aus der Mega Man: Legacy Collection.
Nachdem Dr. Wily in den vorherigen beiden Spielen von Mega Man ordentlich eins auf die Schnauze bekommen hat, hat das wohl in seinem Kopf einen Sinneswandel vollzogen. Er hat sich mit Dr. Light zusammengetan, um einen gigantischen Roboter namens Gamma zu entwickeln, der den Weltfrieden bewahren soll. Um diesen Roboter fertigzustellen werden jedoch sogenannte Energieelemente benötigt, die sich auf 8 unerforschten Planeten befinden. Um sie abzubauen werden 8 neue Roboter-Master entworfen und zu den Planeten entsandt, doch diese fangen plötzlich an verrückt zu spielen. Daher wir Mega Man erneut losgeschickt die Roboter aufzuhalten, wobei er jedoch einige Male von einem weiteren, unbekannten Roboter herausgefordert wird…
Im Gegensatz zum Vorgänger, der mehr oder weniger der erste Teil war mit mehreren Detailverbesserungen, hat Mega Man 3 das Gameplay in einigen Punkten erweitert. Das Core-Gameplay ist nach wie vor gleich. Man muss eine Stage durchlaufen um am Ende gegen einen Roboter-Master anzutreten. Besiegt man diesen erhält man seine Waffe, die Gegen einen spezifischen Roboter-Master (und einige kleinere Gegner) effektiv ist.
Neu ist hingegen das erweiterte Move-Set. Dieses betrifft vor allem Mega Mans Slide-Move. Drückt man ↓ + Springen rutscht Mega Man für eine kurze Distanz über den Boden, um durch enge Schächte zu schlüpfen oder um manchen Attacken auszuweichen. Zusätzlich gibt es ähnlich wie in Mega Man 2 drei Fähigkeiten, welche Mega Mans Movesets erweitern. Diese sind jedoch nun in seinem hundeähnlichen Roboter-Begleiter Rush integriert, den man herbeirufen kann und dann die Fähigkeit bereitstellt. Diese Fähigkeiten, eine Sprungfeder, ein U-Boot und ein Jetpack sind in den Roboter-Stages ziemlich wichtig, denn einige von ihnen lassen sich ohne diese Power-Ups nicht lösen und müssen daher erst freigeschaltet werden, bevor man sich an die Stage wagt.
Insgesamt ist Mega Man 3 wieder deutlich schwerer als der Vorgänger, vor allem in den Roboter-Stages. Die fand ich besonders hart, und ich habe mehrere Anläufe gebraucht, bis ich überhaupt mal eine Stage schaffen konnte. Die Dr. Wily-Stages waren auch knifflig, insgesamt würde ich sagen aber einfacher als zum Beispiel noch im ersten Teil. Meiner Meinung ist das aber auch okay so, da die Herausforderung immer noch da war und nach dem harten Anfang war mir das auch ziemlich recht.
Alles in allem bin ich sehr zufrieden mit diesem Spiel. Es ist vielleicht sogar der meiner Meinung nach bisher beste Teil, wobei ich jedoch das Design und die Fähigkeiten der Roboter-Master nicht so herausstechend fand wie in den Teilen zuvor. Ansonsten aber eine gelungene Fortsetzung. Ich vergebe 8,5/10 Roboter-Hund-Leckerlies.