Welchen Film habt ihr als letztes gesehen?

Apocalypse Now - Redux Version auf Amazon Prime (deutsch)

Da ja gestern in Hamburg großes Screening gewesen ist und ich den sowieso schon ewig auf der Liste habe, habe ich den quasi parallel auf dem Sofa mitgeschaut. Kann zwar nicht mit einem Kinoerlebnis der neueren Fassung mithalten, aber was soll’s.

Was soll ich sagen, der Film ist ohne Zweifel ein absolutes Meisterwerk und “Pflichtprogramm” für jeden Filmenthusiasten.

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Phoenix Wright: Ace Attorney
Gestern durch Zufall entdeckt. Und da gute Verfilmungen von Videospielen ja eher rar gesät sind, hatte ich keine Erwartungen an diesen Film. Doch ich wurde positiv überrascht. Die Schauspieler sehen vielleicht mit den Frisuren und der Kleidung aus den Spielen lustig aus. Aber der Film ist spannend und die gewollte Comedy zwischendurch, kommt meist ganz gut weg. Kein Meisterwerk, aber meiner Meinung nach endlich mal wieder eine gute Videospielverfilmung.

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Mid90s

Jonah Hills erster Film, den er selbst geschrieben und gedreht hat, erzählt die Geschichte des 13-jährigen Stevie (Sunny Suljic), der im sonnendurchtränkten Los Angeles der 90er Jahre aufwächst und irgendwann beschließt, ein Skater zu werden, um in eine Clique reinzukommen, die er für cool hält. Da er zu Hause immer nur das Bild einer zerrütteten Familie sieht und auch keinen emotionalen oder verbalen Zugang zu seinem Bruder findet, artet Stevies Verhalten zunehmend in Selbstzerstörung aus.

“Mid90s” ist ein cleverer Film, da er es schafft, in seinen 85 Minuten wahnsinnig viele Aspekte und Themen unterzubringen, die total organisch miteinander verschmelzen. So ist dieser Film primär ein Dreiergespann bestehend aus Nostalgie, Sozialkritik und Zeitgeist-Momentaufnahme. Oben drauf kommt die ganze Teenage-Skater-Geschichte, die viele Zuschauer jungen und mittleren Alters immer wieder auf’s Neue Parallelen zu ihrer eigenen Kindheit ziehen lässt.

Irgendwie kennt man das noch selbst von Früher. Den stoischen älteren Bruder, die coolen Jungs mit Skateboard unter den Füßen, das Zusammenkratzen letzter Kröten für ein neues Kugellager, billigen Alkohol, Nihilismus und Freundschaften, die aus Mutproben und halsbrecherischen Aktionen entstehen. Jonah Hill zeichnet mit “Mid90s” bewusst das Bild einer Kindheit und eines Spirits, das heutzutage so kaum noch aufzufinden ist.

In Sachen Kamera und Schauspiel wird dieser Film seinem Namen absolut gerecht. “Mid90s” sieht so aus, als wäre er wirklich mit einem alten Camcorder aufgenommen und die Kids wirken nicht wie Schauspieler, sondern wie eine echte kleine Gruppe an Teenagern irgendwo in Los Angeles. Fuckshit, Ray, Fourth Grade, Ruben und Stevie machen einen hervorragenden Job. Chapeau!

Wen ich aber leider kritisieren muss, ist Lucas Hedges als älterer Bruder von Stevie. Auch wenn ich Herrn Hedges für einen guten Schauspieler halte, kann ich ihn in dieser Rolle nicht mehr sehen. Immer und immer wieder spielt er ein und dieselbe Person. In seinen letzten sechs, sieben Filmen tritt Lucas Hedges als der mürrisch dreinblickende, Problem-Teenager auf, der schwierigen Umständen ausgesetzt wird und seiner Opferrolle zu trotzen versucht. Genau so wieder hier in “Mid90s”. Mir fällt das unangenehm auf, weil der restliche Cast so authentisch wirkt und ich beim gewohnten Anblick von Herrn Hedges das Gefühl bekomme, hier wurde doch etwas konstruiert und künstlich aufgezogen. Um Himmels Willen - schickt diesem jungen Mann bitte auch mal andere Drehbücher!

Mein anderer Kritikpunkt an “Mid90s” ist der Höhe- bzw. Eskalationspunkt, für den sich dieser Film entschieden hat. Ich möchte an dieser Stelle über den Ausgang der Geschichte rund um Stevie und seine Kumpels nicht zu viel verraten, aber die letzten zehn Minuten finde ich doch ein wenig zu vorhersehbar und unoriginell. Es hätte mich gefreut, wenn Jonah Hill sich etwas anderes einfallen lassen hätte, aber die Entscheidung fiel leider doch auf den safe way out.

Alles in allem mag ich “Mid90s” dennoch sehr. Es ist ein kurzweiliger, unterhaltsamer Nostalgie-Trip, der dem Zuschauer nichts schöner präsentiert als es tatsächlich war, dabei aber trotzdem den Spirit der 90er Jahre zelebriert. Ein starkes Regiedebut von Jonah Hill und ein empfehlenswerter Film!

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Erst dieses Wochenende hab ich auch wieder erlebt, dass Leute nicht wissen, wer Jake ist.

Meinst du Jake YIIIEEEHHHHLENNHOOAL?

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Ich habe mit Anima auf Netflix gestern wohl das erste Mal mein Heimkino Setup so richtig erleben dürfen. Was ein visuelles und aurales Fest.

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Dann hatte ich das wohl falsch verstanden. Danke!

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