Welchen Film habt ihr als letztes gesehen?

Oh, richtig!
Für ihn zählt im Prinzip das gleiche was ich für die Protagonisten geschrieben habe. Tolle schauspielerische Leistung von Hiddleston, und ein wirklich hervorragend geschriebener, vielschichtiger Antagonist.

The Diary of a Teenage Girl

San Francisco in den 70ern: Ein 15-jähriges Mädchen verliebt sich in den wesentlich älteren Freund der Mutter. Was zu einem Betroffenheitsdrama werden könnte, wird zur quicklebendigen und bunten Charakterstudie eines Mädchens, das zur Frau wird.

Der Film verurteilt NICHTS und schafft es dennoch alle Konsequenzen aufzuzeigen.

Die Bilder, die hier gezeigt werden sind dennoch für das US-Amerikanische Kino radikal. Auch wenn die (großartige) Schauspielerin natürlich volljährig ist, verkörpert sie dennoch - physisch und in ihrem Verhalten - sehr glaubwürdig eine Teenagerin. Es gibt zahlreiche Sex- und Nacktszenen, sie raucht Gras und zieht auch schon mal eine Line. Das ist wirklich gewöhnungsbedürftig und schockt erst einmal. Aber der Film schafft es, dass das nicht unangenehm ist.

Außerdem gibt es immer wieder fast surreale Einschübe, in denen ihre Comics, die sie gerne zeichnet, zum Leben erweckt werden.

Der Cast ist auch abseits der Hauptdarstellerin mit Alexander Skarsgard, Kristen Wiig und Christopher Meloni hervorragend besetzt.

Echt toller Film. 4 von 5 Sternen.

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Iron Man 3:

Ja, ich versuche alle Filme nochmals durchzuschauen, bevor “End Game” rauskommt.
Als “Iron Man 3” damals ins Kino kam war ich recht enttäuscht. Fand Tony Starks Trilogie ein typischer Fall von: Schlechter mit jedem Film.
Ich weiss, dass der zweite Teil als Schwarzes Schaf gilt und die meisten Zuschauer 3 besser mochten als 2, aber ich finde Teil 2 ganz in Ordnung (hat so seine Probleme, aber ist immer noch ein guter Film innerhalb des MCU), 3 fand ich aber wirklich nicht gut.
Nachdem ich ihn jetzt nochmals gesehen habe muss ich aber sagen: Doch etwas besser als ich ihn in Erinnerung hatte.

Dennoch verstehe ich immer noch, warum er mir nicht gefallen hat.
Der Film ist einfach völlig chaotisch. Er schwingt von Plotpunkt zu Plotpunkt hin- und her und irgendwie scheint nichts so richtig zusammen zu hängen.
Und der ursprüngliche Hook der Geschichte, Tony Starks PTSD von den Ereignissen aus dem ersten Avengers-Film (eine Idee, welche ich eigentlich brilliant finde) verschwindet nach ca. der Hälfte des Filmes plötzlich. Einfach nicht mehr wirklich vorhanden.
Ausserdem fehlt dem Film jegliche Subtilität. Ich meine, schon der Anfang zeigt in dem Bereich, was Sache ist. Guy Pearces Charakter in der Anfangsszene ist einfach sooooooo lächerlich. So überrissen dargestellt, der würde besser in einen “Scott Pilgrim”-Film passen als in einen Iron Man Film… und auch da bin ich nicht ganz sicher ob Scott-Pilgrim-Charaktere nicht etwas subtiler sind.

