem Weg zu irgend einer Mission und die Besetzung des Schiffs ist eine Gruppe junger Männer und Frauen welche dies praktisch als Ersatz für eine Gefängnissstrafe auf der Erde durchziehen müssen, da sie alle Straftäter sind.
Die Prämisse alleine ist schon sehr seltsam und macht nicht wirklich Sinn. Wenn man versucht den Film von der Seite eines logischen Plotes anzugehen, dann merkt man schnell, dass dies kaum möglich ist. Das ganze Szenario ist zu absurd und die Logistik der Mission ist absurd.

Der Film scheint aber noch zwei andere Facetten zu haben. Mit dieser Prämisse kann man sich entweder auf die zwischenmenschlichen Interaktionen fokusieren und zeigen wie solche Charaktere in einer solchen (wenn auch an den Haaren herbeigezogenen) Situation miteinander umgehen würden, oder aber die Idee hinter dem Film ist ein surreales Erlebniss in welchem alle Elemente Teil einer grossen Allegorie für etwas aus unserem echten Leben sind.
Und das ist genau das, was ich meine, wenn ich sage dass der Film nicht weiss, was er überhaupt sein will. Wie gesagt, der Film funktioniert nicht als eine Plot-getragene Erzählung. Und trotzdem gibt es diverse Szenen, welche nur dafür existieren Plotexposition zu zeigen. Die bizarrste und unnötigste ist ein Moment, wo man schnell einen Schnitt zur Erde macht, wo man zwei Charaktere in einem Interview über das Projekt sieht, welche sonst nie wieder vorkommen. Aber auch andere Szenen scheinen zu versuchen dem Plot einen Sinn zu geben, wenn, wie schon gesagt, das Ganze auf dieser Ebene schlicht und ergreifend nicht funktionieren kann.

Ist es dann eine Charakterstudie, welche davon lebt, wie die Charaktere miteinander interagieren?
Nun, dafür müssten all die Charaktere irgendwie Persönlichkeiten haben… und das ist nicht der Fall. Die Mehrheit der Charaktere lernt man gar nie richtig kennen und die welche man kennenlernt sind so völlig entfernt von einer Persönlichkeit mit der man sich identifizieren könnte, dass sie auch nicht helfen.
Was hierbei extrem stört ist auch die Tatsache, dass man ganz zu Beginnt lernt, dass alle Charaktere sterben werden. Aber da man null Beziehung oder Sympatie für diese Personen hat wird man mit der Zeit einfach ungeduldig und fängt an zu zählen, wie viele denn noch abkratzen müssen, bis man endlich an dem Punkt angekommen ist, an welchem der Film startet. Es ist nie gut wenn ein Film (vor allem ein Film mit so langsamem Pacing wie dieser) dir eine Checkliste gibt wo man Dinge abhacken kann die noch passieren müssen.

Also, dann gäbe es noch zu guter Letzt die Idee, dass der ganze Film eine Allegorie für etwas ist. Weniger wirklich ein narratives Stück, sondern viel mehr ein Film welcher rein mit Symbolik arbeitet (wie z.B. der Film “Mother!”).
Das Problem ist, dass ich keine Ahnung habe wofür es eine Allegorie sein soll, und keine aus unserer Gruppe konnte Sinn daraus machen. Ausserdem, wie schon gesagt, hat der Film so viele Szenen welche versuchen aus dem Plot Sinn zu machen, dass ich nicht ganz verstehen würde, wofür die dann gut sein sollen.
Dennoch denke ich, dass der Film versuchte “tief” und “philosophisch” zu sein, und ich glaube schon, dass die Regisseurin sich ein bisschen mehr überlegt hat, als wir daraus extrahieren konnten.
Das Problem ist, dass das Ganze einfach völlig unverständlich ist.
Ausserdem ist der Film über weite Strecken auf so überrissen “artsy” Art inszeniert, dass er mir mit der Zeit ziemlich auf die Nerven ging. Und ich bin jemand der ein grosser Fan von “Tree of Life” ist, ich habe also null Problem mit Filmen die übertrieben künstlerisch daher kommen.
Aber wenn ein Film einen derart thematischen Schwerpunkt auf Sex, Sexualität und Köperflüssigkeiten setzt, dies dann so darstellt als ob es eine “tiefe Bedeutung” hätte, aber nie irgendwas daraus macht… nun, dann werde ich mit der Zeit ungeduldig und ehrlich gesagt auch etwas gelangweilt.

