Du sollst nicht langweilen: Billy Wilder
heute 22:15 - 23:50 ARTE 10.09 Doku, D 2017, (90/95 Min.)
Quelle tvspielfilm:
TV-Biografiedoku über den Schöpfer von genialen Komödienhits wie „Manche mögen’s heiß“.
„Es gibt drei wichtige Regeln beim Filmemachen: Du sollst nicht langweilen, du sollst nicht langweilen, und du sollst nicht langweilen!“ Nach dieser Maxime entwickelte sich der als junger Reporter vor den Nazis in die USA geflohene Samuel Wilder (1902–2002) zu einem der größten Regisseure Hollywoods. Die launige Doku zeigt Wilders Weg vom Skriptschreiber für Ernst Lubitsch zum Starregisseur, der vor allem als Meister der Komödie („Das Appartement“) in den Olymp aufstieg. Mit dem Ende des klassischen Studiosystems in den 70ern fiel er aus der Zeit, sein letzter Film „Buddy Buddy“ von 1981 floppte. Zu Wort kommen u. a. Mario Adorf, Paul Diamond, Volker Schlöndorff und Armgard Seegers-Karasek.
Für alle Film Freunde heute gibt es ein Meisterwerk auf Arte und im Anschluss ne tolle Dokumentation .
Quelle tvspielfilm : Apocalypse Now Redux
heute 21:45 - 00:55 ARTE 17.09
Antikriegsepos, USA 1979/2001, (194/190 Min.)
Antikriegsepos.Der Vietnamkrieg als blutiger, drogengeschwängerter Fiebertraum…
Trotz unglaublicher Produktionspannen gelang Francis Ford Coppola 1979 ein erschütterndes Meisterwerk. Zwanzig Jahre später schnitten er und sein Cutter Walter Murch den Film von Grund auf neu. Besonders prägnant: eine nie gesehene Episode über geisterhafte französische Kolonialherren. Die Story: US-Captain Willard (Martin Sheen) soll den abtrünnigen Excolonel Kurtz (Marlon Brando) töten, der tief im Urwald eine eigene Armee befehligt…
Und im Anschluss…
Im Herz der Finsternis – Apokalypse eines Filmregisseurs
Mo 18.09. 00:55 - 02:30 ARTE
Dokumentarfilm, USA 1991, (92/95 Min.)
Dokumentarfilm über den Dreh von Francis Ford Coppolas „Apocalypse Now“
Als Francis Ford Coppola 1976 sein Vietnam-Epos „Apocalypse Now“ inszenierte, gerieten die Dreharbeiten selbst zu einer Art Krieg. Die Amerikaner fielen auf den Phillippinen ein wie eine Besatzungsmacht. Ein Taifun zerstörte die Bauten. Sein Star Martin Sheen erlitt einen Herzinfarkt…
Die Extrem-Doku verarbeitet Material von Coppolas Gattin Eleanor.
Dann einfach wach bleiben und sich die Emmy’s live angucken…
Paper Moon
heute 20:15 - 21:55 ARTE 25.09
Roadmovie, USA 1973, (98/100 Min.)
Roadmovie. Ryan O’ Neal und Tochter Tatum gaunern sich durch die USA.
Am Grab einer Exgeliebten bekommt Trickbetrüger Moses (Ryan O’Neal) deren Tochter aufs Auge gedrückt. Addie (Tatum O’Neal) lässt sich nicht abschütteln und geht Moses mit altklugem Starrsinn auf die Nerven. Das ist der Beginn einer wunderbaren Partnerschaft: In Sachen Abzockerei erweist sich die süße Zigarettenraucherin als Naturtalent. Das Geschäft brummt…
Ryan O’Neals zehnjährige Tochter erhielt für ihre erste Rolle gleich den Oscar (als bis heute jüngste Darstellerin). Verdient hätten ihn auch Regie und Kamera: In betörenden Schwarz-Weiß-Bildern und mit viel Liebe zum Detail fing Peter Bogdanovich („Is’ was, Doc?“) die endlose Weite des amerikanischen Mittelwestens und die Stimmung der Depressionsära in den Dreißigerjahren ein.
2ter
Kein einfacher Film von Coppola aber dennoch Erwähnung’s würdig .