Ein Punkt über den ich immer wieder lachen muss, ist die Sache mit Tony Starks Adresse…

Als der Film rauskam diskutierten viele meiner Bekannten darüber, wie blöd doch Stark sein muss, seine Adresse vor laufender Kamera Preis zu geben… wo ich einfach nur dachte: “Ach komm! Ich wette, man kann Tony Starks Adresse googeln! Er lebt in einem riesigen Haus auf einer Klippe, nicht gerade Top-Secret… und er hatte in der Vergangenheit Parties dort und nahm One-Night-Stands mit dahin! Das ist sowas von Public Knowledge!”
Was ich da aber irgendwie etwas dumm finde ist die Tatsache, dass die Filmemacher diesen Aspekt offenbar nicht bedacht hatten, denn tatsächlich nachdem Tony seine Adresse veröffentlichte wird er angegriffen… müssen wir also wirklich davon ausgehen, dass seine Adresse bis zu dem Zeitpunkt unbekannt gewesen war? Irgendwie schwer vorstellbar. Vielleicht ist die Idee einfach, dass der Manderin bereits wusste, wo er wohnte, aber einfach die “Herausforderung” welche Stark rausgibt annehmen wollte… aber wenn das die Idee war, dann kam es nicht wirklich gut rüber.

Und zu guter Letzt muss ich auch noch sagen, dass dieser Film halt doch zum ersten Mal bestimmte Schwächen im MCU aufzeichnete.
Zum einen finde ich es nicht sonderlich glaubwürdig, dass sich keiner der “Avengers”, oder nicht einmal “Shield” einschaltete, wenn man bedenkt, was Tony Stark in dieser Story alles zustösst.
Und zweitens verliert das Ende halt jeglichen Emotionalen Impact. Man weiss einfach, dass das Ende nur symbolisch ist, denn man weiss, dass weitere Filme mit Iron Man und Tony Stark und seinen Anzügen in der Pipeline stehen. Dass er all seine Anzüge zerstört und so… das hat null Bedeutung. Es wäre ein grandioser Abschluss für eine “Iron Man” Trilogie gewesen, aber als Stück des grösseren MCU-Konstruktes ist es einfach ziemlich platt und nichtssagend.

Trotzdem, wie gesagt, ich mochte den Film etwas besser als ich ihn in Erinnerung hatte.
Denn er ist ganz einfach sehr unterhaltsam, da kann man nichts wegdiskutieren. Die hunderten Plotpunkte die abgehandelt werden haben alle ihren eigenen kreativen Flair, der Film ist nicht wirklich vorhersehbar (gewisse Twists mögen vorhersehbar sein, aber man weiss trotzdem nie genau, was jetzt in den nächsten 20 Minuten kommen wird) und Robert Downey Jr. macht als Iron Man einmal mehr eine fantastische Falle! Sein Charakter ist einer der komplexeren im MCU, und jeder seiner Filme behandelt neue Aspekte und dienen dazu ihn als Charakter weiterzuentwickeln.
Dennoch halte ich diesen Teil für den Schwächsten der Iron-Man-Trilogie, auch schwächer als den zweiten Teil, einfach weil er so über-konstruiert im Bezug auf seinen Plot ist und ich ihm eine Menge verschenktes Potential vorwerfe.

Fazit: Besser als ich ihn im Kopf hatte, mit unterhaltsamen Protagonist, aber einem Mangel an Subtilität und vernünftiger Plot-Progression.

Touch Me Not

Der Berlinale-Gewinner (Hauptpreis: Goldener Bär) des Jahres 2018. Er wurde vom Feuilleton zu einem Skandalfilm stilisiert und es kamen diese typischen Festival-Meldungen á la Cannes: “Menschen haben empört den Saal verlassen”.

Persönlich kann ich diesen Ruf als Skandalfilm absolut nicht nachvollziehen. Der Film ist sicherlich experimentell; er beschäftigt sich mit Menschen, die emotional und vor allem körperlich keine Nähe zulassen wollen. Und da geht es natürlich auch um Sex, also sozusagen die ultimative Nähe.
Er besteht zum größten Teil aus Dialogen, in denen Menschen versuchen auszudrücken, wie sie einander empfinden. Dazu gibt es noch eine Meta-Ebene in der die Regisseurin selber als Protagonistin auftritt. Es entsteht ein Film im Film.
Er ist bewusst gegen Schönheitsideale gerichtet und versucht einen Bruch mit Sehgewohnheiten zu provozieren. Einer der Protagonisten, der auch beim Sex gezeigt wird, ist beispielsweise schwerstbehindert.