Natürlich will ich hier noch schnell erwähnen, dass der Film durchaus auch seine positiven Seiten hat. Technisch gesehen ist der Film sehr gut. Die Bilder sind oft wunderschön und die Schauspieler (mit der Ausnahme einer Schauspielerin die erst gegen Ende des Filmes vorkommt) machen eigentlich insgesamt eine gute Arbeit. Der Film hat auch eine sehr gute Atmosphäre und der Anfang und das Ende sind eigentlich sehr gelungen… es ist nur der ganze Quatsch in der Mitte (der leider einen Grossteil des Filmes ausmacht), der gar nicht funktioniert.

Fazit: Recht langweilig und unverständlich. Den würde ich nicht empfehlen. Gibt viele besseren philosophische SciFi-Filme.

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Ich war am Wochenende in The Man who killed Don Quixote (OmU) und muss sagen ich bin sehr begeistert von dem Film. Der Kritikpunkt aus Kino+, dass der Film teilweise wie eine Aneinanderreihung von Setpieces ist kann ich einerseits zwar nachvollziehen, aber andererseits passt diese Art der Inszenierung auch sehr gut zu den Geschichten von Don Quixote bei der es sich ja schon im Buch um viele Wahnvorstellungen handelt. Die gut gespielten Charaktere und die übergeordnete Haupthandlung halten die Szenen aber sehr gut zusammen, so dass ich beim schauen des Film nie den Eindruck hatten, das da gerade eine Szene zu viel war oder ich den Übergang nicht passend fand. Dazu kommt noch ein sehr guter und gezielt eingesetzter (Slapstick-)Humor der den Film sehr gut abrundet.
Klar reicht der Film nicht an Leben des Brians heran, aber ist durchaus damit vergleichbar: ein leichter Film über die Abenteuer eines “Helden” die in erster Linie unterhalten will aber nebenbei auch ein paar ernstere Themen streift.

Lady Bird

Was ein schöner Film! Mir kam zwar das Ende etwas sehr plötzlich und unerwartet, aber insgesamt ist das eine sehr runde, sehr schöne Geschichte, die mich wirklich berührt hat. Ein eher untypischer Coming of Age Film, der echt vieles richtig macht.

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Fikkefuchs

Meine Meinung, als Frau:

Bereits der Anfang ist sehr bezeichnend, der von einem Mann in der Klappse erzählt, der sich nicht im Griff hat. Und dann ausbricht.
Viel besser wird er, indem die Herrn an ihrem eigenen Sexismus scheitern. Sie scheitern daran, dass sie nicht das sein können, wovon sie schwadronieren - dass was sie erzwingen wollen: “Echte” Männer, die jede kriegen, die sie wollen. Sie kriegen gar nichts auf die Reihe. Alles was bleibt ist ein alter Sack, der sich vollkackt.
Umso amüsanter ist die “Selbsthilfegruppe”. Ein Ausdruck ihrer innerlichen Verzweiflung, ein Coaching würde ihrem sexlosen, lieblosen und ernüchternden Leben helfen. Die armen Männer, so überfordert mit der neuen Welt, die ihnen abverlangt geduldig zu sein, gepflegt auszusehen, Verlässlichkeit, sich um Kinder zu kümmern, Top Body, Haushalt mit helfen, eine Bohrmaschine, zuvorkommend sein - die Ärmsten.
Ich fand den Film herrlich.

Nur das Ende war mir nicht konsequent genug.
Richard hätte die Wahrheit über seine letzte “Liebschaft” gnadenlos erfahren müssen und auch Thorben verdient die Griechin nicht. Ein absoluter Logikfehler. Auch Richards Prostatakrebs als Entschuldigung oder Ausrede hätte es nicht gebraucht. Aber seinen Tod ohne echte Liebe schon.

Mich schockiert der Film nicht,
Er offenbart für mich keinen Sexismus, er steckt den Finger in die Wunde. Am Ende ist Thorben ein Spinner, der einem fast leidtun kann, da er nichts versteht und es für real hält, was Pornos ihm erzählen. Er selbst ist bereits ein Opfer seiner Umgebung.

In einer Welt, in der es noch Männer gibt, die damit prahlen und es zum guten Ton gehört, wenn sie eine Frau unter KO Tropfen vergewaltigt haben - wundert mich bei diesem Film nichts.

