Welches Spiel habt ihr gerade abgeschlossen II

aus der Mega Man: Legacy Collection

Nachdem Dr. Wily ein weiteres mal daran gehindert wurde die Welt zu erobern, wurde es allmählich mal Zeit Gegenmaßnahmen vorzubereiten, falls erneut jemand mit diesem Vorhaben in Erscheinung tritt. Aus diesem Grund wurde die World Robot Alliance gegründet. Diese besteht aus Robotik-Wissenschaftlern, die Roboter zum Schutze der Weltbevölkerung konstruieren sollen. Ein Jahr nachdem die Organisation ins Leben gerufen wurde, veranstaltet der mysteriöse Dr. X, Kopf der X Foundation, welche die World Robot Alliance finanziert, einen Wettbewerb, in dem die stärksten dieser Roboter gegeneinander antreten, um den stärksten unter ihnen zu ermitteln. Doch Dr. X übernimmt die Kontrolle über die Roboter und plant mit ihnen die Welt zu erobern (haben wir das nicht mal irgendwo schon gehört?). Es ist also mal wieder die Aufgabe von Mega Man, einen wahnsinnigen Wissenschftler aufzuhalten und den Weltfrieden zu sichern.

Mega Man 6 war der letzte Teil der klassischen Mega Man-Reihe, die noch auf dem NES erschienen ist und in gewisser Weise spürt man auch, dass es sich hierbei um den Abschied aus einer Ära handelt. Das Gameplay hat ein kleines Update bekommen. Rush, der Roboter-Hund, der Mega Man seit Teil 3 unterstützt, ist nun nicht mehr ein Gadget, was man sich dazurufen kann. Stattdessen kann man Mega Man in verschiedenen Konfigurationen mit ihm ausrüsten, wodurch Mega Man neue Fähigkeiten erhält. Das ist zum einen Power Mega Man, der Blöcke zerstören und gegnerische Schilde penetrieren kann, und Jet Mega Man, der für begrenzte Zeit fliegen kann. Zugegeben diese Änderung hat für ein frischen Wind gesorgt. Zwar gab es an sich solche Mechaniken schon vorher in der Reihe, durch die sehr andersartige Implementierung fühlt das aber sehr frisch an und man kann die Fähigkeiten nun nahezu durchgehend verwenden, während man sie zuvor eher situationsbedingt eingesetzt hat.

Mega Man 6 ist dadurch jedoch auch sehr leicht ausgefallen. Die meisten schwierigen Situationen lassen sich sich durch die Power Ups easy umgehen und auch die neuen Roboter-Master sind nicht gerade schwierig zu besiegen. Leichter ist eigentlich nur noch Mega Man 2 mit dem westlichen, normalen Schwierigkeistgrad. Allerdings fand ich das auch nicht wirklich schlecht. Die Levels waren zwar nicht schwer, aber trotzdem spoaßig designt. Sie hatten einfach einen guten Flow. Zudem mochte ich es, dass es alternative Wege gibt. Diese kann man eigentlich nur durch Einsatz der Powerups erreichen, aber wenn man sie benutzt, wird man in der Regel durch einen leichteren Weg mit zusätzlichen Boni belohnt. So schaltet man in diesem Spiel übrigens auch Beat frei, indem man bei einigen Bossen einen alternativen Pfad zum Bosskampf nutzt.

Und apropos Bosskämpfe. Auch wenn sie leicht zu besiegen waren, mochte ich ihre Designs wohl am meisten. Hier kamen Einflüsse aus aller Welt zusammen und gerade Tomahawk Man fand ich super. Ansonsten hat sich die Grafik nicht sonderlich verbessert, aber ich denke, dass im NES auch einfach nicht viel mehr drin steckte und Möglichkeiten zur Verbesserung abgesehen vom Art Style einfach nicht mehr drin waren.

