Welches Spiel habt ihr gerade abgeschlossen II

Gestern Viewfinder abgeschlossen (weil vorgestern zu faul fürs letzte Level). Joa, gut, dass ich es im Sale für unter 10€ geholt habe, mehr ist für die kurze Spieldauer schon wirklich frech.
Grundsätzlich sind die Rätsel nett, schade, dass nicht mehr Spielereien mit den Filtern waren, aber die einzelnen Level sind wirklich kurz. Für die meisten braucht man mit kurzem Nachdenken maximal 2 Minuten…

So toll die Optik und die Idee des Spiels auch ist, im Endeffekt war ich enttäuscht. Wenn ich mir im Vergleich Talos Principle anschaue, bekomme ich da für weniger Geld mehr Inhalt und schwerere Rätsel. Klar, dort ist die Idee nicht so stark, aber dennoch

Endlich, ja endlich habe ich das Spiel auch abgeschlossen. Ich habe es seit Release und bin erst heute damit fertig geworden. Naja immerhin habe ich es auch zu 100% abgeschlossen.

Das Spiel hat das geboten, was sich Zelda-Fans schon lange gewünscht haben, nämlich mal ein Zelda-Spiel, wo die namensgebende Person auch mal der spielbare Charakter ist. Eine Änderung, die sich nicht nur auf die Handlung ausgewirkt hat, sondern vor allem aufs Gameplay.

Wobei Handlung muss man sagen eher weniger. Letztendlich bekommt man hier das, was man von einem Zelda-Spiel so kennt, nur halt das Link und Zelda die Positionen getauscht haben und es nun Link ist, der in der Bretagne steckt und Rettung benötigt. Ihre klassischen Rollen behalten sie allerdings bei was im Spielverlauf genauer beleuchtet wird. Immerhin haben wir mit Tri aber einen netten Sidekick an Zeldas Seite. Ich mag den kleinen Kerl.

Was ich aber an dem Spiel viel mehr schätze ist wie man das Zelda-Gameplay mit Zelda als Hauptcharakter umgesetzt hat. In der Reihe wurde Zelda selbst weniger als ein Kämpfer, sondern mehr als eine nachdenkliche Person dargestellt, eine Strategin wenn man so will, die sich mehr ihrem Köpfchen und Magie bedient, als roher Gewalt. Und so ziemlich das bekommt man auch in Echoes of Widom.

Das Spiel stattet den Spieler mit der sogenannten Tri Rod aus, ein Stab, der Gegenstände und besiegte Feinde einscannen und dann Kopien von diesen erstellen kann. Diese kommen überall zum Einsatz. Kämpfe finden beispielsweise in diesem Spiel nur indirekt statt, da anstatt sich selbst ins Getümmel zu werfen, man stattdessen eine Kopie von einem erledigten Gegner erschafft und diesen den Kampf austragen lässt. Abseits von Kämpfen weißt das Spiel sehr viele Rätsel auf, in denen man entweder durch andere Objekte wie Kisten, Betten oder Wasserblöcken Brücken oder andere Konstruktionen errichtet, um an versteckte Gegenstände zu kommen.

Zwar hat Echoes of Wisdom ansonsten alles, was ein Zelda-Spiel klassischerweise so ausmacht (Dungeons, Hyrule als Oberwelt etc.) und folgt auch dem Spielablauf einen klassischen Zeldas, doch durch die Fähigkeiten der Tri Rod laufen Standard-Situationen und Rätsellösungen nun anders ab. Zum einen finde ich das super, weil man dadurch merkt, dass sich die Entwickler hier Gedanken gemacht und ein Spielkonzept entwickelt haben, was sich bemerkbar von den anderen Zelda-Spielen unterscheidet, in denen Link der Hauptcharakter ist. Es fühlt sich dadurch wie ein eigenständiges Produkt an, was wahrscheinlich nicht geklappt hätte, wenn man Zelda einfach nur ein Schwert in die Hand gedrückt hätte.

