Aktuell ist es aber eben nicht „wo immer möglich“, sondern „Wo es möglich ist und der Arbeitgeber sich der Bitte fügt“. Das ist doch der Knackpunkt. Der Gesetzgeber sollte für die Dauer der Pandemie die Regeln so ausgestalten, dass von zuhause arbeiten möglichst einfach/rechtssicher möglich ist und dann im Rahmen dieser Möglichkeiten auch die Arbeitgeber dazu zwingen, wenn die Infektionslage das erfordert.
Und zumindest zweiteres ist nie ernsthaft angedacht worden, obwohl an anderer Stelle viel abverlangt wurde.
In China gab es jetzt auch wieder nen größeren Ausbruch und sofort werden ganze Städte komplett abgeriegelt! Und es waren nur 200 positive Fälle davon 140 a symptomatisch direkt werden alle 500.000 Bewohner getestet!
In Deutschland wird getestet ja aber um das genaue Virus - Mutation festzustellen muss das komplett bzw danach untersucht werden! Bis vor 1 monat wurde das fast gar nicht gemacht oder nur in hot spot Regionen (viele Infektionen größere Chance neue Mutationen hervor zu bringen!)
Durch die Weihnachtszeit wurde ja nicht viel getestet.
Aus einem Fall wird bei ner Verdopplung von alle 1 Woche in 5 Wochen 16 Infizierte. Das kann ist nicht so viel. Zumal bei geringen Fällen auch immer das Glück mit reinspielt. Dank der großen Überdispersion kann sich ein kleines Cluster auch totlaufen, wenn es zu keinem großen Superspreadingevent kommt.
Wir wissen ja. Die sich schnell ausbreitende UK und Südafrika Variante von SARS-CoV-2 sind mutierte Varianten des Virus. Dabei wurde besonders die einzelne Mutation „N501Y“ mit Besorgnis betrachtet, weil sie das Spike Protein betrifft und an der Rezeptorbindungsstelle für den Zelleintritt befindet und die Bindung an den Rezeptor erhöht (ansteckender ist).
Nun gibt es ein Preprint-Paper dass explizit diese einzelne Mutation und die Antikörperreaktion des Impfstoffs von Biontech betrachtet
Die Antikörper durch den Impfstoff haben bei der Mutation dieselbe Wirkung („indicating no reduction in neutralization activity against the virus bearing the Y501 spike“).
Nun muss man noch alle Mutation gemeinsam betrachten und insbesondere die Mutation „E484K“ der Südafrikavariante ansehen weil sie auch „besorgniserregend“ ist, aber das klingt schon mal gut, dass diese Mutation nichts ändert.
Das sind ja plötzlich ganz andere Töne. Gefällt mir.
„Die Kanzlerin hatte Recht, ich hatte Unrecht“
„Ich ganz persönlich ärgere mich heute, dass ich im November innerlich nicht bereit war, zu sagen: Den Dezember mit seinen vielen Feiertagen nutzen wir bundesweit für eine Generalpause“, sagte er. „Alles, was nicht lebensnotwendig ist oder systemisch nicht abgestellt werden kann, hätte vier Wochen lang angehalten werden müssen“. Mit Blick auf die Beratungen mit Bundeskanzlerin Angela Merkel sagte Ramelow, die ständigen Mahnungen seien im Kreise der Ministerpräsidenten als Belästigung empfunden worden, auch von ihm selbst. Inzwischen sehe er, dass er falsch gelegen habe.
Merkels Strategie soll aber auch sein, die Leute mit in ewig lange Sitzungen mit ewigen Appellen zu zermürben.
Trotzdem hätten sie auf sie hören sollen, eine Pause (alle nicht relevanten Firmen und Industrien machen zu) ab spätestens Mitte Dezember wäre das beste gewesen.
Zum Glück machen da nicht so viele mit aber hier würde mich das rechtliche mal interessieren. Darf ich mich als Mitarbeiter weigern und bin ich vor einer Kündigung geschützt, wenn ich es tue?
Wir haben komplett versagt, ist einfach traurig. Gerade auch die Schließungen in der Wirtschaft.
Wir haben viele Geschäftsführer als Kunden die uns gerade anrufen und nach Terminen fragen, weil sie nicht von der Schließung betroffen sind und sich wundern das wir keinen Termin machen können.
Aus dem elektro Einzelhandel weiß ich, dass Expert es gerade sehr schwer hat, aber die Händler die Küchen einbauen gerade bis oben ausgebucht sind und fröhlich durch die Häuser wandern.
Das Maler Geschäft bei mir gegenüber scheint auch voll im Einsatz zu sein. Es fühlt sich alles so inkonsequent an. Wir müssen jetzt richtig schließen, alle müssen zuhause bleiben.
Also meiner Meinung nach ist der Zug abgefahren, was das starke Reduzieren der Infektionszahlen unter 50 pro 100k Einwohner und Woche angeht. Es wird bis zum Sommer versucht werden, hart an der Kante des intensivmedizinisch/pflegerischen machbaren entlang zu schliddern mit der Hoffnung, dass das warme Wetter und die fortgeschrittene Impfung uns dann endlich erlösen werden.
Bei etwas unter 90 Tagen bis Ostern und vielleicht 700 Toten am Tag im Schnitt, werden wir Anfang April 100.000 Covid-Tote haben.
Der gibt einfach 1:1 weiter, was die Bundeskanzlerin sagt, weil er ohne sie gar nicht im Amt wäre.
So negativ sehe ich das nicht. Ich halte das alles noch für möglich, wenn entsprechende Maßnahmen eingehalten werden. Das ist mir nur alles zu schlaff. Auch, dass Eltern nur Sachen empfohlen werden aber niemand irgendwas entscheidet. Die 200 pro 100k Einwohner werden wir (hoffentlich) gar nicht erreichen. Das wäre in manchen Kreisen wie bei @Tillion666 ja viel zu spät. Mal gucken, was jetzt mit den Mutationen ist. Wir wollen jetzt mehr nach den einzelnen Typen gucken und dann sieht man wie „erfolgreich“ die Mutationen hier sind.