WIR SIND SCHON DA! - Die Ecke rund um LGBTQIA+ Themen

Wird verteilen. Und 4500 Aufkleber.
Link zum Statement und der Aktion

https://m.facebook.com/story.php?story_fbid=4688658011147513&id=117089484971078

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Veranstalter hat immer noch das Hausrecht, da gab es doch auch schon so Fälle wo es um Tibetfahnen und co ginge.

Das hat denke ich nicht nur mit trauen zu tun, sondern auch mit Geld.
Wenn man nicht gerade Manuel Neuer ist, wird es dann eben wohl schwerer mit den Werbedeals und co.

Klar, die UEFA könnte jetzt natürlich Leute wegen Regenbogenfahnen rausschmeißen lassen, dann können sie sich aber nicht mehr hinter ihrem schönen Pinkwashing verstecken ^^

Das ist richtig. Es kann untersagt werden am Stadionvorplatz die Fahnen zu verteilen, dies gälte dann für das Stadiongelände.
Zudem dürften an den Einlasskontrollen die Fahnen abgenommen werden.

Zutritt nur ohne Utensilien.

Alles Gang und gebe.
Ding ist halt, dass die Ordner die üblichen stadionordner sein werden, die auch sonst im Münchner Stadion den Dienst versehen, lediglich ein paar UEFA Offizielle sind dann halt mit im Stadion.
Die sind für Briefings verantwortlich, da wird jetzt nicht irgendwie selbst kontrolliert.

Könnte auch sein, dass die Ordner die Fahnen einfach durchwinken. 11.000 Fahnen sind halt echt aufwendig zu entsorgen.

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Kommt auch auf die Größe an. Denke mal nicht, wenn die Fanschal- oder Handtuch-Größe haben, verboten sind.

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Wir stellen einfach diesen Typen vor den Eingang vom Stadion. Problem gelöst :grin:

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Legende :sunglasses:

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Joa, aus welchen Gründen man sich nicht traut, ist ja egal. Ob es wie du sagst das Geld ist, komische Blicke der anderen Team Mitglieder, etc…

Kommt auf die Sportart an. Im den meisten kleineren Sportarten ist es ziemlich irrelevant, ob der Athlet/die Athletin homosexuell ist oder nicht. Auch im Frauenfussball habe eine ganze Reihe der bestbezahlten und bekanntesten Spielerinnen Freundinnen und es interessiert Sponsoren nicht. Ich behaupte, dass es im ganzen Bereich Leichtathletik/Wintersport ebenfalls keine Rolle spielt.

Männerfussball, NBA, NHL, NFL sind die Bereiche, die noch problematisch sind. Generell Team-Sportarten, wo du mit gegnerischen Fans zu tun hast und Homosexualität größere Angriffsfläche bietet.

In der NFL hat sixh heute der erste aktive Spieler geoutet. Und die Reaktionen waren selbst von den Rivalteams positiv :rainbow_flag:

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Wobei man ja sagen muss das die NFL noch durchkommerzialisierter ist, als selbst der Fußball teilweise (ich sag nur ad breaks im spiel), sprich da ist keiner so blöd und sagt etwas laut, wenn geschieht das nach und nach das einfach weniger werbedeals bei der person ankommen etc.

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Achsoo, naja dann :man_shrugging:

Es ist doch gar nicht gesagt das Nassib jetzt weniger Werbedeals bekommt. Gibt genug Firmen die ihn jetzt erst recht unterstützen werden.

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Hab letztens erst im Rainbowshop mein Shirt und die neue Pride Fahne bestellt und eben diese mail bekommen:

Wir supprten #dontkicklgbtiqrights

Hallo und Servus,

die Alliant Arena darf morgen nicht in Regenbogenfarben leuchten.

CSD Deutschland hat zusammen mit dem CSD München eine Aktions ins Leben gerufen:

ZUM ARTIKEL *

Wir möchten das auch unterstützen. Natürlich können wir als kleiner Einfrau Betrieb nicht kostenfrei Ware in diesen Mengen raushauen. (Würden es aber wenn wir es könnten)

Was wir aber anbieten können:

ALLE BESTELLUNGEN DIE HEUTE BIS 15 UHR EINGEHEN WERDEN NOCH HEUTE VERSENDET!

