Welches Spiel habt ihr gerade abgeschlossen

Q.U.B.E. - Director’s Cut

Ein feiner, kleiner FPP (First-Person-Puzzler) für Zwischendurch. Kann man absolut nicht meckern. Auch wenn ich im Vergleich dazu The Talos Principle, Portal und auch The Turing Test besser fand.

Das hatte ich auch schon auf dem Schirm, ich habe die Lektion bei den alten Teilen von Might and Magic gelernt. Ohne Guide steht man ganz schnell ohne die wichtigsten Fähigkeiten da.

„Resident Evil“ im HD Remaster auf der PS4!

Einfach immer wieder gut! :slight_smile:

2 „Gefällt mir“

Eines der besten und sinnvollsten remaster.

1 „Gefällt mir“

Ja , ist einfach cool geworden!

Auch beim Game Cube Remake selbst hat man damals alles richtig gemacht!

So muss ein Remake eines solchen Klassikers aussehen! :slight_smile:

1 „Gefällt mir“

Darksiders 2:
Ich hatte es nicht falsch in Erinnerung… das Spiel ist ein massiver Rückschritt vom ersten Teil. Und wie ich schonmal gesagt habe: Eigentlich ist schon der erste Teil nicht wirklich ein brilliantes Spiel.
Der zweite Teil ändert leider nichts im Bezug auf die Schwächen des ersten Teiles und bringt dafür eine ganze Menge neuer Probleme mit.
Zum einen scheint man versucht zu haben die Welt grösser und offener zu machen… leider hat man völlig vergessen sie mit etwas zu füllen. Wenn man sich die Karte anschaut, dann sieht man schnell, dass es einfach weite Ebenen sind, ohne wirkliche Anhaltspunkte und an den Rändern der Ebenen (oder Teils langen, eventlosen Pfaden) sind vereinzelte Orte abgebildet, wo das eigentliche Spiel stattfindet. Ich verstehe beim besten Willen nicht, was die Idee hinter diesen grossen, leeren Ebenen war. Ausser vielleicht das Spiel in die Länge zu ziehen.
Und das Spiel in die Länge ziehen, ja das scheint ein absolutes Motto dieses Games zu sein. Das Game hat einfach keine Struktur, weder narrativ noch spielerisch. Was den Plot angeht, so kriegt man zu Beginn ein Ziel und das ändert sich bis zum Schluss nicht gross… um es zu erreichen muss man einfach eine Menge kleiner Aufgaben erfüllen, welche kaum wirklich was mit dem Plot zu tun haben.

Hier ein Beispiel (enthält vielleicht ein Paar Spoiler, aber ich versuche es möglichst vage zu halten):
Sobald man ins Reich der Toten kommt kriegt man den Auftrag zum König der Toten zu gehen. Als man ihn endlich findet darf man aber nicht zu ihm, weil sein Berater dich nicht durch die Tür lässt. Er verlangt von dir, dass du in eine Arena gehst um einen Champion zu besiegen. In der Arena angekommen kann man den Champion aber erst bekämpfen, wenn man drei Artefakte in drei kurzen Dungeons findet. Nachdem man das geschafft hat, darf man endlich gegen den Champion kämpfe. Nachdem man den Champion bekämpft hat kann man endlich zum König der Toten. Der hilft dir aber nicht, bevor du ihm nicht drei seiner Vasallen zurückfindest, welche in der Welt verstreut sind. All diese Vasallen sind am Schluss eines kurzen Dungeons. Um aber den zweiten Vasallen zu überzeugen mitzukommen muss man für ihn drei Seelen aus einem weiteren Dungeon holen. Hat man das gemacht kann man endlich zum König der Toten zurück und der redet endlich mit dir über dein Ziel.

Ich hoffe dieses Beispiel macht klar, wie sehr das ganze gestreckt ist. NICHTS was ich hier beschreibe bringt den Plot irgendwie voran. Das einzige was inhaltlich passiert ist, dass man mit dem König der Toten reden kann. Und dafür muss man zweimal drei Dinge finden und für das eine muss man sogar nochmals drei andere Dinge finden. Das ist absurd und einfach nur billig. Und der einzige Grund, warum das Spiel so lange ist wie es ist hat damit zu tun. Das gesammte Spiel ist so.

