Ich frage mich was die Menschen Afrikas darüber denken. Aber ich glaube die sind zu sehr mit echten Problemen beschäftigt. Aber unser nächstes Ziel sollte Hawaii sein. Die Menschen Hawaiis haben lang genug unter „Pizza Hawaii“ und Co. gelitten! Die Ananas wurde durch Kolonialisierung auf Plantagen in Hawaii eingeführt. Toast Hawaii wurde in Deutschland und Pizza Hawaii in Kanada erfunden. Der Name ist somit kulturelle Aneignung! Damit darf Dr. Oetker nicht davonkommen!!!
Unnötig.
Perfektes Beispiel, warum gewisse Leute einfach nicht kapieren, was alles mit „Rassismus“ bzw. der Ausbeutung anderer Kulturen durch Europa/europäische Kolonien, zusammenhängen und ein Standardbeispiel dafür als Beispiel nehmen, dass eben diese ganzen Probleme aufzeigt, um es vermeintlich ins Lächerliche zu führen. (Und damit eigentlich genau zeigen, warum die Diskussion und Debatte darum so wichtig ist)
Ich poste das lieber hier, weil das gar nichts mehr mit LGBTQIA+-Themen zu tun hat.
Ein Problem heute ist die Frage zwischen Cultural Appropiation (kulturelle Aneignung) und Cultural Appreciation (kulturelle Wertschätzung).
Dummes Beispiel: gab ein Bild im Internetbild, wo eine „offensichtlich“ westliche Person einen Kimono trug und ihr Appropiation/Aneignung vorgeworfen wurde. Witz: Sie war Japanerin und verschenkt die japanische Gesellschaft gerne Kimonos und fühlen sich geehrt, wenn nicht japanische Freund*innen die ihnen geschenkten Kimonos/von ihnen gekauften Kimonos tragen.
Solange diese vielleicht nicht gerade die Insignien der japanischen Kaiserfamilie tragen, die nur diese Familie tragen darf.
Ähnliche Geschichten gibt es auch um schottische Kilts, wo die schottische Gesellschaft sich durchaus freut, wenn Kilts getragen werden - wenn sie nicht gerade die Farben/Muster ihrer meistgeschätzten Heldenfiguren tragen.
Ich zum Beispiel hab eigentlich wenige Probleme damit, wenn Touristen ein Dirndl oder Lederhosen tragen, einfach weil sie am Oktoberfest feiern wollen - solange sie damit nicht andere Ideen (in unserer Gesellschaft gerne jene, die mit unserem dunkelsten Kapitel zu tun haben) propagieren. Als wären wir alle so dumm und unterstützten diesen Irrsinn noch immer (wenn wir es je getan haben).
Aber zurück zu dem, was ich eigentlich erwähnen wollte: Ghost in the Shell - die Realverfilmung.
Ich kann mich doch an Diskussionen mit Freunden erinnern, die nichts per se am Casting auszusetzen hatten, eben weil Major Kasuragi bereits im Manga (und eine wenig im Anime) einfach eine Blaupause für einen Menschen ist (es nicht mal klar ist, ob Major wirklich eine Frau war, bevor sie ihren Cyborg-Körper bekam). Und Scarlet Johansen passte einfach zum Charakter.
Man waren die böse, als die Realverfilmung offenbarte, dass sie die Tochter eine ehrwürdigen japanischen Familie sei - und sie verhält sich einfach absolut nicht so, sie verhält sich wie eine „typische weiße Frau“ sich in Asien verhält. Da fehlten halt viele kleine Dinge, die ihnen auffielen, aber die echt nicht zu dieser im Film verkauften Figur passten. Und die Macher*innen hätten nur einmal mit jemanden aus der Kultur reden müssen (bzw. denen zuhören sollen).
Was ich sagen will: der Unterschied zwischen Aneignung und Wertschätzung ist nicht einfach und sollten Personen, die danach fragen, nicht lächerlich gemacht werden, eher sollten wir sie unterstützen ihre Antwort zu finden.
morgen
Ich hoffe nie
Das beschreibt fuer mich genau das problem mit den selbst ernannten Kulturpolizisten und auch warum leute sich darueber lustig machen. Es beschweren sich Leute im namen von anderen ueber etwas von dem sie keine Ahnung haben um sich selbst moralisch besser zu fuehlen.
