seien wir ehrlich. eine „perfekte“ kommunikation wird es ohnehin nicht geben, ganz einfach weil sich auch jeder was anderes darunter vorstellt.
außerdem sind wir hier im interweb. es wird auch jedes mal alles von jedem noch einmal und noch einmal und noch einmal wiederholt werden und wiederholt werden.
ansonsten finde ich, dass sowohl kritik als auch deren gegenrede absolut die selbe daseinsberechtigung haben, solange sie jeweils ohne abwertungen und/oder anfeindungen auskommen.
als schlechten stil empfinde ich es, wenn aussagen aus dem kontext gerissen werden und/oder unvollständig zitiert wird.
aber auch das ist hin und wieder imo durchaus nachvollziehbar, weil man sich manchmal eben an genau dem einen satz oder halbsatz stört.
ansonsten hat mMn spameule etwas ganz wichtiges gesagt:
gerade wenn grundlegende ansichten angegriffen werden, fühlt sich auch (fast) immer der mensch dahinter persönlich angegriffen. ohne nonverbale kommunikation, wie im interweb, wird’s oft noch komplizierter oder schnell heftiger.
man kann imo nur versuchen, selbst etwas öfter locker durch die hose zu atmen
Ich checke übrigens ehrlich nicht, was mein Kommentar hier zu suchen hat. Nervt mich ebenso aus dem Grund den @spameule schrieb: dass hier Zitate out of context gepickt und gerade für irgendwas verwendet werden, was damit an sich wenig zu tun hat. Wenn du mich zitierst, dann zitiere den gesamten Post und ggf. die Posts, die danach kamen. Mir ging es nämlich nicht darum ein Kontraargument zu setzen, wie man anhand des vollständigen Posts sehen (hatte eine Verständnisfrage formuliert) und nachher sogar noch nachlesen kann.
Dieses Zerpflücken von Kommentaren empfinde ich ganz ehrlich als mega anstrengend, wenn damit bewusst die Aussage verfälscht werden möchte. Genauso, wenn Kram nachher in anderen Threads verwurschtelt wird. Merkt sowas im entsprechenden Thread an und nicht über andere Ecken, um die Person bloßzustellen. (und das gilt für alle, die hier gerade explizit Zitate rauspicken, um IHREN Standpunkt darzustellen. Das macht die Sache nicht sachlich und involviert Leute, die man gar nicht explizit ansprechen will, man es so aber tut.)
Um das nochmal hervorzuheben, was schon Mal geschrieben wurde.
Aber genau das wurde doch gemacht, und wenn ich es richtig verstehe, ging es vor allem um die folgeposts. ohne den ausgangspost, auf den sich die antworten beziehen, wäre es doch „viel zerpflückter“ gewesen.
Dass dein Kommentar in dem Post kein kontraargument sondern besagte sachliche Kritik an der Kommunikation ist, ist auch so offensichtlich.
Ah, okay. Hatte das so tatsächlich komplett anders empfunden (vermutlich, weil ich gerade involviert war und nicht genau wusste, wie es nun genau einzuordnen war).
Bestätigt mich aber nur darin, dass ich dieses Zerpflücken in anderen Threads unheimlich schwierig finde. Am besten dazu immer schreiben, warum man es rauspickt und wie man es einordnet, wenn man es schon tun muss.
Was @boodee sagt. Ich wollte mit diesem Miniverlauf eigentlich auf den Kommentar von Fimbulthulr, meinem Folgekommentar und dann den Kommentar von Fim hier in diesem Thread zu meinem Beef-Kommentar hinaus. Hatte das Gefühl, dass etwas Kontext fehlen würde, wenn ich nur die beiden Kommentare aus dem Beef Thread übernommen hätte. Hätte ich vielleicht etwas besser kennzeichnen sollen im Text von mir danach. Sorry für das Missverständnis
Aus aktuellen Anlass, weil es Diskussionen so unnötig “abhakt”:
Warum kommt immer, sobald über etwas kritisch diskutiert wird, das Argument “Gibt immer wen, der meckert”. Was genau bringt das den Diskussionsteilnehmern, dem Thema selbst und dem Umgang mit Kritik (ob nun positive oder negative)?
Ich finde das nur noch anstrengend zu lesen, weil damit nun wirklich nichts dabei rumkommt. Wenn man status quo gut findet, ist das gut, aber dann soll man dies schreiben und nicht mit “gibt immer wen, der meckert” abschließen.
Das kommt meistens dann, wenn vorher Leute ihre Meinung als die allgemeingültige darstellen. Und oftmals nervt das halt einfach. Dass es in einer nicht homogenen Masse nie eine einzige “Wahrheit” gibt, ist natürlich auch klar. Wichtiger ist jedoch, dass möglichst viele Leute, egal ob pro oder contra ihre Meinung abgeben und auch Gründe liefern. Nur so kann doch rbtv nachvollziehen, was ankommt und warum oder eben auch nicht.