Jugend ohne Jugend
heute 21:55 - 23:55 ARTE 25.09
Drama, USA/D/F/I/Rumän. 2007, (119/120 Min.)
Drama.Francis Ford Coppolas erste Regiearbeit nach zehn Jahren.
Bukarest, 1938: Der 70-jährige, gramgebeugte Sprachforscher Dominic Matei (Tim Roth) wird vom Blitz getroffen. Zum Erstaunen seines Arzts Stanciulescu (Bruno Ganz) ist er bald genesen, zudem um dreißig Jahre verjüngt, und er verfügt über eine geniale Lernfähigkeit. Auf der Flucht vor den Nazis begegnet Dominic seiner einstigen Liebe Laura in Gestalt der jungen Veronika (Alexandra Maria Lara). Auch sie wird vom Blitz getroffen…
Zehn Jahre warteten Coppola-Fans auf einen neuen Film des Großmeisters („Der Pate“). Mit dieser bizarren, surrealen und schwer verdaulichen Zeit- und Seelenreise dürfte keiner gerechnet haben. Doch bei aller verschwurbelten Mystik und Esoterik kann man dem zähen Drama um Reinkarnation und Identität eine gewisse Faszination nicht absprechen.
Auch wenn der thread nicht wirklich verfolgt wird, versuch ich es immer mal wieder
Eine absolute Empfehlung ! Dokumentation
Quelle tvspielfilm Das Versprechen
heute 20:15 - 21:55 ARTE 15.11.2017
Doku, D 2015, (100 Min.)
Doku über einen kontroversen Fall: Seit Jahrzehnten als Doppelmörder in den USA inhaftiert, halten viele den Deutschen Jens Söring für unschuldig.
Der Fall sorgte weltweit für Schlagzeilen. Am 30. März 1998 wurden Nancy und Derek Haysom in ihrem Haus in Lynchburg, Virgina ermordet aufgefunden. Der Verdacht fiel auf Jens Söring:
Der junge deutsche Diplomatensohn war mit Elizabeth Haysom, der Tochter des kanadischen Stahlunternehmers, liiert. Ihre abenteuerliche Flucht durch Asien und Europa endete in England, als sie wegen Scheckbetrugs verhaftet und nach langen juristischen Auseinandersetzungen in die USA überstellt wurden.
Für ihre preisgekrönte Doku recherchierten die Filmemacher Marcus Vetter und Karin Steinberger („Hunger“) drei Jahre lang, sichteten Archivmaterial vom Prozess und sprachen mit den Ermittlern. Akribisch rekonstruierten sie die Geschichte von der fantasiebegabten, drogensüchtigen und von vielen Kommilitonen umschwärmten Elizabeth, die den hochintelligenten, arrogant wirkenden, aber auch naiven Jens rasch um den Finger wickelt. Gerüchte machen die Runde von sexuellem Missbrauch in der Familie und Nacktfotos der Tochter Elizabeth, die sich selbst mit Shakespeares „Lady Macbeth“ identifiziert. Söring gesteht in wohl falsch verstandenem Heldenmut die Tat, Ungereimtheiten lässt die Polizei unbeachtet. Er wird unter zweifelhaften Umständen zu zweimal „lebenslänglich“ verurteilt. Tatsächlich jedoch kommen 2009 neue Beweise ans Licht. DNA-Spuren am Tatort, die nicht zuzuordnen sind, und weitere Zeugen, die nie offiziell befragt wurden, legen nahe: Jens Söring sitzt seit 31 Jahren unschuldig hinter Gittern.
Und im Anschluss zwei dokus über Henri-Georges Clouzot
Revolutionswestern (Mexico 1913) von Sergio Leone.
Heute 20.15 Uhr auf Arte. Werde ich mir auch gönnen.
Neben der Koloss von Rhodos der Einzige Film, den ich von Leone noch nicht gesehen habe.
In der Hitze der Nacht
heute 20:15 - 21:55 ARTE 20.11.2017
Südstaatenkrimi, USA 1967, (105/100 Min.)
Südstaatenkrimi mit Sidney Poitier als Cop unter Rednecks. Fünf Oscars!