Leider steckt in dem Gesamtwerk weniger Fiktion, als man sich wünschen würde.
Ich hoffe umso mehr, dass Männer von dem Film schockiert sind und sich nun die Perspektive ein wenig ändernt…

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Venom

Ich habe mich wahnsinnig auf diesen Film gefreut.
Venom ist mit Abstand mein lieblings Comic-Charakter und Tom Hardy mein lieblings Schauspieler. Ich habe mir sofort für die Vorpremiere eine Karte besorgt und war richtig hyped.
Ich wollte völlig unbefangen an den Film rangehen, ohne reviews, ohne Meinungen. Dummerweise bin ich dann auf Twitter doch über ein paar Meinungen gestolpert und die waren ein Schlag in die Magengrube.
„Katastrophal, extrem Schlecht, enttäuschung, Cat Woman niveau…“ usw.
Da ich aber einen sch… auf Kritiker gebe, da sie die Filme mit ganz anderen Augen wie der durchschnittliche Kinogänger sehen, wollte ich trotzdem neutral an diesen Film herangehen und was soll ich sagen? Ich mag diesen Film!
Ich finde ihn sogar ziemlich toll und ich kann die extrem schlechten Kritiken nicht wirklich nachvollziehen, ja ich finde sie schon fast unverschämt. Als hätte man den Film schon vornerein keine Chance gegeben.
Klar, der Film hat macken, der Plot ist kaum vorhanden, die meisten Charaktere sind austauschbar aber Tom Hardy und sein „Buddy“ Venom hauen einfach rein!
Zu dem gefällt mir der Humor. Im gegensatz zu Star Wars ist der Humor nämlich passend und ruiniert nicht die Atmosphäre. Alles in allem fühlt sich dieser Film aber nicht wirkich an wie ein eigenständiger Film, sondern eher wie ein Prolog.

Von mir bekommt Venom 7.5/10

Tldr: Reviews meiner Meinung nach viel zu hart, schlechter Plot, toller Venom, lohnt sich für Venom fans.
Hier noch das Review von Robert Hofmann, dessen Meinung ich absolut teilen kann:

Black Coal, Thin Ice (2014)
von Diao Yinan

Eines Tages tauchen Leichenteile über eine ganze Region verteilt jeweils in Kohlekraftwerken auf. Als die Ermittler bemerken, dass einige der Toten eine Verbindung zu einer bestimmten Frau teilen, lassen sie sie überwachen…

Toller chinesischer Neo-Noir-Thriller, arthousig angehaucht, eher langsam und mysteriös erzählt, mit dunklen, problembehafteten, nicht unbedingt sympathischen Charakteren und durchweg spannend. Teilweise kam es mir vor als hätte ich irgendwas nicht mitbekommen, weil der Film einem einfach immer einen Schritt voraus ist, aber nach und nach werden die Puzzleteile dann zu einem sehr stimmigen Gesamtbild zusammengefügt.

Ich fand auch das Setting und die Inszenierung dessen toll und frisch. Statt klassischem schwarz-weiß und Nebel gibt es Neonfarben und Schneefall in einer chinesischen Industriestadt, was eine tolle Atmosphäre für so einen Thriller erzeugt. Gerne mehr davon.

8/10

edit: (Der Film hat sehr wenig Action, der Trailer täuscht hier vielleicht ein bisschen, und er kommt mehr über die Stimmung und das Mysteriöse)

The Wild Boys (2017)
von Bertrand Mandico

Anfang des 20. Jhd. auf La Réunion: Als eine Gruppe von Teenagerjungen ihre Lehrerin vergewaltigt, werden sie von ihren Eltern zur Strafe einem niederländischen Kapitän anvertraut, der sie mit seinen sehr eigenwilligen Methoden erziehen soll. Der Einfluss einer sehr merkwürdigen Insel hat Halluzinationen und Veränderungen zur Folge…

Genremäßig kann man ihn nur schwierig genau zuordnen, stilmäßig ist er stark von magischem Realismus durchzogen. Es werden Geschlechterrollen, primäre und sekundäre Geschlechtsmerkmale und allerlei sonstige Symbole für alles was irgendwie mit Sexualität zu tun hat (wie z.B. Körperflüssigkeiten), in den gedanklichen Mixer geworfen, einmal kräftig durchgerührt und schließlich über der Landschaft der Insel, den Charakteren, ihren Gedanken und der Geschichte wieder verteilt.

