Schöner Text von Nicole Maines zu Rowlings Essay.
Ich glaube übrigens nicht, dass Rowlings Forderungen auch nur einer Person ein sichereres Leben bringen. Man muss nämlich gar nicht trans sein, um sich als Frau zu verkleiden und auf eine Damentoilette zu gehen. Vor den allermeisten Toiletten steht auch gar kein Sicherheitspersonal, das deinen Ausweis oder deine Genitalien überprüft. Du kannst also auch einfach so als Mann da reinspazieren, wenn du unbedingt willst.
No shit, sexuelle StraftäterInnen sind kriminell? Was für eine Überraschung. Aber ne Regelung, wer in welche Toilette nicht darf, soll sie plötzlich abhalten? Worüber reden wir denn überhaupt?
Das Gleiche bei der Gefängnisdiskussion. Sexuelle Übergriffe in Gefängnissen gibt es auch da, wo es nur Frauen gibt, die auch Rowling so bezeichnen würde. Wo ist denn da ihre Lösung, das zu verhindern? Nirgendwo? Und dann wundert sie sich, dass der Eindruck entsteht, dass es ihr in Wirklichkeit um Transfeindlichkeit geht und nicht um Schutz von irgendwem?
Es gibt soviele stichhaltige Erklärungen und Antworten auf ihre Äußerungen, seit Monaten, von ExpertInnen, von Kindern, auf die sie alle nicht eingeht, weil sie nämlich keine Argumente hat. Und wieso es auch nicht einfach nur eine Meinung ist, die man nicht teilen, aber ja wohl mal so stehen lassen kann, wurde hier auch schon mehrfach erläutert.
Aber hey, warten wir einfach auf den nächsten Dude, der aus keiner Richtung vom Thema betroffen ist, schon im ersten Satz offenbart, nichtmal trans von enby unterscheiden zu können und uns erklärt, wieso alles doch ganz anders ist.