Dating Thread II

Ich weiß nicht, ob man das besonders dein Fazit jemals schaffen würde. Da kollidiert es mit dem Grundrecht, also was „Kontrolle“ etc angeht, gefolgt davon was „Rückverfolgung“ angeht oder anderes Thema, Speicherung der Daten etc.

Was ich einfach will, ist das diese Doppelmoral einfach aufhört, von wegen „Ja als Mann finde ich das doof. Wenn es mir zu Ohren kommt, dann mach ich einfach einen auf Vogelstrauß stecke den Kopf in den Sand, will nix sehen oder hören oder sagen. Ich hab ja damit kein Problem. Bei Fremden / Unbeteiligten aber so tun als wäre man total dagegen, findet es verabscheuend.“ Wenn das doch so ist, dann kann man meinetwegen unter 4 Augen sagen: „Du Bro / Kumpel ey die Aktion fand ich persönlich einfach Scheiße.“
That’s all. Wenn das jeder Mann in seinem Freundeskreis einfach raushauen würde, wären wir schon einen Stück weiter. Ner Frau nen Bild schicken aber die Achtung von seinen Freunden / Kumpels zu verlieren dadurch ist enorm effektiver. Nach meiner persönlichen Meinung.

Da sind wir meilenweit Weg von „öffentlich breit treten…“ oder „Hexenverfolgung“, sondern einfach aus Konsequent durchziehen seines Standpunktes.

Ich höre später mal rein, aber bisher stellt die Wikipedia-Seite die getätigten Aussagen nicht wirklich in einen anderen Kontext als es hier geschehen ist.

Ich empfinde Rassenhygiene weniger als provokant denn als widerlich. Und ich erkenne Eugenik, wenn ich sie sehe. Bei ihr soll das ganze noch „soft“ von legaler Prostitution aufgefangen werden, aber wenn die Straße schon mal runtergehen sind wir auch nicht mehr so weit von Sterilisation entfernt. Wenn 80% ohnehin nicht wert sind sich zu verpaaren, warum sollten wir dann das Risiko eingehen, dass sie das „Volksblut schänden“? Um das ganze mal in eine Rhetorik zu packen, die mehr Leute als das erkennen, was es ist.

Ich muss zugeben, je länger ich darüber nachdenke, desto wütender werde ich ob dieses Schwachsinns. Solche Gedankenkonstrukte sind brandgefährlich.

Damit hast du natürlich recht, aber das ist mir bisher noch nicht untergekommen, ist aber wahrscheinlich auch eine Frage des Milieus, in dem man sich bewegt.

Ich weiß nicht ganz, was du mir sagen möchtest :sweat_smile:
Mir ging es darum, dass ich annehmen würde, dass die meisten Kerle, die sowas machen, es nicht besprechen würden. Ist mir zumindest in meinen Kreisen noch nicht untergekommen.

Das bekommst du nicht durch, insbesondere nicht in verarmten Randschichten. Als Stichwort mal White Trash. In desolaten Schichten dienen solcherlei „Dominanzgestiken“ teils ja auch als Eskapismus der eigenen gefühlten Bedeutungs- und Machtlosigkeit.
Das gleiche hast du in Ostdeutschland mit dem Nationalismus. Bewusste Grenzüberschreitung um Ablehnung zu signalisieren.

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Ich kann mir das eigentlich nur schwer vorstellen, auch wenn du sicher recht hast, dass vereinzelt damit geprahlt wird. Selbst die Männer, die ich kenne, denen ich zutrauen würde vielleicht mal ungefragt ein Dickpick versendet zu haben, würden sich eher hüten, da irgendwas zu sagen, als das laut herumzuplärren.
Aber stimmt schon, das gibts sicher auch.
Beim zweiten Teil stimme ich dir uneingeschränkt zu. Ich erkläre schon bei weit weniger affigem Verhalten, als dem herumgeprahle irgendwelche Dickpicks betreffend, dass das nicht okay ist. Da bin ich der erste, der den Mund aufmacht.
Auch mir ist das schon gesagt worden, wenn ich mal irgendwelche Grenzen überschritten hab.

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Nur eine persönliche Erfahrung und keine Sozialwissenschaftliche Beobachtung, aber ich hab das mein Leben lang auch bei meiner eigenen Familie und meinem sozialen Umfeld, in dem ich groß geworden bin (ergo sozial sehr schwach und verarmt) versucht denen nahe zu bringen wie gefährlich das ist und bin daran gescheitert bis das voneinander fern bleiben am Ende die beste Lösung für alle war.

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Ja, offenbar sind solche Themen brandgefährlich. Nämlich wenn man sich erstmal nur aufregt, anstatt sich konkret mit ihnen auseinander zu setzen.

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Ein weiterer Beleg dafür, dass eine Gesellschaft solche Entwicklungen, wie von Dir beschrieben, nicht zulassen darf. Wie sich große Teile Ostdeutschlands entwickeln würden, war übrigens schon in den 90ern abzusehen und wurde von bestimmten Menschen/Gruppierungen auch klar benannt. Allerdings waren damals weder die deutsche Bevölkerung noch die Politik in weiten Teilen dazu bereit das Problem zu sehen und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen.