Wo nun diese schlimmen Szenen waren, die Menschen dazu veranlasst haben aus dem Saal zu rennen? Keine Ahnung. In einer Szene in einem Swingerclub wird es teilweise pornografisch, aber das ist doch gerade im europäischen Arthaus keine Neuigkeit. Ansonsten geht es in Szenen, die nackt gespielt werden eher um Zärtlichkeit.

Ich finde es ist ein ziemlich gelungenes Experiment, aber kein Film für Jedermann.

4 von 5 Sternen.

The Ballad of Buster Scruggs

Der Film kam ja doch relativ gut weg, deshalb habe ich ihn mir mal angesehen. Die Cohen Brüder sowie der Cast versprachen einiges.

Nach der ersten Geschichte war ich angefixt, diese war nämlich äußerst witzig und unterhaltsam. Danach wurde es aber immer schlechter. Die restlichen Geschichten wurden überwiegend total schlecht geschrieben, waren vorhersehbar und hatten keinerlei Andrang zur Dramaturgie. Einfache Storywriting-Elemente hätten ausgereicht, um gewisse Episoden zu retten oder aber an den Spannungsbögen zu arbeiten.
Fande diesen Film maßgeblich schlecht. Er wäre an Filmhochschulen ein gutes Negativbeispiel für Storytelling, wie man es nicht betreiben sollte!

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Hellboy - Call Of Darkness
Lange hat’s gedauert, doch jetzt ist es soweit…

Big Red is back! Der Höllenhund steigt erneut auf und treibt auf der Erde sein Unwesen. Nach mehr als 10 Jahren geht es für Hellboy wieder zurück auf die große Leinwand. Neil Marshall präsentiert mit Hellboy – Call Of Darkness einen neuen, düstereren und zugleich blutigeren Comic-Helden.

Fünfzehn Jahre nachdem Hellboy zum ersten Mal die Filmlandschaft unter Guillermo del Toros Führung betrat, kommt nun eine Neuinterpretation des höllischen Halbdämons in die Kinos. Die Produzenten sind gleich geblieben, dafür hat sich im Regiestuhl etwas getan. Die Produzenten Lawrence Gordon und Lloyd Levin (Boogie Nights und Watchmen) wollten dem Franchise neues Leben einhauchen und so musste ein neuer Regisseur her. Nach anfänglicher Zurückhaltung und einigem Zögern trat letztlich Neil Marshall das schwere Erbe an. The Descent, sowie zwei der besten Game of Thrones Folgen sprachen für sich. Hellboy macht sich also auf in weitaus düstere Gebiete als bisher.

[…]

Bleibt die Frage, ob das Reboot des Franchises gelungen ist. „Naja. Schade.“ trifft es wohl ganz gut, denn Charaktere könnten interessant sein, die Story könnte packender, weniger überladen und wesentlich kurzweiliger inszeniert sein und siehe da Hellboy – Call Of Darkness hätte die Welt unterjocht. So bleibt es bei gewollt, aber nicht gekonnt.

fort-apache-the-bronx

The Bronx (1981)

Regie: Daniel Petrie
Paul Newman, Edward Asner, Ken Wahl, Danny Aiello, Rachel Ticotin, Pam Grier

Inhalt:
Das 41. Polizeirevier in der Süd-Bronx von New York wird von allen nur Fort Apache genannt, weil es als letzter Posten in der Wildnis der Ghettos standhält. Hier schiebt der zynische und desillusionierte Polizist Murphy seinen Dienst. Als er eines Tages beobachtet, wie zwei seiner Kollegen einen Puertoricaner vom Dach eines Hochhauses stürzen, hat er zunächst Skrupel, die Täter anzuzeigen…

Fazit:
Der Film ist ein unsentimentaler Polizeifilm, der zwar allerlei Klischees des Genres abhakt, aber als Zeitdokument eines New York vor Bürgermeister Giuliani ebenso sehenswert ist, und nebenbei wird auch eine lebendige, packende, traurige, verwobene Geschichte erzählt mit humorigen Auflockerungen und mittendrin ein einfach umwerfender Paul Newman.