Es ist der “easy way out”. Vergleichbar mit Augen und Ohren zu halten und laut schreien. Wenn man argumentativ komplett am Ende ist oder sich der Diskussion entziehen will, bringt man eben ein Totschlagargument. Man kann es weder be- noch widerlegen.
Danke! Daher rührt meiner Meinung nach auch oftmals dann das Resultat „willst ja eh nur meckern!“.
Man kann ja Sachen Schlecht finden, das tue ich auch, aber wenn das so ist, sollte man mMn zumindest schreiben, warum einem etwas nicht gefällt oder irgendeine Alternative vorschlagen.
RBTV hilft es ja auch nicht wenn einfach nur gesagt wird „ist scheiße!“. Genauso gibt’s das natürlich auch andersherum. Wenn man aber einfach nur etwas schlecht redet ohne vernünftige Argumente oder Vorschläge zur Besserung beiträgt, erweckt das nunmal den Eindruck, dass des Meckerns wegen meckern möchte
Ja, eben, Feedback funktioniert in beide Richtungen und RBTV damit am Ende macht, liegt zu 100% in ihrem Ermessen. Aus dem Grund verstehe ich dennoch nicht, warum das Argument (meistens vermutlich aber nur als kleiner Nebensatz gemeint) kommt. Das ist nicht viel besser, wenn ich ständig schreibe “gibt aber auch immer Leute, die es geil finden”. So, damit kann man sich letztlich den Meinungsaustausch an sich sparen, wenn man so abschließen möchte. Wenn man schreiben würde, “Leute meckern immer, weil…” bereichert das imo eine Diskussion um einiges mehr als “wollen halt meckern.”. Selbiges gilt auch für den umgekehrten Fall.
Solche Sachen kommen meistens als Replik auf die “ultimative” Wahrheit, die natürlich nur der eine kennt.
Es mag ein wenig pedantisch klingen, aber ich finde ich in Diskussionen immer hilfreich, wenn man eben explizit dazu schreibt, dass es nun mal nur für einen Selbst so ist, im Besten Fall, auch noch erklärt wieso und warum.
Es ist nämlich nicht so, dass es tatsächlich immer aus einer individuellen Perspektive gemeint ist, da es hier durchaus Leute im Forum gibt, die meinen sie müssten grundsätzlich so tun als sei Ihre Meinung die Wahrheit und alles andere ja quatsch.
tl;dr: Ja, manchmal nervt es, aber oft wird es eben vorher durch einen bestimmten Argumentationsstil auch provoziert
Genau das denke ich mir auch immer.
Ein schöner Diskussionsbreaker ist nämlich auch immer ein gern gedropptes oberlehrerhaftes: “Schreib doch bitte dazu, dass es deine persönliche Meinung ist.” und peng Diskussionsflow zerfickt, weil einer unbedingt was klugscheißen musste.
Nee. Ich auch nicht. Auch ich schreibe oft, als wäre meine Meinung die einzig wahre. Das liegt eben daran, dass es meine Meinung ist. Wäre ich davon nicht überzeugt, wäre das ja Quatsch. Dennoch können andere gern auch andere Ansichten haben. Jede Meinung ist subjektiv.
Es besteht aber natürlich ein Unterschied darin ob man sagt „Auf diesem Slot hätte man ein Format bringen können, das mehr Leute anzieht“ oder aber „Für diesen Mist interessiert sich doch keine Sau“, wenn 2500 Leute live zuschauen. Letzteres sorgt dafür, dass eben Leute widersprechen.
Das ist ein schmaler Grat. Es gibt hier Themen bei denen ich felsenfest überzeugt bin, dass ich es besser weiß. Und dann sage ich das auch so
Aber es hilft halt bei einigen Diskussionen einfach finde ich. Insbesondere, wenn danach eher allgemeingültige Statements rausgehauen werden wie “So ist das eben bei RBTV, XYZ können sie einfach nicht”.
Es muss nicht zu jedem Statement dazu, es hilft aber dabei eine vernünftige Diskussion zu führen.
Ja, das sehe ich genauso. Nur Sachen wie “irgendwer wird immer meckern” packt automatisch alle Leute rein, die auch nur ihren Standpunkt klargemacht haben und negative Kritik geübt haben.
Wie gesagt, gilt auch für “irgendwer findet es immer geil”.
Das ist eh nochmal eine andere Baustelle. Allgemein sollte es vermieden werden, für eine ganze Gruppe “sprechen” zu wollen, zumindest meiner Meinung nach.