Negativ an dem Ganzen ist jedoch, dass das Gameplay dadurch ziemlich passiv wird. Gerade Kämpfe sind einfach scheiße langweilig, weil man eigentlich nur irgendeinen NPC in die Welt rufen kann und man dann hoffen muss, dass dieser seinen Job erledigt. Sowas ist wahrscheinlich ein Grund, warum man eine Spezialfähigkeit erhält, die Zelda dann doch mit Waffen wie einem Schwert ausrüstet, einfach weil das Spiel ansonsten zu mühselig wäre, wenn man alle Kämpfe nur indirekt bestreiten könnte. Gerade der finale Bosskampf hat jedoch unter diesem Konzept enorm gelitten, da man in diesem nur NPCs in den Kampf dazurufen kann, man selbst aber nicht proaktiv eingreifen kann, weil man seine Spezialfähigkeit vorher verliert. Den Kampf fand ich daher extrem unbefriedigend, weil ich mich eher wie ein Zuschauer als wie ein Spieler gefühlt habe. Es ist hart, aber das war wahrscheinlich der schlechteste Bossgegner, den ich bisher in Zelda gesehen habe.

Glücklicherweise scheinen aber auch die Entwickler realisiert zu haben, das dieses passive Gameplay nicht ganz so gut ins Gesamtkonzept hineinpasst, weshalb man in diesem Spiel deutlich weniger kämpft als es die Norm ist. Echoes of Wisdom ist dadurch eher vergleichbar mit Oracle of Ages, was auch ein eher rätsellastiges Zelda ist. Man wird in diesem Spiel viel öfters mit Situationen konfrontiert, in denen man sich sehr genau bewusst sein muss, über welche Fähigkeiten die Tri Rod verfügt und wie man diese nutzen kann, um Hindernisse zu überwinden.

Unterm Strich haben wir daher ein zwar sehr andersartiges Zelda, welches allerdings auch seine eigenen Ecken und Kanten hat. Es macht zwar trotzdem Spaß und es ist erfrischende Zelda-Kost, aber das sehr passive Gameplay hat mir hier und da auch den Spaß verdorben. Insgesamt gehe ich aber mit einem guten Gefühl aus diesem Spiel. Einzigartigkeit und gute, neue Ideen obsiegen hier, auch wenn es dadurch auf meinem persönlich Zelda-Ranking einen eher niedrigen Platz einnimmt.

Ich vergebe, zugegeben ein bisschen wohlwollend, 8/10 Echos.

Und zum Abschluss, meine aktualisierte Zelda Top-Liste:

  1. Breath of the Wild
  2. Tears of the Kingdom
  3. Skyward Sword HD
  4. Twilight Princess HD
  5. Link’s Awakening (Switch)
  6. The Minish Cap
  7. Ocarina of Time
  8. Majora’s Mask
  9. A Link to the Past
  10. Echoes of Wisdom
  11. The Wind Waker HD
  12. Oracle of Seasons
  13. Oracle of Ages
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Spider-Man: Miles Morales (PS5)
Eine angenehm kurze Story, dafür wieder unangenehm viele Dinge die man sammeln kann. Inhaltlich war die Story für mich in Ordnung und das Gefühl des Schwingens durch NYC ist einfach fantastisch. Ein Kampfsystem was mich durch die vielen Möglichkeiten etwas überfordert hat und ich bin auch trotz niedrigem Schwierigkeitsgrad „Freundlich“ häufig gestorben weil ich den Überblick bei vielen Gegnern verloren hatte. Nichtsdestoweniger hatte ich Spaß mit dem Spiel

Star Wars Jedi Survivor

War ein wirklich schönes Spiel. Aber genau wie beim Vorgänger Fallen Order finde ich den Sammelkram zu belanglos, aber mein inneres Ich möchte sich trotzdem gerne viel umsehen… das hat es dann unnötig in die Länge gezogen, auch wenn es in dem Teil besser als im Letzten gewesen ist.