Davon ab, sexuelle Belästigung und „Dominanzgebaren“ von Männern sind kein Problem, welches bestimmte Gesellschaftsschichten exklusiv hätten. Gerade auch in „gehobenen“ Schichten sind sie weit verbreitet und teilweise gesellschaftlich weitesgehend voll akzeptiert.
Wie auch bei den anderen von Dir angesprochenen Themen, wäre es falsch zu denken, dass das hauptsächlich in ärmeren Gesellschaftsteilen auftritt. Das ist eine gern genommene Ausrede, um bestimmte Gruppen aus der Verantwortung zu nehmen.
Damit will ich nicht sagen, dass Du das mit Deinem Post vorhattest oder getan hättest.

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In gewisser Weise muss ich dir zustimmen, da ich ja selber wiegesagt aus solch einem Mileu komme und es daher bestätigen kann.
Allerdings bin ich daraus auch mit der Fehlannahme heraus gegangen solch ein offen gelebtes Dominanzverhalten unter Männern in sozial besser gestellten Schichten nicht vorzufinden. Oh girl :beanjoy: @HerrDirk hat es hier auch schon angerissen mit höheren Positionen in Kulturbereichen zb. Da gibt es genauso dieses Verhalten nur vielleicht subtiler und Eleganter verpackt.

So gilt mMn schon das was @Glace eingefordert hat :

Keine ist da besser oder weniger harmlos.
Alles scheiße. Nur anders scheiße quasi.

Ich hab schon so oft, allein über den Beruf- oder Ausbildungswechsel „Schichten-Hopping“ betrieben, jedes mal u. A. in der Hoffnung mich als Frau dort diesmal endlich sicherer fühlen zu können. Ich wünschte wirklich ich könnte euch was besseres erzählen. Aber auch da, hier und dort hab ich solche Erfahrungen gemacht.

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Nope, das nicht unbedingt. Aber diese Leute wollen das eher dann nicht in irgendeiner Weise in irgendeiner Öffentlichkeit verhandeln, auch wenns dann „nur“ die eigenen „Kumpels“ sind. Man ist sich hier doch eher bewusst, so denke ich, dass das kein Verhalten ist, mit dem man Pluspunkte sammelt. Weder bei den Damen, noch bei den Kumpels.

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Been there, done that. Ich bin auch in der Unterschicht aufgewachsen, meine alleinerziehende Mutter war während meiner Jugend knapp 15 Jahre arbeitslos. Natürlich trifft das nie auf alle zu, aber ich hab’ zumindest das Gefühl, solcherlei Verhalten und/oder Toleranz demgegenüber insbesondere in verarmten Schichten häufiger anzutrefffen.

War die Aussage über den Kern der Hypothese, die @Zerknautscher zusammengefasst hat, grob falsch und/oder aus dem Kontext gerissen?
Denn wenn er den Kern nicht falsch dargestellt hat, bleibt meine Aussage bestehen, das hier mehr oder minder eine eugenische „Utopie“ erträumt wird.

Du hast einen Punkt, mir ging es auch nicht darum, das Problem auf eine spezifische Schicht abzuwälzen, eher darum dass es meinen Beobachtungen nach dort häufiger offen vorkommt.

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Naja kennt doch jeder mit Fremdgehen. Findet auch jeder doof, aber wenn es dann ein Freund macht und man es mitbekommt, gehen dann trotzdem die Wenigsten zu dessen Partner und klärt sie/ihn auf.

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Ich habe auf Basis meiner eigenen Interpretation nach dem ersten Hören geschrieben. Und mir standen die Lösungsvorschläge im Vergleich zu der empfundenen Absolutheit der 80-20-Aussage in keinem ausreichenden Verhältnis zueinander, was ich als sehr bedrückend empfinde.

Da sich die Dame aber gezielt distanziert und natürlich auch durch die Fragestellung der Journalistin im Interview gelenkt wird bzw. nur auf bestimmte Aspekte zu sprechen kommt, ist es durchaus möglich und sogar wahrscheinlich, dass diese halbe Stunde kein vollständiger Einblick in ihr Menschenbild ist.

Also: Ich hoffe ich habe trotz meiner persönlichen Perspektive nichts zu sehr verzerrt. Falls doch, weist mich bitte darauf hin. Sowas passiert und kann korrigiert werden.

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Natürlich tut sie das, wenn sie offen über Eugenik reden würde, würde sie mit weit mehr Gegenwind rechnen müssen. Aber in dubio, pro reo, vielleicht ist ihr selbst gar nicht so genau bewusst, worüber wir hier reden.

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Dann lieber auf, joar es ist nie was passiert, Schuld ist immer die andere Person (will jetzt nicht schreiben „Die Frau“ weil ich es geschlechtsunspezifisch halten möchte).
Gefolgt dann von den Klassikern wie „Wie die Person angezogen war…“ „Wie die Person sich verhalten hat…“, das arme Opfer.