Alles sehr absurd, weird, surreal und teilweise auch ganz witzig. Der Film lebt nicht so sehr von einem mitreißenden Plot, sondern von seinen vielen interessanten und weirden Ideen und der wirklich herausragenden audiovisuellen Umsetzung, ein Traum in größtenteils schwarz-weiß, mit gelegentlichen sehr kontrastreichen Farbsequenzen. Sehr sehenswert für alle Leute, die mit weirden Filmen, was anfangen können.

8/10

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Der Fantastische Mr. Fox (OT: Fantastic Mr. Fox)

Ein lustiger, charmanter und schöner Film, wie man es von Wes Anderson gewohnt ist. Die Story und die Ideen sind auch fantastisch und erzeugen viele der lustigen Momente. Am Ende war er mir etwas zu kitschig, aber so geht mir das eigentlich auch fast immer bei diesem Regisseur. Er hat halt seine ganz eigene und auch besondere Art Filme zu machen.

7,5/10

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Hagazussa (2017)

Ein österreichischer Horrorfilm über Hexen also, der im 15. Jahrhundert spielt. Noch dazu ein Abschlussfilm eines Studenten der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin. Was soll man da noch sagen außer… er ist absolut fantastisch!

Der Film zeigt uns zunächst ein junges Mädchen, das alleine mit seiner Mutter in einer abgelegenen Hütte in den Bergen lebt. Es ist Winter, etwa um den Jahreswechsel herum, im traditionellen Brauchtum auch als Rauhnacht bezeichnet, also eine Zeit, in der das Geisterreich offen steht, Dämonen auf Erden wandeln und die Grenze des Unmöglichen zu verschwimmen beginnt. Auf dieser Grundlage entspinnt sich dann im Weiteren der Film, den man am besten ohne mehr Hintergrundinformationen anschaut.

Der Film ist eine Mischung aus “The VVitch” und von Triers “Antichrist”, die ich beide auf ihre Art sehr schätze. Auch hier geht es um Themen wie Religion, Tod, Natur, Bräuche und Traditionen, den Menschen mit all seinen Abscheulichkeiten.
Hagazussa ist sehr ruhig, teilweise fast schon meditativ in seinen Einstellungen, was bei mir zusammen mit dem grandiosen Sound-Design dafür gesorgt hat, dass ich die Hälfte des Films tunnelblickartig auf den Bildschirm gestarrt habe, völlig eingenommen von den tollen Bildern und der Soundkulisse. Selten hat man Natur so bedrückend und düster inszeniert gesehen. Dies Langsame muss man nicht mögen, aber wenn man diese Art der Inszenierung annimmt, wird man völlig in diese düstere Welt hineingesogen.
Der Film erklärt wenig bis nichts, man muss sich alles ein bisschen selbst aus den spärlichen Dialogen und der Bildsprache zusammenreimen, was das Mysteriöse des Gezeigten nur weiter unterstreicht.

Man sollte keinen krassen Horrorfilm erwarten, der Vergleich mit “The VVitch” ist hier schon angebracht. Aber trotzdem hat Hagazussa gegen Ende eine Szene, bei der mir wortwörtlich schlecht geworden ist, und wenn ich jetzt daran zurückdenke, wird mir wieder flau im Magen, was mir bisher noch nie passiert ist, höchstens ansatzweise bei “Martyrs”. Und all das ohne Splatter, Blut und Gekröse.

Wenn man düstere, mysteriöse, unnahbare Filme mag, die viel über das Audiovisuelle erzählen, sollte man Hagazussa auf jeden Fall mal eine Chance geben, auch um mal zu sehen, was der deutschsprachige Horrorfilm so zu bieten hat.

8,5/10

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Finde „Feuerwerk am helllichten Tage“ ebenfalls toll. Habe ich damals im Kino gesehen und war von der beklemenden Atmosphäre sehr angetan. Zudem präsentiert dieser Film eine andere Seite Chinas - abseits der Großstädte leben die normalen Bürger vor sich hin, haben nicht viel Geld, sind desillusioniert, und organisatorisch überfordert. Alles fühlt sich wirklich trist und fragil an. Selbst der Hauptcharakter ist ein Unsympath.

Hinzu gesellen sich wunderbare Bilder mit kräftigen Farben und teilweise sehr verspielte Kamerafahrten. Kein Film, der leicht runterzuschlucken und zu verstehen ist, aber sehr wohl eine kleine Perle. :slight_smile:

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El Topo 8/10
Keine Ahnung was ich da gesehen habe und was da genau passiert ist aber es hat mir gefallen.

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Finde den Film auch ganz Großartig. Die Ästhetik hatte was von Black Metal-Videos :smiley:

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