Ich bin leider der langsamste Leser ever. Außerdem fang ich immer zu viel parallel an.
Deswegen habe ich dieses Jahr erst drei Bücher gelesen.
Dieser Grundriss zur Geschichte des Osmanischen Reiches hat schon ein paar Jahrzehnte auf den Buckel, aber als eine Art Einführung passt das schon. Die Erstausgabe erschien wohl 1985. Auf jeden Fall sehr interessant, wollte einfach mal eine grobe Übersicht haben. Der Absatz über Vlad III (Drăculea) war recht bescheiden, aber damals war die Forschung da sicher längst nicht so weit wie heute und in einem solchen alles abdeckenden Text wäre eine allzu tiefe Beschäftigung mit einem im Verhältnis so kleinen Lichtchen wie ihn eh fehlgeleitet gewesen.
Apropos Vlad III …
Das 2. Buch, das ich beendet habe. Es vereint sämtliche bis dato bekannten osmanischen Quellen, in denen der Woiwode der Walachei Erwähnung findet - mit deutscher Übersetzung, denn persisch, arabisch etc. verstehe ich nicht. Neben osmanischen und muslimischen Autoren kommen auch christliche postbyzantinische zu Wort. Einige dieser Texte sind hochliterarisch, was mir natürlich sehr zusagt. Auf der anderen Seite ist das „einfach mal so durchlesen“ einer solchen Quellensammlung ziemlich repetitiv, da ja jeder über den gleichen Stoff schrieb und viele auch voneinander abgeschrieben hatten, es war also im Grunde immer das Gleiche mit leichten, teils ideologisch motivierten Unterschieden auf 400 Seiten. Ich besitze auch den 1. Band, las aber erst den 3., da ich diesen nur ausgeliehen habe.
Edit: Ganz vergessen, dass ich erst vor wenigen Tagen „Who’s Afraid of Gender?“ von Judtith Butler zu Ende gehört habe.
Mein Eindruck zu dem Buch war sehr positiv, nachzulesen hier: WIR SIND SCHON DA! - Die Ecke rund um LGBTQIA+ Themen - #3939 von Kindra