Manch einer mag jetzt sagen, dass das doch kein Problem sei. Dann hat man halt mehr Gameplay, ist doch keine Sache.
Das Problem ist, dass das Gameplay nicht sonderlich toll ist. Wie schon im ersten Teil scheint das Game vor allem das Gefühl zu haben, dass das Kampfsystem das Kernelement ist aus dem man das meiste rausholen muss. Und wie schon im ersten Spiel liegt man damit völlig falsch.
Das Kampfsystem ist stumpf und hohl. Man kann unzählige Attacken und Moves lernen und kaufen, aber die sind alle so kompliziert einzusetzen und die Kämpfe normalerweise ein solches Durcheinander aus Effekten, Körpern und einer Kamera welche den schnellen Bewegungen nicht folgen kann, dass die Strategie “Auf-Angriffstaste-Hämmern-bis-alles-Tot-ist” praktisch die beste Idee ist. Komplexe Kampfmoves zu haben ist völlig nutzlos, wenn die Gegner einem nicht abverlangen etwas mehr Geschick zu beweisen anstatt nur auf eine Taste zu Hämmern wie ein Specht mit Parkinson.
Und wie gesagt, das Spiel zwingt einem das Kämpfen permanent auf! Jeder Dungeon hat eine Menge Räume in die man reinläuft, dann schliesst sich eine Tür und man muss sich erstmal durch eine Masse schnetzeln bis sich die Tür wieder öffnet. Es macht keinen Spass, die Encounters werden nicht interessanter und dem Spieler wird nie was neues abverlangt.

Nicht mal die Bosskämpfe sind wirklich spannend.
Eine Handvoll Bosse haben ein cooles Gimmick oder zwei, aber die meisten Bosse sind einfach nur ein Dude, der um sich schlägt, man weicht ein, zweimal aus und kontert dann. Das trifft auf die meisten Bosse zu, inklusive dem Endgegner, der vom Design her praktisch ein normaler Gegner hätte sein können. Was für eine Enttäuschung.

Eine weitere schlechte Neuerung ist die Tatsache, dass das Spiel sich jetzt an Games wie “Diablo” anlehnt. Man findet überall in der Welt neue Waffen und Ausrüstungsgegenstände mit einer riesigen Anzahl verschiedener Stats und Effekten…
Aber hier gilt das gleiche wie zuvor: Warum einen komplexen Charakter mit einem einmaligen Stil kreieren, wenn das Game einem ja eh nichts abverlangt.

Das Game ist einfach voller schlechter Ideen, und Spielfluss kommt kaum auf. Das grösste Ärgerniss ist der verzweifelte Versuch alles “episch” wirken zu lassen, was oft recht in die Hose geht. Am ärgerlichsten wird es dann, wenn man Passagen welche interessantes Gameplay hätte haben können streicht, um eine “coole” Zwischensequenz zeigen zu können. Unzählige Male sass ich einfach auf der Couch, schaute dem Spektakel zu und dachte mir: “Wow… ich wünschte ich könnte gerade soviel Spass haben wie das Spiel grad mit sich selber hat”.

Hier will ich noch kurz erwähnen, dass das Spiel trotzdem den einen oder anderen positiven Aspekt hat.
Zwei Dungeons sind sehr, sehr cool designt und haben einige echt coole Rätsel im Zusammenhang mit einer ganz bestimmten Fähigkeit. Wenn das Spiel mehr solcher Momente gehabt hätte (und nicht einfach alle Fähigkeiten und Rätsel sonst aus dem ersten Teil kopiert hätte), dann hätten wenigstens die Zelda-mässigen Dungeons mehr Spass gemacht.
Und der Soundtrack ist auch verdammt cool. Einer der wenigen Videogame-Tracks den ich mir gerne im Hintergrund anhöre wenn ich mit was anderem beschäftigt bin.
Und dann gibt es natürlich noch die Story und die Welt…
Ich mag die einfach. Ich mag die Mythologie, ich mag das Design der Charaktere, ich mag die extrem komplizierten und überdesignten Verknüpfungen zwischen all den Events, Charakteren und Fraktionen, und das ist auch der Grund warum ich trotz der sehr, sehr wechselhaften bis schwachen Qualität der “Darksiders”-Spiele trotzdem extrem froh bin, dass die Serie jetzt doch weitergezogen wird! Ich hoffe wirklich, wirklich sehr, dass der nächste Teil die Story gut fortsetzt… und vielleicht auch endlich das Gameplay etwas poliert und eine Identität findet!
Leider habe ich ein bisschen Angst dass man mit dem Fokus auf die Loot-Boxen die es heutzutage so oft zu geben scheint das Störende Equipment-Management des zweiten Teils beibehalten wird… denn um ehrlich zu sein, “Darksiders 2” fühlt sich bereits so an, als hätte man da Loot-Boxen reinmachen wollen… obwohl das weit vor dieser Zeit gewesen war.