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Oh, guter Punkt, muss ich auch mal aktualisieren. Hab mir mit Blick auf Echoes of Wisdom da noch keine Gedanken gemacht, wo ich das einsortiere.

Disco Elysium

Tolles Spiel, hat aber trotzdem einige Mankos. Man bleibt gern mal in der Umgebung hängen (:beanwat: / diese blöde Stiege zum Hafen) und das Wahrscheinlichkeitssystem für Skillchecks ist scheiße, wie immer. Außerdem gibt es zu viele Skills, die sich beim lesen und in der Praxis of nicht sehr unterscheiden.

Nach all der Zeit endlich Witcher 3 Blood and Wine 100%tet :beanlurk: und damit Witcher 3 100%

Damit hat mich das Game fast ein gutes Jahrzehnt auf trap gehalten :beanlul:

Der fehlt mir nach wie vor. :sweat_smile:
Irgendwann.

Kann es nur empfehlen ^^

8/10 DLC und die -2 kommt nut von einer Sache … den Würmern … dümmste Monster Idee ever … aber Gottseidank gibts nicht zu viele davon … wobei … einer ist ja schon zuviel :see_no_evil:

Egal die Mein Quests, Side Quests und das ganze Herzogtum sind echt geil ^^

ich hatte es demletzt auch durchgespielt. Ich fand es so gut, dass ich eine zweite Runde spielen wollte, aber es gibt zu viele andere gute Spiele und zu wenig Zeit :beansad:
Dann habe ich im Internet mal ein wenig recherchiert. Es passiert sehr viel „versteckt“ bezüglich der Skill-Checks. In den meisten Dialogen und Aktionen wird im Hintergrund, ohne es direkt zu zeigen, ein Skill-Check gemacht. Die einzelnen Skills unterscheiden sich sehr. Man merkt es nur nicht direkt. Trotzdem etwas schade, dass man das nicht mitbekommt.
Aber mich hatte die Story gepackt und umgehaun. Der Rest war Nebensache.

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:beannote:

Mich hat leider überhaupt nicht abgeholt. Bin derzeit noch am ersten Tag, finde den Hauptcharakter bisher aber so gar nicht ansprechend. Und obwohl ich irgendwann schon nur noch kürze Intervalle gespielt habe, haben mich irgendwann die inneren Monologe verloren und ich habe sie teilweise nur durchgeklickt.

Nun laufe ich gerade umher und sammle Flaschen mit einer Plastiktüte aus Mülleimern, um etwas Geld zusammen zu kratzen. Die Quests scheinen derzeit nicht voran zu gehen oder ich wüsste zumindest nicht wie oder wo.

ja, der Hauptcharakter wird nicht sympatisher :beanderp: Aber jeder Kommmentar wäre ein Spoiler. Ich bin mir nicht mehr ganz sicher, aber ich glaube jede (außer Wiederholungen) Interaktion mit irgendwas lässt ein wenig Zeit verstreichen, oder? Am ersten Tag hat man noch nicht so viele Möglichkeiten. Versuch alle möglichen NSC zu finden, lauf ein bisschen rum und lass Dich von der Atmosphäre einfangen. Wenn das nicht klappt, ists nicht dein Spiel.
„AbgeXXckter Bulle“ muss man mögen. Ich glaube, mir hat es geholfen, dass ich „Final Cut“ komplett vertont gespielt habe. Die Simmen tragen wirklich was zur Atmosphäre bei. Und ich hatte Glück bei der Attributswahl (auf eher geistiges zu setzen) zumindest bilde ich mir das ein.

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Ich fand den richtig widerlich, weil ich unter solchen „Charakteren“ aufgewachsen bin. Mich hat das so sehr angeekelt, dass ich das Spiel nicht lange spielen konnte.