Ein Mord stört die Ruhe im Südstaatenkaff Sparta. Noch in der Tatnacht wird ein Schwarzer festgenommen: Virgil Tibbs (Sidney Poitier), so der Name des Durchreisenden, ist elegant gekleidet und hat eine dicke Brieftasche – zu dick für einen „Nigger“, meint Sheriff Gillespie (Rod Steiger, Oscar!). Doch der Rassist irrt: Tibbs ist der beste Mann der Mordkommis-sion in Philadelphia…Nicht die Mörderfrage, sondern die Beziehung zwischen den Cops steht im Vordergrund. Der ebenso kluge wie fesselnde Antirassismuskrimi zählt zu den prägenden Filmen der 60er-Jahre.
Und direkt danach ein grossartiger Film von Henri-Georges Clouzot
Der Rabe
heute 21:55 - 23:30 ARTE 20.11.2017
Thrillerdrama, F 1943, (88/95 Min.)
Thrillerdrama von „Lohn der Angst“-Meister Henri-Georges Clouzot.
Wenn der Postmann zweimal klingelt, hält sich die Freude der Bürger einer französischen Kleinstadt in Grenzen. Seit Tagen vergiften anonyme Briefe mit Verleumdungen die Atmosphäre. Bald zeigt der Psychoterror die Wirkung, auf die der Schreiber abzielt: Jeder verdächtigt jeden… 1943 prangerte Clouzot das Spitzel- und Denunziantentum in seiner Heimat an, was ihm nach dem Krieg sechs Monate Berufsverbot einbrachte. Erst ab 1947 wurde „Der Rabe“ als Spiegel der morbiden Vichy-Ära (und früher Noir) gefeiert. Mit seinem irren Tempo und bösen Witz ist der Film schier zeitlos.
Und sooo Aktuell
In der Arte Mediathek müssten auch noch die zwei Dokus über Henri-Georges Clouzot abrufbar sein …klare Empfehlung auch dafür.
Mal wieder eine klare Empfehlung für alle die den Film noch nicht kennen
Quelle TvSpielfilm Der Stoff, aus dem die Helden sind
heute 20:15 - 23:20 ARTE 10.12.2017
Abenteuerepos, USA 1983, (195/185 Min.)
Abenteuerepos nach Tom Wolfes Roman „Die Helden der Nation“.
Der Wilde Westen ist gezähmt, der Zweite Weltkrieg gewonnen, Vietnam noch fern. In den 1940er-Jahren konzentriert sich Amerikas Bedarf an Helden auf Pioniere wie Chuck Yeager (dargestellt vom im Juli 2017 verstorbenen Sam Shepard). Der Testpilot durchbrach 1947 als Erster die Schallmauer. Zehn Jahre später schießen die Sowjets den Sputnik in den Orbit, das Wettrennen um die bemannte Raumfahrt beginnt…
Tom Wolfe schrieb die Geschichte Yeagers und der sieben Astronauten (hier u. a. gespielt von Ed Harris, Dennis Quaid), die Anfang der 1960er als Erste ins All aufbrachen. Philip Kaufmans Verfilmung ist ein spannendes Fliegerabenteuer und gleichzeitig das Porträt einer Nation in Aufbruchsstimmung. Ehrliche Bewunderung und Ironie im Sinne Wolfes halten sich dabei die Waage. Bill Contis mitreißende Filmmusik wurde mit dem Oscar prämiert.
Neuer Kanal / Neusausrichtung ab nächster Woche Montag: ard-alpha
“Als Bildungssender ist eines der wichtigsten Inhalte “alpha-demokratie”. Jeden Abend liefert das halbstündige Format direkt vor der “Tagesschau” ab 19.30 Uhr Informationen, um die anschließenden Nachrichten besser verstehen zu können. Zudem wolle man ein größeres Verständnis für demokratische Prozesse schaffen.”
Fängt heute Abend schon an.
Mein Tipp heute um 21:50 Uhr La Grande Bellezza - Die große Schönheit. Wer ihn noch nicht gesehen hat und nichts anderes vorhat, schaut ihn euch an. Ihr werdet es nicht bereuen.
Davor um 20:15 Uhr Blue Jasmine. Allein wegen Cate Blanchett schon sehenswert.
Heute läuft um 20:15 auf ARTE Alle Mörder sind schon da oder im Original Clue. Wurde von Debra Hill und John Landis produziert und von Jonathan Lynn gedreht.