Fazit: Wirklich kein gutes Spiel. Schwächen des ersten Teiles wurden nicht verbessert, neue Schwächen sind dazu gekommen und das einzige was ich der Serie zu diesem Zeitpunkt wirklich zu gute halten kann ist die Story und die Welt. Und auch die ist SEHR geschackssache.

Ich habe mich heute früh mal aus Langeweile durch meine Steam-Bibliothek geklickt und wollte “A Mortician’s Tale” eigentlich nur mal anspielen…bin dann drauf kleben geblieben und habe es durchgespielt. Es ist tatsächlich extrem kurz, was sehr schade ist. Das Thema ist sehr ungewöhnlich (Alltag einer Beerdigungsunternehmerin) und sehr einfühlsam präsentiert. Die Optik ist zwar ziemlich häßlich (erinnerte mich persönlich an die ganzen schlechten Berufssimulatoren für Kinder auf dem DS), aber zweckmäßig. Insgesamt wäre das Spiel sicherlich ein Juwel geworden, wenn man der Story etwas mehr Fleisch und dem Spieler ein paar Mehr Interaktionsmöglichkeiten gegeben hätte. So bleibt es “nur” eine sehr kleine feine Indie-Perle.

heute habe ich guacamelee super turbo championship edition abgeschlossen.

Ja, meine Meinung habe ich schon gestern bei „Was zock ihr gerade“ Thread geschrieben und eigentlich wurde da schon alles gesagt:

Alles in allem ein schönes Metroidvania, was aber beim Kampfsystem deutlich mehr Varianz beifügen sollte. Die Kämpfe waren eben recht plumpes Buttonmashing (außer bei einigen wenigen Kämpfen). Dazu aber schöne Charaktere, schönes Setting und coole Musik. Dazu viele Referenzen auf andere Videospiele
Achtung Spoiler: Metroid, Super Mario, Street Fighter, Journey, Grim Fandango etc..
Nettes Spiel, aber jetzt nichts bahnbrechendes. Ebenso recht einfach, da es echt viele Checkpoints gibt. Da ist ein „Super Metroid“ oder ein „Axiom Verge“ viel erbarmungsloser, da es weniger Safepoints gibt und auch mal Progress von 15 - 30 Minuten futsch gehen.

Mal wieder „Resident Evil 4“!

Heute geht es dann mit „Resident Evil Revelations“ weiter! :slight_smile:

2 „Gefällt mir“

RE4 ist einfach ein Meisterwerk. Meiner Meinung nach das beste Resident Evil. :slight_smile:

Ist es definitiv!

Einfach genial was Capcom da damals auf dem GameCube raus gehauen hat!

Zusammen mit Teil 1 & 2 auch mein Favorit der Serie! :slight_smile:

Es will aber auch gar nicht in die von dir verglichene Kerbe dieser Spiele schlagen. Ich denke der Unterhaltungsfaktor soll wirklich im Vordergrund stehen. Ich hatte jedenfalls sehr viel Spaß mit dem Ding und freue mich auf den zweiten Teil, der gerade in der Mache ist

Edith: der kommt ja schon in 3 Wochen

Nach knapp 40 Stunden und genau 6515 Toden, habe ich die Platin bei Celeste errungen.

Wären die Spielejahre momentan nicht so wahnsinnig stark, wäre Celeste wohl ein “once in a decade” Game für mich.
Finde der Titel ist in fast allen Aspekten absolut überragend.
Das Gameplay ist spassig, mitreissend dynamisch, fordernd und dadurch, vor allem in den freischaltbaren B & C Seiten, unheimlich belohnend. Ich habe mich gameplay-mässig selten so gut gefühlt, wie wenn ich schwerste Passagen in Celeste gekonnt und ästhetisch gemeistert habe.

