Da ist es also, das Finale der Wayfarers-Reihe. Und auch wenn ich den ersten Band, „Der lange Weg zu einem kleinen, zornigen Planete“ immer noch am besten finde, Die Galaxie und das Licht darin ist schon ein würdiger Abschluß. Und auch ein echt entspannender noch dazu.
Vor allem hatte ich nach meinen beiden letzten Büchern endlich mal wieder richtig Spass mit etwas. Ouloo und Ihr Kind Tupo sind Laru und die beiden betreiben das „Five Hop One Stop“, ein kleines Motel am Rand einer vielbeflogenen Sternenstrecke. Hier kommen die Äluonerin Pei, die Akarak Speaker und den Quelin Roveg zusammen. Alle aus anderen Gründen, aber als das Satellitensystem des Planeten zusammenbricht, sitzen alle erst einmal in der Kuppel von Ouloo fest und können nicht weiter. Dabei wollte Pei sich doch mit Ashby treffen (aus dem ersten Wayfarer-Roman), Speaker muss zurück zu Ihrer Schwester, die in der Umlaufbahn geblieben ist und Roveg hat einen wichtigen Termin in seiner Heimat, die er nicht verpassen darf.
So versucht Ouloo das Leben der Besucher so gut wie möglich zu gestalten, während man hier fest sitzt und natürlich geht das auch nicht völlig ohne Konflikte ab, aber die Geschichte löst eigentlich alles über Gespräche auf, dabei wechselt Becky Chambers in jedem „Kapitel“ die Perspektive und lässt so alle vier Spezies zu Wort kommen, was auch zu einem besseren Verständnis beim Leser führt.
Insgesamt ein runder Feelgood-Roman für entspannte Abende und irgendwie ist es auch schade, dass Chambers keine weiteren Ausflüge ins Wayfarers-Universum mehr machen will.
Falls sich jemand fragt, zwischenzeitlich hatte ich noch Totengraben gelesen, den zweiten Fetch-Phillips-Roman von Luke Arnold, aber da ist noch eine ganze Menge Luft nach oben, sprich, so richtig gut sind seine Romane noch nicht und dann noch Upgraded, eine Anthologie über Cybertechnologien, unter anderem mit Beiträgen von Ken Liu oder Elizabeth Bear und wie bei einer Anthologie üblich gibt es Sachen, die man mag und Sachen, die man eben nicht mag, aber da die Stories alle kurz sind, bleibt auch nichts richtig hängen und auf der anderen Seite wird auch nichts so richtig schlecht, dafür ist es dann schon wieder zu schnell vorbei.