Du wirst zigg sachen in Japan finden die mit dem Tenno logo dekoriert sind finden und etliches das das Tokugawa (die alte Shogun Familie) symbol hat. Selbst ich hab hier ne Tsuba/Stichblatt das die Tenno Chrysantheme darstellt.
Idioten: Wir geben eurer Gruppe nun ein Charakteristika, mit welchen wir euch, eure Kultur, eure Identität vereinnahmen dürfen und ins lächerliche ziehen, und ihr versucht weiterhin bitte euch uns unsere Regeln zu halten, oder es setzt was.
Wir: Ihr seid Idioten, weil das Charakteristika hat nix mit uns zu tun, ihr versteht uns falsch, eigentlich …
Idioten: Aber ihr seid doch so … und ich darf mich weiterhin über euch lustig machen, deswegen. Und warum sagt ihr eure Meinung, wenn ihr gegen unsere Meinung seid, ihr seid so gegen eine eigene Meinung.
und wie sieht’s mit ausbürgerung aus?
Hab ich mich im Umfragethread auch schon gefragt…
Ich verschieb das mal hier hin…
Selbst wenn das so ist, ist das kein Grund anderen diese Frisuren zu verwehren. Die Diskriminierung gegen dunkelhäutige Menschen ist hier das Problem. Nicht das Fehlen von Diskriminierung gegen andere. Es ist einfach heuchlerisch anzuprangern dass gewissen Menschen gesagt wird sie sollen gefälligst ihre Frisur ändern, und dann genau das selbe tut. Zu versuchen Diskriminierung mit Diskriminierung zu bekämpfen ist halt eine dumme Idee.
Die Personen die sich diese Frisuren „aneignen“ sind höchstwahrscheinlich auch nicht die selben die Dunkelhäutige wegen solcher Frisuren diskriminieren. Und diejenigen die es tun stimmen ironischerweise öfters damit überein dass „schwarze Frisuren“ nicht auf weiße Häupter gehören.
Das im anderen Thread verlinkte Video von John Oliver zeigt ja auch dass man wenig Argumente dafür hat. Er macht da viele gute Beispiele wo Dunkelhäutige aufgrund ihrer Haare diskriminiert werden. In den 24 Minuten redet er aber nur 2 Minuten über „cultural appropriation“ und hat nur ein Beispiel wo es zur Diskriminierung geführt haben soll. Ein Richter hat einer Frau das Argument verwehrt dass ihre Haare Teil ihrer Kultur sind weil eine weiße Schauspielerin die selbe Frisur hatte. John Oliver macht dann klar dass das ein saudummes Argument ist. Und er hat recht. Der Richter und seine schwachsinnige Logik sind hier das Problem. Nicht die weiße Frau die hier für das Argument missbraucht wurde.
Ich hab einfach das Bedürfnis meine Meinung zu äußern wenn ich Aussagen sehe die ich für problematisch halte. Glücklicherweise ist die Community hier im Forum ja größtenteils liberal also muss man nicht viel mit AfD-Anhängern oder so diskutieren. Allerdings sehe ich wachsenden Rassismus und Sexismus auf der linken Seite getarnt als das Gegenteil. Und gerade diese Heuchlerei triggert mich.
Aber natürlich könnte ich öfter meine Unterstützung aussprechen. Es wirkt auf mich nur oft zu offensichtlich und wie „preaching to the choir“. Ich mein hier muss ja niemand davon überzeugt werden dass homosexuelle Paare gleichberechtigt werden sollten oder dass Transsexuelle mit Empathie empfangen werden sollten. Aber wie gesagt, ich sollte vielleicht dennoch meinen Standpunkt klarer machen was das angeht indem ich nicht nur kontra gebe.
Ich spreche niemanden ihre Erfahrungen oder Empfindungen ab. Wenn eine Person sich diskriminiert fühlt dann kann keiner dieses Gefühl abstreiten. Aber ob sie wirklich diskrimiert wurde ist eine andere Frage.
Gibt z.B. viele Fälle in denen muslimische Verkäufer sich diskriminiert fühlen weil sie verpacktes Schweinefleisch an der Kasse durchziehen müssen. Und wenn sie es nicht tun, werden sie versetzt. Wie sie sich deswegen fühlen bestreite ich nicht, aber ob es tatsächlich Diskriminierung ist schon.