AUSSERDEM LEGEN WIR NOCH EIN KOSTENFREIES SILIKON ARMBAND BEI.

DIE GILT FÜR ALLE „SCHNELL GELIEFERT“ ARTIKEL UN DNUR HEUTE!

Viele bunte Grüße

Heike von rainbow-planet.com

* aus dem Artikel kopiert: EM2020 Deutschland – Ungarn

#dont kick LGBTIQ* rights 21.06.2021

Was am 15.06. in Ungarn passiert ist, ist leider nur ein weiteres Puzzleteil ein einer massiven Unterdrückungs- und Ausgrenzungskampagne gegen homo-, bi-, inter- und transsexuelle Menschen. Seien es die LGBTIQ*- freien Zonen in Polen oder eben das jetzige Zensurgesetz in Ungarn. Alles, was nicht einer streng heterosexuellen Sichtweise entspricht, soll verbannt werden. Weg aus der Öffentlichkeit, weg aus jeglicher Wahrnehmung. Es darf nicht sein, was nicht sein darf.

Dies alles in engem Schulterschluss mit einer katholischen Kirche, die mit dieser Methode seit Jahrzehnten ihre menschenverachtenden Skandale tot zu schweigen versucht. Es darf nicht sein, was nicht sein darf.

Das Signal an Hunderttausende von Menschen ist eindeutig: ihr seid falsch, ihr seid minderwertig, ihr gehört ausgemerzt. Ihnen wird ihre Identität abgesprochen. Dies ist ein eklatanter Bruch der Menschenrechte. Der katholischen Kirche sei gesagt, dass dies auch ein eklatanter Widerspruch zur Botschaft Jesus Christus ist.

Diese unfassbare gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit darf nicht unwidersprochen bleiben. George Orwell sagte einst, „Freiheit, ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.“

Diese Freiheit haben wir zum Glück noch.

Damit sie nicht die einzige bleibt, rufen wir gemeinsam mit dem CSD München / Munich Pride und vielen anderen Organisationen dazu auf, am 23.06. ein kraftvolles Regenbogen-Zeichen zu setzen.

Aus Anlass des Gruppenspieles der deutschen Nationalelf gegen Ungarn bei der EM2020 wollen wir für eine bunte, regenbogenfarbene Kulisse sorgen. Vor dem Stadion und im Stadion. Eine Kulisse, die sich auch durch die filigranste Bildregie nicht ausblenden lässt.

Als CSD Deutschland e.V. und CSD München / Munich Pride werden wir mit weiteren Partner:innen wie Amnesty International / Queeramnesty den Fans Fahnen zur Verfügung stellen. Spielen alle Fans mit, können wir auf 11.000 Regenbogenfahnen und eine regenbogenfarbene Kapitänsbinde beim Spiel gegen Ungarn hoffen, die ein deutliches Zeichen gegen Homofeindlichkeit im Sport und für die Achtung von Menschenrechten in Europa setzen.

Zudem wird QueerBW uns bei der Aktion mit 4.500 Aufklebern mit #dontkickLGBTIQrights im und um das Stadion unterstützen.

Zeigen wir den LGBTIQ* in Ungarn, dass sie nicht alleine sind. Doch zeigen wir auch aller Welt, dass Menschenrechte für alle Menschen zu gelten haben. Was hier mitten in Europa und der EU passiert, darf nicht hingenommen werden.

„Wir rufen UEFA und DFB auf, sich entsprechend ihrer eigenen Verpflichtungen ebenfalls eindeutig und öffentlich zu positionieren.“, so Kai Bölle, Vorstandsmitglied des CSD Deutschland e.V. und führt weiter aus: „Die UEFA hat sich selbst Kriterien für die Vergabe der EM2024 gegeben, in denen sie sich an den Konventionen der UN für Menschenrechte orientieren will. Wir fordern sie daher auf, diesen Worten nun auch Taten folgen zu lassen.“

LGBTIQ* sind Menschen wie jede:r andere auch. Wir gehören genauso respektiert.

Dont kick LGBTIQ* Rights.

CSD Deutschland e.V.