Anstatt aber einfach nur ein Gameplay-Fest für diejenigen zu sein, die es gern knackig mögen, ist auch die Story sehr anspruchsvoll und lädt zum Nachdenken ein.
Da wird es thematisch teilweise wirklich arg schwer, verliert aber trotzdem nie seinen liebevollen Charme, der nur so aus jedem Pixel sprüht oder verkommt zu prätentiöser Dramatik.
Als jemand der eine sehr starke Identifizierung zu der Thematik in sich findet, ist der Titel vor allem wegen der Story ein ganz besonderes Erlebnis geworden.

Und nahezu perfekt abgerundet wird das Ganze von einer audivisiuellen Meisterleistung.
Sowohl detailliertes, charmantes und teilweise herrausragendes Pixelart, als auch einer meiner inzwischen absoluten Lieblingssoundtracks bilden stets die passende Darstellung und Untermalung, der mal furchtbar lustigen oder auch mal herzzerbrechenden Geschehnisse.

Einziger Kritikpunkt, den ich wirklich nennen kann, ist das Achievement Design.
Als jemand der es liebt Tropfis zu sammeln, finde ich es doch ziemlich schwachsinnig, wenn man sich wie hier (oder z.B. Nier: Shmautomata, Final Fantasy VII oder IX) die Achievements per Cheats erschummeln kann.
Gerade bei einem Game wie Celeste, das sich in seiner optionalen Härte suhlt, finde ich das mehr als unangebracht.
So ist Celeste die vielleicht schwierigste Platin die ich bisher erspielt habe, von der Rarität her aber eine der Wertlosesten, da man sie geschenkt bekommt, wenn man es denn nur möchte.
Soll mir persönlich zwar egal sein, in einer Zeit in der Achievements aber nun mal Teil der Gaming Kultur sind, sollte man solchen Nonsense umgehen und sich auch da ein paar Gedanken machen.

Um aber mit der Lobhudelei abzuschliessen: gawd, ich liebe dieses Spiel so sehr!
Für mich definitiv eines der besten Games der Generation und ehrlich gesagt auch übergreifend.

4 „Gefällt mir“

Dark Souls Remastered
Nach gut 2 Monaten endlich Dark Souls abgeschlossen. War nach Bloodborne mein zweites Souls-Spiel. Deshalb waren mir viele Mechaniken noch durchaus bekannt und ich bin ziemlich schnell ins Spiel rein gekommen. Ich habe das Spiel zu einem großen Teil “blind” gespielt. Diverse Infos bzw. Spoiler waren mir allerdings vorher bekannt bzw. hab ich im Laufe des KHD aufgeschnappt. Beispielsweise, Schwanz attackieren, oder gewisse optionale Level bzw. der DLC. Da hab ich dann auch geschaut, wie man diese erreicht. Wie nicht anders erwartet bin ich natürlich begeistert von dem Spiel. Es wird völlig zurecht als Meilenstein des Viedeospielhistorie angesehen! Da vermutlich alles was Dark Souls im positiven Sinne ausmacht, bzw. von der Fanbase gefeiert wird, schon zigfach geschrieben wurde, spar ich mir das und gehe mal auf ein zwei Punkte ein, die ich anders als die breite Masse sehe.

  1. Schwierigkeitsgrad
    Ich fand das Spiel definitiv nicht unverhältnismäßig schwer. Stellen bei denen ich kurz vorm verzweifeln war, waren selten. Viel mehr ist es einfach anders. Man muss sich halt auf die Spielmechanik einlassen und akzeptieren, dass teils duzendfaches Sterben dazu gehört. Im Level vorantasten -> sterben -> aus Fehler lernen -> weiter kommen -> und wieder von vorne. Von den Bosskämpfen haben mir (im Vergleich zu Bloodborne) die wenigsten wirkliche Schwierigkeiten bereitet. Wirklich tagelang beschäftigt (und fast verzweifeln lassen) hat mich eigentlich nur Manus.