Das Drehbuch basiert auf Schilderungen von Tom Mulhearn und Pete Tessitore, die von 1964 bis 1968 Cops in der Bronx waren. Petries Film geriet wegen der „Diskriminierung des Stadtteils“ in die Schlagzeilen, was Paul Newman zu einer Diskussion mit Bürgern der Bronx veranlasste.

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Brawl in Cell Block 99

3/5

Gute Action mit Vince Vaughn und Don Johnson.

Nymph()maniac 1

Ich kann nicht wirklich erklären warum, aber ich fand den Film echt gut. Ich weiß was micht gestört hat, ich mochte die Schauspielerin von Joe nicht und auch das Erzähltempo war mir manchmal zu langsam, aber ich fand den Film am Ende richtig gut. Keine Ahnung was da los ist :sweat_smile: Mal sehen was dann Teil 2 so kann.
8/10

3 „Gefällt mir“

Den würde ich dir als Schwangere jetzt nicht unbedingt empfehlen :sweat_smile: aber für mich sind beide Filme zusammen richtige Meisterwerke.

Oh ok…:sweat_smile: dann warte ich vllt noch 2-3 Monate mit dem 2.Teil. :grinning: Marvel brauch derzeit eh fast meine komplette Zeit :woman_shrugging:

Vampire Hunter D Bloodlust. Ist immer noch so genial wie damals. Schön, das der Film jetzt hier auf Blu-ray erschienen ist.

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One Cut of the Dead

Ihr seid Fans von Filmen und allem was dazu und dahinter gehört? Dann schaut euch den Film an und lest euch keine Reviews durch. Ihr solltet nur wissen, dass das zähe erste Drittel essentiell für den Rest ist und wenn ihr durchhaltet, wirklich belohnt werdet. Ab jetzt folgen fette Spoiler!!

One Cut of the Dead ist eine Liebeserklärung, Homage, Parodie und Metadoku über das Filme machen und was man manchmal so alles auf sich nimmt um am Ende alles im Kasten zu haben. Der eigentliche One Cut ist dabei beim ersten Mal nur schwer zu ertragen. Stümperhafte Effekte, komische Pausen und hektische Kamerafahrten machen ihn nicht gerade zu einem filmischen Genuss.
Dann aber beginnt der eigentliche Film und baut seine Charaktere auf. Ab hier entfaltet sich der Film Schicht für Schicht. Denn obwohl oder gerade weil man das Endergebnis bereits in voller Länge kennt, fiebert man in jeder Szene mit. Man bangt, wenn etwas schief läuft. Regiert erstaunt, wenn man erkennt wie die vorherigen Pausen und oder schiefen Dialoge zusammen kamen. Oder aber lacht sich krumm, wenn ein gewisser Statist in einem sehr ungünstigen Moment geschminkt werden muss. Und zum Schluss da teilt man die Erleichterung und Freude über das geglückte Ende, fast so als wäre man direkt dabei gewesen und hätte selbst mit gedreht.

Definitiv ein sehr einzigartiges Filmerlebnis.

4/5

Könntest du vielleicht ein Beispiel geben für ein solches “Element”, das du in eine der Geschichten einbauen würdest?
Denn ich sehe es ganz anders als du, fand die Stories eigentlich alle gut (die schwächste der einzelnen Filme finde ich immer noch passabel, während ich die Stärksten ziemlich brilliant finde), weswegen ich mir nicht ganz vorstellen kann, was genau du hier meinst.