Unterm Strich finde ich hat Mega Man 6 einen guten Abschluss der Reihe für den NES hingelegt. Es ist vielleicht ein sehr einfaches Mega Man-Spiel, meiner Meinung nach wurde es aber sehr gut designt und ich hatte viel Spaß es durchzuspielen. Die neuen Rush-Power Ups gaben den Spiel nochmal ein bisschen Würze, wenn auch ansonsten das Spiel nicht wirklich etwas neues ausporbiert hat. Die Geschichte war im Prinzip wieder das gleiche, was man auch schon in Teil 1 gesehen hat und selbst die Fähigkeiten der Roboter-Master waren im Einsatz sehr ähnlich zu Fähigkeiten, die man bereits in früheren Ablegern gesehen hat. Nichtsdestotrotz hat mir dieser Teil sehr gefallen. Ich vergebe 8,5/10 Roboter-Fusionen.

So das war’s dann auch erst mal mit der Mega Man: Legacy Collection. Hat mir viel Spaß gemacht und ich denke, dass dies ein guter Einstig in die Reihe war. Bei Zeiten sehe ich mir dann auch mal die Legacy Collection 2 an. Und die Mega Man X Legacy Collection. Und die Mega Man X Legacy Collection 2. Und die Mega Man Zero/ZX Collection. Und Mega Man 11…

Gott, es gibt einfach zu viele Mega Man-Spiele…

Edit: Btw vielen Dank noch an @davkind, der mir die Collection damals ausgegeben hat.

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Deine abschließende Reihenfolge wäre dann also:

Mega Man 2 = Mega Man 3 = Mega Man 6 → alle 8,5
Mega Man = Mega Man 4 → beide 8,0
Mega Man 5 → 7,5

Interessant. Ich fand’ die neuen Rush Gadgets in Teil 6 nicht so cool wie Rush in den vorherigen Teilen (wobei Sprung Rush in Teil 5 auch eher nervig war). Meine Reihenfolge wäre:

Mega Man 2 > Mega Man 4 > Mega Man 3 > Mega Man 5 > Mega Man > Mega Man 6

Auf die Challenges keine Lust? Da schaltet man am Ende Boss Challenges mit allen 48 Robot Mastern hintereinander frei (entweder mit Spezialwaffen oder dann auch Buster only). Da hatte ich noch einige Stunden drin versenkt ehe ich alle Goldmedaillen hatte.

Ab jetzt wird es dann auch schwächer mit meiner Kenntnis. Gut kenne dann noch einige Mega Man X Teile, Mega Man 9 und 10. Die weiteren Collections liegen bei mir auch noch auf dem „zu spielen“ Stapel. Hoffe, dass ich in der zweiten Jahreshälfte mal richtig dafür Zeit habe. Die meisten anderen Mega Man Teile habe ich entweder gar nicht gezockt oder nur angezockt. Mein Herz schlägt für die 8 Bit Mega Mans.

So ziemlich. Mega Man 1 würde ich so im Nachhinein auch noch auf die gleiche Stufe wie Tei, 2, 3 und 6 stellen. Das Spiel hatte irgendwie einen besonderen Kick, den ich aber erst jetzt so richtig bemerke, wo ich einen Vergleich mit anderen Teilen der Reihe habe.

Boah Gott sei Dank bin ich mit der Meinung nicht alleine. So ätzend einfach nur.

Nicht wirklich. Mir ging es eher darum die richtigen Spiele zu spielen, weil ich halt bisher noch keine Berührungspunkte mit der Reihe hatte. Wenn ich mal langeweile habe, werde ich mir die vielleicht mal ansehen, aber ansonsten eher nicht.

Nach knapp 30 Stunden läuft gerade der Abspann von Shadow of the Tomb Raider. Da das Spiel bereits von 2018 ist kann ich nicht mehr viel sagen, was nicht schon unzählige male gesagt wurde. Mir hat es viel Spaß gemacht und am dritten Teil mag ich vor allem, dass es diesmal viele Tombs zum raiden gab. Außerdem ist Lara sich völlig bewusst darüber ein eiskalter Mörder zu sein. Bei Teil 1 (also dem 2013er Reboot) gab es ja noch die starke ludonarrative Dissonanz zwischen dem unschuldigem Mädchen in Zwischensequenzen und der Killermaschine im Spiel. Diese Lara hier teilt aus und macht keinen Hehl mehr daraus.



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Meine Augen sind hier oben :beanwat:

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Deswegen fand ich genau dieses Bild ja so witzig. :beanjoy:

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Hey, auch ältere Damen dürfen von jungen Frauen mit - mehr oder minder - aufreizend präsentierter Oberweite verzückt sein. Wieso sollten da nur Männer glotzen?