  2. Charachterbuild /leveln
    Ich versteh nicht wieso die ganze hochlevel Geschichte bzw. das Charaktererstellen, von vielen wie eine höchst komplizierte Wissenschaft behandelt wird. Ich hab mir vorher überlegt was ich grob will (Stärke) und dann erstmal dahingehend gelevelt. Da ich aber später gemerkt habe, dass ich keine Lust habe als wandelnde Festung durch die Gegend zu schleichen, hab ich irgendwann auf Beweglichkeit umgeswitcht (also genau das was bei Simon und Nils immer kritisiert wird) und das Spiel mit ner Art Zwitter aus beiden Builds beendet. Ich bin der Meinung, wenn man nicht völlig verplant ist, wird man seinen Charakter immer an seine Spielweise anpassen, auch wenn das nicht irgend einem festen Build entspricht. Womit “verskillen” kaum möglich sein sollte.

3 „Gefällt mir“

Spec Ops: The Line

Achtung, kann kleine nicht-storyrelevante Spoiler enthalten

Habe es heute abgeschlossen und muss sagen, dass ich noch nie ein Shooter mit so einer Story und Entwicklung gespielt habe. Viele sagen, dass es ein Anti-Kriegs-Spiel ist, was ich nachvollziehen kann. Das Spiel fängt eben ganz normal wie ein normaler Deckungsshooter an und entwickelt sich immer mehr zu was bizarrem. Zum einen versteht man nicht genau was da abgeht und was die eigentliche Mission ist. Danach weiß man nicht mehr wer Freund und Feind ist und zuletzt wird es recht verwoben aufgedeckt.
Gameplay-Technisch hat es am Anfang Spaß gemacht und war eben ein recht solider Deckungsshooter. Aber je länger man gespielt hat, desto langatmiger und nerviger wurden die Schießgefächte. Ich bin wirklich bei einigen Stellen so oft gestorben, dass die Info-Tafel kam, dass ich den Schwierigkeitsgrad runterstellen soll (was ich nicht gemacht habe). BTW, ich habe auf Normal gespielt.
Das war natürlich die Intention der Entwickler, dass man irgendwann keinen Spaß mehr beim Gameplay haben soll, aber irgendwie könnte man es auch mit anderen Mitteln vermitteln, statt auf CoD-Like auf Gegnerhorden zu schießen, die immer weiter respawnen, bis irgendwann die nächste Mission/Aufgabe angekündigt wird.
Diese Designentscheidung kann man vielleicht am besten mit dem Antikriegsfilm Come and See vergleichen, wo der Film einfach gar keinen Spaß macht und man einfach nur fertig ist, weil es so unbarmherzig ist.
bei Spec Ops: The Line ist es mehr nervig als unbarmherzig, aber im Grunde hat es einen ähnlichen Ziel erreicht.

Ebenso gab es echt Momente, wo es richtig harte Szenen gezeigt wurde, was etwas länger in Erinnerung bleiben. Hier paar Fotos:

Achtung enthält STARKE SPOILER


Alles in allem ein Spiel was nicht für jede Person ist. Es ist in einigen Stellen harter Tobak und ich finde es bemerkenswert, dass mal ein Entwicklerstudio diesen Schritt gewagt hat und versucht hat ein Anti-Kriegsspiel zu machen. Es gab einige Stellen, die Ausbaufähig sind, aber im Grunde ist Spec Ops: The Line für mich ein einzigartiges Spiel. Es sieht immer noch ganz gut aus (PC) und es läuft auch auf 144 FPS. Dazu ist das Setting Dubai unverbraucht und da gibt es echt interessante Abschnitte.
Ich finde es gut, dass ich dieses Spiel gespielt habe, auch wenn es mir später Gameplay-Technisch wenig „Spaß“ mehr gemacht hat.

Welcome to Dubai

5 „Gefällt mir“

Ich hab es vor ein paar Jahren auf der PS3 gespielt und kann deine Meinung eigentlich so unterstreichen.
Das Gameplay find ich zwar nicht so nervig wie du es beschrieben hast, aber ich glaube meine Toleranzgrenze liegt bei Deckungsshootern einfach höher, als es die Norm ist.