Der Fehler passiert immer wieder. Ich musste selber vorhin durch meinen Text gehen und alle „Jaimies“ zu „Johns“ machen
Nee aber eine Abwertung ist wenn man sagt deine Meinung ist wertlos weil du die falsche Identität hast. Du hast dem Hans Peter ja sachlich geantwortet und erklärt warum er falsch liegt. Ellatrix dagegen meinte zu ihm als weißer sei seine Ansicht irrelevant. Er habe ja die Ansicht der betroffenen anzunehmen. „Wenn Opfer von Diskriminierung sich durch Handlungen/Aussagen beleidigt fühlen, dann ist es auch diskriminierend.“. Mit der Definition von Diskriminierung macht man es sich halt einfach. Wie ich oben bereits sagte, wie sie sich fühlen kann man nicht bestreiten, aber ob etwas faktisch diskriminierend ist, ist von mehr Faktoren abhängig.
Sorry aber wo ist jetzt das Problem? Dass ich das Wort „extra“ benutzt habe? Das ist diffamierend? Du gibst mir ja recht aber hast scheinbar ein Problem mit meiner ausdrucksweise? Aber naja, wenn du sagst es ist diffamierend dann muss das wohl so sein…
Ich glaube ein paar Dinge sind dir nicht ganz klar.
Erster Punkt, der Afro/Afrohaare, ist in den USA ein krassen Thema und warum? Viele hier wissen nicht was für struggel besonders Schwarze Frauen bei diesem Thema haben. Während hier Langhaar Perücken eine Nische für Personen sind, die in krankheitsbedingt wenige bis keine Haare haben. ist es in den USA weit verbreitet und für viele Schwarze Frau der einzige weg ihre Haar so zu tragen wie es von der Gesellschaft erwartet wird. Und man darf da eben auch nicht immer die Küstengebiete sehen und Filme über bestimmte Regionen, Gemeinschaften. Außerhalb dieser blasen ist der Afro und die Braids immer noch verpönt und hinderlich.
Zweitens geht es nicht darum Leuten locken zu verbieten, auch hier gibt es Menschen die starke Locken haben und Haare die dem Afro Haar ähnlich sind. Um diese Personen geht es nicht.
Nun das aber. Warum wird Models aufwendig das glatte Haare in Locke gedreht und aufgetürmt, wenn man doch einfach ein Model hätte nehmen können was natürlich ein Afro hat. Es gibt genug Schwarze Models oder man gibt mehr Schwarzen Frauen die Chance Moder zu werden.
Wie bei anderen Dingen wird hier etwas genommen, was in diesen Fall Schwarze ziemlich eindeutig ausmacht und zu etwas gemacht was bei Weißen als cool, edgy, ect. wahngenommen wird, bei Schwarzen aber nur in Ausnahmen als toll.
Es fällt also unter Alltagsrassismus und jeder muss für sich entscheiden ob er das möchte oder nicht.
„Manche Schulen schreiben den Jugendlichen auch vor, welche Farbe ihre Unterwäsche haben soll“
Müssen die den Unterricht generell nur in schwarzen und weißen Unterhosen bestreiten oder was soll diese Regelung?
Doch das ist mir klar. Ändert aber nichts daran dass man deswegen keiner Person eine Frisur aufgrund der „Rasse“ absprechen kann. Sehe nicht inwiefern das Menschen „außerhalb der Blase“ hilft. Würde dort sogar eher helfen als schaden wenn man Menschen aller Kulturen mit solchen Frisuren sieht.
Ja dann pranger die Modeagenturen an die sowas machen. Aber diskriminier doch nicht andere Menschen dafür.
Wir sollten es hinkriegen dass diese Frisuren bei allen akzeptiert werden ohne dabei Exklusivrechte auszusprechen.
Alltagsrassismus kann man nicht mit biegen und brechen bekämpfen. Und erst recht nicht mit Rassismus selbst. Sowas feuert es nur noch mehr an. Ich weiß ja nicht wie ihr darauf kommt dass sowas für mehr Akzeptanz sorgt.
Die Japaner sind da wirklich extrem. Hab auch von Fällen gehört in denen Menschen mit braunen Haaren diese schwarz färben mussten… unglaublich sowas.
Deine Schlussfolgerung ist halt für mich nicht richtig, und ich werde auch immer wieder widersprechen. Du versuchst zu Anfang noch, die Industrie dahinter zu kritisieren, und versuchst zu zeigen warum die Industrie rassistisch handelt, nur um am Schluss dann einfach doch alles über einen Kamm zu scheren, und zu behaupten es wäre per se Alltagsrassismus.
Respekt an diese Leistung.