Ach … Tunic … für mich jetzt schon ein Klassiker. :beancomfy:

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Dafür hat mir ihr Verhalten nach dem zerstören der ganzen Stadt so wenig gefallen und war so unmenschlich, dass ich danach nicht mehr wirklich weiterspielen wollte.

Banners of Ruin durchgespielt. Spiel endete genau im richtigen Moment, nämlich als ich das Gefühl hatte die Übersicht zu verlieren. War mal als Gratisspiel bei Prime Gaming dabei, wer damals vom „Tier-Look“ oder einem „Kartenspiel“ abgeturnt war, sollte dem Spiel vielleicht doch eine Chance geben. Es verbindet Magic the Gathering mit den klassischen Rogue-likes wie Dead Age oder FTL.

The Legend of Zelda: The Minish Cap

Nun, dieses Spiel ist für mich eine Hass-Liebe.

Zu aller erst das positive:

Das Spiel hat einen unglaublich charmanten Design und Charaktere. Hinzu sind die verschiedenen Bereiche der Welt echt cool und interessant.
Mit den Fragmenten hatte man auch viele neue Bereiche und Secrets gefunden.
Dazu war das gameplay, welches für das GBA ist, echt gut und butterweich. Ich hatte nahezu nie Probleme mit der Steuerung und das wechseln der Items hat mich auch nicht gestört.
Die vielen verschiedenen Mechaniken, wie die Verkleinerung oder auch die Saugwaffe fand ich cool. Es hat eben einen metroidvania Gefühl gegeben, da man durch jedes neue Gadget man neue Areale eröffnet hat.
Einige Bosse waren auch ganz cool und schön Designed. Vor allem wenn man verkleinert war.

Nun zu den Zähneknirschenden negativen Punkten:

Gott verdammt ist dieses Spiel nichtssagend. Ich meine einige Stellen musste ich googlen, weil ich gar keine Ahnung hatte was das Spiel von mir wollte und meine Zeit war mir auch zu kostbar die vielen verschiedenen NPCs zu fragen um eine Antwort zu bekommen. Vor allem bei den Bossen gab es Mechaniken, die es davor gar nicht gab und man aus Glück herausfindet welches Gadget man wie benutzen muss um einen Boss schaden zuzufügen. Das ist für mich persönlich Recht schlechtes Game Design, weil Spieler*innen aus Zufall erfährt wie was funktioniert.
Hinzu war der Endboss wirklich blöd. Er war fördernd aber auch einfach nichtssagend bei bestimmten Momenten und ich wusste wirklich nicht was das Spiel von mir möchte.
Außerdem gab es items, die null nützliche waren oder redundant waren. Ich meine diese magischen Muscheln habe ich 999 Stück gehabt und habe vergessen warum die genau nochmal nützlich war.
Dazu waren einige Dungeons Recht langatmig und habe mich gefragt, warum es überhaupt so lang sein muss. Versteht mich nicht falsch, einige der Dungeons waren der absolute Hammer, aber andere wiederum habe ich nur gehofft, dass es endet.

Auch wenn meine Kritik nun zu harsch klingt, hatte ich eine Menge Spaß mit Minish Cap. Es ist aber ein Spiel, welches seine Problemchen besitzt, die aber durch die positiven Aspekte etwas in den Hintergrund gerückt werden. Dennoch der letzte Boss hat genervt wie Sau. :sweat_smile:

7/10

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Dead Space 2 (Hardcore Mode)

YES! FUCKING YES!
Es wurde im großen Finale nochmal MEHR ALS NUR KNAPP, aber geschafft. Ist. Fucking. Geschafft!
Puh… Jetzt muss ich aber auch erstmal runterkommen. Als jemand, der das Spiel schon einige Male auf Zealot (Very Hard) abgeschlossen hat, muss ich doch zugeben, dass Hardcore dann nochmal 'ne andere Hausnummer ist. An sich ist der Modus nicht wirklich schwerer als Zealot, aber dadurch, dass es dann doch einige Momente gibt, wo man mal schnell einen One-Shot abkriegt oder mit Gegnern wirklich zugeschmissen wird, macht’s dann doch ein gutes Stück heftiger. Da bin ich wirklich sehr erstaunt, dass ich es mit nur einem Tod gemacht hab, wobei ich dabei bleibe, dass der totaler Bullshit war.
Wirklich großen Respekt an jeden, der Hardcore erfolgreich durchspielt. Ich werde jetzt auf jeden Fall Dead Space 2 direkt deinstallieren und lange, lange Zeit nicht mehr anfassen. :beanjoy:

