Ich habe gestern & heute Teenage Mutant Ninja Turtles: Shredder’s Revenge respektive Inscryption platiniert. Beide Titel konnten mich dabei aus vollkommen unterschiedlichen Gründen begeistern.
Tribute haben ihrem Namen hier alle Ehre gemacht, mit ihrem Turtles-Titel.
Als ein eben solches Tribut an Beat Em Ups, die die Gaming-Landschaft damals in den Arcades in aller Welt (ausser Deutschland, weil Gaming-Kultur hier dringend kleingehalten werden musste) und auch an vielen Heimkonsolen dominiert haben.
Die Kloppkröten kommen so herrlich oldschool daher, sind dabei aber in zeitgemässem Panzer gekleidet.
Wunderschönste 2D-Pixeloptik, bunt, voller schicker Animationen & Effekte, werden von stimmigen, oft mitreissenden Melodien untermalt.
Das eigentliche Kloppen ist dabei simpel, wie befriedigend, bietet zudem aber auch genug Tiefgang, um eine deutliche Skill-Kurve zu nehmen.
Die verschiedenen Charaktere sind dabei unterschiedlich genug, um klare Lieblinge für verschiedene Spielertypen herrauszukristallisieren (April Top Tier!) und es macht wirklich eine Menge Spass sich mit bis zu 5 anderen Leuten gemeinsam durch die schön kurzen, sympathisch humorvollen, unterhaltsamen Level zu Prügeln.
Da ist auch die Online-Funktion zu loben, die ein total lockeres Einsteigen in laufende Games anderer Spieler jederzeit ermöglicht.
Unverbindlich, ohne Gelaber. Einfach reinspringen. Erst in die Lobby, dann Gegnern ins Gesicht
Einziger Kritikpunkt waren die gelegentlichen Bugs, die Online dann doch mal auftreten können.
Durch und durch ein tolles Gaming-Erlebnis, was mich mit Nostalgie erfüllt, sich dabei aber zeitgemäss präsentiert hat.
8/10
Und von solch spassigem aber oberflächlichem Gedaddel dann zu Inscryption, was nun fast das exakte Gegenteil darstellt.
Nicht in Sachen Spass aber allemal in Sachen künstlerischem Anspruch & Tiefe.
Seit es vor Jahren bei Release so gehypet wurde, hatte ich immer Interesse daran.
Vor allem immer im Kopf, wie sehr Ilyass davon geschwärmt hat und in welcher Art.
Im Prinzip immer im Tenor „Das ist etwas GANZ Besonderes und je weniger darüber verraten wird, desto besser!“.
Und ich kann mich dem nur anschliessen.
Es ist nicht mal eins meiner Lieblings-Spiele aber definitiv eines der „besondersten“ Spielerlebnisse bzw. Erlebnisse in Sachen Kunst, die ich je hatte, welches ich nie vergessen werden.
In etwa in einer Kategorie mit so was wie Undertale.
Für Games wie diese bin ich einfach wahnsinnig dankbar, da sie einerseits das sind ich mir von Kunst erhoffe.
Mich andererseits genau darum, trotz der vielen bedenklichen Entwicklungen im Gaming, auch weiter hoffnungsvoll stimmen, wenn ich an dessen Zukunft denke.
Zum eigentlichen Game möchte ich auch gar nicht viel sagen. Das sollte jeder möglichst unbeeinträchtigt selber erleben.
Aber selbst abseits davon, was das Spiel so extrem speziell macht, hat auch einfach die Kern-Mechanik des extrem komplexen Kartenspiels viel Spass gemacht.
Einzig einige Aufgaben von Kaycees-Mod konnten da doch stellenweise sehr frustig & nervig werden, da diese zum einen aber optional und zum anderen auch sogar smart ins Meta verbaut sind, konnte ich nicht mal das dem Spiel sonderlich übel nehmen.
Ein Meisterwerk.
9/10