Vor nicht allzu langer Zeit hat ja auch GameTwo einen Beitrag zu dem Spiel gemacht. Dein Post unterstreicht ziemlich genau die Aussage deines Beitrags, das es ein sehr einzigartiges Spiel ist, dass nachdem es zunächst eher schlecht wegkam, es mittlerweile für Kunst im Videospiel-Bereich steht.

2 „Gefällt mir“

habe es auch wegen dem Game two Beitrag gespielt.
gab es vor paar Monaten kostenlos bei humble bundle.

bei mir kamen einfach viel zu viele Gegner und manchmal ist man recht schnell gestorben. es war eben bei einigen stellen stark repetitiv.

Spec Ops The Line

Der große Mittelfinger an die SP von COD und Battlefield. Das Gameplay ist Gears of War. Die Inszenierung ist etwas wie COD.

Die Handlung selber ist genial und es ist Schade, dass das Spiel sich damals schlecht verkauft hat.

Weißt du noch, weshalb du her gekommen warst?
Fühlst du dich schon wie ein Held?

Die Beans sollten da mal ein Durchgezockt machen.

4 „Gefällt mir“

Divinity 2: Developer’s Cut

Etwa 47 Stunden für das Basisspiel und die Erweiterung gebraucht. Ein gutes RPG, das mich stark an meine Gothic-Zeiten erinnert hat.

Story, zumindest für mich, eher konfus. Einige Charaktere waren ziemlich dünn behandelt, aber generell waren die Charaktere gut. Ich hatte oft das Gefühl keine Ahnung zu haben was ich überhaupt tue. Spoiler: Nach einem gewissen Punkt in der Story kommt mir das Gefühl beabsichtigt vor.

Wie schon im “Was zockt ihr gerade?”-Thread geschrieben, ist es endlich mal ein RPG, das mit Questtexten arbeitet, anstatt die ganze Karte mit Questmarkern vollzuklatschen, allerdings haben sich die dünn geschrieben Texte durchs Spiel gezogen. Zwar kann man die Quests nur anhand der Texte absolvieren, aber man sollte viel Geduld beim Suchen haben.
Die Karte hat ein weiteren guten Aspekt: Relativ wenig Informationen, dafür frei setzbare Markierung mit selbst erstellten Texten. Ein Geheimnis entdeckt, womit man jetzt nichts anfangen kann? Setze eine Markierung und schreib deinen Text für später dazu.
Da komme ich gleich einem weiteren Punkt: Sehr viele Geheimnisse. Und zwar sehr sehr viele. So viele, dass ich für bestimmte Setteile schon mal das Wikia befragen musste.

Ich könnte noch ein wenig mit den positiven Dingen fortsetzen, aber ich will mich mal den negativen Punkten widmen.

Das Spiel ist leider nicht bugfrei. Oftmals stand ich plötzlich zwei Meter vor dem Gegner, obwohl ich gerade noch neben ihm stand. Als Nahkämpfer natürlich nicht so super. Allerdings glaube ich, dass das mit einem Skill zu tun hatte, der einen direkt zum Gegner befördert.
Ein weiterer Punkt zum Thema Kämpfe: Gegner benutzen sehr oft Polymorh und Zauber oder Skills, die einen betäuben oder zurückwerfen. Das kann schon sehr frustrierend sein, da das ziemlich oft passieren kann. Das Schlimme ist nur, dass das Betäuben viel zu lange anhält und man währenddessen nichts machen kann. Am Anfang des Spiels oder wenn man keine vernünftige Rüstung hat, kann das sehr schnell zum Tod und zur Verzweiflung führen.

Aber genug Text.
Definitiv empfehlenswert, wenn man nicht auf die neuste Grafik geil ist und man einigen Fehlern verzeihen kann. Im Steam-Sale kostete es auch nur 2€. Im Nachhinein komme ich mir bei dem Preis vor wie ein Dieb.

Eine Sache, die ich fast vergessen habe: Man kann von Klippen springen und sich im Flug in einen Drachen verwandeln :supa:

2 „Gefällt mir“

Nicht sicher ob das ein gutes Spiel für ein LetsPlay ist…
Ich finde da eigentlich immer, dass sich dafür Gameplay-getragene Spiele anbieten, während diese Art narrativen Spiele, wo man so richtig eintauchen muss eher nicht so dafür da sind.

Aber das ist natürlich Geschmackssache.