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Wir/Us

Die erste Hälfte fand ich inhaltlich echt gut, war schön spannend und mysteriös. Dann ließ der Film leider ziemlich nach, ca. ab der Stelle, wo sie noch mal ins Haus geht, um den Autoschlüssel zu holen. Da war dann zu offensichtlich, was los war. Dazu dann noch das Ende, das jeden Zweifel ausräumt. Hätte man das offen gelassen bzw. keine Rückblende mehr gemacht, wäre es wesentlich interessanter gewesen.

Durchgängig gut fand ich die Bildsprache, den Sound und vor allem die Darsteller. Vor allem Lupita hat wirklich abgeliefert.

Insgesamt muss ich sagen, mir hat Get Out dann doch besser gefallen.

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Thor - The Dark World:

Oder… „Thor - The Dark Kingdom“? Im Deutschen? Aus irgendeinem Grund?
Ehrlich, das dürfte eine der dümmsten Titeländerungen in der Geschichte der Filmübersetzungen sein. Wenn man den Titel fürs Deutsche Kino ins Deutsch übersetzen will, dann ist das völlig in Ordnung. Wenn eine direkte Übersetzung nicht gut klingen würde, dann kann man da auch völlige Freiheit walten lassen. Und wenn ein Englischer Titel zu „unverständlich“ für ein breites Publikum wäre, und man versuchen will ihn zugänglicher zu machen, und ihn trotzdem Englisch zu lassen… ok. Finde ich zwar auch schon keine gute Sache, aber ich kann es verstehen, als eine Marketing-Entscheidung. Aber einen englischen Titel zu einem anderen Englischen Titel zu machen, obwohl der neue Titel kaum anders ist, und für das Deutsche Publikum sicher nicht besser verständlich ist als der Original-Titel (ich meine… wer genug Englisch kann um „Kingdom“ zu verstehen, der würde auch „World“ verstehen…)… das ist für mich unverständlich und einfach nur nervig. Behaltet die verdammten Titel, oder übersetzt sie! Aber dieser Quatsch kann man echt sein lassen!

Ok, ok… wollte hier eigentlich über den Film schreiben.
Der Film ist… ok. Ich muss aber sagen, ich hatte ihn positiver in Erinnerung. Irgendwie habe ich vergessen, wie schlecht ein grosser Teil des Plots erzählt ist, und wie wüst der Film in vielen Stellen aussieht. Ich meine, nur weil der Film „Dark“ im Titel hat heisst das nicht, dass jede zweite Szene so düster und schlecht belichtet sein muss, dass man kaum Details erkennen kann.
Der Positivste Aspekt dieses Filmes ist sicher das, was schon den ersten Thor-Film ausgemacht hat, und das ist die Familien-Dynamik zwischen Thor und Loki, und in diesem Fall auch Odin und Frigga. Diese Beziehungen sind interessant und ohne Zweifel der Emotionale Ankerpunkt für die ganzen Geschehnisse.
Und Loki ist halt tatsächlich einer der besten Marvel-Charaktere dieses Universums.

