Fire Emblem: Three Houses
War mein erstes Fire Emblem, hatte davor nie Einblick in die Serie, aber seit ein paar Jahren spiele ich immer mehr japanische Games
Zum Spiel, das Kämpfen macht definitiv Spaß, könnte aber ruhig noch etwas mehr Tiefe haben, wie beispielsweise Höhenvorteil. Ansonsten geht alles gut von der Hand und ist leicht verständlich, allerdings auch manchmal etwas unausgewogen, da Magier gegen dicke gepanzerte Gegner schon sehr stark sind und sie meist one-hitten.
Zu dem muss man sagen, dass die Gegner KI eigentlich nicht die beste ist, da sie nicht wirklich nachdenken, sondern einfach angreifen, sobald man in Reichweite ist, selbst wenn sie einem keinen Schaden machen. Das kann man dann relativ leicht zu seinem Vorteil nutzen.
Die Geschichte hat mir allerdings gut gefallen, habe bei den blauen Löwen gespielt, weil mir da die Charaktere am meisten zusagten.
Und dann fängt auch schon der ganze Spaß an, man trainiert seine Truppe, fördert den eigenen Charakter, lernt die Leute kennen und isst ganz viel mit allen.
Da ich Persona 5 gespielt habe, habe ich mich schon darauf gefreut, was man wohl so alles unternehmen kann und wen man so alles daten kann
Leider wird das Kloster in dem man sich befindet schnell uninteressant und man macht die immer gleichen Sachen.
Man kann sich ja am Wochenende immer entscheiden, ob man das Kloster „erkundet“, an einen Seminar teilnimmt, die ganze Gruppe sich ausruht(Motivation der Studenten wird regeneriert) oder ob man Kämpfe erledigt.
Schnell stellt sich aber raus, dass die Seminare und das Ausruhen nicht zu gebrauchen sind, da man lieber Erfahrungspunkte in Kämpfen farmt oder im Kloster mit allen was isst und so die Motivation der Studenten viel besser wieder auffüllen kann.
Was man dem Spiel aber hoch anrechnen muss, dass es so viele Charaktere gibt, die größtenteils alle interessant sind, viel Backstory haben und jedes einzelne Gespräch vertont ist.
Und kurz zu etwas bestimmten, jeder Charakter hat mit jedem anderen Charakter einen Unterstützungsrang, dieser liegt am Anfang bei null und man kann ihn hochstufen, wenn diese beiden Charaktere zusammen einen bestimmten Unterstützungswert erreicht haben, indem sie zusammen gekämpft, zusammen gegessen oder ähnliches gemacht haben.
Um einen Unterstützungsrang aufzusteigen, müssen die Charaktere dann ein Unterstützungsgespräch führen, was man jederzeit im Menü anwählen kann. Hier hab ich ein kleines Problem, da es so viele Charaktere gibt, häufen sich diese Gespräche sehr und da man diese alle über das Menü anwählen muss, stellt sich schnell das Gefühl ein, als würde man diese Gespräche abarbeiten. Wobei die Gespräche eigentlich sehr interessant sind und einem veranschaulichen, wie die Charaktere zueinander stehen.
Das finde ich etwas schade, es wäre schöner gewesen, wenn die Gespräche etwas natürlicher ins Spiel eingebaut wären.
Hier auch kurz zum Daten, das läuft auch über den Unterstützungsrang, man muss eine Person einfach auf dem höchsten Rang haben und kann sie dann am Ende des Spiels heiraten, hier hatte ich mir auch etwas mehr erhofft, es gibt sonst nämlich keinerlei romantische Aktionen im Spiel.
Zum Ende:War leider sehr enttäuschend, da man hier kaum was bekommt, keine große Cutscenes oder ähnliches, hier hätte man ruhig etwas mehr investieren können und vielleicht jedem Charakter eine schöne Abschlussszene geben können.
Es war jedenfalls sehr interessant und hat auch Spaß gemacht, und durch die Geschehnisse in der Story, bin ich sehr interessiert dran, jetzt auch Edelgards Storyline zu spielen.