Nur weil es immer so üblich ist, heißt es nicht das es nicht trotzdem sorry „Scheiße“ ist.

So gelesen kann ich das auch nachvollziehen und glaube dir natürlich was du berichtest.
Ich merke gerade wieder das das Thema für mich an einen Punkt kommt wo es doch zu viel wird bzw es für mich allmählich schwieriger wird dabei alles zu bedenken was dafür wichtig zu erwähnen und zu betonen wäre und gleichzeitig meine Grenzen so im Blick zu haben, dass ich mich rechtzeitig aus der Debatte heraus nehmen kann.
Daher zieh ich mich jetzt als Vorsichtsmaßnahme raus.
Fazit : Immer noch im wahrsten Sinne des Wortes ein vielschichtiges gesellschaftliches Problem, dass in allerlei Gewand daher kommt und immer Schaden in allerlei Variationen anrichtet und seien es „nur“ Vorurteile Männern gegenüber, aber Schaden beginnt im „klein anmutenden“. Der Veranschaulichung vereinfacht beschrieben gibt es von dort aus eine sich sehr in die Länge streckende Skala und da drauf sind irgendwo auch psychische Erkrankungen bis hin zu Arbeitsunfähigkeit, zerstörte zwischenmenschliche Beziehungen, Familien etc.
So und mit diesem heiteren Fazit bin ich raus.
Danke euch, war sehr interessant, aufwühlend, aber auch wichtig und bereichernd wie ich finde.

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Niemand außer dir redet über Eugenik. Sorry, aber was für ein Quatsch.

Du hast den Podcast nicht mal gehört, schreist aber am lautesten rum.
Befass dich erstmal mit dem Thema und nicht mit einer wirren Vorstellung, die du davon hast.

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Kurzer unzusammenhängender Einwurf aus dem Umfragethread, aber ich dachte, das passt besser hier her

Daran kann ich mich auch erinnern und war neugierig, was ich damals dazu geschrieben hab. Und ich muss sagen, ich stehe heute noch zu jedem Wort.

So und nun bitte mit dem Gespräch weitermachen

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Na, ich muss zugeben ja auch in diese Richtung geschrieben zu haben, weil das doch Schlussfolgerungen sind, die sich aufdrängen, wenn man ihre Beobachtungen und Überlegungen als Argumentation liest. Wie Du aber ja schon richtig und gut angemerkt hast, sind es erstmal nur Thesen und nicht zwangsläufig eine Argumentation dafür jetzt schnell alles zu ändern. Versetzt man sich aber in die Perspektive einer Person, die unter den gesetzten Parametern „übrig“ wäre, wird es finde ich verständlicherweise schnell emotional. So ging es zumindest mir selbst.

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Das tut mir leid. Das sollte einfach nur eine andere Perspektive auf das Thema Männliche Dominanz sein. Keine Wahrheit, politische Agenda oder sonst was :beanjoy:

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Du hast meine Frage nicht beantwortet: War seine Zusammenfassung der Kernhypothese grob falsch oder verzerrend?
Weil ein Ich lehne Biologismus ab, aber es wäre natürlicher wenn sich nur starken Männchen mit einem Großteil der Weibchen verpaaren ist der kleine Zeh im großen Becken der Eugenik. Mal ausprobieren, wie sich das Wasser so anfühlt.

Bitte versteh mich nicht falsch, mir geht’s nicht darum, dich persönlich anzugreifen, ich stelle mich eher dem gegenüber, was in den Raum gestellt wurde.

Bei dem Wikipedia-Artikel ist mir wieder eingefallen, dass ich mal einen längeren Artikel zu dem ganzen gelesen hatte. Glaube es war der hier:

Das hat mich damals schon ziemlich ziemlich an Eugenik erinnert. Und jetzt, wenn ich es nochmal lese, komme ich zu keiner anderen Erkenntnis. Sie bricht Menschen auf eine rein biologische Perspektive herunter. Dass das nicht haltbar ist, kannst du dir allein anhand von Schönheitsidealen im Laufe der Zeit anschauen.

Es fängt immer klein an. Mein Problem daran ist, das ich darin, offenbar im Gegensatz zu den Anderen, den Beginn eines Pfades sehe der sehr schnell sehr dunkel wird.

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Für mich auch nicht.

Ich war in meinem Leben erst zweimal richtig verliebt, was übrigens weniger ist als die Anzahl an Beziehungen, die ich bisher hatte. Ich mochte und mag meinen ersten Freund von Herzen gerne, mochte den Körperkontakt und war wirklich gerne mit ihm zusammen, aber die Trennung hat uns beide emotional überhaupt nicht berührt.
Ich war sicher verknallt in ihn am Anfang, aber das hat sich nie zu echter Verliebtheit oder gar zu Liebe entwickelt.

Das erste Mal wirklich verliebt war ich erst mit 20 oder 21 und das war dann nochmal ne ganz andere Hausnummer und emotional super anstrengend.

Ich verlieb mich anscheinend einfach sehr sehr sehr langsam, oberflächliche Schwärmereien gab’s dafür einigermaßen viele :smiley:

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