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Soma:
Mann, Mann, Mann…
Wirklich ein Spiel, welches in jedem Bereich zwei Seiten hat. Manche Dinge sind brilliant und super. Andere Aspekte sind extrem enttäuschend.
Am besten zeigt sich das in der Story. Die ganze Geschichte ist insgesamt SEHR gut geschrieben. Es fängt damit an, dass man zu einem Hirn-Scan geht, weil man nach einem Unfall Schäden davon getragen hat… und plötzlich wacht man nach dem Scan auf, und ist in einer Welt des Horrors, auf dem Grund des Meeres und man weiss nicht, wie man dahin gekommen ist. Jeder der auch nur ein bisschen Ahnung von solchen Geschichten hat wird sofort in bestimmte Richtungen denken… und dürfte dann vermutlich positiv überrascht sein, wenn es sich herausstellt, dass die Story eben NICHT so einfach ist, wie man es zu Beginn dachte. Was das ganze noch viel besser macht ist, dass die Autoren der Geschichte den Spieler nicht unterschätzt und nicht ewigs lange das „Oooohhhhhh, wir bauen auf einen Twist hin, oohhhhhhh!“ Spielen. Sondern dass die Überraschungen und die Unsicherheiten genau lange genug halten, bis man als Spieler ein gutes Gefühl dafür hat, was vor sich geht und man dann die Story weiter zum nächsten Punkt trägt. Als jemand, der immer Ungeduldig wird, wenn ein Twist zu offensichtlich ist, aber einfach lange so tut, als sei die Story so viel cleverer als ich muss ich sagen: Ich weiss das extrem zu schätzen und die Story gewinnt dadurch eine Menge Plus Punkte. Und die Geschichte die dann schlussendlich erzählt wird ist extrem gelungen. Sie geht extrem gut mit den Philosophischen Themen um, die sie aufwirft und präsentiert das ganze durch zwei Charaktere, welche eine Menge Persönlichkeit haben, welche sehr konsequent gehalten wurden… was die Schlüsselmomente extrem gut funktionieren lassen.

Als ein Beispiel, das mir jetzt unmittelbar nach dem Ende tief in den Knochen sitzt: Der Finale Moment auf der Erde ist unglaublich gut geschrieben. Nach Stunden mit diesen zwei Charakteren ist die finale Szene auf der Erde so herzzerreissend wie auch logisch… Simon konnte bis zum Schluss die grausame Realität der Hirnkopien nicht akzeptieren. Ist nicht, dass er sie nicht versteht, er verdrängt es immer, vergisst es immer, und bestand so schlussendlich darauf, dass er doch auf der Arche sein MUSS. Während Catherine eigentlich hätte realisieren müssen, wie es Simon versteht „auf die Arche“ zu kommen… aber sie wurde die ganze Geschichte durch als jemand etabliert, der nicht gerade immer nachvollziehen kann, dass die Leute um sie herum die Welt nicht so verstehen wie sie. Weswegen es Sinn macht, dass Simons Schock für sie dann unverständlich wird… obwohl sie genau diesen Streit, diese Diskussion schon hatten. Und so macht es Sinn, dass sie ihren letzten Moment im Konflikt erleben. So sehr ich mir ihre letzten Momente gerne anders gewünscht hätte.

Die Story ist also wirklich, wirklich gelungen!

Und dann halt irgendwie doch wieder nicht…
Denn die Story hat eine Kehrseite. Eine Nebengeschichte, ein Strang der Parallel zur Hauptgeschichte läuft, und der lange so wirkte, als führe er am Schluss zu einem grossen Finale, welches diese beiden Stränge zusammen führt.
Was stattdessen passiert ist… nun, ist schwierig zu erklären, ohne es gross zu Spoilen, aber im letzten Kapitel stolpert man fast zufällig in eine kurze Szene, wo man mit einem Charakter interagiert, der nur halbgar etabliert wurde. Man drückt einen Knopf, und dann ist die Nebengeschichte abgeschlossen. Keine Verbindung zum Hauptplot, kein grosses Finale… einfach nur ein dünner Furz eines Endes. Keine Ahnung, wer dachte DAS sei eine gute Idee gewesen.