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Zur Info

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Naja, man muss sich halt bewusst sein, dass der erste Spieler der sich outet ein riesiges Medienecho abbekommt.
Da wird alles rausgekramt und seziert, was in der Vergangenheit war.
Er wird mit Interview und Talkshowangeboten zugespammt. Und selbst wenn er selbst nicht spricht, werden alle über ihn sprechen.
Jeder würde darüber sprechen wie mutig der Schritt war und wie wichtig. Das es etwas historisches ist, etc.
Das darf man nicht unterschätzen. In „Fußballdeutschland“ wäre das mehr als eine Randnotiz.
Das würde ich mir als Profi, der darauf angewiesen ist, dass er voll fokussiert ist, auch nicht ans Bein binden.
Du weißt ja auch nie, wie deine Mitspieler reagieren. Deine aktuelle Mannschaft hat evtl. kein Problem damit, aber dann kommst du in eine andere und dort ist ein erzkonservativer Kern, der dich skeptisch sieht. Das kann sowohl die Integration als auch die Teamchemie in Gänze gefährden.

Dazu kommt, dass man sich damit Karrierewege versperrt (z. B. in Ungarn :stuck_out_tongue_winking_eye:). Für uns in Deutschland wäre der Aufschrei nicht mehr so riesig, aber für manche Länder käme dieser Spieler nicht mehr in Frage.
Das ist zwar richtig kacke, aber etwas, das der Spieler auch mitberücksichtigen muss.

Ich kann also, auch wenn ich es schade finde, verstehen, dass das keiner macht.
Immerhin kann eine „Delle“ im Lebenslauf im Fußball den Unterschied machen zwischen „Millionär bis ans Lebensende“ und „Ab 35 Jahre in einer Burgerbude buckeln“ bedeuten.

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Wobei selbst wenn man noch in the closet ist, wenn man nicht gerade immer so ganz der schlechteste im Team ist, hat man ja eigentlich immer genug Geld im Zweifel sich einfach zur Ruhe zu setzen.

Aber klar, sowas wie am Karriereende noch ein paar lukrative Jahre in der Türkei geht dann nicht.

Und theorethisch wenn es bekannt ist, würde man in manche Länder gar nicht einreisen dürfen oder wollen (saudi arabien) ?
Ich meine nicht dass man dann aus dem Flieger gezerrt wird, aber wer weiß.

Und ja, auch unter deutschen Fans wird er sich damit nicht unbedingt überall Freunde mache.

Ich bin zb normalerweise in einem Umfeld aktiv Freundeskreistechnisch dass ich eher als progressiv und links einschätzen würde.
Fußball wird da eigentlich gar nicht geschaut.

Besuche ich aber doch mal gewisse Freunde die doch Fußballschauen und da sind andere Freunde von denen dabei die auch Fußballfans sind und es wird Fußball geschaut, fallen doch schon mal Kommentare zum Geschehen auf dem Spielfeld ala „was für ne Schwuchtel“ und „der heult da rum wie so ne Tucke“ Und da sagt keiner was dagegen, das wird eher noch sogar unterstützend gemurmelt und zugestimmt.
(Und nein, ich breche da dann keine Diskussion vom Zaun wenn ich 8-9 von 10 Leute dort nicht kenne)

Theoretisch reichen 2-3 Jahre als „Bodensatz“ der BL um mehr verdient zu haben, als ein Durchschnittsdeutscher in seinem ganzen Leben.
Trotzdem ist es ein gewaltiger Unterschied, ob ich im Laufe meiner Karriere 3 Mio verdient habe oder (als Durchschnittsspieler) so um die 20 Mio.
Drei Mio sind nämlich, wenn man damit bis an sein Lebensende auskommen will, nicht so unfassbar viel wie es erstmal klingt.
Ich kann da schon verstehen, dass man sich das gut überlegt.

Und wie gesagt, ganz abgesehen davon ist ja die Frage, ob man diesen Rummel um die eigene Person haben will.
Man würde ja (auch ungewollt) zum Symbol hochstilisiert.

Ich denke das sinnvollste wäre, wenn sich ein Haufen Spieler (Ligaübergreifend) zusammentun würden um sich zu outen. Dann wäre die mediale Last vom Einzelnen genommen.