Weswegen ich mir gewünscht hätte, dass man ihn in diesem Film gekillt hätte! Es war die PERFEKTE Ark, welche er durchmachte! Wäre er in dem Film gestorben wäre er in drei Filmen dabei gewesen, in welchen er eine wunderbare Wandlung durchgemacht hätte, von den ersten Momenten wo man ihn als Kind und Bruder von Thor sieht, über seine Wandlung zu dem bitteren Antagonist sieht, zum Moment wo er für den Tod seiner Mutter verantwortlich ist und seinen Redemption-Moment zum Schluss hat…
Perfekt gewesen, ohne Fehltritt!
Aber nein… weil er ein Fan-Liebling ist und immer wichtig war für das Marketing dieser Film, zieht man im letzten Moment den Teppich unter den Füssen weg, schreibt einen Twist rein der Null Sinn macht (ich meine… kann mir mal jemand erklären, wie Loki das Aufspiessen durch die Brust überlebt hat? Nein, das kann keine seiner Illusionen gewesen sein, denn die haben sich jedes mal aufgelöst, sobald sie berührt wurden… also, wie genau hat er das hingekriegt?), einen Schluss-Bumbumbuuuuuuuum-Moment mit Loki auf dem Thron, der das emotionale Gespräch zwischen Odin und Thor zum Schluss völlig ruiniert, da es in dem Fall nicht wirklich Odins Worte waren… ach ja, und von seiner Darstellung im nächsten Film mit ihm will ich gar nicht reden, wo man seinen Charakter noch nachträglich ruiniert, für einen dummen One-Liner-Witz!
Grossartig, echt! Das passiert immer, wenn man den klaren Endpunkt für eine Ark oder einen Charakter ausradiert, damit man ihn für Sequels behalten kann, weil er sich halt in den Trailern gut macht. Man geht über den Endpunkt weg und zieht es so lang weiter, bis man das, was den Charakter gut gemacht hat, ausgelöscht hat. Well done! :roll_eyes:

Ok…
Schon der zweite Rant!
Wie man sieht frustriert mich dieser Film mehr als sonstwas. Weil es eigentlich ein Film voller potential wäre und auch ein guter Weg war, die Welt etwas zu öffnen und neben dem Tesseract endlich ein weiteres Element ins Universum einzubauen, welches anfängt zu zeigen, wie weitgreifend die ganze Geschichte noch werden wird.
Der Film ist auch sehr unterhaltsam, einmal mehr wegen den halt wirklich guten Schauspielern welche den Rollen halt wirklich eine Menge Leben einhauchen.
Ich mag vieles an dem Film, aber neben dem schlecht erzählten Plot, den oben Beschriebenen Problemen mit einem der Charaktere und der eher hässlichen visuellen Umsetzung hat der Film halt wirklich eine ganze Menge, das nicht richtig klickt für mich.

Fazit: Gute Charaktere und Schauspieler, schwacher Plot und Visualisierung, sowie ein unnötiger „Twist“, welcher einem der zentralen Charaktere schadet.

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Klar. Die erste Folge fande ich wie gesagt sehr gut. Die zweite Episode mit James Franco fande ich auch noch ganz gut, mit Meal Ticket ging es aber Berg ab. Die Episode hatte keinen Spannungsbogen, normalerweise laufen Dramen nach dem 5 Akt Modell ab, die ungefähr die Form einer Pyramide hat. Exposition, Steigerung, Climax, Abfall, etc. Bei Kurzgeschichten mag das so vielleicht nicht möglich sein, aber man sollte zumindest grundlegend in diese Form beachten.
Für mich lief diese Folge negativ linear was den Handlungsbogen anging. Ich habe keinen Höhepunkt und auch keine Pointe am Ende gesehen. Das Endenämlich das er ihn ins Wasser wirft, war doch klar. Hätte er ihn hingegen umgebracht, wäre in die nächste Stadt gefahren und hätte dort einen Schausteller mit einem Künstler gesehen, der ähnlich zerstückelt war wie Harrison(ähnlich wie zuvor mit dem Huhn,welches er dann gekauft,weil es die Massen an sich gerissen hat) dann hätte man zumindest noch eine halbwegs gute Pointe gehabt.
Die Folge mit der Goldader fande ich auch so vorhersehbar. Sie mag zwar charmant gewesen sein, Leute, die aber regelmäßig Filme schauen und sich ein wenig mit deren Aufbau beschäftigen, wussten doch, wie das zuende geht. Da hilft auch der vermeindlich überraschende Twist nicht das er überlebt und den Bösen dann am Ende umbringt

Bei der Folge mit dem Treck hat die Länge einfach nicht gepasst. Man hatte hier 10% Exposition, 80% Mittelteil, in dem wirklich nichts passier ist und dann 10% Höhepunkt und Ende. Die Geschichte war einfach nicht rund, kürze den Mittelteil um ein vielfaches und man bekommt eine kleine runde Geschichte. So war sie für mich einfach nur langweilig.