Ehrlich, ich war wirklich schockiert, als der WAU-Plot „abgeschlossen“ wurde. Auf dem Weg zur Ark-Abschuss-Zentrale läuft man einfach durch ein Paar Tunnele, wo die Stimme die man eine Zeit im Kopf hatte erklärt, dass wir irgend ein Gift, oder einen Virus in uns drin haben. Dann kommt man in einen Raum, wo der „Kern“ des WAU ist, setzt ihn ausser Gefecht und das war es dann? Der WAU hat nichts mit der Ark oder dem Versäumten Ark-Abschuss in der Vergangenheit zu tun. Den Virus den wir mit uns rumgetragen haben ist einfach… da? Ich meine, ich habe schon gesehen, dass Notizen und andere Hinweise in den Leveln darauf hingedeutet hatten, aber dass man dann einfach… „reinstolpert“ und es so unzeremoniel und unspektakulär abschliesst ist einfach nur schlecht geschrieben. Himmel, der WAU-Kern sieht nicht mal speziell interessant aus. Simon kommt in den Raum und fragt „Oh, was ist denn DAS?“ und ich musste zweimal hinschauen, weil das Teil kaum gross anders oder bedrohlicher ausschaut als andere WAU-Auswüchse die man im ganzen Spiel gesehen hat. Die Anspielungen die man im ganzen Spiel auf „Alpha“ fand und wie sehr der WAU dort die Kontrolle übernommen hat, hatten in meinem Kopf DEFINITIV eine spektakulärere Erwartung eingepflanzt.

Aber irgendwie macht es auch Sinn, dass dieser Storyteil derart enttäuschend endet. Denn wenn es ums Gameplay geht ist genau der Aspekt dieser Nebenstory auch der Aspekt, welcher mit Abstand am schlechtesten Funktioniert.
Ehrlich, ich war noch nie ein grosser Fan vom Horror-Stealth-Spiel von Frictional Game. Dieses Gameplay ist einfach viel zu oberflächlich und hat null Nuancen. Man hat kaum diverse Möglichkeiten, um die Gegner herum zu schleichen, und da die Dinger so unmenschlich und monströs ist, ist es zum Teil auch fast unmöglich genau zu verstehen, wann sie dich sehen und wo du durchschleichen kannst, ohne dass sie dich sehen.
Was mir in diesen Spielen immer passiert ist, dass ich sofort entdeckt werde, gekillt werde… und dann wieder zu mir komme, das Monster weg ist (irgendwo anders gespawnt) und ich einfach weiter machen kann. Das ist nicht interessant. Das ist nicht spannend. Und es macht die Monster erst recht nicht furchteinflössend, da ich von da an eigentlich mich nicht davor fürchte von ihnen erwischt zu werden, sondern es fast hoffe… weil sie dann nach dem „Knock Out“ Screen irgendwo anders sind und ich meine Erkundung weiterführen kann.
Also wirklich: Ein massives Problem mit dem Gameplay.