Aber das kreide ich dem Spiel nicht wirklich an. Muss man ja auch erstmal schaffen und ist dann einfach ein persönliches Problem von mir. Bisschen schade, weil ich schon stark gemerkt habe, wie wertig das Writing, Artdesign und die Mechanik ist.

oha. Das tut mir leid :beansad: Vielleicht doch ein bisschen mehr Info. Spoiler: Oberflächliche Info zum Hauptcharakter und NSC, denen man begegnet. Tatsächlich würde ich dem Spiel eine Triggerwarnung für „assoziale Ghettos“ geben. Alles, was mit Drogen, Kleinkriminalität und Armut und daraus resultierenden Schicksalen zu tun hat.

Man kann während des Spiels mehr oder weniger selbst entscheiden, wie kaputt man sich weiterhin mit Drogen und Alkohol macht. Man kann auch „das eigene Gehirn in Richtungen lenken“
Der Hauptcharakter ist ein verdammt guter Cop. Er hat eine Beförderung in eine leitende Position mehrere Male abgelehnt, weil er selbst arbeiten wollte. Stress mit seiner Frau (kein Missbrauch oder so) sowie Stress im Job hat ihn fertig gemacht. Deswegen das Drogenproblem.
Die Charaktere in der Umgebung sind allerdings eher „solche Typen“. Nicht-kümmernde Sauf-Eltern, selbstsüchtige Gewerkschaftler, Karrieregeile Monster. Abgefrakte Schläger. Von allem was dabei.

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Kein Ding. Ich rechne das Spielen oder Filmen immer hoch an, wenn die bei mir wirklich was auslösen.

Mass Effect 3
Habs nicht mehr ganz in 2024 geschafft aber jetzt bin ich doch durch.
Wenn es dieses unsägliche Deckungssystem nicht gäbe wäre das Spiel für mich eine 10/10.
So ist das Gameplay für mich die schwächste Komponente. Die Story, wie sie erzählt wird mit den Konsequenzen die man tragen muss ist für mich aber absolute Spitze. Das schaffen nur ganz wenige Spiele.

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Heute direkt das erste Spiel des Jahres beendet: Hellblade 2

Audio-Visuell wahrscheinlich das beste Spiel, das ich bisher gesehen/gehört habe.
Das Gameplay ist natürlich sehr einfach gehalten, man „spielt“ halt eher einen Film, aber wenn man sich damit arrangiert hat, funktionierts für die 8,5h, die ich gebraucht habe, ganz gut mMn. Story ist auch nett. Kann daher den überwiegend negativen Tenor zum Spiel nicht so ganz nachvollziehen.
8/10

Ich glaube als nächstes mach ich mich an die 100% im Silent Hill 2 Remake.

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Echos of Wisdom

Leider eine kleine Enttäuschung zum Ende des Jahres 2024 :sadsimon:

Das Game macht durchaus Spaß und ist wie schon das LA Remake wunderschön, aber die Mechaniken sind doch recht schnell verbraucht auf die Länge des Games und die Story jetzt auch keine Offenbarung.

Das größte Problem, welches auch 60% meines Unmutes ausmacht ist die grauenvolle Menüführung für den CopyZauber … leider hat man da ausgerechnet 1:1 die System für die Pfeil-Item Combis aus Tears of the Kingdom übernommen (Schlimmste Item Managment ever der Videospielgeschichte).

Entsprechend dessen muss sich trotz anfänglichem Spaß mit dem Titel, Echos of Wisdom durch das auf dauer zähe Gameplay, mittelmäßige Story und einer Menüführung aus der Hölle zum unteren drittel der Zelda Games in meinem Ranking gesellen ^^

Habe ich was nicht mitbekommen? Das Spiel wird doch nicht schlecht geredet. Man hat nur den ganz großen Wurf erwartet. Aber an sich soll es doch ein gutes Spiel sein, welches von den meisten Leuten eine 8/10 bekommen hat.