An die Folge mit der Kutsche kann ich mich gar nicht mehr richtig erinnern. bzw. das Ende.

Hm, ok…
Da bin ich bereits anderer Meinung. Ich finde nicht, dass man diese Form grundlegend beachten sollte. Ich finde es gibt gute Gründe, sie zu beachten, gerade in eher konventionellen Filmen… aber für mich sind genau Kurzfilme ein guter Punkt, wo man absolut mit Konventionen brechen kann… und in meinen Augen auch sollte. Ansonsten sieht man irgendwie sechs Filme, und weiss immer, gleich, welche Schritte man noch abgehen muss, wenn wieder ein neuer Film startet. Und ehrlich gesagt, da finde ich es viel angenehmer, wenn die einzelnen Abschnitte einer Kurzfilmsammlung ganz unterschiedliche Tempos und Strukturen haben.

Ich würde sagen, dass die Art, wie du gewisse Filme umschreibst sicher hätte machen können… wären dann aber einfach andere Filme gewesen und in meinen Augen nicht (zwangsläufig) besser. Ich sage nicht, dass sie schlechter gewesen wäre… ich habe keine Ahnung, wie gut oder schlecht diese gewesen wären, habe sie ja nicht so gesehen, sondern halt nur die original Variante, die mir gut gefallen hat.

Was du hier erzählst, was du alles vorhersehbar gefunden hast…
Nun, da kann ich dir nur sagen, dass das mir halt anders ging.

Ich wusste nicht, worauf das mit dem Arm- und Beinlosen enden würde, realisierte es erst, als er zur Brücke ging und den Stein runterwarf. Und ich habe den Film mit einer Freundin gesehen, die es erst wirklich verstand, als er zum Wagen zurücklief und so schief grinste…
Das mit der Goldader hatte ich auch keine Ahnung wie und wann sie enden würde. Genau WEIL die Filme keinen konventionellen Aufbau hatten. Hätten sie das gehabt, dann hätte ich vermutlich das Ende eher vorhersagen können, da die Filme aber so strange und unterschiedlich waren konnte ich immer einfach den Moment geniessen.

Du sagst, dass man diese Dinge voraussieht, wenn man genug Filme gesehen hat… nun, ich würde eigentlich behaupten, dass ich überdurchschnittlich viele Filme kenne, und trotzdem fand ich all die Filme irgendwie überraschend oder gelungen, und eben NICHT vorhersehbar, da sie eben NICHT nach konventionellem Muster gelaufen sind.
Kann da natürlich nur von mir reden.

Upgrade

Seit dem ersten Trailer war ich echt gespannt auf diesen Film. All die positiven Meinungen haben meine Erwartungen gesteigert und
ich wurde nicht enttäuscht!
Die Story ist nicht kompliziert, aber dennoch spannend. Die Effekte sind spitzenmäßig und zum Teil handgemacht (da schlägt einem doch glatt das Herz höher :star_struck:).
Logan Marshall-Green schafft es richtig gut, sich so zu bewegen, als hätte er seinen Körper nicht unter Kontrolle. Jetzt kann er sich mit Bruce Campbell zusammentun :grin:
Ich kann dem Film jedem empfehlen, der Lust auf nen Rachethriller mit Sci-Fi Elementen hat.
Ich fand ihn auf jeden Fall klasse und er hat auch schon einen Platz in meiner Sammlung gefunden.

Das Ende hat mich an Repomen erinnert.

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A quiet place

Hat mir gut gefallen. Zwei, drei zu vorhersehbare Dinge, eine etwas sehr übertriebene Szene, aber insgesamt ein sehr atmosphärischer, guter Film.

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