Aber wie gesagt: Dieses Spiel ist ein Werk der Kontraste.
Denn so sehr der Monster-Survival-Horror Aspekt des Spieles für mich überhaupt nicht funktioniert hat, so ist der zweite Teil des Gameplays EXTREM gut gelungen!
Denn wenn man sich nicht mit Monstern rumschlägt, dann erkundet man diese interessanten Level, welche voller genialer Details sind und mit kleinen Rätseln und Notizen und „Environmental Storytelling“ vollgestopft sind.
Die Level sind alle relativ klein, aber das ist in meinen Augen kein Problem. Dadurch, dass sie so kompakt sind kann sich das Spiel erlauben, dich einfach eine Weile rumlaufen zu lassen und die Rätsel zu lösen, welche dir das Spiel gibt.
Es ist heutzutage SO SELTEN, ein Spiel zu haben, welches dir nicht immer gleich sofort direkt sagt, was du als nächstes machen musst, wo du als nächstes hin musst, oder dir einfach alle wichtigen, interagierbaren Objekte in der Umwelt deutlich hervorheben, sodass du kaum etwas wichtiges übersehen kannst.
Manchmal musste ich mehrmals durch gewisse Räume laufen, bis ich an der Wand eine kleine Schalttafel fand, die man öffnen konnte, die ich aber vorher übersehen habe. Manchmal musste ich mit den Rätselobjekten etwas experimentieren, bis ich genau verstand, was die einzelnen Teile machen, um sie dann in die richtigen Positionen zu bringen.
Das Spiel hätte gut und einfach das machen können, was jedes andere Spiel heute so gerne macht, nämlich dir sofort, wenn du mal 2 Minuten nicht „vorwärts“ gekommen bist sagen: „Hm, vielleicht musst du irgendwo eine Schalttafel finden“ oder „Siehst du diese Röhren dort? Vielleicht kannst du die ja verschieben“.
Aber das tut es nicht. Und ehrlich: Ich GENOSS das absolut und es fühlte sich richtig gut an, dass ich jetzt nach dem Spiel das Gefühl habe, ICH habe den Weg durch das Spiel gefunden… und bin nicht nur den direkten Anweisungen der NPCs gefolgt.

Also ja… ein Spiel mit Kontrasten. Manches funktioniert sehr gut, anderes eher weniger. Oder um es genauer zu sagen: Alles mit den Monstern enttäuschte, der Rest ist extrem gut designt.
Das Gute, was das Spiel für mich auf jeden Fall zu einer Empfehlung macht ist aber: Die Dinge, welche nicht funktionieren sind der kleinere Teil. Es ist eine Nebenstory, welche zwar thematisch gut mit der Hauptstory verknüpft ist, aber Plotmässig nicht. Und darum ist es auch nicht die grösste Katastrophe, dass dieser Aspekt nicht so richtig funktioniert. Das Spiel wäre besser, wenn dieser Aspekt besser gewesen wäre (vor allem, wenn der Narrative Aspekt besser abgeschlossen geworden wäre…), aber dadurch dass er so separat ist, zieht er den wahren Kern des Spieles nicht runter… was dafür sorgt, dass DER Aspekt wirklich, wirklich toll ist.

Fazit: Ein Spiel mit zwei Gesichtern. Zum Glück überwiegen die Positiven Aspekte absolut.

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Am Freitag mal wieder „Mass Effect 2“! :slight_smile:

2 „Gefällt mir“

Am Wochenende Pentiment durchgespielt, hat mir wahnsinnig gut gefallen. Die Story hat mich echt gepackt und überraschenderweise auch emotional richtig abgeholt. Für mich stellt sich jetzt nur die Frage, direkt nochmal zocken oder Lets Play mit Steinwallen… So oder so, freue mich auf einen zweiten Durchgang.

8 „Gefällt mir“

The long drive

Hab das für mich beste Fahrzeug gefunden, das auf hochglanz neu hergerichtet, mehrere hundert Liter Treibstoff dafür, 50 Liter Öl, 50 Liter Wasser un dbin 200 Kilometer gefahren. Da ich wohl nichts neues mehr finden werde und von allem genug hätte noch hunderte Kilometer zu fahren sehe ich das Spiel für mich abgeschlossen an.

Hat Spaß gemacht die 10 Stunden :smiley:

Garkeins leider…hab im mom keine Zeit zu zocken…es gibt ja auch manchmal wichtigeres als Video Spiele^_^

Naja ich werde wohl noch zum zocken kommen^^

Da bin ich mir ganz sicher!!! Also " Keep on Happy Gaming`` :slight_smile:

Gestern DLDU - Die Liga der Ungebremsten gesehen. Das macht so Bock aufeinmal dieses Game zu zocken. So ein Event ist bessere Werbung, als jeder Promo-Stream.

Ich find 10h ziemlich viel. Denk nach 1h wüßte ich nicht mehr was ich da eigentlich mache :smiley:

2 „Gefällt mir“

Ich hatte mir als Ziel gesetzt eine Situation zu erreichen in der ich mich in der Apokalypse wohl fühlen würde.

Die habe ich mit dem Kasten truck erreicht. Eige tlich wollte ich noch ein Bett reinpacken aber da hat das Spiel zum buggen angefangen. :sweat_smile: